Diesel für häufige Kurzstrecke, ja oder nein?

VW Passat

Hi Folks

Die bessere Hälfte steht vor dem Kauf eines B8 Variant.

Da sie sehr oft Kurzstrecke fährt (mehrmals am Tag privat und beruflich nur wenige 3-4 km) stellt sich die Frage, welche Probleme ein Diesel damit haben könnte.

Als Ausgangsüberlegung muss ich vielleicht erwähnen, dass wir aufgrund verschiedener Umstände deutlich günstiger an einen 2.0 TDI kommen als einen 1.8 oder gar. 2.0 TSI (Preisunterschieder mit gleicher Konfiguration 20%....). Fragt nicht warum.

Deswegen die Überlegung: Ist es nicht besser, hier zuzugreifen, da auch die Spritkosten günstiger sind.

Was kann auf Dauer ein Problem werden? Der DPF? ist uns egal, dann wird der halt nach 5 Jahren ersetzt, ist immer noch günstiger...AGR Ventile? Der Motor überhaupt???

Es geht darum falls Kurzstrecke einen Exodus riskiert, dann eher nicht TDI, falles ein bisschen nachteile beim Unterhalt, ok.

Immerhin ist auch für einen Benziner die Kurzstrecke nicht optimal.

Was meint ihr??

Beste Antwort im Thema

Man muss sich natuerlich fragen, ob man sich fuer diese paar Kilometer so ein teures Auto hinstellen will - der Wertverlust pro KM ist enorm. Meine Frau absolviert ihre Kurzstrecken mit dem Nachwuchs in einem Dacia Lodgy mit 115 Benzin PS (vergleichbar mit dem 1.2 TSI). Der kostet einen Bruchteil vom Passat, hat trotz 30 cm weniger Laenge spuerbar mehr Platz und der Kindersitz ist in einer viel rueckfreundlicheren Hoehe. Die Plastikwueste im Innenraum ist nicht schoen aber zumindest praktisch, robust und gut sauber zu halten.

Ihre erste Reaktion "Du spinnst wohl, ich fahr doch keinen Dacia" ist laengst Geschichte, inzwischen liebt sie ihn heiss und innig.

Stefan

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Zitat:

@sPeterle schrieb am 8. Mai 2015 um 09:12:11 Uhr:



Zitat:

@QuirinusNE schrieb am 8. Mai 2015 um 08:42:35 Uhr:


Im Winter schaffe ich mit hängen und würgen 70 Grad Öl Temperatur auf der Strecke. Erhöhten Dieseleintrag im Öl konnte ich nicht feststellen.

das reicht auch, der Flammpunkt von Diesel liegt bei 61Grad. Das heißt der verdampft und die Dämpfe können sich im Brennraum entzünden und kondensieren nicht wieder.

Im Sommer ist das dann überhaupt kein Problem da dürftest du wirklich 80-90Grad erreichen.

lg
Peter

Hierzu muss ich den alten Thread nochmal hochziehen:

Ich habe seit letzter Woche nun auch einen 2.0 BiTDI und eine regelmäßige Strecke in die Arbeit von 12 Kilometern. Gleich mal vorweg: mind. 1 mal pro Woche ist auch ne längere Distanz dabei.

Nun aber meine Fragen:

1. Heute morgen hat mein Öl eine Temp von 65 Grad erreicht. Wie lange dauert es etwa, bis Wasser/Sprit aus dem Öl verdampft sind? Reichen hierzu 1-2 Minuten oder muss man schon 10-15 Minuten über den o.g. 61 Grad unterwegs sein, damit der Effekt eintritt?

2. Ich habe eine Standheizung (ab Werk). Macht es Sinn, diese beim Losfahren als Zusatzheizung einzuschalten? Vor dem Start geht nicht, da das Kfz in der Garage steht. Lt. BA kann die Standheizung aber auch zuheizen.

PS: Das Passat wird gerade noch eingefahren (ja, ich halte das nach wie vor für richtig), daher drehe ich nur bis max. 2.500 U/min. Damit wird er natürlich nicht so schnell warm.

Freue mich auf eure Antworten!

Generell muß wahrscheinlich gesagt werden, daß im Gegensatz zu Benzin im Motoröl ein Verdampfen von Diesel nur bedingt möglich ist. Diesel aus dem Motoröl zu entfernen geht somit nur durch einen Ölwechsel.
Der Dieselanteil im Motoröl soll im Motor nicht mit verbrannt werden, sondern über die Kurbelgehäuseentlüftung gasförmig entweichen. Der Siedepunkt von Diesel liegt aber mit ca. 150°C weit über der normalen Motoröltemperatur.
Die ca. 60°C für den Flammpunkt heranzuziehen ist der falsche Ansatz.
In kleinen Mengen verdampft Diesel auch unterhalb der Siedetemperatur von ca. 150°C. Das sind die Mengen die bereits ab ca. 60°C (Flammpunkt) ein zündfägiges Gemisch bilden.
Soll jedoch Diesel komplett aus dem Motorölverdampfen sind Temperaturen oberhalb des Siedepunktes notwendig. Es hilft nur ein Austausch des verdünnten Öles.
Eine Ölverdünnung sollte vom Motorhersteller bei der Festlegung der Wechselintervalle berücksichtigt sein.

habe keinen Bi-TDI aber die Genetik ist ja die selbe. Ich schaffe auf meiner Fahrt zur Arbeit (15 km) Überland nie über 70°C im Winter. Das muss man eben in Kauf nehmen. Dafür ist der Motor nicht gemacht, eher als Lastesel und KM-Fresser. Aber die heutigen Diesel haben das gut im Griff. Ansonsten gleich anderes Auto kaufen bevor solche Frageb überhaupt entstehen.

Bei uns wird auch noch ein 1.6 TDI EU5 seit 3 Jahren nur im Stadtverkehr genutzt (5 KM zur Arbeit), der macht auch keine Mucken, kein Ölverbrauch oder sonstwas...

Zitat:

@CanteA schrieb am 29. Januar 2018 um 10:15:14 Uhr:


Soll jedoch Diesel komplett aus dem Motorölverdampfen sind Temperaturen oberhalb des Siedepunktes notwendig. Es hilft nur ein Austausch des verdünnten Öles.
Eine Ölverdünnung sollte vom Motorhersteller bei der Festlegung der Wechselintervalle berücksichtigt sein.

Danke für die ausführliche Erklärung. Dann verlasse ich mich diesbezüglich auf die Ölwechsel-Hinweise des Fahrzeugs.

Zitat:

@Escort0815 schrieb am 29. Januar 2018 um 10:52:13 Uhr:


habe keinen Bi-TDI aber die Genetik ist ja die selbe. Ich schaffe auf meiner Fahrt zur Arbeit (15 km) Überland nie über 70°C im Winter. Das muss man eben in Kauf nehmen. Dafür ist der Motor nicht gemacht, eher als Lastesel und KM-Fresser. Aber die heutigen Diesel haben das gut im Griff. Ansonsten gleich anderes Auto kaufen bevor solche Frageb überhaupt entstehen.

Bei uns wird auch noch ein 1.6 TDI EU5 seit 3 Jahren nur im Stadtverkehr genutzt (5 KM zur Arbeit), der macht auch keine Mucken, kein Ölverbrauch oder sonstwas...

Mir war die "Kurzstreckenproblematik" vor dem Kauf ja durchaus bewusst. Zusammen mit der generellen Diesel-Diskussion zur Zeit (jetzt wurde auch noch an Menschen und Tieren getestet!!) habe ich mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Dennoch wüsste ich gerne den technischen Hintergrund zu den Problemen, da ich nur so eine - für mich - optimale Handhabung damit entwickeln kann.

Man kann auch sagen - mir egal, die 3-4 Jahre hält die Technik, nach mir die Sinnflut... will ich aber nicht.

Daher: Wenn die Zuschaltung der Standheizung hier hilft, würde ich diese in jedem Fall auch nutzen, um dem Effekt entgegen zu wirken.

Cheers Bacardi

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Jährlich das Öl zu wechseln, sollte ausreichen. Der Diesel im Motoröl führt nur zu einer Verdünnung selbiger. Und weil Du auch noch 2 Turbolader hast, erst recht. So teuer ist das Öl auch nicht, um dort zu sparen. Meguin lautet hier mein Preistip.

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 29. Januar 2018 um 15:28:56 Uhr:



Zitat:

@CanteA schrieb am 29. Januar 2018 um 10:15:14 Uhr:


Soll jedoch Diesel komplett aus dem Motorölverdampfen sind Temperaturen oberhalb des Siedepunktes notwendig. Es hilft nur ein Austausch des verdünnten Öles.
Eine Ölverdünnung sollte vom Motorhersteller bei der Festlegung der Wechselintervalle berücksichtigt sein.

Danke für die ausführliche Erklärung. Dann verlasse ich mich diesbezüglich auf die Ölwechsel-Hinweise des Fahrzeugs.

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 29. Januar 2018 um 15:28:56 Uhr:



Zitat:

@Escort0815 schrieb am 29. Januar 2018 um 10:52:13 Uhr:


habe keinen Bi-TDI aber die Genetik ist ja die selbe. Ich schaffe auf meiner Fahrt zur Arbeit (15 km) Überland nie über 70°C im Winter. Das muss man eben in Kauf nehmen. Dafür ist der Motor nicht gemacht, eher als Lastesel und KM-Fresser. Aber die heutigen Diesel haben das gut im Griff. Ansonsten gleich anderes Auto kaufen bevor solche Frageb überhaupt entstehen.

Bei uns wird auch noch ein 1.6 TDI EU5 seit 3 Jahren nur im Stadtverkehr genutzt (5 KM zur Arbeit), der macht auch keine Mucken, kein Ölverbrauch oder sonstwas...

Mir war die "Kurzstreckenproblematik" vor dem Kauf ja durchaus bewusst. Zusammen mit der generellen Diesel-Diskussion zur Zeit (jetzt wurde auch noch an Menschen und Tieren getestet!!) habe ich mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Dennoch wüsste ich gerne den technischen Hintergrund zu den Problemen, da ich nur so eine - für mich - optimale Handhabung damit entwickeln kann.

Man kann auch sagen - mir egal, die 3-4 Jahre hält die Technik, nach mir die Sinnflut... will ich aber nicht.

Daher: Wenn die Zuschaltung der Standheizung hier hilft, würde ich diese in jedem Fall auch nutzen, um dem Effekt entgegen zu wirken.

Cheers Bacardi

ich nutze die SH immer wenn das Auto gefroren ist da eh Laternenparker. Dann aber auch mind. 15 Minuten, so fährt man schon mit etwas erwärmten Kühlwasser los und allein den Komfort ist es schon wert.

Ja, der böse Diesel und dieses lächerliche "Deutsche" Thema. Sorry, aber Verbrennungsmotoren werden an uns allen getestet seitdem es sie gibt da unser Planet ja keine Entlüftung ins All bietet ;-) ich verheize trotzdem gerne weiter Diesel, denn: Turbodiesel: leider geil

Die SH kannst du auch automatisch als Zuheizer nutzen. Schau mal im Menu der SH nach, dort kannst du das an- oder abwählen. Dann schaltet sich sich bei Bedarf automatisch zu.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 29. Januar 2018 um 17:46:45 Uhr:


Die SH kannst du auch automatisch als Zuheizer nutzen. Schau mal im Menu der SH nach, dort kannst du das an- oder abwählen. Dann schaltet sich sich bei Bedarf automatisch zu.

Danke, hab schon nachgesehen. Die Funktion war aktiviert, d.h. bei bestimmten Parametern heizt sie mit.

Bei der Heimfahrt - gleiche Distanz logischerweise- habe ich die Heizung vorher angemacht und das Öl ging hoch auf 80 Grad. Stinkt aber ziemlich komisch. Wird das noch besser nach mehrmaligem Gebrauch?

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 29. Januar 2018 um 19:45:19 Uhr:


… Stinkt aber ziemlich komisch. Wird das noch besser nach mehrmaligem Gebrauch?

Nö, da wird halt ungefiltert Diesel verbrannt.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 29. Januar 2018 um 20:12:41 Uhr:



Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 29. Januar 2018 um 19:45:19 Uhr:


… Stinkt aber ziemlich komisch. Wird das noch besser nach mehrmaligem Gebrauch?

Nö, da wird halt ungefiltert Diesel verbrannt.

Das hat eher so nach geschmortem Kunststoff gestunken....

Der Gestank ist anscheinend normal, hatte ich bei mir auch, dürfte die Versiegelung sein. Lg yaabbaa

Ich habe bereits meine 11. SH, die haben immer gestunken, egal wie alt.

Du bist ja ne Frostbeule.... ;-)

Zitat:

@b@c@rdi schrieb am 29. Januar 2018 um 21:54:18 Uhr:


Du bist ja ne Frostbeule.... ;-)

Ja, man wird älter und gewöhnt sich an so einiges. Empfehlen kann ich gegen den Gestank einen GTE, der hat serienmäßig eine elektrische SH (und Standklima), die stinkt nicht vor Ort.

Der wird als Nachfolger bestimmt mal interessant... In 5 Jahren. Bis dahin ist die Technik ausgereift.

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