DPF brennt alle 90-100 km frei

Skoda Octavia 3 (5E)

Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem. Mein DPF brennt alle 90 bis maximal 100 km frei. Das merke ich daran, dass die Drehzahl im Leerlauf bei 1000 u/min liegt und der Verbrauch hoch geht, sowie die Leistung weniger wird.

Ich habe den 2.0 TDI Motor mit 184 PS und das DSG.
Auto hat jetzt genau 192.000 Kilometer gelaufen.
Vor zwei Wochen wurde eine große Inspektion gemacht mit u.a. Zahnriemenwechsel, Wasserpumpe etc. Zwei Tage nach dieser Inspektion ging mein Fahrzeug in den Notlauf. Also wieder in die Werkstatt. Dort hat sich rausgestellt dass der Differenzdrucksensor geschmolzen war. Also wurde dieser gewechselt.

Seit diesem Wechsel regeneriert der DPF in diesem kurzen Intervall. Mein Fahrprofil ist gemischt. Mal Kurzstrecken von nur 10km aber meistens so Strecken von 15-30 Kilometer. Wochenende immer 2 x 100 km, sowie häufige Ausflüge ins Allgäu (350km einfache Fahrt).

Als Bsp. gestern morgen hat der DPF freigebrannt. Heute nach Feierabend (genau 100km später) hat er erneut freigebrannt.

Ist das bei dieser Laufleistung normal, oder darf das nicht sein? Auch in Anbetracht dessen, dass der neue Differentdrucksensor erst zwei Wochen alt ist.

Ich habe nämlich häufig gelesen dass da der DDS Schuld sein kann, aber wie gesagt meiner wurde ja erst frisch gewechselt, deshalb bin ich ziemlich ratlos.

Was könnt ihr mir raten zu tun?

Danke im Voraus und einen schönen Abend.
LG

133 Antworten

Danke für das Feedback, der Ölverbrauch ist unkritisch habe auf den letzten 40 tkm zwischen den Wechseln 1,5 Liter Öl nachgefüllt. kM-Stand passt auch, da Vorbesitzer persönlich bekannt.
Das mit den beschädigten Sensoren hatte ich auch gelesen, habe beide DPF-Sensoren durch Originalteile erneuert - inklusive Anlernen und Leitung durchpusten. Leider ohne Veränderung.

Wie gesagt, der DPF ist voll. Mein DPF habe ich bei etwas über 160tkm mit genau diesen Symptomen reinigen lassen.

Habe aktuell genau das selbe Problem beim CUNA EURO 6 EA288 184PS.
170 000km

Alle ca. 100 km erfolgt die DPF Regeneration.

Werkstatt meint, DPF nicht voll, da Differenzdruck usw ok.

Beim Live OBD3 auslesen über VAG DPF sieht man wie die sogenannte Soot Mass Calc. (g) von langsam steigendem normalem Wert schlagartig auf 20,3 hochgeht, dann beginnt die Regeneration.

Echt seltsam.

Bin ratlos, wenn jemand eine Idee hat, bitte melden:-)

Hast du auch Soot Mass measured beobachtet? Normalerweise geht Soot mass calculated dann schlagartig hoch, wenn soot mass measured einen Schwellwert überschreitet.

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Measured muss ich beobachten.

Dieser von 9 auf 20 Soot Mass Calc.
sichtbar als plötzlicher Anstieg bei rund 100km war früher nie so auffällig.

Das war immer ein kont. Anstieg.
Regeneration war ca alle 450km.

Zitat:

@Eiskurve schrieb am 19. Januar 2025 um 03:05:58 Uhr:


Measured muss ich beobachten.

Dieser von 9 auf 20 Soot Mass Calc.
sichtbar als plötzlicher Anstieg bei rund 100km war früher nie so auffällig.

Das war immer ein kont. Anstieg.
Regeneration war ca alle 450km.

Zum einen schätzt das Motorsteuergerät, wie viel Ruß bei der Verbrennung entsteht, und wieviel davon durch passive Regeneration verschwindet. Das ist der berechnete Wert.

Zum anderen misst das Motorsteuergerät mittels Differenzdrucksensor, wie viel Gegendruck der DPF erzeugt. Anhand dieses Messwertes (und ein paar anderer Parameter) wird der "gemessene" Wert berechnet.

Derjenige Wert, der zuerst die Schwelle für eine Regeneration überschreitet, gewinnt. Falls der gemessene Wert gewinnt, wird der berechnete Wert sofort hochgesetzt.

Wenn also der Differenzdrucksensor kaputt ist, oder wenn der Motor auf Grund von Verbrennungsproblemen stark rußt, dann passiert genau das, was du beobachtest: der gemessene Wert gewinnt jedes Mal.

Korrekt, das Verhalten hatte ich auch als mein DPF mit 165tkm Voll war. Du kannst noch versuchen neue Differenzdrucksensoren zu verbauen. Das wird aber vermutlich nicht viel helfen.

Danke euch

Habe schon vermutet, dass der voll sein könnte obwohl das Ausleseprotokoll das wohl nicht bestätigt.

2 mbar Differenzdruck (dynamisch und Sensor)

18,4 g Russmaße gemessen
8,65 g Russmaße berechnet.

0,11 l Ölaschevolumen

Laut Werkstatt ist das ok aber da bin ich fachlich raus.

Was mich als Laie wundert ist die deutliche Differenz bei den Werten der Russmaße, gemessen und berechnet.

Zitat:

@Eiskurve schrieb am 19. Januar 2025 um 15:11:04 Uhr:


Danke euch

Habe schon vermutet, dass der voll sein könnte obwohl das Ausleseprotokoll das wohl nicht bestätigt.

2 mbar Differenzdruck (dynamisch und Sensor)

18,4 g Russmaße gemessen
8,65 g Russmaße berechnet.

0,11 l Ölaschevolumen

Laut Werkstatt ist das ok aber da bin ich fachlich raus.

Das Ölaschevolumen ist nur geraten. Das Auto rechnet mit einer festen Produktion an Ölasche pro Liter verbrauchtem Kraftstoff. Falls tatsächlich viel mehr Ölasche drin ist, als das Steuergerät vermutet, dann würde die gemessene Beladung laut Differenzdruck auch zunehmen.

Allerdings wäre das ein schleichender Prozess, d.h. das Regenerationsintervall würde immer weiter abnehmen. Du dagegen hast, wenn ich das richtig verstehe, von heute auf morgen plötzlich 100 km statt 450 km Regenerationsintervall?

Zitat:

Was mich als Laie wundert ist die deutliche Differenz bei den Werten der Russmaße, gemessen und berechnet.

Eine solche Differenz ist im Prinzip normal, und kann sogar noch größer sein. Als Beispiel habe ich mal was von meinem Auto angehängt. Da ist aber Soot mass calculated der größere Wert.

Bei dir liegt das vor, was ich schon vermutet hatte: die gemessene Rußmasse ist hoch, deswegen ist er schon wieder kurz vor Regeneration. Die Frage hier ist wirklich, ob tatsächlich so viel Ruß im Filter drin ist (dann rußt dein Motor), oder ob der Messwert falsch ist.

Beispielwerte für Zustand DPF

Hast du mit dem Wagen sonst irgendwelche Probleme? Kühlwasserverlust? Ölverbrauch oder deutlich gestiegenen Dieselverbrauch?

Bei 170.000km kann der Filter je nach Fahrweise und Fahrtstrecke durchaus voll sein, das wäre so ungewöhnlich nicht. Wenn man dem Kraftstoff, möglichst von Anfang an, regelmäßig ein Additiv zur besseren Verbrennung beimischt, dann dauert es länger bis der Filter beladen ist.
Du kannst das auch jetzt noch testen. Ich hatte mit dem 2.0l TDI 150PS anfangs auch Intervalle von gut 400km.
Bei km-Stand 100.000 ist mir aufgefallen dass er schon nach 150-180km regeneriert.
Ich hab dann Speed Diesel von Liqui Moly zugegeben. Ergebnis etwa 0,3 bis 0,5l weniger Verbrauch und die Regenerationsintervalle sind wieder auf ca. 250km gestiegen.

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 19. Januar 2025 um 17:30:42 Uhr:


Bei 170.000km kann der Filter je nach Fahrweise und Fahrtstrecke durchaus voll sein, das wäre so ungewöhnlich nicht. Wenn man dem Kraftstoff, möglichst von Anfang an, regelmäßig ein Additiv zur besseren Verbrennung beimischt, dann dauert es länger bis der Filter beladen ist.

Du meinst, weniger Asche durch zusätzliches Additiv? Falls Du dadurch nicht einen immens reduzierten Sprit- und/oder Ölverbrauch hast, kann ich das nicht nachvollziehen.

Wie kann das funktionieren?

Das funktioniert deshalb weil das Additiv zu einer saubereren, sprich rußärmeren Verbrennung führt.
Weniger Ruß bedeutet seltenere Regeneration und damit weniger Asche.
Additive habe ich schon lange vor der DPF-Zeit vor der Abgasuntersuchung zugegeben. Das hat sich auch bei der damaligen Trübungsmessung positiv ausgewirkt.
Bei der damaligen Messung wurden die Diesel mehrmals bis zur Abregeldrehzahl hochbeschleunigt und die Abgastrübung, also der Rußanteil, gemessen.
Wenn der Motor Öl verbrennt bringt ein Additiv im Kraftstoff natürlich nichts.

Zitat:

@regda schrieb am 19. Januar 2025 um 17:06:20 Uhr:


Hast du mit dem Wagen sonst irgendwelche Probleme? Kühlwasserverlust? Ölverbrauch oder deutlich gestiegenen Dieselverbrauch?

Ich hatte mal bei zügiger Autobahnfahrt etwas Kühlwasserverlust am Ausgleichsbehälter.

Ich habe dann die Anlage komplett spülen lassen.
Es wurde der verbesserte Frostschutz G12 Evo eingefüllt und entlüften.

Seit dem war Ruhe.

Ölverbrauch ist EA 288 typisch etwas erhöht. War aber schon länger so

Verbrauch ca. 6 L/100km

Der EA 288 hat bei normaler Fahrweise, sprich moderat warm fahren und kein Dauervollgas auf der Autobahn, keinen erhöhten Ölverbrauch.
6l deuten auf eine äußerst zügige Fahrweise hin.
Je mehr Diesel verbraucht und Öl verbrannt wird, desto mehr Ruß und demzufolge Asche fällt an.

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