ForumMercedes
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Diesel Stinker

Diesel Stinker

Themenstarteram 4. September 2003 um 14:48

das waren noch zeiten als man schiebedach und fenster offen haben konnte ohne am russ und am dieselgestank zu ersticken.

ich versteh ja das momentan überall gespart wird weil die leute einfach immer weniger geld haben,aber ich persönlich halte den gestank und das diesel tackern auf unseren strassen nicht mehr aus.

mich würde interessieren wie andere darüber denken,oder ob ich der einzige bin dem es so geht.....

und noch eines,wenn ihr euch schon einen diesel kauft,dann bitte nicht auch noch einen chip einbauen,das bei jedem mal gasgeben eine rieeeeesen schwarze wolke aus dem rohr qualmt.

Ähnliche Themen
75 Antworten
am 5. September 2003 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Tatsache ist, daß es bis heute keine Studie gibt, die eine quantifizierbare Mortalitätsrate in Relation zur karzinogenen Wirkung von mit Aromaten behafteten Dieselrußpartikeln verifizierbar darlegen kann. Nicht einmal einheitlich Prüfparameter, die eine Vergleichbarkeit der Studien ermöglichen würden, sind bisher festgelegt worden.

Fast identisch hat in den frühen achzigern die Zigarettenindustrie Statements abgegeben, bevor dann in den Neunzigern die "Rauchen verursacht...."-Aufkleber auf die Zigarettenpackungen drauf kamen.

So ein Spruch sieht bestimmt geil auf einem Diesel-Heck aus. ;)

Zitat:

Original geschrieben von EierFanta©

Fast identisch hat in den frühen achzigern die Zigarettenindustrie Statements abgegeben, bevor dann in den Neunzigern die "Rauchen verursacht...."-Aufkleber auf die Zigarettenpackungen drauf kamen.

... was die Leute aber bis heute nicht vom Rauchen abgehalten hat....:D....

am 5. September 2003 um 18:00

Stimmt. :)

Aber im Falle des "Dieselns" liegt der Fall irgendwie anders, der Raucher schädigt zu 90% sich selbst und zu 10% seine Umgebung mit Passivrauchen.

Der Dieselfahrer bläst die Karzinogene (was dann wohl entgültig bewiesen sein wird) unkontrolliert einfach hinaus, und belästigt jeden und nicht in der Hauptsache sich selbst.

Aber wie gesagt, bis dahin gehen mindestens noch 10 Jahre ins Land. Amerika wird Vorreiter für ein Verbot des Dieselkraftstoffes werden (Fahren nicht so viele Diesel dort rum) und in Europa wird erstmal der Partikelfilter pflicht (analog wie in den achtzigern der Kat) und das Verbot kommt dann halt später.

Bis dahin sollte das LPG-Netz (Flüssiggas) mehr ausgebaut werden, in meinen Augen die einzige, wirkliche Alternative. Obwohl ich irgendwie bezweifele das so viel Gas produziert werden kann, und wenn ja, wird es dann zum gleichen Preis gehandelt wie heute Benzin, und nicht mehr für ~ 0,45€/l.

Man kann sich verdammt lange hinter "nicht erwiesen" verstecken. Wer sich darauf verläßt, ist selber schuld.

Die Schädlichkeit von Partikeln bestreitet nicht mal die Autoindustrie. Die versuchen nur das Thema herunterzuspielen oder zu ignorieren. Aber das wird zur IAA auch vorbei sein, denn dann werden sie sich in die Brust werfen, was sie gegen die tödlichen Dieselwolken tun. Schließlich wollen dann die Filter an den Mann gebracht werden.

Diesel möchten sie ja auch gerne in den USA zu verkaufen. Weil ihnen in sachen Diesel Ford und GM keine Konkurrenz machen können.

Die Amis werden sie auslachen, was brauch ich Stink-Diesel, wenn ich nen V8-Bigblock haben kann und der Sprit billig ist?

Gruß

Wen's interessiert, ich habe hier mal die Meßwerte vom neuen E220 mit Euro4 und Rußpartikelfilter von Autbild.de. Ist schon ein hübscher Unterschied.

 

E 220 CDI, 6-Gang EU3 ohne Filter

CO 0,138 g/km

HC + NOx 0,463 g/km

Rußpartikel 0,037 g/km

Verbrauch gesamt 6,1 l/100 km

CO2 gesamt 162 g/km

 

E 220 CDI, 6-Gang EU4 mit Filter

CO 0,001 g/km

HC + NOx 0,171 g/km

Rußpartikel 0,001 g/km

Verbrauch gesamt 6,4 l/100 km

CO2 gesamt 169 g/km

http://www.autobild.de/aktuell/neuheiten/artikel.php?artikel_id=5010&artikel_seite=0&A_SESS=348eabceba5977ccf34b79c661d38270

Themenstarteram 5. September 2003 um 20:06

ist ja schon mal etwas

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Die Amis werden sie auslachen, was brauch ich Stink-Diesel, wenn ich nen V8-Bigblock haben kann und der Sprit billig ist?

Europäische Sichtweise???

In den USA hat sich der Spritpreis ja wohl eher marktorientierter gebildet. Hier in Europa kann man die Spritpreise (für Benzin UND Diesel) ja wohl eher als überteuert ansehen (in einem Land mehr, im anderen Land weniger).

Zitat:

Original geschrieben von Captain_Future

Du musst ja ein ganz toller Hecht sein!

Mach doch einfach die Augen zu und lass uns den "Spaß"...

warum sollte ich die augen zu machen den "spaß" hab ich ja auch mit solchen threads, deswegen les ich dies ja immer hier mit einem lachen auf den lippen ;)

Moin,

Ich finde, die pauschalisierende Meinung von Bleifussindianer nicht richtig. Jede Medaille hat nunmal zwei Seiten.

Ein Mensch der 30 Jahre einem Auto treu ist, tut eine Menge für die Ressourcenschonung. Wie bereits gesagt, 90% aller Energie, die ein Auto verbraucht, entfällt auf die Produktion.

Das die Abgase dieses Autos, ohne zusätzliche Maßnahmen, in keiner Relation dazu stehen, ist klar und muss nicht diskutiert werden. Aber einige Überlegungen dazu, bevor es falsch verstanden wird.

Das deutsche Durchschnittsauto fährt bis zur Verschrottung nur noch runde 170.000 km. Das ist eindeutig zu wenig.

Der Grund dafür ist aber nicht wirklich, das die neuen Autos soviel besser wären (auch aus Umweltaspekten), sondern das die Steuergesetzgebung aus Marktförderungsprinzip alte Autos bestraft, bis sie im Prinzip unfahrbar werden, weil man sie sich nicht mehr leisten kann.

Da aber die Menschen nebenher auch dazu streben, stets neues Material zu besitzen, bessere Autos vom Fahr- und Sicherheitsaspekt zu fahren, bereinigt sich der Markt an alten Autos, die sicherlich mehr Schadstoffe emittieren als neuere, von alleine. Nur halt nicht wie derzeit innerhalb von 11.6 Jahren (Durchschnittliche Lebensdauer eines PKW) sondern in etwa 15 Jahren (Das war der Schnitt 1985). In diesen etwa 3 Jahren, fährt ein Fahrzeug aber dann in etwa die km, die ihm heutzutage zur ökologischen Neutralität fehlen. Es ist also durchaus sinnvoll, das die Autos ein WENIG länger als aktuell auf der Straße bleiben. 30 Jahre, sind ein Extremfall und mit Sicherheit auch nicht Sinnvoll.

Nehmen wir wieder das Beispiel Lupo 3L, die Energie die zur Herstellung dieses Autos aufgewandt wird, reicht aus, um damit 15 Lupo 1.0 zu bauen.

Das sollte einem mal zu denken geben. Oberflächlich mag dieses Auto ökologisch erscheinen, faktisch ist es das aber rein gar nicht.

Meine Meinung zum Dieselfilter bleibt davon selbstredend unangetastet. Eine sinnvolle Maßnahme, die sehr zu begrüßen ist. Und das nicht erst seit dieser IAA. Meinen Dank an den PSA Konzern !

MFG Kester

Moin,

Naja ... so einfach iss des ja auch nicht, wie ich denke. Diesel haben in den USA seit Jahren eine treue Gemeinde und befinden sich auch (wenn auch nicht so stark wie hier) im Aufwind. Ein Grund dafür ist wohl auch, das es sich dabei um europäische Autos handelt. Da diese Modelle generell teurer in den USA sind, und dort auch als Premium angesehen werden, denke ich wird da kaum bis kein Gelächter geerntet werden, da die Klientel, die sich diese Autos kauft, eh zu klein und/oder Überzeugt ist. Hinzu kommt das die großen V8-Bigblocks in den USA mittlerweile als sogenannte "Gas-Guzzler" strafbesteuert werden.

MFG Kester

 

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Diesel möchten sie ja auch gerne in den USA zu verkaufen. Weil ihnen in sachen Diesel Ford und GM keine Konkurrenz machen können.

Die Amis werden sie auslachen, was brauch ich Stink-Diesel, wenn ich nen V8-Bigblock haben kann und der Sprit billig ist?

Gruß

Ich schweife jetzt etwas ab, aber was raus muß, muß raus:

Die Autoindustrie ist DER Wirtschaftszweig in Deutschland.

- 770.000 direkt in der Industrie Beschäftigte

- 25 % aller Steuereinnahmen

- ein Drittel aller Forschungsaufwendungen in Deutschland entfällt auf die Automobilindustrie

- 2002 war die Autoinustrie für 60% oder 70 Mrd EUR des Außenhandelsüberschusses verantwortlich.

Man könnte sogar sagen, daß es die letzte große Branche in Deutschland ist, die noch Wert schafft und nicht von Subventionen lebt. Wer sich daran zu schaffen macht, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt.

Rotherbach:

Daß die Herstellung eines Autos die Umwelt belastet, ist keine Frage. Aber die Zeiten der rauchenden Schlote und chemisch geklärten Flüsse sind vorbei. Also will ich auch keine rauchende Autos (Diesel oder nicht Diesel) vor mir haben.

Die Gas-Guzzler-Tax ist ein schlechter Witz, weil Geländewagen als Trucks davon ausgenommen sind.

Möglich, daß sich da was ändert, aber ich glaub's nicht, weil die US-Hersteller in PKWs kaum investiert haben und deswegen gegenüber der ausländischen Konkurrenz mit heruntergelassenen Hosen dastehen würden.

Gruß

Moin,

Meinst Du echt, jemand, der ein 10-15 Jahre altes Auto kauft, ist finanziell in der Lage sich ein neues Auto zu kaufen ? Wir reden hier schließlich von Autos die im Kostenbereich von sagen wir bis 1500 Euro liegen. Also im Gebiet von sozialschwächer situierten Personen liegen (z.B. Studenten, angelernte Arbeiter, etc.)

Ist die Grundstimmung in Deutschland gut, verkaufen sich Autos. Ein Auto wechselt in seinem Leben üblicherweise mehrmals den Besitzer. Der Freak der sein Auto 15 Jahre am Stück fährt ist die Ausnahme und fällt nicht ins Gewicht.

Die Verkäufe an Autos stocken also weniger an der Laufzeit eines Autos in Summe, sondern an der Laufzeit in der ersten Hand. Also an der Stimmung der Gruppe Menschen die sich überhaupt ein neues Auto kaufen können. Und diese Gruppe Menschen schiebt durch die schlechte Stimmung einen Neuwagenkauf schlicht und einfach hinaus. In meiner Nachbarschaft haben einige Herren bis vor 4-5 Jahren alle 2 Jahre einen Neuwagen angeschafft. Mittlerweile fahren sie Ihr aktuelles Auto das 3.-5. Jahr. Hier krankt das System. Nicht an den alten Autos.

Allerdings wird sich das auch ändern. Und das sehen auch die Verbände und Analysten so, denn der Bedarf ist ja eigentlich da. Neuwagenkäufe werden nur hinausgezögert aus Unsicherheit.

Die Konsequenz, die ich an diesem Punkt sehe, ist eine ganz andere. Durch diese Steuergesetzgebung fallen viele Autos weg, Nicht so gut situierte Personen werden gezwungen ein jüngeres Auto zu kaufen. Dazu verschulden sie sich im Zweifel, da man ja auf das Auto angewiesen ist. Das führt dazu, das die Autos im allgemeinen schlechter gewartet sind. Eine Tendenz, die in den letzten beiden TÜV-Reports eindeutig belegt werden konnte. Die Autos werden zwar im Schnitt jünger, aber die Mängel an Bremsen und Beleuchtung steigen. Und gerade Bremsen und Beleuchtungsmängel fallen in meinen Augen unter den Aspekt Haltermangel.

Finde Ich sehr bedenklich, das offenbar an der Sicherheit gespart wird.

Dann weitergedacht ... Wie hoch ist der Anteil der Fahrzeuge im Allgemeinverkehr, die überhaupt noch OHNE Abgasreinigung rumfahren ?! Antwort : Etwa 1.5%, also ein verschwindend geringer Anteil. Etwa 30% davon sind mit einem sogenannten "H" zugelassen, werden also nicht mehr im Allgemeinverkehr bewegt.

Fahrzeuge mit U-Kat sind auch nahezu ausgestorben. Bleiben Fahrzeuge mit Euro 1 Kat und besser übrig. Diese sind schon mal 70% sauberer als die ungereinigten Fahrzeuge, alleine schon dadurch, das sie generell Bleifrei betrieben werden.

Ich bin kein Feind des technischen Fortschritts, nur sollte man genau bedenken, was man da tut und sich einige Sachen einfach von alleine erledigen lassen. Blinder Aktionismus bringt rein gar nichts. War vor 20 Jahren vielleicht noch giftiges Abwasser die Umweltwährung, ist es heute Energie. Stellt sich die Frage, was bewerte Ich als besser. Ist ein vergifteter Fluss gut ?! Sicherlich nicht. Aber ist ein künstlich erhöhter CO2 Ausstoss gut ?! Sicherlich auch nicht. Man muss ja schließlich dran denken, das Stahl, Alluminium, Magnesium usw. usw. hergestellt werden wollen, dazu benötigt man Energie . Und die sollten wir, auch mit Hinblick auf kommende Generationen, nicht unbedacht verschwenden. Deshalb bin Ich auch persönlich ein Gegner von ausuferndem Alluminium und Magnesiumeinsatz im Fahrzeugbau. Da wo diese Materialien sinnvoll sind, sollen sie eingesetzt werden. Aber muss ein Auto komplett aus Alluminium bestehen ? Ich sage Nein. Der Verbrauchsvorteil (Energiespareffekt) steht in keiner Relation zur aufgewandten Energie bei der Herstellung des Autos. Allerdings kommt Alluminium aus Kanada oder Russland und die aufgewandte Energie wurde dort aufgewandt, nicht hier (Finde Ich kurzsichtig). Ich bezweifel das ein A2 die Mehrenergie die in der Allukarosserie im Vergleich zu einer Stahlkarosserie steckt, jemals über die 0,5 Liter Sprit die er weniger braucht reinfahren wird.

Und wenn es Energie einspart, das ein Auto die lächerliche Zeit von 2 Jahren im Schnitt länger lebt, sollte man sich überlegen ob dieses nicht vielleicht sinnvoll ist.

Und dann ist ein Auto, selbst bei aufopfernster Pflege irgendwann schlicht verbraucht oder kaputt. Dann ist es sicherlich richtig, es wegzuwerfen. Aber geh mal über einen Schrottplatz, du wirst erstaunt feststellen, wie viele Autos da stehen, mit denen man einfach so wegfahren könnte.

Ich weiß nicht wer es gesagt hat, aber ich finde die Aussage trifft so ziemlich den Punkt.

"Ein Auto wird heute nicht weggeworfen weil es kaputt ist, sondern weil seine Schlüsselnummer abgelaufen ist."

MFG Kester

ich find bissel übertrieben!

oder seit ihr nur neidisch das ich mal mit eienr tankfüllung 900 KM gefahren bin, aber in der Stadt!

wenn ihr euch beschweren wollt dann macht es direkt bei den Konzernen!

Diesel Rulez

am 7. September 2003 um 11:11

Zitat:

Original geschrieben von M. Stress

[B....

Diesel Rulez

Noch.....

Wage eine Prophezeiung:

In 10-15 Jahren werden Diesel PKWs genauso häufig anzutreffen sein, wie Benziner ohne Kat, der öffentliche Druck - insbesondere der EU - wirds schon richten. Die "versteckte Subvention" von Diesel - insbesondere hier in Deutschland - ist nicht zu erklären, außer mit Lobbyistentum.

Modelle mit Rußpartikelfilter sollten steuerbefereit werden, wie vergleichbare Benziner. Der Preis von Diesel und Benzin soll wie von der EU gefordert angegeglichen werden, damit ein reeller Wettbewerb stattfindet. Gleichzeitig sollte in wirklich umweltschonende Antriebe geforscht und inverstiert werden, LPG (Flüssiggas) und die Hybridtechnik stecken in den Kinderschuhen, aber insbesondere Flüssiggas ist eine Alternative: Sauber, verfügbar, kein Leistungsverlust gegenüber Benzin heutzutage mehr. Die Tankstellen müssen nur flächendeckender eingerichtet werden und Käufer dieser Antriebe müssen staatlich gefördert werden. Aber das will die Diesel-Lobby nicht, wäre locker zu finanzieren, wenn denn die "versteckte Subvention" in die Erforschung von *wirklichen* Alternativen gesteckt würde.

Bei LKWs sehe ich das anders. LKWs (der Dieselantrieb ist ja ursprünglich nur für schwere Motoren konzipiert) sollte weiterhin günstig Diesel konsumieren dürfen/sollen, weil für Fahrzeuge diese Größe/Gewicht in meinen AUgen zur Zeit keine wirkliche Alternative da ist.

Das sind für mich die Maßnahmen in die richtige Richtung.

Diesel-Fahrer: Schiebt mal eure Drehmoment-Orgien eine zeitlang beiseite und werdet euch bewußt was ihr der Umwelt antut. Ökulogisch denkende Menschen sollten *normalerweise* verstehen was ich meine.

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Man kann sich verdammt lange hinter "nicht erwiesen" verstecken. Wer sich darauf verläßt, ist selber schuld.

Als mündiger Bürger kann man solche Statements natürlich auch kritisch hinterfragen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen