Drehmoment Reifenwechsel 140Nm?
In der Betriebsanleitung für den XC70 (2006) steht, man soll die Reifenfelgen nach dem Wechsel mit 140Nm festziehen.
Mir erscheint das sehr viel. Von erfahrenen Mechanikern wurde mir gesagt, ich soll 110Nm bei Stahlfelgen und 120Nm bei Alufelgen verwenden, das wäre ein genereller Wert.
Wie haltet ihr das? Wirklich volle 140Nm beim Elch, egal ob Stahl oder Alu?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von robert.vienna
Ja das offizielle Volvo sagt 140Nm, das ist klar. Erscheint mir halt ziemlich viel.
Der Vorredner schrieb doch 140, laut Vadis und das ist das Volvosystem!
Wenn dir das zuviel ist, ist leider deine Neigung zum Akzeptieren von Fakten unter aller Sau!
71 Antworten
Nochmal zum Drehmoment der Bolzen: Ich denke, 20 Nm mehr sind nicht so schlimm, 20 Nm weniger schon eher. Radbolzen schmieren? No, thank you :-)!
Ich habe zum Thema "fetten" noch etwas recherchiert und man kann sagen: Es gibt 2 Meinungen.
1. Das darf man auf keinen Fall und es ist auch verboten
2. Klar, das ist gut so und muss/sollte gemacht werden
Nochmal zur Klarstellung: Eine Radschraube hat geschätzte 20 Gewindegänge. Ich tue nur etwas Fett an die untersten 5.
80% der Kraft werden über die letzten/oberen 3 Gewindegänge übertragen und ~100% über die letzten/oberen 6 Gewindegänge (die Kraftverteilung als f(Gewindegang) entspricht einer Exponentialfunktion).
Ich tunke die Schraube ja nicht in Fett und auch der Konus bleibt selbstverständlich fettfrei.
Aus wissenschaftlicher Sicht erachte ich meine Methode als unbedenklich und die 20 Jahre bzw. die letzten 12 Jahre mit 4 Autos bestätigen das. Im übrigen bin ich auch drehmomentmäßig penibel und benutze einen DreMo, der 4x im Jahr kalibriert wird (bei Vater auf Arbeit).
Des weiteren reinige ich auch nichts an der Radnabe mit der Drahtbürste, denn da ist nix zu reinigen. Was ich da schon von Kollegen mit Audi und Ford und Opel gesehen und gehört habe...
Kurzum: gruselig.
Aber von mir aus soll das jeder handhaben, wie er will, sofern grundlegender technischer Sachverstand vorhanden ist.
Wenn man 1000 Leute fragt, wird es natürlich immer einige wenige geben, die das empfehlen. Aber ob man sich dann auf ebendiese beziehen sollte?
Zum Fett auf den "letzten Windungen": Das Fett verteilt sich aber im gesamten Gewinde! Oder wie bekommt man es beim Reinschrauben nur in die letzten Windungen?
Von mir aus soll/kann ja jeder machen was er will, nur bitte lasse Dein Rad nicht bei mir in die Windschutzscheibe krachen. Merci.
Gruß
der Schwede
Wie gut das Hersteller Vorgaben machen wie Dinge korrekt zusammengebaut werden und das es im KFZ-Gewerbe noch eine vernünftige Berufsausbildung gibt! Was manche Hobbybastler hier erzählen ist schon grob fahrlässig - wenn man von etwas keine Ahnung hat sollte man die Finger davon lassen 😠
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1000 mal gemacht 1000 mal ist gut gegangen, 1001 mal dann hat´s bumm gemacht..... 🙁
Ich habe meine beiden Vorredner nichts hinzu zu fügen....
Ausser eins noch:
Sei mal mutig und geh doch mal zum 🙂 und sag denen das Du Deine
Radschrauben einfettest... mal sehen was Sie dazu sagen 😉 *Proscht*
Oh,Mann.
So viel Dummfug...
140 NM sind vorgeschrieben und somit wird ein Rad mit 140 NM angezogen.
Über sowas muß man doch nicht diskutieren!!
Und Radschrauben werden NICHT geschmiert,das ist pure Dummheit.
Ich hoffe nicht,das irgendwer aus Gefälligkeit bei einem Bekannten die Räder montiert und dann nur Pi mal Daumen die Radschrauben anzieht.
Wer keine Ahnung hat,soll Rasen mähen,aber nicht an sicherheitsrelevanten Teilen arbeiten und so ein gefährliches und DUMMES Halbwissen propagieren.
Vielleicht mal ne Gegenfrage, wofür soll das Fett denn GUT sein an den Radbolzen. Und sag bitte nicht: Damit ich sie gut lösen kann nach dem Winter....
Zum Einen als Schutz vor Korrosion und "Festfressen", zum Anderen um Drehmomentspitzen zu eliminieren (Schraube bedarf beim lösen rohe Gewalt und löst sich in Form eines Knalls). Oder beim Reindrehen: locker, locker, locker, knartsch, Sollmoment erreicht.
Bei Audi ist sogar eine "Montagepaste Optimol G-052-109-A2 " fürs Gewinde vorgeschrieben.
Hier noch etwas wissenschaftliche Lektüre aus dem Maschinenbau.
http://www.cbcity.de/radbolzen-einfetten-gute-idee
Mein Fazit: eigentlich isses wurscht.
Hello,
wissenschaftlich... naja, wie man es nimmt. Ich kann nicht mal einen Namen des weltbekannten Professors erkennen ;-).
Dann sei noch erwähnt, dass die Spannkraft steigen mag, die Reibkraft im Gewinde wird aber abnehmen. Das wiederum bedeutet, dass sich die Schraube auch leichter drehen und somit lösen kann. Die Spannkraft wird als Folge wieder sinken.
Außerdem: Was bringt es, wenn eine höhere Spannkraft erreicht werden kann? 140 Nm sind 140 Nm, warum also sollte man die Schraube noch fester an die Felge pressen?
Aber gut, ich bin selber kein Professor, daher will ich mich lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen :-).
Zu guter Letzt: Vielleicht gibt es tatsächlich Spezialfett für gewisse Schrauben und Situationen. Aber erstens scheint mir die Nutzung eines solchen Fetts dem Audi-Artikel zur Folge doch die Ausnahme zu sein und zweitens müsstest Du dieses Spezialfett dann auch genommen haben. Fett ist nämlich nicht gleich Fett.
Mein Fazit: Ich bin kein Wissenschaftler und möchte/kann wirklich niemanden von oben herab belehren (das gibts ja leider auch hier immer wieder mal und es stört mich). Ich möchte nur, dass niemand zu Schaden kommt.
Viele Grüße
der Schwede
Tach auch. (Nochmal)
Wer Radschrauben fettet.....
Macht auch Fett auf die Bremsbeläge?????
(Damit die nicht so quitschen)
Bitte nicht!!!!!!
Und warum nicht die Anlagefläche der Bremsscheibe mit einer Drahtbürste reinigen bevor man das Rad montiert??
Bis die Tage
Und mögen die Räder am Auto bleiben!!!!
@Der_Schwede: Dein Fazit kann ich 100%tig unterschreiben!
Zum Rest: im Umkehrschluss bedeutet das, dass man "vergammelte" und rostige Schrauben ebenfalls mit völlig korrekten 140Nm anziehen kann, die erforderliche Spannkraft bei weitem aber nicht erreicht wird.
Die Herstellervorgabe kommt ja wissenschaftlich sicher von Tests mit neuen Schrauben, die in neue Radnaben gedreht werden.
Ich spreche von 6 bis 15 Jahre alten Schrauben 😉
@ddv70xc: nicht jeder, der Muscheln und Garnelen isst, isst deswegen auch automatisch Würmer, Schnecken und Käfer 😉
Zitat:
@ddv70xc schrieb am 14. November 2014 um 22:02:35 Uhr:
Tach auch.
Radschrauben oder -Muttern werden nicht gefettet!!!!!l
Es handelt sich hierbei um Befestigungsgewinde!!!
Diese werden im Gegensatz zu Bewegungsgewinden NIEMALS gefettet!!
Und Die 140 Nm sind auch im Bezug auf den Teilkreis-Durchmesser und die Teilung in Verbindung mit dem Materialien ein normaler Wert. Wichtig ist, das die Schrauben nach ca. 50-100 Kilometern noch mal nachgezogen werden!
Schönen Abend noch
Bis die Tage
Ein sehr schlechter vergleich.
Nabend.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich damals auch immer ein wenig fett auf meine Radbolzen gegeben hab (jedoch zeitlich bedingt schon ne Weile die Reifen nicht mehr selber wechsel).
Bei mir auf Arbeit (Luftfahrtbranche) verwenden wir für die Schraubverbindungen, besonders bei denen am Rad, Festfressschutz (mit 3 "S" 😛) Das ist so ne grobe schwarze Paste.
Vllt ist sowas auch im Kfz Bereich sinnvoll?
Und gerade die P26 der ersten Bauserien hatten Probleme mit sich selbst lockernden Radschrauben,daher ist ein guter Drehmomentschlüssel beim Anziehen Pflicht.
Hallo und Guten Abend!
Ich kenne kein Bewegungsgewinde am Auto.
Das heißt,kein Fett/Graphitpaste an irgendein Gewinde und besonders z.B. nicht an den Schrauben im Abgasstrang.
Der Auspuffkrümmer b.z.w. die ganze Kiste könnte abfallen!
Im Fall einer Reparatur hilft dann immer noch flexen.
FG und Gute Nacht mit dem StGB unter dem Kopf