ForumKäfer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, Beetle & New Beetle
  6. Käfer
  7. Drehstäbe einbauen

Drehstäbe einbauen

VW Käfer
Themenstarteram 21. Januar 2008 um 22:13

Hallo, ich brauch dringend hilfe. Und zwar habe ich aus der Bodenplatte meines 85´ers die Drehstäbe herrausgenommen um sie in meinen 67´er einzubauen. Nachdem ich alles zusammen gebaut habe, habe ich mich hinten auf den Wagen gestellt um die Federwirkung zu testen. Die rechte Seite war gut (nach Gefühl). Aber die linke war sehr weich.

Nun meine Frage. Gibt es eine Grundeinstellung für die Stäbe? Hat jemand eine gute Anleitung für die Aktion?

Gruß

1200Mexico

Ähnliche Themen
43 Antworten

Das liegt an den Kotflügeln. So'n bischen kann man die noch nach außen ziehen, wenn man unter die Bördelkante packt. Im Extremfällen packt man einen Scherenwagenheber zw. Innen und Außenkotflügel.

Bei mir sieht es genauso aus, nur da geht nix mit Ziehen: Kunststoffkotflügel mir sch.. Passform. waren nur fast geschenkt, so preiswert. Letzte Serie eines -damalas- bekanntenK Käferumbauer(nein, nicht SCHULT)

Wurde damals so eingetragen, finde ich gut, fragt auch keiner mehr nach, bleibt.

Das wohl bekannte Bild zeigt es. Es sieht so, jetzt wie fotografiert gesehen gleichmässig aus, ist es aber nicht: HR 1cm weiter raus als links.:)

Reifenabdeckung

Ist bei mir auch so. Hinten rechts stehen sie weiter raus als hinten links.

Aber bei Flat fällt mir noch auf, dass die Motorhaube nicht ganz mittig im Abschlussblech steht (erkennbar am Kotflügelkeder). Auch das ist bei mir ähnlich und wird denke ich keinen Unterschied bei der "Reifenstellung" machen.

Ich hol den uralten "Fred" nochmal hoch, denn ich stehe gerade vor der selben Problematik ....

Ich möchte die Schwerter in "Grundeinstellung" bringen.

Da stellt sich mir als erstes die FRage: Wie haben die das damals in der Fabrik oder der Werkstatt gemacht?

Die werden ja nicht Stunden lang gefummelt haben.

Es wird doch einen Position geben, die "schnell" zu finden ist.

Ich hätte jetzt gedacht ... Drehstab mit Buchstaben (L oder R) "senkrecht" lesbar ins Chassis gesteckt und dann das Schwert mit den 21° oder 17° drauf geschoben, oder?

Durch die unterschiedliche Verzahnung von 40 und 44 Zähnen wird es nur wenige mögliche Positionen geben.

 

Danke und Gruß

der "Stevie"

Ohne es zu wissen, würde ich annehmen, dass die das entweder im Gefühl hatten, oder eine einfache Vorrichtung, um die richtige Position direkt zu finden.

Vielleicht (und das könnte der Grund für rechte und linke Stäbe sein) sind die beiden Verzahnungen auch im Neuzustand zueinander ausgerichtet. Dann könnte es einen Montageplatz gegeben haben, in dem das Schwert in einer fixen Position auf den Drehstab gesteckt und dann ans Montageband geliefert wurde. Das so vormontierte Teil hat dann ja in der Verzahnung am Fahrgestell nur noch wenig sinnvolle Positionen von denen sich die richtige durch Anschlag/Markierung o.ä. leicht finden ließ. Ein geübter Werker wird das dann sogar im Augenmaß gehabt haben.

Wahrscheinlich darf man sich das auch nicht nach heutigen Fertigungsmaßstäben vorstellen, wo man die meisten Arbeitsschritte (wegen täglich wechselnder Leiharbeiter) so abgesichert hat, dass man auch einen dressierten Affen hinsetzen könnte.

Die Leute damals waren garantiert wesentlich besser eingearbeitet und dann viel geübter, als man es heute einer ungelernten Kraft zutrauen und abverlangen würde. Daher war da vielleicht gar kein großes Geheimnis hinter diesem Arbeitsschritt.

@GLI

Ja und nein ... "wenig" sinnvolle Positionen bedeutet aber in 9° Schritten (innen wären es 8,2°)

Sprich: Wenn der Werker in der Frühstückspause ein Bier zu viel hatte ... stand der Wagen am Ende evtl. schief ;-)

Aber das klingt in Summe fast plausibel ;-)

Dann werde ich mal schauen ....

der "Stevie"

Zitat:

@steviewde schrieb am 15. Feb. 2023 um 10:28:18 Uhr:

Wenn der Werker in der Frühstückspause ein Bier zu viel hatte ... stand der Wagen am Ende evtl. schief ;-)

Die damals in der Werbung viel gerühmte Endkontrolle wird da ja hoffentlich nochmal ein Auge drauf gehabt haben... :D

Kein Thema ist zu alt, um nicht aus den Tiefen des Internet hervorgeholt zu werden- zurecht in diesem Fall.

Hat diese Überlegungen schon jemand ausprobieren können? Sie wären es auf jeden Fall wert.

Ganz nebenbei zerstört @GLI meine hehre Illusion vom Deutschen Facharbeiter...

Vor die Planung einer Massenfertigung gestellt, würde ich Torsionsstab und Federarm in der richtigen Lage vormontieren lassen. Auf 9° genau wird der erwähnte Affe die Endposition schon schätzen können...

Ich möchte gar nicht wissen, welche Fähigkeiten des Schimpansen Tatsuro Matsuwa noch herausgefunden hat. Zum Glück sind diese Menschenaffen viel zu selten, uns von den vielen, zur Zeit noch von uns besetzten Arbeitsplätzen quantitativ zu verdrängen.

Meine Methode für Produktionszahlen um 1 herum- solange @Steviewde sie nicht verbessert- wäre:

1. Torsionsstab und Federarm ungefähr passend montieren

2. Die Differenz zum Idealwinkel messen

3. Beide Keilwellenprofile um die errechnete Zahl Z an Zähnen verdrehen (siehe Bild für die rechte Seite) - das innere Profil um Z Zähne im Uhrzeigersinn, das Äußere dagegen. Falls der Winkel zu klein erraten wurde, natürlich umgekehrt.

 

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Winkel am Torsionsstab

Zitat:

@Inschinehr schrieb am 15. Feb. 2023 um 16:43:37 Uhr:

Ganz nebenbei zerstört @GLI meine hehre Illusion vom Deutschen Facharbeiter...

Ich mag behaupten, dass für reine Montagearbeiten in der Massenfertigung schon lange keine "Fach"arbeiter eingesetzt werden...

Zitat:

@GLI schrieb am 15. Februar 2023 um 17:12:59 Uhr:

Zitat:

@Inschinehr schrieb am 15. Feb. 2023 um 16:43:37 Uhr:

Ganz nebenbei zerstört @GLI meine hehre Illusion vom Deutschen Facharbeiter...

Ich mag behaupten, dass für reine Montagearbeiten in der Massenfertigung schon lange keine "Fach"arbeiter eingesetzt werden...

Keine Facharbeiter- stattdessen Flacharbeiter:):)

ich frage mich bei dem thema ob die verzahnungen

im rahmen und am federschret eine definierte position haben

oder beliebige positionen haben.

das gleiche bei den verzahnungen am drehstab

stehen die an jedem drehstab exakt gleich zueinander?

ich meine eher nicht.

sonst hätte es ein 4 kant oder 6kant auch getan.

Das ist die Frage...

Und warum gibt es linke und rechte Drehstäbe?

weil Drehstäbe Federn sind...

die sind vorgespannt und dürfen nur in einer Drehrichtung belastet werden.

das geht sogar so weit, dass alte 911er nicht mit ausgehobenem Fahrwerk abgestellt werden dürfen, weil sonst u.U. die Drehstäbe brechen.

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 16. Februar 2023 um 07:56:39 Uhr:

weil Drehstäbe Federn sind...

die sind vorgespannt und dürfen nur in einer Drehrichtung belastet werden.

das geht sogar so weit, dass alte 911er nicht mit ausgehobenem Fahrwerk abgestellt werden dürfen, weil sonst u.U. die Drehstäbe brechen.

Zum Verständnis, bedeutet das, wenn ein Fahrzeug mit Drehstabfederung angehoben wird, die Drehstäbe in „Nullstellung“ gehen und theoretisch das Fahrwerk (was baubedingt nicht möglich ist) nicht nach unten gezogen werden dürfte? Interessant. Hab nie darüber nachgedacht.

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 16. Februar 2023 um 07:56:39 Uhr:

weil Drehstäbe Federn sind...

die sind vorgespannt und dürfen nur in einer Drehrichtung belastet werden.

... naja, .... also "vorgespannt" sind die ja sowieso.

Aber die Drehstäbe werden vor der Montage "vorgesetzt".

Sprich einmal weit über den normale Bewegungsbereich verdreht.

Das können bis zu 80° sein. Danach federn sie nicht mehr ganz zurück.

Das Metallgefüge ist bleibend verformt.

Wenn man das versucht umzukehren, kann es zu Kaltversprödung kommen.

der "Stevie"

Ok, das ist eine sinnigere Erklärung...

Deine Antwort
Ähnliche Themen