Diesel Fahrverbot

Audi A6 C6/4F

Meldung aus unserer heutigen Ausgabe der "Westfälischen Rundschau":
"In NRW drohen Diesel-Fahrverbote"

Dann wird weiter ausgeführt, teils sinngemäß zitiert:
"Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat in einem Prozess gegen die Bezirksregierung (Düss.) gestern ein Urteil gesprochen: Der Luftreinhalteplan (für Düss) müsse schnellstmöglich überarbeitet werden, damit spätestens ab 2018 überall im Stadtgebiet der Grenzwert für das gefährliche Stickstoffdioxid (NO2) eingehalten werden kann".
"Das Gericht forderte "kreative Lösungen", das könnte zum Beispiel ein generelles Diesel-Fahrverbot sein. Der Kläger ist der Umververband "DUH" - Deut. Umwelt-Hilfe. Und der hat gleichzeitig gleichartige Klagen gegen Aachen, Essen, Gelsenkirchen, Bonn und Köln eingereicht. In München und Darmstadt hätten solche Klagen bereits ebenfalls Erfolg gehabt."

Na prima, generelles Fahrverbot für Diesel-PKWs. Wenn schon die Politiker die blaue Plakette nicht durchsetzen wollen, sollen es jetzt die Kommunen richten.
Da freut sich ja auch die Bechsteinfledermaus, für welche sich die DUH ebenfalls engagiert.
Grüße, lippe1audi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MvM schrieb am 14. Februar 2019 um 20:20:20 Uhr:


Brauchst du aber nicht recherchieren, da es nicht so aussagekräftig ist.

Habe ich natürlich trotzdem gemacht. 😉

Verdienen die 2,1 % Anstieg beim Diesel gegenüber dem Vorjahresmonat nicht eher die Bezeichnung "gering" oder "mickrig"? Wenn das schon "rasant" sein soll, wie ist dann erst der Zuwachs von 66,4 Prozent bei den Hybridautos zu nennen?

Quelle: Autozeitung, 05.02.2019

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Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 9. Februar 2019 um 16:50:42 Uhr:



Zitat:

@lippe1audi schrieb am 9. Februar 2019 um 10:26:49 Uhr:



Welch ein Schmarrn! Selbst Opium ist nicht in jeder Form giftig, sondern wird u.a. als Schmerzmittel in der Medizin verwendet.
Aber Ideologen ist kein "Argument" zu doof, um nicht doch zu versuchen.....

Ja, ja... 😁
Alkohol ist ein Zellgift, ohne Wenn und Aber. Bahnfrei hat schon recht. 😎
"Es gibt keine gesunde Menge Alkohol. So lautet die zentrale Botschaft einer jetzt in Lancet veröffentlichten Übersichtsarbeit, in die Daten von rund 28 Millionen Menschen aus 195 Ländern eingeflossen sind [1]. Die Autoren um Prof. Dr. Emmanuela Gakidou vom Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington in Seattle kommen in ihrer Analyse zu dem Schluss, dass die möglichen positiven Effekte eines moderaten Alkoholkonsums – beispielsweise auf das Herz und die Gefäße – von den negativen Folgen bei weitem überwogen werden."
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4907240
Also wär ich an Deiner Stelle mal vorsichtig mit dem "Ideologen-Geschrei". 😉

Wieso sollte er vorsichtig sein; Du zitierst doch einen weiteren Ideologen.

Es dauert nicht mehr lange, dann haben sogenannte Wissenschaftler jedes Lebensmittel, jedes Getränk oder Genussmittel als gesundheitsgefährdend entlarvt. Die konsequenten Ökoideologen werden dann gesund verhungern und verdursten. So bleibt ihnen zumindest erspart, an der dicken Luft in unseren Städten zugrunde zu gehen.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 9. Februar 2019 um 16:50:42 Uhr:


Ja, ja... 😁
Alkohol ist ein Zellgift, ohne Wenn und Aber. Bahnfrei hat schon recht. 😎
"Es gibt keine gesunde Menge Alkohol. So lautet die zentrale Botschaft einer jetzt in Lancet veröffentlichten Übersichtsarbeit, in die Daten von rund 28 Millionen Menschen aus 195 Ländern eingeflossen sind [1]. Die Autoren um Prof. Dr. Emmanuela Gakidou vom Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington in Seattle kommen in ihrer Analyse zu dem Schluss, dass die möglichen positiven Effekte eines moderaten Alkoholkonsums – beispielsweise auf das Herz und die Gefäße – von den negativen Folgen bei weitem überwogen werden."
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4907240
Also wär ich an Deiner Stelle mal vorsichtig mit dem "Ideologen-Geschrei". 😉

😁 Der menschliche Körper zerstört sich also selbst, denn kein Mensch hat 0,000‰ selbst wenn er komplett Abstinent lebt. Denn der Mensch kann Alk nur deswegen so relativ gut abbauen weil der Körper selbst Alk produziert.

Zitat:

@reox schrieb am 9. Februar 2019 um 16:53:56 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


... Ich bin sehr sicher, Du würdest mir komplett folgen, wenn Du selbst betroffen wärst.

Da muss ich dich enttäuschen.

Zitat:

@reox schrieb am 9. Februar 2019 um 16:53:56 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


So aber versuchst Du mit Spitzfindigkeiten von der eigentlichen Frechheit abzulenken.

Das ist ein Hinweis auf Übertreibungen von deiner Seite. Hat mit Ablenkung nichts zu tun.

Zitat:

@reox schrieb am 9. Februar 2019 um 16:53:56 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


Machen wir mal kurz ein Gedankenexperiment...
...Wollen wir auf dem sehr erfolgreichen Weg weiter gehen, Jahr für Jahr bessere Luft zu bekommen (das haben wir seit mindestens 25 Jahren), ganz ohne Verbote und Einschränkungen oder wollen wir den Ökoideologen folgen und alles verbieten, auch wenn wir dabei unseren wirtschaftlichen Ast gleich mit absägen?

Dass die Luft besser geworden ist, werde ich nicht bestreiten.
Man muss hier gar nicht Wohlstand gegen Gesundheitsschutz ausspielen, auch wenn das die "Dieselideologen" so gern tun. Es geht auch beides.

Seit Jahrzehnten geht beides, nur haben die Ökoideologen diesen Konsens aufgekündigt und attackieren nun den Wohlstand einzelner und den Wohlstand der Allgemeinheit, indem man Verbote erwirkt, die für die Umwelt eher kontraproduktiv sind (z.B. Verschrottung moderner Autos) und indem man auch die Zerstörung einer weiteren Schlüsselindustrie in Kauf nimmt. Man operiert ausschließlich mit Ängsten, Verboten und Vorschriften und es kommt nicht ein Ansatz aus dieser Ecke, wie ein schlüssiges Konzept aussehen könnte und wie man die Bevölkerung überzeugen will. Eine Minderheit will der großen Mehrheit ihren Willen aufzwingen und dazu bombardiert man die Menschen mit allerlei wissenschaftlichen Werken, die letztlich kaum jemand versteht und noch weniger nachprüfen kann. Dieses Herrschaftswissen wird ausschließlich gegen die Bevölkerung eingesetzt und dient der Bevormundung durch diese Minderheit.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:19:26 Uhr:



Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 9. Februar 2019 um 16:05:16 Uhr:


Ich nicht, finde das von Dir erwähnte Beispiel eher völlig daneben. So verunsachlicht man eine Diskussion.

Danke, das wäre auch meine Antwort gewesen.

Es ist ein wenig schade, dass ihr zwei nicht in der Lage seid, mal von dem von mir gewählten Beispiel zu abstrahieren und zu erkennen, worauf meine Parodie eigentlich hinausläuft.

Da gilt wohl leider:

Zitat:

Merkste was?

[X] Nein.

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 12:24:16 Uhr:


Ich habe kürzlich einen Lungenfacharzt gefragt, wie er diese Diskussion sieht. Seine Aussage war eindeutig; er hält die heutigen Grenzwerte für nicht fachlich fundiert und sieht selbst hier im Ruhrgebiet die drastischen Fortschritte in Sachen Luftqualität.

Manche Lungenärzte aus dem Ruhrgebiet muss man gar nicht fragen, die melden sich auch so zu Wort. Kommentar von Dr. Hans-Georg Lange von Stocmeier in der Süddeutschen Zeitung:

Zitat:

Als niedergelassener Lungenfacharzt in Bochum habe ich mit Entsetzen gesehen und gehört, wie sich der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), Dieter Köhler, zu der Thematik Stickoxid-Grenzwerte ungefragt sehr medienwirksam äußert. Mittlerweile schäme ich mich fast, dass die DGP Köhler ein derartiges Forum bietet (die Rundmails an die lungenfachärztlichen Kollegen wurden offiziell über den DGP-Mailer verteilt). Die Meinung des selbsternannten "Experten" Köhler gibt nicht die Meinung der Lungenfachärzteschaft wieder (so hoffe ich), in jedem Fall ist sie nicht meine Meinung.

Ich behandle als Lungenfacharzt Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen. Die Ursache der Atemwegserkrankung liegt größtenteils an exogenen Faktoren. Dazu gehört neben dem Rauchen, was sicherlich in vielen Fällen an erster Stelle steht, natürlich auch die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr. Dies kann ich nicht mit Studien belegen, nur durch die Erfahrung durch meine Patienten, die mir tagtäglich von ihren Beschwerden berichten. Die Umweltbelastung im Ruhrgebiet geht nicht mehr hauptsächlich von industriellen Abgasen aus, sondern überwiegend vom Straßenverkehr.

Daher habe ich es sehr begrüßt, dass die Deutsche Umwelthilfe Fahrverbote in Ruhrgebietsstädten durchsetzt, wo bestehende Stickoxid-Grenzwerte überschritten werden.

.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 13:35:34 Uhr:


Ich vertraue Ärzten, die täglich in ihrer Praxis arbeiten, weitaus mehr als Wissenschaftlern, die - wie ich bereits ausführte - so ziemlich alles "beweisen", auch wenn es komplett konträre Ergebnisse ergibt.

Dann müsste der Bochumer Lungenarzt Dich ja sofort überzeugen. Den gibt es übrigens wirklich, seine Praxis ist am Kurt-Schumacher-Platz 4 in 44787 Bochum.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:56:34 Uhr:



Wieso sollte er vorsichtig sein; Du zitierst doch einen weiteren Ideologen.

Zitat:

@Sir Donald


😁 Der menschliche Körper zerstört sich also selbst, denn kein Mensch hat 0,000‰ selbst wenn er komplett Abstinent lebt. Denn der Mensch kann Alk nur deswegen so relativ gut abbauen weil der Körper selbst Alk produziert.

Hui, ich merk schon, wir haben es hier mit zwei gewaltigen medizinischen Koryphäen zu tun! 🙂

"The Lancet" ist eine der ältesten medizinischen Fachzeitschriften, übrigens... und es handelt sich nicht um die Arbeit eines einzigen Mediziners, pardon, "Ideologen" sagt ihr ja lieber dazu. Sondern um eine Übersichtsarbeit unzähliger Forscher.

Aber paßt halt wieder mal nicht in euer Weltbild, also "Ideologie". 😎

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 12:24:16 Uhr:


Bekannte Lungenfachärzte als die letzten Deppen darzustellen, die sich wissenschaftlich nicht auskennen, ist schon eine besondere Form der Ideologen. Diese Ärzte haben im Gegensatz zu den Forschern tagtäglich mit tatsächlichen Erkrankungen zu tun und wissen bestens, was schädlich ist und was bestenfalls leichte Reizungen auslöst.

Ähm, kannst DU als übergeordnete Instanz beurteilen, wer Ahnung hat und wer nicht? So groß ist Deine Kompetenz? Ich bezweifle das. - Lungenfachärzte betreiben keine Ursachenforschung, das ist gar nicht ihr Job. Sie behandeln z. B. Lungenkrebs, sind deshalb aber keine Experten für die Schadstoffe im Tabakrauch. Deswegen wird Köhler auch in Fachkreisen als Laie angesehen, wenn es etwa um die Auswirkungen von NO2 auf die Gesundheit angeht. Er hat dazu nie etwas veröffentlicht.

Falls doch, so nenne bitte eine einzige Arbeit von Köhler, die dieses Fachgebiet behandelt. Die Fachwelt wartet bis heute auf Belege vom Privatmann Köhler für seine steilen Thesen, doch der kann mangels Fachwissen nichts liefern, und das wird auch so bleiben.

Außerdem hat niemand Lungenfachärzte als Deppen dargestellt. Lungenärzte können sehr wohl beurteilen, ob Köhler als Experte gelten kann, dessen Thesen auf solider Grundlage stehen. Doch bei den Fachverbänden der Lungenärzte findet Köhler keinerlei Unterstützung. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, der Bundesverband der Pneumologen und die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie stellen sich klar gegen Köhler. Und 97 % der angeschriebenen Lungenärzte haben ihm die Gefolgschaft verweigert. Wenn Lungenärzte wirklich so viel Ahnung haben, wie Du ihnen zubilligen möchtest, warum stößt Köhler dann bei Lungenärzten auf fast einhellige Ablehnung?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 12:24:16 Uhr:


Wenn dieses Papier der US-Umweltbehörde so schlüssig und unumstößlich ist, warum reagiert die USA nicht darauf? Warum sind deren Grenzwerte deutlich höher als hier? Liegt es vielleicht daran, dass man auch hier zwischen purer Wissenschaft und tatsächlicher Gesundheitspraxis unterscheidet?

Nein, daran liegt es nicht. Das wurde bereits ausführlich erklärt. Liest Du eigentlich die Beiträge hier? Die USA hat pauschal keine höheren Grenzwerte. Sie hat einen höheren NO2-Grenzwert und einen niedrigeren Feinststaub-Grenzwert.

Außerdem entspricht der NO2-Grenzwert der USA nicht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Wenn die USA eine Sache schlechter macht als wir, warum sollte man ihr nacheifern? Orientierungspunkt könnte eher die Schweiz sein, mit ihrem Grenzwert von 30 µg/m³. Oder wir übernehmen den Feinststaub-Grenzwert der USA, der beträgt 12 µg/m³.

Forderung des größten Fachverbandes der deutschen Lungenärzte:

Zitat:

Eine weitere deutliche Reduktion der Luftschadstoffbelastung ist geboten und eine Absenkung der gesetzlichen Grenzwerte erforderlich.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, Hervorhebung von mir.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 9. Februar 2019 um 17:33:43 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:56:34 Uhr:



Wieso sollte er vorsichtig sein; Du zitierst doch einen weiteren Ideologen.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 9. Februar 2019 um 17:33:43 Uhr:



Zitat:

@Sir Donald


😁 Der menschliche Körper zerstört sich also selbst, denn kein Mensch hat 0,000‰ selbst wenn er komplett Abstinent lebt. Denn der Mensch kann Alk nur deswegen so relativ gut abbauen weil der Körper selbst Alk produziert.

Hui, ich merk schon, wir haben es hier mit zwei gewaltigen medizinischen Koryphäen zu tun! 🙂
"The Lancet" ist eine der ältesten medizinischen Fachzeitschriften, übrigens... und es handelt sich nicht um die Arbeit eines einzigen Mediziners, pardon, "Ideologen" sagt ihr ja lieber dazu. Sondern um eine Übersichtsarbeit unzähliger Forscher.
Aber paßt halt wieder mal nicht in euer Weltbild, also "Ideologie". 😎

Wie ich schon sagte; Wissenschaftler beweisen so ziemlich alles und würden wir darauf hören, müssten wir schon viele Tode gestorben sein. Das Waldsterben oder das Ozonloch waren mal so Themen, die von der Wissenschaft ausgeschlachtet wurden. Heute spricht da so gut wie niemand mehr drüber. Bei Alkohol gibt es unzählige Studien, die Alkohol in geringen Mengen sogar für gesundsheitsfördernd halten. Nun aber wird uns mal wieder das Gegenteil beschert. Ich weiß gar nicht, ob irgendein Grundnahrungs- oder gar Genußmittel noch verschont wurde von der Wissenschaft oder ob inzwischen alles gesundheitsschädlich ist. Wissenschaftler und Experten werden inzwischen so häufig herangezogen, dass man den Eindruck haben könnte, die Welt wimmelt nur so davon. Vielleicht sollten sich diese Leute mal mit Dingen beschäftigen, die zum Wohle der Menschheit sind und nicht zu deren Gängelung missbraucht werden.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 17:47:41 Uhr:


Wie ich schon sagte; Wissenschaftler beweisen so ziemlich alles

Schon an solchen Äußerungen merkt man, wer Ahnung von der Materie hat und wer nicht.

Naturwissenschaftler beweisen so gut wie gar nichts. Sie liefern nur mehr oder weniger gesicherte Erkenntnisse.

Und im Fall der Schädlichkeit von Luftschadstoffen wie NO2 sind die Erkenntnise gesichert genug, um Grenzwerte zu haben oder aufgrund neuerer Erkenntnisse ihre Verschärfung zu fordern.

@tazio1935
Lungenfachärzte informieren sich ganz sicher auch über Ursachen, Wechselwirkungen und allgemein über Studien. Wenn trotzdem eine Vielzahl von Ihnen die Grenzwerte anzweifeln, dann zeigt es zumindest, dass es kein eindeutiges Bild gibt. Wer schon mal eine große Zahl von Menschen angeschrieben hat, der weiß, dass die Resonanz oft eher dürftig ist. Daraus zu schließen, dass alle, die sich nicht gemeldet haben, eine komplett andere Meinung vertreten, ist unseriös. Wie kommst Du darauf, dass die USA etwas schlechter machen mit den Grenzwerten? Ich sehe das komplett anders. Obwohl sie sehr darauf achten, dass neu zugelassene Autos wirklich relativ sauber sind, haben sie einen höheren NOx-Grenzwert. Das zeigt nur, dass man einen Mittelweg sucht zwischen der Maximalforderung einiger Wissenschaftler und dem gesunden Menschenverstand und auch wirtschaftlicher Überlegungen. Fahrverbote wären den Amerikanern ganz sicher nicht so leicht aufzudrücken, wie das bei uns geschieht. Ich habe es schon geschrieben; wir werden uns entscheiden müssen, ob wir künftig die Luftqualität über alle anderen Interessen setzen. Unser Lebensstil und Wohlstand wird massiv gefährdet, wenn man sich nach jahrzehntelangem Konsens nun einseitig nur noch mit Grenzwerten befasst, obwohl unsere Luftqualität ständig besser wird. Niedrigere Grenzwerte werden noch mehr Fahrverbote nach sich ziehen und irgendwann zerreist es unsere Gesellschaft und wir haben die Gelbwesten auf unseren Straßen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 12:24:16 Uhr:


Es ist schon interessant, dass beide Seiten mit anerkannten Fachleuten operieren. In der Klimaforschung ist es ja nicht anders. Auch da gibt es nahezu die gesamte Bandbreite von "alle Probleme sind vom Menschen gemacht" bis "der Mensch hat nahezu keinen Einfluss". Ein interessierter Laie kann immer wieder nur staunen, dass offenbar fast jede Position von sogenannten Fachleuten "schlüssig" begründet wird. Letztlich bleibt Vieles eine Glaubensfrage.

Leider gelingt es in der Klimadebatte, wie auch jetzt hier, beim Thema Stickoxide, manchen Menschen einzureden, die Wissenschaft sei sich uneins. Stimmt aber nicht.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 12:24:16 Uhr:


Bekannte Lungenfachärzte als die letzten Deppen darzustellen, die sich wissenschaftlich nicht auskennen, ist schon eine besondere Form der Ideologen. Diese Ärzte haben im Gegensatz zu den Forschern tagtäglich mit tatsächlichen Erkrankungen zu tun und wissen bestens, was schädlich ist und was bestenfalls leichte Reizungen auslöst.
(...)
Ich habe kürzlich einen Lungenfacharzt gefragt, wie er diese Diskussion sieht. Seine Aussage war eindeutig; er hält die heutigen Grenzwerte für nicht fachlich fundiert und sieht selbst hier im Ruhrgebiet die drastischen Fortschritte in Sachen Luftqualität. Er sprach auch von deutlich zurückgehenden Erkrankungen, die man auf schlechte Luft zurückführen kann. Solche Erkrankungen finde man fast nur noch bei besonders gefährdeten Berufsgruppen.

Aber: Der niedergelassene Lungenarzt hat doch garkeinen Einblick in die Umstände und Auslöser diverser Krankheiten?

und:

Wie kommst du eigentlich darauf, dass die Folgen von Umweltbelastung, Feinstaub oder bspw Stickstoffdioxid nur beim Lungenarzt offenkundig werden?

Man weiss längst, dass die Folge von Luftschadstoffen sein können:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (s. Framingham-Herzstudie)
  • Diabetes (Link, Journal of Diabetes, Link, Toxocological Sciences ),
  • ja sogar Demenz (auch Framingham-Herzstudie)
  • Schlaganfälle sowieso
  • und Lungenkrebs auch - okay, das mag der Pneumologe sogar mitbekommen, ob er einen Beleg für Ursache "Luftschadstoffe" sieht, sei mal dahingestellt
  • ebenso Asthma - Link
  • und Atemwegserkrankungen - Link ... okay, EPA kennen wir ja).

Tatsächlich sagen Fachleute aber auch, dass es gerade wegen dieser Studienlage schwierig sei, konkret Grenzwerte festzulegen. 2020 will die WHO neue Leitlinien vorstellen - was aber auch heißen kann, dass die 40 Mikrogramm verschärft würden (wobei wir der WHO Empfehlung ja eh nur beim Stickoxid gefolgt sind, beim Feinstaub weit darüber geblieben sind).

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 9. Februar 2019 um 18:10:01 Uhr:



Man weiss längst, dass die Folge von Luftschadstoffen sein können:
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (s. Framingham-Herzstudie)
  • Diabetes (Link, Journal of Diabetes, Link, Toxocological Sciences Long-term Exposure to Air Pollution and Cardiovascular Mortality),
  • ja sogar Demenz (auch Framingham-Herzstudie)
  • Schlaganfälle sowieso
  • und Lungenkrebs auch (okay, das mag der Pneumologe sogar mitbekommen,
  • ebenso Asthma - Link
  • und Atemwegserkrankungen - Link ... okay, EPA kennen wir ja).

Alles Ideologen! 😰 Vermutlich von "Mutti" höchstpersönlich bezahlt!

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. Februar 2019 um 17:57:44 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 17:47:41 Uhr:


Wie ich schon sagte; Wissenschaftler beweisen so ziemlich alles
Schon an solchen Äußerungen merkt man, wer Ahnung von der Materie hat und wer nicht. Naturwissenschaftler beweisen so gut wie gar nichts. Sie liefern nur mehr oder weniger gesicherte Erkenntnisse. Und im Fall der Schädlichkeit von Luftschadstoffen wie NO2 sind die Erkenntnise gesichert genug, um Grenzwerte zu haben oder aufgrund neuerer Erkenntnisse ihre Verschärfung zu fordern.

Da bin ich aber froh, dass Du wenigstens Ahnung hast. Es ist Deine Interpretation, dass es genug Erkenntnisse gibt. Ich kann nicht erkennen, warum man ausgerechnet jetzt, wo die Luft die beste Qualität aller Zeiten in der Bundesrepublik hat, nun durch übertriebene Grenzwerte unseren Wohlstandsast absägen sollte. Das ist so absurd, dass ich manchmal glaube, einige haben tatsächlich eine gewisse Endzeitsehnsucht und wollen diese möglichst schnell erzwingen. Glaubst Du allen Ernstes, man kann diese Spielchen unendlich weiter treiben, ohne dass sich die Menschen wehren?

Wenn einige weiterhin jede Kreativität vermissen lassen und ausschließlich über den erhobenen Zeigefinger Politik machen wollen, dann wird das gnadenlos scheitern. Unser Wohlstand und unsere Lebensart war immer auch mit Kompromissen und klugen Konzepten flankiert. Nun aber haben wir es mit Kompromisslosigkeit und Konzeptlosigkeit zu tun und eine Minderheit will uns ihren Weg aufzwingen. Dazu bedient man sich natürlich gerne der Wissenschaft. Bisher war es immer die Kunst der Politik, mehrere Interessen in Einklang zu bringen. Ich hoffe, dass bleibt so und grüne Ideologen kommen niemals in Regierungsverantwortung im Bund.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 9. Februar 2019 um 18:12:16 Uhr:


Alles Ideologen! 😰 Vermutlich von "Mutti" höchstpersönlich bezahlt!

😁

ja. Genau wie die Klimaforscher 😛

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


Heute ist das Ruhrgebiet demgegenüber ein Luftkurort.

Das haben wir aber bestimmt nicht Leuten mit Deiner Denkweise zu verdanken.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Februar 2019 um 16:37:38 Uhr:


oder wollen wir den Ökoideologen folgen und alles verbieten, auch wenn wir dabei unseren wirtschaftlichen Ast gleich mit absägen?

Es würde schon genügen, auf rechtstaatlichem Wege zustande gekommene Entscheidungen zu respektieren. Die Weltgesundheitsorganisation WHO, die EU, die US-Umweltbehörde, das Verwaltungsgericht Stuttgart, das Bundesverwaltungsgericht, die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie - alles Ökoideologen? Gehst Du wirklich mit diesem Weltbild durch die Gegend? Prost Mahlzeit.

Den Ast, auf dem wir sitzen, sägen wir uns dadurch ab, dass wir an einer Technik festhalten, welcher draußen in der weiten Welt kaum jemand noch Zukunftschancen einräumt. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Es gibt genügend deutsche Industriezweige, die den Warnschuss nicht gehört haben und mittlerweile in der Versenkung verschwunden sind. Wer hat noch einen Fernseher, ein Telefon, eine Kamera oder ne Hifi-Anlage "Made in Germany"?

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