Drehungleichförmigkeit beim Diesel
Hallo zusammen,
ich habe mir heute mal die Drehzahldifferenz zwischen den einzelnen Zylindern angesehen und dabei festgestellt, dass durchgehend 20-25 Umdrehungen pro Minute Differenz zwischen Zylinder 1 und Zylinder 4 sind (im Leerlauf). Ist so ein Wert normal oder ist das ein Anzeichen dass irgendwas nicht stimmt?
Grüße und danke
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bigurbi
ich habe mir heute mal die Drehzahldifferenz zwischen den einzelnen Zylindern angesehen und dabei festgestellt, dass durchgehend 20-25 Umdrehungen pro Minute Differenz zwischen Zylinder 1 und Zylinder 4 sind (im Leerlauf). Ist so ein Wert normal oder ist das ein Anzeichen dass irgendwas nicht stimmt?
Oh, dann scheinen wohl die Kurbelwellendrehzahlausgleichsgelenke defekt zu sein. 😁
Gruß, Frank
PS: Du hast Dich irgendwie verschrieben ... alle Kolben aller Zylinder haben immer exakt dieselbe Drehzahl.
22 Antworten
Also wenn dann sind die Schwingwinkel bei den einzelenen Zylindern unterschiedlich wegen der unterschiedlichen Steifigkeiten! Drehzahl kann nicht unterschiedlich sein, sonst würde es Dir die Welle in null komma nix auf Grund der Torsion zerlegen.
Zitat:
Original geschrieben von redheat
Also wenn dann sind die Schwingwinkel bei den einzelenen Zylindern unterschiedlich wegen der unterschiedlichen Steifigkeiten! Drehzahl kann nicht unterschiedlich sein, sonst würde es Dir die Welle in null komma nix auf Grund der Torsion zerlegen.
Ds habe ich doch bereits erklärt. Lies Dir das nochmal in Ruhe durch und dann fragst Du nach, was Du nicht verstanden hast.
Und was verstehst Du unter "Schwingwinkel bei den einzelnen Zylindern"?
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ds habe ich doch bereits erklärt. Lies Dir das nochmal in Ruhe durch und dann fragst Du nach, was Du nicht verstanden hast.Zitat:
Original geschrieben von redheat
Also wenn dann sind die Schwingwinkel bei den einzelenen Zylindern unterschiedlich wegen der unterschiedlichen Steifigkeiten! Drehzahl kann nicht unterschiedlich sein, sonst würde es Dir die Welle in null komma nix auf Grund der Torsion zerlegen.Und was verstehst Du unter "Schwingwinkel bei den einzelnen Zylindern"?
Hab Deine Beiträge schon gelesen! 😁
Mir brauchst nix über Drehungleichförmigkeit zu erklären! 😉
Zitat:
Original geschrieben von redheat
Hab Deine Beiträge schon gelesen! 😁Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ds habe ich doch bereits erklärt. Lies Dir das nochmal in Ruhe durch und dann fragst Du nach, was Du nicht verstanden hast.
Und was verstehst Du unter "Schwingwinkel bei den einzelnen Zylindern"?
Mir brauchst nix über Drehungleichförmigkeit zu erklären! 😉
Na, da habe ich auf Grund Deines Beitrages aber einen anderen Eindruck gewonnen.
Und die Antwort auf die "Schwingwinkel bei den einzelnen Zylindern" bist Du auch schuldig geblieben.
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Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Na, da habe ich auf Grund Deines Beitrages aber einen anderen Eindruck gewonnen.
Ich auch 😁
Also, natürlich dreht die Kurbelwelle nicht "stückweise" schneller und langsamer, sondern zeitweise! Nach jeder Verbrennung macht die Kurbelwelle eine halbe Umdrehung bevor im nächsten Zylinder der Kraftstoff verbrannt wird. Während dieser 180° Kurbelwinkel hat die Kurbelwelle eine bestimmte mittlere Winkelgeschwindigkeit. Das gleiche dann beim nächsten Zylinder, und dann beim übernächsten, und dann beim letzten (zumindest in meinem Fall - 4Zylinder). Und für jeden einzelnen ist diese mittlere Winkelgeschwindigkeit ein bisschen anders. Und genau darum geht es hier.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Na, da habe ich auf Grund Deines Beitrages aber einen anderen Eindruck gewonnen.Zitat:
Original geschrieben von redheat
Hab Deine Beiträge schon gelesen! 😁
Mir brauchst nix über Drehungleichförmigkeit zu erklären! 😉
Und die Antwort auf die "Schwingwinkel bei den einzelnen Zylindern" bist Du auch schuldig geblieben.
Grob gesagt:
Eine Drehungleichförmigkeit hat auf Grund der der Anregung die durch die Verbrennung entsteht ein jeder Hubkolbenmotor. Dadurch entstehen Torsionsschwingungen die der Grundschwingung, bzw. Bezugsdrehzahl überlagert sind. Die Winkelamplitude einer solchen Schwingung ist der Schwingwinkel.
Wenn ich die Drehzahl zweier verschiedene Zylinder aufzeichne kann ich den Verdrehwinkel der dazwischen ermittel, aber dazu benötigt man hochauflösende Messtechnik.
Ist jetzt keine hochwissenschaftliche Erklärung und man könnte das sicherlich besser beschreiben. Natürlich im Handbuch (800 Seiten 😁) Verbrennungsmotoren steht das viel schöner und genauer erklärt! 🙂
Aber nochmal Zylinder 1 und 4 können keine Unterschiedliche Drehzahl haben, sitzten ja auf der gleichen Welle. Man interpretiert evtl. die Anzeige vom Messgerät falsch, Verdrehung der Welle wegen der Drehungleichförmigkeit des Motors, der Steifigkeit und Dämpfung der Welle! 😕
Zitat:
Original geschrieben von redheat
Wenn ich die Drehzahl zweier verschiedene Zylinder aufzeichne kann ich den Verdrehwinkel der dazwischen ermittel, aber dazu benötigt man hochauflösende Messtechnik.
Lös mal deine Gedanken von irgendwelchen Verdrehwinkeln innerhalb der Kurbelwelle, die kann man mit den vorhandenen Mitteln natürlich nicht ermitteln, aber die interessieren auch gar nicht. Es geht nur um die mittlere Winkelgeschwindigkeit der
gesamtenKurbelwelle bezogen auf jeweils einen Arbeitstakt, also bezogen auf 180° Drehwinkel und somit auf genau einen Zylinder. Und um diese zu ermitteln reicht die Genauigkeit, denn auf 180° sind genug Inkremente verteilt um zusammen mit der verstrichenen Zeit einen hinreichend genauen Wert für die durchnittliche Winkelgeschwindigkeit zu ermitteln 😉
Ihr habt beide Recht.
Das, was redheat meint, ist die Torsion der Kurbelwelle. Die könnte man messen, indem man (zumindest) am Anfang und am Ende der Welle einen hochauflösenden Winkelgeber befestigt. Die Eigenresonanz wird aber relativ hochfrequent sein, jedenfalls fernab einer halben KW-Umdrehung (180 °KW).
bigurbi hat sehr schön und richtig erklärt, dass die Kurbelwelle (quasi als starrer Körper) momentan unterschiedliche Drehzahlen haben kann. Bei einer mittleren Drehzahl von z.B. 2000 1/min könnten Zyl. 1 und 3 (in der Zündreihenfolge aufeinander folgend) 1980 1/min haben, dafür dann Zyl. 4 und 2 2020 1/min.
Da die Motordrehzahl im Steuergerät segmentsynchron (also alle 180 °KW) ermittelt wird, ist es ein leichtes, dies über ein Diagnosetool auszulesen.
So funktioniert übrigens auch die Aussetzererkennung.