Diesel Fahrverbot

Audi A6 C6/4F

Meldung aus unserer heutigen Ausgabe der "Westfälischen Rundschau":
"In NRW drohen Diesel-Fahrverbote"

Dann wird weiter ausgeführt, teils sinngemäß zitiert:
"Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat in einem Prozess gegen die Bezirksregierung (Düss.) gestern ein Urteil gesprochen: Der Luftreinhalteplan (für Düss) müsse schnellstmöglich überarbeitet werden, damit spätestens ab 2018 überall im Stadtgebiet der Grenzwert für das gefährliche Stickstoffdioxid (NO2) eingehalten werden kann".
"Das Gericht forderte "kreative Lösungen", das könnte zum Beispiel ein generelles Diesel-Fahrverbot sein. Der Kläger ist der Umververband "DUH" - Deut. Umwelt-Hilfe. Und der hat gleichzeitig gleichartige Klagen gegen Aachen, Essen, Gelsenkirchen, Bonn und Köln eingereicht. In München und Darmstadt hätten solche Klagen bereits ebenfalls Erfolg gehabt."

Na prima, generelles Fahrverbot für Diesel-PKWs. Wenn schon die Politiker die blaue Plakette nicht durchsetzen wollen, sollen es jetzt die Kommunen richten.
Da freut sich ja auch die Bechsteinfledermaus, für welche sich die DUH ebenfalls engagiert.
Grüße, lippe1audi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MvM schrieb am 14. Februar 2019 um 20:20:20 Uhr:


Brauchst du aber nicht recherchieren, da es nicht so aussagekräftig ist.

Habe ich natürlich trotzdem gemacht. 😉

Verdienen die 2,1 % Anstieg beim Diesel gegenüber dem Vorjahresmonat nicht eher die Bezeichnung "gering" oder "mickrig"? Wenn das schon "rasant" sein soll, wie ist dann erst der Zuwachs von 66,4 Prozent bei den Hybridautos zu nennen?

Quelle: Autozeitung, 05.02.2019

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Ich kann nicht erkennen, warum man ausgerechnet jetzt, wo die Luft die beste Qualität aller Zeiten in der Bundesrepublik hat, nun durch übertriebene Grenzwerte unseren Wohlstandsast absägen sollte.

Dann mach doch einfach die Augen weiter auf. Die Lungenärzte, auf deren Kompetenz Du ja so viel gibst, sehen die Grenzwerte nicht als übertrieben an, sondern fordern deren Verschärfung. Nimm doch mal Stellung zu dem, was der

Lungenarzt aus Bochum weiter oben

schreibt.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Es ist Deine Interpretation, dass es genug Erkenntnisse gibt.

Nein, das ist der Stand der Forschung.

Dr. Dietrich Plaß, wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung Umwelthygiene, Umweltbundesamt:

Zitat:

Die Evidenz geht letztendlich so weit, dass für NO EU-weit geltende Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegt wurden. Ohne wissenschaftlich fundierte Hinweise auf Zusammenhänge zwischen der NO -Exposition und negativen gesundheitlichen Effekten wären die gesetzlich einzuhaltenden Grenzwerte nicht zustande gekommen.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:16:16 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


Heute ist das Ruhrgebiet demgegenüber ein Luftkurort.

Das haben wir aber bestimmt nicht Leuten mit Deiner Denkweise zu verdanken.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:16:16 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


oder wollen wir den Ökoideologen folgen und alles verbieten, auch wenn wir dabei unseren wirtschaftlichen Ast gleich mit absägen?
Es würde schon genügen, auf rechtstaatlichem Wege zustande gekommene Entscheidungen zu respektieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO, die EU, die US-Umweltbehörde, das Verwaltungsgericht Stuttgart, das Bundesverwaltungsgericht, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie - alles Ökoideologen? Gehst Du wirklich mit diesem Weltbild durch die Gegend? Prost Mahlzeit.

Den Ast, auf dem wir sitzen, sägen wir uns dadurch ab, dass wir an einer Technik festhalten, welcher draußen in der weiten Welt kaum jemand noch Zukunftschancen einräumt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Es gibt genügend deutsche Industriezweige, die den Warnschuss nicht gehört haben und mittlerweile in der Versenkung verschwunden sind. Wer hat noch einen Fernseher, ein Telefon, eine Kamera oder Unterhaltungselektronik "Made in Germany"?

Du ignorierst äußerst hartnäckig, dass unsere Luftqualität Jahr für Jahr erkennbar besser wird. Stattdessen führen wir eine Diskussion, als wenn uns die Luft seit kurzem extrem an die Gesundheit geht.

Bei Grenzwertüberschreitungen geht es immer auch um die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen. Fahrverbote in einer Zeit zu verhängen, wo wir eine noch nie bessere Luftqualität hatten, ist für mich nicht verhältnismäßig. Die Menschen brauchen nicht nur Grenzwerte, Verordnungen und Gesetze, sondern auch Verlässlichkeit. Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Luft begrüße ich ausdrücklich. Diese müssen aber nicht mit der Keule durchgesetzt werden, sondern mit Konzepten, pfiffigen Ideen und kreativen Umsetzungen.

Warum wird dem Diesel denn z.B. keine Chance mehr eingeräumt? Ist es, weil die Technologie schlecht ist oder weil die Technologie durch die anhaltende Diskussion unnötig in Misskredit gebracht wurde? Moderne Dieselfahrzeuge geben in die Umwelt Abgase ab, die sauberer sind als die angesaugte Luft. Welche Technologie hat da eine bessere Ökobilanz? ich kenne keine.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:16:16 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


Heute ist das Ruhrgebiet demgegenüber ein Luftkurort.

Das haben wir aber bestimmt nicht Leuten mit Deiner Denkweise zu verdanken.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:16:16 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


oder wollen wir den Ökoideologen folgen und alles verbieten, auch wenn wir dabei unseren wirtschaftlichen Ast gleich mit absägen?
Es würde schon genügen, auf rechtstaatlichem Wege zustande gekommene Entscheidungen zu respektieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO, die EU, die US-Umweltbehörde, das Verwaltungsgericht Stuttgart, das Bundesverwaltungsgericht, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie - alles Ökoideologen? Gehst Du wirklich mit diesem Weltbild durch die Gegend? Prost Mahlzeit.

Den Ast, auf dem wir sitzen, sägen wir uns dadurch ab, dass wir an einer Technik festhalten, welcher draußen in der weiten Welt kaum jemand noch Zukunftschancen einräumt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Es gibt genügend deutsche Industriezweige, die den Warnschuss nicht gehört haben und mittlerweile in der Versenkung verschwunden sind. Wer hat noch einen Fernseher, ein Telefon, eine Kamera oder Unterhaltungselektronik "Made in Germany"?

Und Fahrverbote für 4 Jahre alte Diesel helfen da jetzt wie genau dabei?

https://www.welt.de/.../...aehrlich-sind-Feinstaub-und-Stickoxide.html

Zitat:

Zugleich aber bezeichnet Künzli die drohenden Fahrverbote in Deutschland als einen „entgleisten Aktivismus“, der „aus wissenschaftlicher Sicht beschämend“ sei.

Ja, auch in diesem Artikel wird Köhler kritisiert und auf die Gefährlichkeit von Feinstaub hingewiesen. Diese bestreitet ja auch niemand. Auslöser der Panikmache sind aber die NO2 Grenzwerte.

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Da bin ich aber froh, dass Du wenigstens Ahnung hast. Es ist Deine Interpretation, dass es genug Erkenntnisse gibt. Ich kann nicht erkennen, warum man ausgerechnet jetzt, wo die Luft die beste Qualität aller Zeiten in der Bundesrepublik hat, nun durch übertriebene Grenzwerte unseren Wohlstandsast absägen sollte.

Die Grenzwerte stehen seit mindestens 10 Jahren ... keinen Bock das schon wieder für dich zu googeln 🙄

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Nun aber haben wir es mit Kompromisslosigkeit und Konzeptlosigkeit zu tun und eine Minderheit will uns ihren Weg aufzwingen. Dazu bedient man sich natürlich gerne der Wissenschaft. Bisher war es immer die Kunst der Politik, mehrere Interessen in Einklang zu bringen. Ich hoffe, dass bleibt so und grüne Ideologen kommen niemals in Regierungsverantwortung im Bund.

Ich finde es lustig, wie du immer gegen Ideologen und "Grüne Ideologen" hetzt - andererseits aber von "Enteignung" schwadronierst. Hättest du nämlich auf die "grünen Ideologen" gehört (die am Status quo denkbar unbeteiligt sind), dann hättest du seit mindestens 10 Jahren gewusst, dass man sich keinen Diesel mehr kaufen kann (zu problematisches Abgasverhalten, zu aufwändige/anfällige Abgasreinigung, die für Kurzstrecken gar nicht geeignet ist). Jetzt ist der Wiederverkaufswert endgültig im Keller (das meinst du wohl-phantasievollerweise mit "Enteignung"😉. Weitere solcher Schläge werden folgen, denn die individuelle Mobilität in ihrer bisherigen Form gelangt nunmal an Grenzen. Wenn man das -aus Ideologischen Gründen sozusagen- ausblendet, dann zahlt man noch öfter drauf, könnte ich mir vorstellen).

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:19:37 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Ich kann nicht erkennen, warum man ausgerechnet jetzt, wo die Luft die beste Qualität aller Zeiten in der Bundesrepublik hat, nun durch übertriebene Grenzwerte unseren Wohlstandsast absägen sollte.
Dann mach doch einfach die Augen weiter auf. Die Lungenärzte, auf deren Kompetenz Du ja so viel gibst, sehen die Grenzwerte nicht als übertrieben an, sondern fordern deren Verschärfung. Nimm doch mal Stellung zu dem, was der Lungenarzt aus Bochum weiter oben schreibt.

Warum sollten Einzelstimmen, wenn sie Dir in den Kram passen, nun anders gewichtet werden als die von Dir abgelehnten Stimmen um Prof. Köhler?

Die Kunst einer Gesellschaft und der Politik war es immer, Kompromisse zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen. Warum sollte man diesen bewährten Pfad verlassen und sich nun auf eine Seite schlagen?

Es ist das gute Recht von Wissenschaftlern und Ärzten, Maximalforderungen zu stellen. Eine Gesellschaft hat aber noch ein paar andere Kriterien zu berücksichtigen, wenn sie Wohlstand und ein friedliches Miteinander nicht gefährden will. Derzeit verlieren einige das komplett aus den Augen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Warum sollten Einzelstimmen, wenn sie Dir in den Kram passen, nun anders gewichtet werden als die von Dir abgelehnten Stimmen um Prof. Köhler?

Öhm. Weil der in vielerlei Hinsicht widerlegt ist und sein Papier keinerlei wissenschaftlichen Qualitätsmerkmalen genügt?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Die Kunst einer Gesellschaft und der Politik war es immer, Kompromisse zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen. Warum sollte man diesen bewährten Pfad verlassen und sich nun auf eine Seite schlagen?

Dies

ist

ein Kompromiss zwischen dem Recht auf körperliche Unversehrtheit und dem Recht des Dieselfahrers sein Fahrzeug zu nutzen. So hat es das Bundesverwaltungsgericht Leipzig bestätigt.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Es ist das gute Recht von Wissenschaftlern und Ärzten, Maximalforderungen zu stellen. Eine Gesellschaft hat aber noch ein paar andere Kriterien zu berücksichtigen, wenn sie Wohlstand und ein friedliches Miteinander nicht gefährden will. Derzeit verlieren einige das komplett aus den Augen.

Deshalb wurde der Wert ja auch "politisch" auf 40 Mikrogramm gesetzt. Was

keine

"Maximalforderung" war.

(beim Feinstaub -wie gesagt- ist noch viel höher lobbyiert worden, sogar weit über der WHO- Empfehlung)

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:30:01 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Da bin ich aber froh, dass Du wenigstens Ahnung hast. Es ist Deine Interpretation, dass es genug Erkenntnisse gibt. Ich kann nicht erkennen, warum man ausgerechnet jetzt, wo die Luft die beste Qualität aller Zeiten in der Bundesrepublik hat, nun durch übertriebene Grenzwerte unseren Wohlstandsast absägen sollte.

Die Grenzwerte stehen seit mindestens 10 Jahren ... keinen Bock das schon wieder für dich zu googeln 🙄

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:30:01 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:15:29 Uhr:


Nun aber haben wir es mit Kompromisslosigkeit und Konzeptlosigkeit zu tun und eine Minderheit will uns ihren Weg aufzwingen. Dazu bedient man sich natürlich gerne der Wissenschaft. Bisher war es immer die Kunst der Politik, mehrere Interessen in Einklang zu bringen. Ich hoffe, dass bleibt so und grüne Ideologen kommen niemals in Regierungsverantwortung im Bund.

Ich finde es lustig, wie du immer gegen Ideologen und "Grüne Ideologen" hetzt - andererseits aber von "Enteignung" schwadronierst. Hättest du nämlich auf die "grünen Ideologen" gehört (die am Status quo denkbar unbeteiligt sind), dann hättest du seit mindestens 10 Jahren gewusst, dass man sich keinen Diesel mehr kaufen kann (zu problematisches Abgasverhalten, zu aufwändige/anfällige Abgasreinigung, die für Kurzstrecken gar nicht geeignet ist). Jetzt ist der Wiederverkaufswert endgültig im Keller (das meinst du wohl-phantasievollerweise mit "Enteignung"😉. Weitere solcher Schläge werden folgen, denn die individuelle Mobilität in ihrer bisherigen Form gelangt nunmal an Grenzen. Wenn man das -aus Ideologischen Gründen sozusagen- ausblendet, dann zahlt man noch öfter drauf, könnte ich mir vorstellen).

Deine Äußerungen passen so gar nicht zur Realität moderner Dieselfahrzeuge.

Interessant ist, dass die Diskussion nun immer mehr mit persönlichen Angriffen gespickt wird. Wir sind also inzwischen bei "Hetzen" und "Schwadronieren" angekommen. Was wirst Du mir als nächstes vorhalten?

Warum gehst Du so überhaupt nicht auf den von mir mehrfach genannten gesellschaftlichen Aspekt ein? Warum ignorierst Du hartnäckig, dass unsere Luft immer besser wird und es daher keineswegs folgerichtig ist, nun alles in Frage zu stellen?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:28:48 Uhr:


Bei Grenzwertüberschreitungen geht es immer auch um die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen. Fahrverbote in einer Zeit zu verhängen, wo wir eine noch nie bessere Luftqualität hatten, ist für mich nicht verhältnismäßig.

Das ist Deine Sicht der Dinge. Und hier die Sicht der Dinge des Bundesverwaltungsgerichts, Entscheidung vom 27.02.2018. Ein Fahrverbot...

Zitat:

verstoße nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und könne in rechtlich zulässiger Weise durchgesetzt werden, weil es mit dem Instrumentarium der Straßenverkehrsordnung ordnungsgemäß bekannt gegeben werden könne.

Wessen Äußerung gilt und hat Relevanz? Deine oder die des Bundesverwaltungsgerichtes?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:03 Uhr:


Deine Äußerungen passen so gar nicht zur Realität moderner Dieselfahrzeuge.

und deine erst ...

Zur Erinnerung:

"moderne Dieselfahrzeuge" sind idR nicht von Fahrverboten betroffen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:03 Uhr:


Interessant ist, dass die Diskussion nun immer mehr mit persönlichen Angriffen gespickt wird. Wir sind also inzwischen bei "Hetzen" und "Schwadronieren" angekommen. Was wirst Du mir als nächstes vorhalten?

Wie du in den Wald hineinrufst, so schallt es hinaus - ich sage nur "Ideologen" usw. 🙄

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:03 Uhr:


Warum gehst Du so überhaupt nicht auf den von mir mehrfach genannten gesellschaftlichen Aspekt ein?

😕 weil der für mich im echten Leben nicht relevant, nicht nachvollziehbar & nicht erkennbar ist.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:03 Uhr:


Warum ignorierst Du hartnäckig, dass unsere Luft immer besser wird und es daher keineswegs folgerichtig ist, nun alles in Frage zu stellen?

Dazu habe ich schon mehrfach Stellung bezogen. Im Übrigen mag ich keine schlechten Argumente. Deshalb gebe ich entsprechende Antworten dazu. Ich würde nicht sagen, dass ich "alles in Frage stelle".

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:39:36 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Warum sollten Einzelstimmen, wenn sie Dir in den Kram passen, nun anders gewichtet werden als die von Dir abgelehnten Stimmen um Prof. Köhler?

Öhm. Weil der in vielerlei Hinsicht widerlegt ist und sein Papier keinerlei wissenschaftlichen Qualitätsmerkmalen genügt?

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:39:36 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Die Kunst einer Gesellschaft und der Politik war es immer, Kompromisse zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen. Warum sollte man diesen bewährten Pfad verlassen und sich nun auf eine Seite schlagen?

Dies ist ein Kompromiss zwischen dem Recht auf körperliche Unversehrtheit und dem Recht des Dieselfahrers sein Fahrzeug zu nutzen. So hat es das Bundesverwaltungsgericht Leipzig bestätigt.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:39:36 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Es ist das gute Recht von Wissenschaftlern und Ärzten, Maximalforderungen zu stellen. Eine Gesellschaft hat aber noch ein paar andere Kriterien zu berücksichtigen, wenn sie Wohlstand und ein friedliches Miteinander nicht gefährden will. Derzeit verlieren einige das komplett aus den Augen.

Deshalb wurde der Wert ja auch "politisch" auf 40 Mikrogramm gesetzt. Was keine "Maximalforderung" war.
(beim Feinstaub -wie gesagt- ist noch viel höher lobbyiert worden, sogar weit über der WHO- Empfehlung)

Das ist so nicht richtig, es sei denn, für Dich liegt zwischen 22 und 25 Mikrogramm eine weite Spanne oder Du gehst von der Maximalforderung von 7 Mikrogramm aus. Tatsächlich lag die Spanne der Empfehlung zwischen diesen 7 Mikrogramm und 22 Mikrogramm.

Wieso kommen eigentlich jetzt, wo die Luft im Vergleich zu früher drastisch sauberer ist, plötzlich so viele neue Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Luft? Wieso sollen wir nun einseitig nur noch auf Maximalforderungen eingehen, anstatt den bewährten Weg der Kompromisse zu gehen? Wenn es trotz zu nachsichtiger Politiker und einer teilweise uneinsichtigen Autoindustrie bereist gelungen ist, die Luftqualität kontinuierlich zu verbessern, warum gehen wir dann nicht Wege, die ohne tägliche Schreckensmeldungen, ohne Verbote und Bestrafungen auskommen? Wie will man mit dem eingeschlagenen Weg die Bevölkerung hinter sich bekommen?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Warum sollten Einzelstimmen, wenn sie Dir in den Kram passen, nun anders gewichtet werden als die von Dir abgelehnten Stimmen um Prof. Köhler?

Weil das ein Lungenarzt mit einer Praxis im Ruhrgebiet ist. Für DICH also jemand mit hoher Kompetenz. Der muss Dich doch quasi automatisch überzeugen.

Der Knackpunkt aber ist, dass die "Einzelstimme" ziemlich genau wiedergibt, was drei große Fachverbände der Lungenärzte ebenfalls als ihre Position veröffentlicht haben. Köhler vertritt lediglich eine Minderheitsmeinung, die zu vernachlässigen ist. Zumal er keine Belege liefert und ein Laie auf dem Fachgebiet ist. Hätte er nicht so ein Talent, sich in die BILD und diverse Talkshows zu bringen, wäre er schlicht bedeutungslos. Die Medien waren leider nicht in der Lage, seine fehlende Fachkompetenz zu erkennen. Nein, ich korrigiere mich. Sie haben womöglich die fehlende Kompetenz erkannt, diesen Privatmann aber trotzdem groß herausgebracht. Weil Krawallschachteln der Köhlerschen Sorte für Auflage und Quote sorgen.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:52 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:28:48 Uhr:


Bei Grenzwertüberschreitungen geht es immer auch um die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen. Fahrverbote in einer Zeit zu verhängen, wo wir eine noch nie bessere Luftqualität hatten, ist für mich nicht verhältnismäßig.

Das ist Deine Sicht der Dinge. Und hier die Sicht der Dinge des Bundesverwaltungsgerichts, Entscheidung vom 27.02.2018. Ein Fahrverbot...

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:40:52 Uhr:



Zitat:

verstoße nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und könne in rechtlich zulässiger Weise durchgesetzt werden, weil es mit dem Instrumentarium der Straßenverkehrsordnung ordnungsgemäß bekannt gegeben werden könne.

Wessen Äußerung gilt und hat Relevanz? Deine oder die des Bundesverwaltungsgerichtes?

Meine...

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:53:05 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:33:50 Uhr:


Warum sollten Einzelstimmen, wenn sie Dir in den Kram passen, nun anders gewichtet werden als die von Dir abgelehnten Stimmen um Prof. Köhler?
Weil das ein Lungenarzt mit einer Praxis im Ruhrgebiet ist. Für DICH also jemand mit hoher Kompetenz, der muss Dich doch quasi automatisch überzeugen.

Der Knackpunkt aber ist, dass die "Einzelstimme" ziemlich genau wiedergibt, was drei große Fachverbände der Lungenärzte ebenfalls als ihre Position veröffentlich haben. Köhler vertritt lediglich eine Minderheitsmeinung, die zu vernachlässigen ist. Zumal er keine Belege liefert und ein Laie auf dem Fachgebiet ist. Hätte er nicht so ein Talent, sich in die BILD und diverse Talkshows zu bringen, wäre er schlicht bedeutungslos. Die Medien waren leider nicht in der Lage, seine fehlende Fachkompetenz zu erkennen. Nein, ich korrigiere mich. Sie haben womöglich die fehlende Kompetenz erkannt, diesen Privatmann aber trotzdem groß herausgebracht. Weil Krawallschachteln der Köhlerschen Sorte für Auflage und Quote sorgen.

Der Klassiker ideologischer Verblendung; kritische Stimmen werden systematisch verunglimpft.

Warum sollte ich den von Dir zitiertem Lungenfacharzt mehr Glauben schenken, als dem Arzt, den ich persönlich gesprochen habe und der eine komplett andere Meinung vertritt? Wäre die Sache auch nur halb so eindeutig, wie Du sie darstellst, gäbe es diese ganzen Diskussionen nicht. Ich vertraue manchmal mehr meinem eigenen Urteilsvermögen als irgendwelchen "Experten". Wenn die Luft im wirklichen Leben (z.B. in der Küche oder bei ein paar brennenden Kerzen) belasteter ist, als es die Grenzwerte vorsehen, wenn Arbeiter bis zu 950 Mikrogramm täglich 8 Stunden ausgesetzt sein dürfen und wenn selbst in Büros höhere Grenzwerte gelten als an einer Kreuzung, dann klingelt bei mir die eine oder andere Alarmglocke.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 18:48:51 Uhr:


Wieso kommen eigentlich jetzt, wo die Luft im Vergleich zu früher drastisch sauberer ist, plötzlich so viele neue Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Luft?

Die Grenzwerte gibt es bereits seit 2008 auf EU-Ebene. Sie sind seit 2010 einzuhalten. Das bedeutet, dass sie seit nunmehr 9 Jahren einzuhalten sind. Deutschland hatte lange genug Zeit, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Und wie sah es 2018 aus?

Zitat:

In Deutschland wurden die Grenzwerte in 26 Gebieten überstiegen, besonders betroffen sind die Großstädte Berlin, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Düsseldorf.

Quelle:

Europäische Kommission

Deswegen hat die EU-Kommission im vergangenen Mai Deutschland (und weitere Länder) auf Einhaltung der Grenzwerte vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt. Es ist also kein Thema von "jetzt", sondern Deutschland hat seit vielen Jahren nicht genug unternommen, um unter die festgelegten Grenzwerte zu kommen. Wenn die Grenzwerte überschritten werden, dann ist die Luft nun mal weiterhin zu belastet. Es spielt keine Rolle, dass sie früher noch dreckiger war.

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