Diesel oder Hybride,was denn nun...??
Hallo,
ist es nicht ein Widerspruch das Toyota einerseits sagt Hybriden sind die Zukunft und der Diesel hat keine....und dann allenthalben die Dieselmodelle in der Werbung powert??
Was denn nun Diesel oder Hybride??
Grüße Andy
283 Antworten
jo das meine ich. dauert mir nur alles zu lange. nagut, ich komm aber auch aus ner branche, wo innerhalb von ein paar monaten eh schon alles veraltet ist. vielleicht sind daher meine ansprüche zu hoch...
Moin,
CyberTim ... deine Idee in Ehren ... aber jeder Hersteller hat z.T. einen speziellen Markt den er bedient und es gibt zuviele Alternativen. Wenn du nur mal dran denkst ... was für Motorenkonzepte und Fahrzeugkonzepte es gibt. Alleine bei 6 Zylindern gibt es derzeit auf dem Markt folgende Konzepte :
Reihen-6er, V6, 6-Zyl. Boxer und den VR6 Motor.
Der Reihen 6er ist lang und passt daher nicht in alle Autos rein, insbesondere Fronttriebler bekommen mit einem Reihen-6er Probleme. Im Gegenzug ist der Reihen-6er potentiell einer der laufruhigsten und leistungsfähigsten Motoren mit. Ich glaube kaum, das BMW auf den Reihen-6er verzichten wird, da an dem Punkt ein Marketingpunkt und ein Identifikationselement verloren geht. Die V6 und VR6 Motoren bieten für andere Hersteller ihre Vorteile, in einen Golf bekommst du so ziemlich keinen R6 und wahrscheinlich auch kaum einen echten V6 rein, hier ist der VR6 Motor in seinem Element, und da wird er sich auch nicht vertreiben lassen. Und den 6-Zylinder Boxer ... der iss in einem Fahrzeugkonzept wie bei Porsche einfach erste Wahl. Stell dir mal vor, Porsche müßte ins Heck eines Ihrer Autos einen V6 Motor reinpacken. Der Wagen wäre eines Großteils seines speziellen Fahrcharakters beraubt, weil ein Boxermotor nunmal einen extrem niedrigen Schwerpunkt erlaubt.
Das es diese Ideen gibt, und das sich einzelne Hersteller strategische Partner suchen ... gibt es ja derzeit durchaus.
MFG Kester
ich sag ja, ich komme aus einer anderen branche und bin daher zu verwöhnt. technische schwierigkeiten sind da, um sie zu meistern.
Insbesondere bei den Gas-Anlagen kann oder will ich nicht verstehen, dass es so wenig Fahrzeuge ab Werk gibt. Welchen Zahn würden sich die Hersteller bitte aus der Krone brechen, wenn sie es anbieten würden? Es gibt nen Werksumrüster, mit dem se nen Vertrag haben und gut. Beim "Tuning" geht das doch auch?
Der Kunde hat den Vorteil, dass er sich sicher sein keine Garantieansprüche zu verlieren und der Hersteller spricht mit nem minimalen Mehraufwand ein paar Kunden mehr an.
Nun sag mir keiner, dass sich das nicht lohnen würde. TTE spricht mit dem Kompressor-Einbau sicher auch nicht mehr Leute an.
Und auch so ähnlich würde ich mir das mit dem Hybrid wünschen.
Das mit dem "Werksumrüster" wird ja bei CNG-Fahrzeugen durchaus praktiziert, z.B. von Opel und Mercedes.
Die Herstellkosten sind aber bestimmt noch ziemlich hoch, weil z.B. Mercedes den E200 NGT nicht "from scratch" als Erdgasfahrzeug baut, sondern fabrikneue Fahrzeuge mit Benzinmotoren vom Werk Sindelfingen ins Werk Rastatt transportiert, wo sie quasi "von Hand" mit der CNG-Ausrüstung versehen werden.
So kann man natürlich weder auf Stückzahlen kommen noch die CNG-Autos besonders preiswert anbieten ...
Erst, wenn alle Autos einer Baureihe auf EINEM Band hergestellt werden und einmal als Benziner, ein anderes Mal als CNG-Auto von der Rampe purzeln, werden die Kosten sinken ...
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bei erdgas ist der preis nur eine sache. viel wichtiger ist, dass die Kiste läuft. Man kann davon ausgehen, dass dem Kunden damit nochmal ein paar Gänge zum Umrüster erspart bleiben, weil das Auto nicht richtig auf Gas läuft. Und das wäre auch bei ner nachträglichen Umrüstung interessant.
Ich bin im Moment selbst auf der Suche nach nem Gasumrüster. ich kann ja schon froh sein, wenn ein Umrüster schon mal nen Toyota oder überhaupt nen Japaner umgerüstet hat. Und dann sollte er natürlich noch in der Nähe sein...
Aber eins muß auch klar sein: sobald Erdgasautos oder LPG betriebene Fahrzeuge größere zulassungszahlen erreichen ist der geringe Steuersatz auf (PKW)Gas auch Geschichte ...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von 00Fishmaster
Aber eins muß auch klar sein: sobald Erdgasautos oder LPG betriebene Fahrzeuge größere zulassungszahlen erreichen ist der geringe Steuersatz auf (PKW)Gas auch Geschichte ...
Bei Erdgas ist es doch bis Ende 2019 "garantiert", obwohl die Politik die Entwicklung bis dorthin gar nicht übersehen kann.
Meinst, die riskieren einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht wegen Verletzung des Vertrauensgrundsatzes in staatliche Garantien oder beißen die doch lieber in den sauren Apfel?
Die andere Möglichkeit, die Mineralölsteuer allgemein anzuheben, stört die Erdgasfahrer nicht so sehr, da sie ja gesetzlich garantiert nur 20% zu zahlen haben. Wenn man denen 100% mehr aufbürden würde, wären das gleich 500% mehr für Benzin.
Auch das ist politisch nicht so einfach durchsetzbar, die Preisdifferenz zum Ausland wäre derart gewaltig, daß man hier die Tankstellen flächendeckend schließen könnte.
Und die Binnenkonjunktur wäre ebenfalls ins Ausland verlagert.
MfG
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von tomS
Bei Erdgas ist es doch bis Ende 2019 "garantiert", obwohl die Politik die Entwicklung bis dorthin gar nicht übersehen kann.
Meinst, die riskieren einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht wegen Verletzung des Vertrauensgrundsatzes in staatliche Garantien oder beißen die doch lieber in den sauren Apfel?
MfG
Thomas
Ich glaube wenns um die Wurst geht ist diese Garantie schneller weg als man bis 3 zählen kann.
Gruß
Ist vielleicht auch schon gepostet worden: Verbrauchsvergleich RX400 vs ML 320 CDI
Hallo,
Na wenn die derzeitigen Spritpreise so bleiben wird der Hybride ordentlich Rückenwind bekommen...ob zurecht wird sich aber trotzdem erst in einer langfristigen Betrachtung zeigen.
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben in Spiegel Online
Allerdings war die Strecke maßgeschneidert für ein Dieselauto, da 80 Prozent der Distanz mit gleichbleibend moderatem Tempo auf Highways zurückgelegt wurden. Und genau in dieser Fahrsituation ist ein Selbstzünder nahezu allen anderen Antriebskonzepten gegenwärtig überlegen, was den Verbrauch betrifft. Rund 16 Prozent der Strecke legten die Testautos auf kleineren Nebenstraßen zurück. Lediglich vier Prozent der Fahrt wiederum fanden im typischen Stadtverkehr statt
Insofern würde ich hier nicht von einem Vergleich, sondern eher von einem zurechtgedrehten Test sprechen.
Die Werksangaben bzgl. Spritverbrauch werden alle nach der gleichen Norm gemessen und sind damit für ein realistisches Szenarium wesentlich besser vergleichbar (und da braucht der RX ca. 1,5 Liter/100km weniger als ein ML 320 CDI).
Die Angaben von anderen M-Klasse-Diesel-Besitzern auf Spritmonitor sprechen für diese These.
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Na wenn die derzeitigen Spritpreise so bleiben wird der Hybride ordentlich Rückenwind bekommen...ob zurecht wird sich aber trotzdem erst in einer langfristigen Betrachtung zeigen.
Zum Thema "langfristige Betrachtung" nur soviel: Im
Lexus Owners Clubwurden die ersten Verbrauchs-Angaben von Besitzern veröffentlicht, welche sich jeweils über mehrere Tausend Kilometer ergeben. Das Fazit ist ganz eindeutig:
Je nach Fahrstil kann man den RX400h im realen Fahrbetrieb zwischen 8 Liter (wie spezifiziert) und ca. 11 Litern (wie von Autobild oder SPiegel praktiziert) fahren.
Das sind ca. 3-4 Liter/100km weniger als ein vergleichbar ausgestatter (aber etwas lahmerer) Lexus RX300 (gleiches Auto, aber ohne Hybrid).
Der RX300 ist in Vollaustattung ca. 3000 Euro günstiger, hat dafür aber als Mehrausstattung eine Luftferderung und wird in der Praxis gut rabattiert. Für den RX400h gibt es keinen Rabatt!
Wenn man diese Faktoren alle berücksichtigt, dann ergibt sich eine Preisdifferenz von ca. 10.000 Euro für den Hybrid-Antrieb. Bei einem Spritpreis von ca. 1.50 Euro/Liter hätte sich das Fahrzeug dann nach ca. 225.000km rentiert (gegenüber einem RX300). Selbst bei einem Spritpreis von 2 Euro würde sich der Kauf erst nach 170.000 km rentieren!
Beim Leasing sieht die Kalkulation etwas günstiger aus. Bei einem Geschäftswagen-Leasing mit Kilometer-Vertrag ist ein RX400h "nur" etwa 100 Euro/Monat teurer (der höhere Restwert kompensiert die fehlende Rabattierung etwas). Bei einem Spritpreis von ca. 1.50 Euro/Liter würde man also schon ab 2250 km/Monat mit dem RX400h günstiger fahren.
Ein Vergleich der Gesamt-Kosten RX400h mit dem ML 320 CDI ist etwas schwieriger. Der Mercedes ist in vergleichbarer Ausstattung wahrscheinlich ca. 3000 Euro teurer (hab das mal auf der Mercedes Website schnell zusammengeklickt, was im RX400h Luxury alles drin ist). Wieviel man bei Mercedes an Rabatt rausholen kann ist schwer einzuschätzen.
Gehen wir weiterhin davon aus, dass die Werksangaben bzgl. Spritverbrauch nach der gleichen Norm gemessen werden und damit vergleichbar sind (und bei sportlichen Fahrstil locker zu überbieten), dann braucht der Mercedes ca. 1,5 Liter mehr Sprit aber eine (z.Z. noch) billigere Sorte, kostet dafür aber mehr Steuern...
Könnte ein Nullsummen-Spiel werden.
Der RX hat mehr Power und fährt sauberer, der Mercedes ist dafür der wirkungsvollere Image-Verstärker...
Zitat:
Original geschrieben von Me@RX300
Der RX hat mehr Power und fährt sauberer, der Mercedes ist dafür der wirkungsvollere Image-Verstärker...
Na ja, das lassen wir mal da hingestellt; im Herstellerland....
seh ich auch so - mercedes hat eher das taxi- bzw. türkenauto-image, also nichts wirklich gutes...
der rx400 ist natürlich teuer aber der spielt in einer anderen liga als der mercedes ml320 cdi - der rx400 ist auf den ersten metern (aufgrund des hybrid-antriebes) ein porschekiller...
Zitat:
Original geschrieben von sir_rolando
seh ich auch so - mercedes hat eher das taxi- bzw. türkenauto-image, also nichts wirklich gutes...
der rx400 ist natürlich teuer aber der spielt in einer anderen liga als der mercedes ml320 cdi - der rx400 ist auf den ersten metern (aufgrund des hybrid-antriebes) ein porschekiller...
Träume weiter....mit seinen knapp 9 Sekunden auf 100km/h ist er sicher kein Porschekiller....;-)
Andy