Diesel-Pkw ohne Filter verlieren rapide an Wert
53 Antworten
Es wird also - wie eigentlich immer - nichts so heiß gegessen wie gekocht...
Mal eine Frage in die Runde:
Da ich meinen 2003er 8L 1.9 TDI in rund 2 Monaten verkaufen möchte, denke ich aktuell um eine etwaige Nachrüstung eines Filters nach. Sollte dies sich direkt beim Verkauf derart positiv bemerkbar machen, dass er mehr Geld bringt, als er mich kostet? Bei der aktuellen Panik könnte ich mir sowas fast vorstellen.
Die Rußpartikelregelung ist doch eine EU-Richtlinie oder?
Warum machen sich die anderen EU-Länder nicht genauso einen Stress?Ich denke mal das an einigen Stellen in Paris die Messinstrumente explodieren würden, aber nen RPF will da trotzdem keiner.Sieht schon wieder nach einer tollen Eu-Geschichte aus, die allen was bringt nur keinem in Deutschland.Die Regelung wird getroffen, keiner hält sich wirklich dran, nur Deutschland, die dann die Filter in Polen und Frankreich bauen lassen, damit dann wirklich jemand davon profitiert.
Vielleicht ein wenig überspitzt, aber irgendwie kriege ich den Eindruck nicht weg, daß kaum ein Land den EU-Dreck ernster nimmt, als die Deutschen, die auch am meisten für ihre Überzeugung zahlen dürfen.
Na denn, auf an die Kassenautomaten
Am Wochenende hab ich im Fernsehen einen Beitrag
gesehen, wo ein Föster in seinem kranken Wald
die Rußpartikel mitverantwortlich machte für das
Waldsterben.
Mal sehen was diesen Heinis noch so krankes einfällt.
Rumkugel
'n Abend !
@ stca:
.... Sollte dies sich direkt beim Verkauf derart positiv bemerkbar machen, dass er mehr Geld bringt, als er mich kostet? Bei der aktuellen Panik könnte ich mir sowas fast vorstellen ....
Hmmmm .... Wenn ich einen Gebrauchten MIT einem NEUEN Filter kaufen würde, von dem (dem Filter) JETZT noch NIEMAND weiss, was er GENAU kostet (kosten wird), welche Steuerbefreiung es dafür VIELLEICHT (ist ja alle noch in der Schwebe) bekommt (bekommen wird) würde ich als NETTER und vor allem FAIRER Gebrauchtwagenkäufer dem Vorbesitzer ALLENFALLS den Preis für Filter und -einbaukosten zahlen.
Aber auch nicht nach 10.000 Filter-Kilometern !
Ich glaube nicht, dass ein Nachrüst-Filter mit allen Nachteilen (nicht wartungsfrei etc.) beim DERZEITIGEN Stand in der Öffentlichkeit zu einer 'Gewinnmaximierung' beim Verkauf beitragen könnte.
Gruss
Giesbert
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Na ja, wie auch immer! Ich hänge seit mehreren Wochen nun auf einem Golf IV TDI fest!
Seit ich meinen A3 Sportback habe, versuche ich diesen zu verkaufen. Durch die allseits beliebte Diskussion über Ruß oder nicht Ruß loässt sich zur Zeit einfach kein Käufer finden. Ausser diese freundlichen Autoschieber, die den Wagen fast geschenkz haben möchten. Also momentan sieht es echt mies aus, einen gebrauchten Diesel zu einem fairen Preis zu verkaufen!!
Zitat:
Original geschrieben von Adler TDI
Also momentan sieht es echt mies aus, einen gebrauchten Diesel zu einem fairen Preis zu verkaufen!!
Quatsch! Versuch aktuell auch mal nen gebrauchten Benziner zu verkaufen -> gleiches Problem!
Hier in der Tageszeitung steht seit ca. 1/2 Jahr ein A3 Ambition 2.0 FSI mit Neupreis 30.000 € für mittlerweile 21.500 €!!! Ist EZ 2003 und hat unter 10.000 km gelaufen, da Rentnerfahrzeug! Dat Teil will einfach keiner haben.....
Hier noch mal ein interessanter Link mit Hintergrundinformation. Dort sind auch nicht nur die PKW als Schuldige ausgemacht.
Fakt dürfte aber sein, dass die Bundesregierung bei der Umsetzung einer EU Richtlinie mal wieder so lange geschlafen hat, bis das "Kind im Brunnen" liegt. Jetzt wird schnell etwas aus dem Hut gezaubert, dass hinten und vorne nicht homogen ist.
Schlimm sind in diesem Zusammenhang wirklich die Medien, die völlig undifferenziert auf alles "dieselige" einprügeln.
Da der Marktwert sich nicht allein an Tatsachen festmachen läßt, dürften Dieselfahrzeuge zumindest im Moment etwas schwerer abzusetzen sein. Bei meinem 🙂 haben tatsächlich zwei Kunden von Diesel auf Benziner umbestellt.
Zitat:
Original geschrieben von Dietmar F.
Fakt dürfte aber sein, dass die Bundesregierung bei der Umsetzung einer EU Richtlinie mal wieder so lange geschlafen hat, bis das "Kind im Brunnen" liegt.
NÖ, die Bundesregierung hat nichts verpennt.
Es ist schlicht und einfach nicht im Kompetenzbereich der Bundesregierung. Für die Einhaltung der Grenzwerte sind die Bundesländer, Städte, Gemeinden etc. verantwortlich und nicht die Bundesregierung.
Die gleiche Situation liegt bei der Förderung des Einbaus des Partikelfilters vor. Da eine Förderung finanzielle Einbußen für Städte und Gemeinden etc. bedeuten würden, wurde die Subvention des Partikelfilters von ihnen die ganze Zeit blockiert.
Im übrigen dürfen sich die Dieselfahrer wegen dieses Blockierens der "Einbau-Förderung" besonders bei der CDU bedanken !
z.B.
http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/2200654Auch die Aussage Schröder`s, daß es mit ihm keine Fahrverbote geben wird, kann man getrost als Wahlkampfscherz einordnen, da (man kann es erraten) diese Fahrverbote ebenfalls nicht im Kompetenzbereich der Bundesregierung liegt.
Zitat:
Original geschrieben von Belphegor
NÖ, die Bundesregierung hat nichts verpennt.
Es ist schlicht und einfach nicht im Kompetenzbereich der Bundesregierung....
Stimmt teilweise 😉
Die Bundesregierung ist für die rechtliche Umsetzung der Richtlinie verantwortlich, die Länder für deren Durchführung.
Aber die Verordnung über Immissionswerte für Schadstoffe in der Luft (22. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes vom 11.02.2002), wurde erst am 13.07.2004 geändert. Ab diesem Termin wurde für Partikel der Immissionswert festgelegt, der ab dem 01.01.2005 einzuhalten ist. Bei den bekannten Laufzeiten unserer Verwaltungen war das IMHO zu knapp, um "vernünftig" reagieren zu können.