Drehmomentschlüssel kaufen

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen,

ich brauche mal einen Rat, ob dieser Drehmomentschlüssel was taugt. Es ist sicherlich keiner, den eine Werkstatt hat. Die haben ja immer die ganz teuren.

Ich bin bei Amazon auf diesen hier gestossen: https://www.amazon.de/.../B07K4YW842?...

Ich habe mich bereits hier durchgelesen, dass man die Radschrauben mit 120Nm festziehen soll (bei 18"😉. Das würde bei diesem Schlüssel schon passen.

Ich bin nun kein Werkstattschrauber, aber was denkt Ihr? Es geht mir auch darum, dass ich halt mal unterwegs Schrauben festziehen kann. Kommt ja nicht oft vor, aber dann hat man sowas mal für den Fall der Fälle.

Danke für Antworten.

Beste Antwort im Thema

....vielleicht hilft es ja jemanden....aus der neuen AutoBild...

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Ein allgemeine Frage zum Schlüssel:

Ich habe gelesen, dass man kalibrieren soll. Nun frage ich mich, ob das wirklich für den Privatgebrauch notwendig ist, wenn man zwei Mal im Jahr die Reifen wechselt und dann die Schrauben nachzieht. Bei einem Reifenwechselservice leuchtet mir das ja ein, wenn die täglich viele Male den Schlüssel verwenden.

Aber wenn man das auch bei wenig Gebrauch machen muss, dann schicke ich den Schlüssel wieder zurück. Denn dann rentiert sich ein Drehmomentschlüssel nicht.

Kalibriert Ihr Eure Teile? Wie hoch ist denn die Abweichung, wenn man das nicht tut? Und könnte man das guten Gewissens machen, wenn ich den Schlüssel behalte und ihn nicht kalibriere?

Mein Brötchengeber hatte nur Gedore zur Verfügung gestellt. Eine Zeit gab es mal die billigen Teile, wurde ruck- zuck wieder zu Gedore gewechselt nachdem Kollegen Schrauben abgerissen hatten.

Man stellte fest das die Gedore sich unmerklich im Drehmoment verändert hatten, egal ob die ent- oder gespannt "auf den nächsten" Einsatz warteten.

"Meiner" war mehr als 10 Jahre alt, inzwischen ist er älter als 20 Jahre, steht hier seit 9 Jahren "gespannt" in der Ecke. Noch nie Probleme gehabt.

Hab´ auch noch ´nen Kleinen bis 50 Nm, liegt auch gespannt in der Schublade. Gedore interessiert das nicht, ist halt Markenware.

VG Thommi

Danke für die Antwort.

Mit "gespannt" meinst Du bestimmt auf höchstes Drehmoment gestellt?

Nee. Letztes verwendetes Drehmoment, z.B. 110 Nm.

VG Thommi

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Zitat:

@Marki_M. schrieb am 28. September 2019 um 09:01:59 Uhr:


Ein allgemeine Frage zum Schlüssel:

Ich habe gelesen, dass man kalibrieren soll. Nun frage ich mich, ob das wirklich für den Privatgebrauch notwendig ist, wenn man zwei Mal im Jahr die Reifen wechselt und dann die Schrauben nachzieht. Bei einem Reifenwechselservice leuchtet mir das ja ein, wenn die täglich viele Male den Schlüssel verwenden.

Aber wenn man das auch bei wenig Gebrauch machen muss, dann schicke ich den Schlüssel wieder zurück. Denn dann rentiert sich ein Drehmomentschlüssel nicht.

Kalibriert Ihr Eure Teile? Wie hoch ist denn die Abweichung, wenn man das nicht tut? Und könnte man das guten Gewissens machen, wenn ich den Schlüssel behalte und ihn nicht kalibriere?

ich habe meinen gebrauchten Hazet einmal kalibriert, weil mir die Abweichung schlichtweg zu groß war (rund 10%).
man muss ja nicht nach Schema F kalibrieren, was entweder teuer oder etwas aufwändig ist, sondern man kann ja "ab und zu" mal messen und dann entscheiden ob man kalibriert oder mit der dann bekannten Ungenauigkeit lebt.

Für das Messen bei einem Drehmomentschlüssel, der in erster Linie für Radschrauben gedacht ist, reicht eine digitale Kofferwaage, die es manchmal bei Discountern für 5€ gibt und ein stabil befestigter Schraubstock völlig aus.

Hallo zusammen,
inspiriert durch das Thema hier habe ich mir auch einen neuen Schlüssel gegönnt. Es ist nach einiger Überlegung der Proxxon geworden.
Habe die Abweichung zu meinem 9 Jahre alten Discount-Schlüssel mal getestet. Ca. 8 Nm Unterschied. Also ich musste ca. 128 Nm am alten Schlüssel einstellen, damit er bei den 120 Nm vom Proxxon ausgelöst hat.
Danke fürs Thema!
Grüße

Ich habe auf der Arbeit kalibrierte Prüfgeräte für Drehmomentschlüssel da wir unsere eigenen selbst kalibrieren.
Hatte mal aus Spaß meinen 10 Jahre alten und 15€ teuren Drehmomentschlüssel vom Discounter geprüft und war erstaunt. Unter 1% Abweichung. Sollwert 130Nm, hatte auf der Anzeige zwischen 129 und 131Nm. Was ich damit sagen will das billig nicht gleich schlecht sein muss :-)

Zitat:

@Michi126 schrieb am 15. Oktober 2019 um 19:06:08 Uhr:


Ich habe auf der Arbeit kalibrierte Prüfgeräte für Drehmomentschlüssel da wir unsere eigenen selbst kalibrieren.
Hatte mal aus Spaß meinen 10 Jahre alten und 15€ teuren Drehmomentschlüssel vom Discounter geprüft und war erstaunt. Unter 1% Abweichung. Sollwert 130Nm, hatte auf der Anzeige zwischen 129 und 131Nm. Was ich damit sagen will das billig nicht gleich schlecht sein muss :-)

Das Problem bei den billigen Schlüsseln ist, dass man es nicht voher weiß, in wie weit sie stimmen oder nicht. Mit meinem ehemaligen Billig-Drehmomentschlüssel habe ich mir, trotz korrekter Einstellung, den Schraubenkopf einer hochfestzen Schraube ab gerissen.

Wenn man sich Hazet, Wera und Konsorten neu kauft, kann man dagegen sicher sein, dass sich deren Genauigkeit im genannten Toleranzrahmen befindet und dass diese Toleranz zudem über den gesamten Messbereich und, im Privatbereich, auch nach längerem Gebrauch gilt.

Sehe keinerlei Nachteile bei einem günstigeren Drehmomentschlüssel. Ob man jetzt mit plus/minus 5Nm anzieht ist völlig zu vernachlässigen.

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 16. Oktober 2019 um 10:00:25 Uhr:


Sehe keinerlei Nachteile bei einem günstigeren Drehmomentschlüssel. Ob man jetzt mit plus/minus 5Nm anzieht ist völlig zu vernachlässigen.

Wie geschrieben:

ich hatte mir mit einem neuen, unveränderten Drehmomentschlüssel einen Schraubenkopf einer Schraube für die Antriebswelle abgedreht. Da ging es definitiv um mehr als 5Nm Abweichung.

An der Antriebswelle, ok, da langt ja auch kein Ottonormalverbraucher hin, und eine Werkstatt sollte Qualitätswerkzeug verwenden, welches entsprechend genormt und geeicht ist. Dem TE ging es ja eigentlich um die Radschrauben, und da tut es ein günstiger Drehmomentschlüssel allemal.

Ob der Drehmomentschlüssel oder die Schraube nicht ok war lässt sich aber auch nicht mit Gewissheit sagen...

Zitat:

@Kingster81 schrieb am 16. Oktober 2019 um 10:10:28 Uhr:


Ob der Drehmomentschlüssel oder die Schraube nicht ok war lässt sich aber auch nicht mit Gewissheit sagen...

Ob die Schraube ok war, kann ich im nachhinein nicht direkt überprüfen. Den Drehmomentschlüssel dagegen schon und daher war es in dem Fall mit Sicherheit so, dass die Schraube ok war....

Zitat:

@Luckyboy77 schrieb am 16. Oktober 2019 um 10:06:50 Uhr:


An der Antriebswelle, ok, da langt ja auch kein Ottonormalverbraucher hin, und eine Werkstatt sollte Qualitätswerkzeug verwenden, welches entsprechend genormt und geeicht ist. Dem TE ging es ja eigentlich um die Radschrauben, und da tut es ein günstiger Drehmomentschlüssel allemal.

Ja klar, da tut es bei Leuten, die das schon ein paar mal gemacht haben, auch das Gefühl.....Radschrauben werden von einigen Werkstätten ja ohnehin bereits mit dem Schlagschrauber deutlich fester angezogen, als gefordert und diesbezüglich habe ich auch noch von keinen Schäden an Felge oder Nabe gelesen.

plus-minus 5Nm im Bereich von 120Nm wären schon ganz gut....und das ist auch ungefähr der maximale Toleranzbereich den Drehmomentschlüssel aufweisen sollen.

Und was hat die Überprüfung des Drehmomentschlüssels ergeben? Wie viel NM zu viel liegen an?

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