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Domlager getauscht - Spur stimmt nicht mehr - Wie ist das möglich?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 13. August 2019 um 15:27

Hallo liebe Leute,

ich habe an unserem Golf 4 1,4 75PS beide Domlager getauscht. Links war die Arbeit "OK". Rechts war es eine echt üble Arbeit. Ich habe es nicht hinbekommen ohne den Spurstangenkopf zu lösen, das Traggelenk sowie auch die Zentralmutter der Antriebswelle. Sonst hätte ich das Federbein nicht aus der Pressung bekommen.

Nach dem Zusammenbau läuft er bei Schlaglöchern zwar etwas ruhiger, dafür steht das Lenkrad in Geradeausstellung etwa zwei Finger breit schief. Bedeutet das, dass ich irgendeinen Fehler gemacht habe? Ist das etwa nach dem Tauschen eines Domlagers "normal", dass die Spur eingestellt werden muss? Oder ist es schon "normal", nachdem man Spurstangenkopf und Traggelenk lediglich gelöst und in der selben Position wieder eingebaut hat?

Achja - Es rumpelt immernoch an der Vorderachse. Alle Lager sind aber OK, von mehreren Leuten überprüft. Sind dann die Federbeine hin?

Über Tips bin ich sehr dankbar!

Gruß

Max

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15 Antworten

Wenn ich sowas tausche dann werden die Federbeine komplett ausgebaut, am Querlenker die Schrauben markiert,

und nach Tausch von Feder, Stoßdämpfer , und Domlager wieder ordentlich eingebaut.

Solche Flickschuzterei wird immer Würgerei bleiben.

Trotzdem ist es möglich das die Spur neu eingestellt werden muß..ist sogar meistens so.

Grundsätzlich ist nach jeder Arbeit am Fahrwerk eine Achsvermessung durchzuführen. In der Regel sagt man aber: "zurück auf die alten Abdrücke" oder "da kann sich nichts verstellen". Aber lass einfach eine Achsvermessung machen und dann wirst du sehen, dass sich das Problem erübrigt hat.

 

Zum Poltern: hast du alle Schrauben kontrolliert, ob sie fest sind? Ansonsten eventuell Koppelstangen?

Sobald man auch nur den Spurstangenkopf, das Traggelenk oder den Querlenker schief anschaut, verstellt sich schon die Spur.

Bei solchen Arbeiten kommst du um eine Achsvermessung niemals drum herum.

Wenn du an einer Spurstange auch nur 45° drehst, hat das spürbare Auswirkungen auf die Lenkungen. Das merkst du sofort auf der Autobahn.

Und 45° an einer Spurstange, sind noch nicht mal 0,2mm Längenänderung an der Spureinstellung.

Also man braucht nicht bei allen Arbeiten ne neue Vermessung. Alleine schon wenn man ein KFZ 2 mal komplett neu auf m Achsmessstand einmisst kommen 2 verschiedene Ergebnisse raus ohne das man was verstellt.

45 Grad verdrehen sind ein paar (ca. 6 glaub ich) Minuten Winkeländerung. Wenn du`s genau wissen willst kannst du das über die Steigung vom Gewinde ausrechnen. 360 Grad Spurstange drehen sind 1x die Gewindesteigung, glaube 1,25mm, dann wären 45 Grad 0,156 mm.

Allerdings wenn du auf nur 1 Seite was offen hattest und da dann etwas um z.B. 6 Minuten anders ist auf der Seite sind das nur 3 Minuten geänderte Gesamtspur.

Auszug aus nem anderen Thread bevor ich das selber schreib:

Berechnen kann man das selbst wie folgt :

Kreisumfang = 2 * r * pi = d * pi

Umrechnung Zoll in mm : 1 Zoll = 25,4 mm

Eine Winkelminute ist der 21600. Teil eines Vollkreises

Bei 15 Zoll und 0°10' Vorspur

15 Zoll sind 381 mm * pi = 1196,95 mm / 2160 = 0,554 mm; Vorspurangaben beziehen sich auf den Abstand der gegenüberliegenden Messpunkte des Felgenkreises zueinander. Somit muss das Ergebnis noch x 2 gerechnet werden und ergibt 1,108 mm, gerundet 1,11 mm.

 

Für 100% korrekte Werte benötigt man also den Durchmesser der Felge über alles.

1,25mm, dann wären 45 Grad 0,156 mm

Genau, so hab ich es auch gerechnet mit Gewindesteigung von 1,25mm.

 

Bei dem Auszug aus dem anderen Thread fehlt mir irgendwo die Angabe mit einer Distanz vom Drehpunkt (evtl. Traggelenk?) zum Spurstangenkopf. Denn das ist die entscheidende Größe, welche bei jedem Auto anders ist.

Aber sei es drum.

Bei dem was der Themenstarter aufgelistet hat, ist es logisch dass die Spur verstellt ist.

Also ich stelle die Spur immer selber ein. Der Trick besteht darin nur eine Seite zu machen und anschließend Spur machen...dann die andere. geht mit Strick und Lenkrad-Anpassung einwandfrei.

Es stimmt..45° Spurstange verstellen lassen das Lenkrad schon merklich schief stellen. Durch jahrelange Erfahrung bekommt man ein Gespür dafür.

Dieser moderne elektronische Kram ist sicherlich perfekt aber völlig übertrieben....geringste Abweichungen treten schon auf wenn einer straff seitlich den Bordstein touchiert....

Der Werkstatt Mensch muß die ganzen Sensoren am Rad montieren....wenn da nicht diverse Fehlerquellen unbemerkt auftreten...naja

Also nach Gefühl einstellen..und keine Bordstein Bekanntschaften machen...ist gut ...

Ach ja aber zur Frage wenn man Spurstangenkopf außen und Traggelenk löst und wieder fest schraubt. Wenn man beim Traggelenk die Anschraubpunkte wieder gut erwischt dann reicht das für den Standardfahrer das es wieder passt meiner Meinung nach.

Bei vielen Querlenkern sind es fixe Löcher, da ist die Einbauposition wieder so wie vorher und bei denen mit Langlöchern da kann man vorher Lack drauf sprühen und dann aufschrauben dann sieht man genau den Abdruck.

Wenn du also die Anschraubpunkte wieder einigermaßen erwischt hast dann reicht das um normal fahren zu können.

Bei uns in Österreich kann man sich Spur und Sturz beim ÖAMTC als Mitglied viel billiger einstellen lassen, als in einer VW-Werkstätte.

Der ÖAMTC führt auch die in Österreich jährlich (wenn der PKW einige Jahre älter ist …) fällige "Pickerl"-Überprüfung (Gutachten gemäß §57a Absatz 4 KFG 1967) durch -> der ÖAMTC steht aber im Ruf bei alten Autos was Rost an tragenden Teilen (z.B. Tank-Haltebänder, ...) und Zustand der Bremsleitungen (keinerlei Rost-Stellen) betrifft, strenger zu sein …

Man kann beim ÖAMTC als Mitglied auch eine Auto-Ankaufs-Überprüfung durchführen lassen -> diese werden in der Qualität als sehr gut bewertet.

In Österreich:

1. Überprüfung: 3 Jahren nach der Erstzulassung:

2. Überprüfung: 2 Jahre danach;

Dann jählich vorgeschrieben …

Überprüfungs-Kosten in Österreich:

bei Benzinern: im Durchschnitt € 65,-

(in der freien Werkstätte eines Freundes € 55,-)

bei Diesel-Fahrzeugen: im Durchschnitt € 66,-

beim ÖAMTC: € 40,40

beim ARBÖ: € 49,-

am 14. August 2019 um 11:17

Wenn das jährlich zu zahlen ist dann ist das in D mit 88 € wohl 2jährig billiger ?

Ich habe auch festgestellt dass man niemals um eine Achsvermessung herumkommt sobald man Traggelenk oder gar Spurstangenkopf losschraubt.

Was aber funktioniert ist, wenn man Spurstange und Traggelenk jeweils vom Radlenker aus dem Konus heraus abdrückt. Dann ändern sich die Einstellungen garantiert nicht, da beide Gelenke wieder hinterher in ihren Konus eingeschraubt werden und kein Bauteil seine Position verändert hat.

Meist kriegt man das aber nur sehr schwer raus und oft geht dabei das Traggelenk oder der Spurstangenkopf kaputt / Gummi wird beschädigt / Selbstsichernde Schraube geht nicht ab weil sich der Konus mitdreht etc...

Zum Poltern an der Vorderachse: Schau mal die Koppelstangen von den Querlenkern zum Stabi an ob die auch nur minimal Spiel haben. Und nicht zuletzt die Gummi-Lager in denen der Stabi sich auf der Achse bewegt. Meist poltern diese.

Zitat:

@Ronny & Claudia schrieb am 14. August 2019 um 13:17:13 Uhr:

Wenn das jährlich zu zahlen ist dann ist das in D mit 88 € wohl 2jährig billiger ?

beim GTÜ 103 Euro...im Februar 2018

Die 88 Euro glaub ich dir nicht. Vielleicht bei ATU mit Durchsicht, aber niemals reguläre HU.

am 14. August 2019 um 15:16

OK

 

Hauptuntersuchung incl AU 111,50 € im März bei einer freien Werkstatt. Prüfung durch die Dekra

Dann kommt sichs circa aufs gleiche. Dürft ihr die HU eigentlich auch überziehen (bei uns 4 Monate)?

Themenstarteram 15. August 2019 um 10:19

Zitat:

@speedy_blueone schrieb am 14. August 2019 um 10:35:23 Uhr:

Ach ja aber zur Frage wenn man Spurstangenkopf außen und Traggelenk löst und wieder fest schraubt. Wenn man beim Traggelenk die Anschraubpunkte wieder gut erwischt dann reicht das für den Standardfahrer das es wieder passt meiner Meinung nach.

Danke für alle Hinweise aber das hier oben war glaube ich der Entscheidende. Da ich nicht selber am Traggelenk war, war mir nicht bewusst, dass das mit drei Langlöchern befestigt ist. Selbstverständlich wurde beim wieder Befestigen nicht darauf geachtet, dass die Schrauben an den selben Punkten sitzen. Ich werde das berichtigen und wieder berichten, ob der Wagen wieder geradeaus fährt.

Achso. Das Klappern kommt von den Stabilagern. Bei dem Auto nicht einfach zu prüfen. Also: Domlager umsonst getauscht. Da kommt Freude auf : p

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