Diesel, Aral Ultimate oder Shell V Power Diesel?
Hallo Gemeinde,
seit etwas über einem Jahr bin ich erstmals Diesel Fahrer und Besitzer in meiner Laufbahn.
Bilde ich es mir ein, oder bringt es tatsächlich bessere Laufruhe und Zündverhalten,
wenn man mit Premium Diesel fährt?
Vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten.
woka11
Beste Antwort im Thema
Mir reicht einer - mein GLK läuft mit dem Diesel Total Excellium um Welten ruhiger.
Ob das andere glauben oder nicht ist mir vollkommen wumpe; genauso ob sich irgendwelche Spacken Gedanken darüber machen, wie oder wofür ich mein Geld ausgebe.
1651 Antworten
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 11. November 2018 um 19:43:02 Uhr:
Hier noch was zur reinigenden Wirkung moderner Kraftstoffe..
Ernsthaft? Keiner der Test ist wirklich aussagekräftig, vorallem das Gummibärchen... Ach herrje...
Zitat:
@AranoX schrieb am 11. November 2018 um 19:46:41 Uhr:
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 11. November 2018 um 19:43:02 Uhr:
Hier noch was zur reinigenden Wirkung moderner Kraftstoffe..Ernsthaft? Keiner der Test ist wirklich aussagekräftig, vorallem das Gummibärchen... Ach herrje...
Ist der TÜV seriös genug?
Der Typ im Video ist gar nicht so doof wie einige es hier versuchen hinzustellen.
Der Hinweis mit dem TÜV wird sicherlich in Kürze auch wieder zerredet.
Ich kann seine Erfahrung nur bestätigen..
Deswegen tanke ich auch weiterhin Ultimate.. Nicht weil ich mir da was einbilde.. Auch die Kommentare bestätigen das Gesagte..
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Zitat:
@dudel27749 schrieb am 11. November 2018 um 11:15:58 Uhr:
Moin,Ghostwriter78 hatte angekündigt, etwas noch zum Thema Kraftstoff schreiben zu wollen ??.
Ich habe bis jetzt noch nichts gelesen. Habe ich etwas übersehen?Gruß
dudel
Na, schon hibbelig? Ja, das kenne ich gut von Pferden, wenn sie Möhren in der Tasche riechen. Pass auf, hier kommt das Leckerli:
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 10. November 2018 um 03:24:19 Uhr:
Ein Beispiel.. Wenn man mit der Bahn fährt, kann man 1. oder 2. Klasse reisen.. Jedem das Seine.. Aber zu behaupten, das es nichts bringt, ist einfach nicht richtig. Für den einen lohnt sich der Mehrwert, für den anderen nicht.. Mit dem Kraftstoff verhält es sich ähnlich.. Ist ja nicht so, dass beides der gleiche Kraftstoff ist und beides sich gleich verhält.. Wer das behauptet, ist auf dem Holzweg..
Genau, es geht um den Mehrwert, den ich für mein Geld erhalte. Bei der Bahn sind es mehr Beinfreiheit, bessere Sitze usw, wie hier zu lesen. Der Mehrwert ist also für jeden nachzuvollziehen und greifbar.
Wie sieht es mit dem Kraftstoff aus?
Ich will jetzt keinen User persönlich angreifen, sondern greife einfach mal einen exemplarisch raus, der ARAL Ultimate tankt. Er tut dies, weil sein Motor damit
Zitat:
@Timothy Truckle schrieb am 10. November 2018 um 09:53:22 Uhr:
[...] weitaus ruhiger, leiser und runder [läuft]. Und ob du das glaubst oder nicht.... echt...es ist mir sowas von wumpe. [...]
Menschen, die aufgrund verschiedener Untersuchungen (u.a. ADAC) dem Braten nicht trauen, unterstellt er ziemlich pauschal Denkfaulheit.
Besonders wichtig ist ihm das, was im Diesel drin ist:
Zitat:
@Timothy Truckle schrieb am 10. November 2018 um 08:49:03 Uhr:
Fakt ist nun mal, dass der Premium-Diesel mit höheren Cetangehalt eine bessere Zündfähigkeit hat, als herkömmlicher Diesel mit 7% Biodieselanteil. Und in meinem Fzg kann ich und andere das deutlich hören und spüren, welche Plörre drin ist (Hervorhebung vom Verfasser). Ob das irgendwelche selbsternannten Psychologen glauben oder nicht ist mir vollkommen pillepalle.
Heißt: Der User gibt an, deutlich (!) zu hören, wenn in seinem Tank Plörre mit Biodieselanteil drin ist. Der Witz ist: Auch in Aral Ultimate ist... genau! Bis zu 7 % Biodiesel drin. Habe ich diese Woche selbst gesehen, wird aber auch hier diskutiert und gezeigt.
Wie soll ich das jetzt verstehen? Hört man jetzt die Plörre nun oder nicht? Wenn man behauptet, sie (deutlich!) zu hören, es aber offenkundig doch nicht kann, welchen Wahrheitsgehalt haben dann die restlichen Behauptungen zu positiven Effekten? Bin ich der einzige, der in dem ganzen Beschwören der Großartigkeit der Premiumdiesel quasireligiöse Züge erkennen kann?
Aber ja doch, ich glaube ihm ja, daß der Motor mit dem Edelzeug ruhiger läuft. Warum auch nicht, mit 2T-Öl bekommt man ihn ja auch ruhiger. Vielleicht sinkt auch tatsächlich der Verbrauch etwas. Weil dadurch jedoch nicht die Kosten sinken, nenne ich das trotzdem eine Mogelpackung. Mal kurz überschlagen:
Der zuletzt gesehene Aufpreis bei Aral und Shell betrug gut 0,15 € pro Liter. Macht auf eine Tankfüllung (60 l) bei mir 9 €. Bei meinem Fahrprofil sind es auf 100 km bei 7,5 l Verbrauch 1,125 € Mehrkosten, wobei der von ARAL postulierte durchschnittliche Minderverbrauch schon berücksichtigt ist. Auf die Fahrleistung meines letzten Autos gerechnet (581 Mm) hätte ich ca. 6500 € mehr bezahlt im Vergleich zum normalen Diesel.
Im Ernst: Auch wenn es nicht soviel Geld ist, wie zunächst schlaftrunken "errechnet" (siehe nächster Beitrag) - für mich wäre der Nutzen angesichts der Kosten deutlich zu gering. Immerhin: Die Bosse der Ölkonzerne reiben sich die Hände.
Noch'n Witz zum Abschluß: Manche Leute finden, ihr Motor würde mit reinem Biodiesel leiser laufen, siehe hier. Daß der Mehrverbrauch einen Teil der Ersparnis auffrißt, wird keiner leugnen. Dennoch fahren diese Leute insgesamt etwas günstiger- auch dies ein immerhin nachvollziehbarer Mehrwert.
Zitat:
@ghostrider78 schrieb am 11. November 2018 um 23:22:46 Uhr:
Der Witz ist: Auch in Aral Ultimate ist... genau! Bis zu 7 % Biodiesel drin.
Wenn man die übliche Begriffsverwendung nimmt, dann ist Biodiesel
RME/FAMEund das ist im Aral Ultimate nicht enthalten. Enthalten ist
hydriertes Pflanzenöl. Das ist auch keine Haarspalterei, weil es sich um ganz unterschiedliche Herstellungsverfahren handelt und die Endprodukte auch ganz verschiedene Eigenschaften haben. Insofern muss man sagen: Im Ultimate ist kein Biodiesel. Aral selbst sagt, dass Biodiesel "in Spuren" vorkommen kann.
Zitat:
@ghostrider78 schrieb am 11. November 2018 um 23:22:46 Uhr:
Auf die Fahrleistung meines letzten Autos gerechnet (581 Mm) hätte ich 87150 € (in Worten: siebenundachzigtausendeinhundertfünzig Euro) mehr bezahlt im Vergleich zum normalen Diesel.
Ich glaube deine Rechnung stimmt nicht. Du hast dich wohl um den Faktor 100 verrechnet.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 11. November 2018 um 23:56:39 Uhr:
[...] Aral selbst sagt, dass Biodiesel "in Spuren" vorkommen kann.
Sagt ARAL das? Das wundert mich. Denn zugleich schreibt Aral an die Zapfsäule des Ultimate das gleiche wie an jene des Normaldiesels: "Enthält bis zu 7 % Biodiesel". Schon aus Marketinggründen erscheint es mir unlogisch, daß ARAL sein teures Ultimate unnötig schlechter macht als unbedingt nötig.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 11. November 2018 um 23:56:39 Uhr:
Zitat:
@ghostrider78 schrieb am 11. November 2018 um 23:22:46 Uhr:
Auf die Fahrleistung meines letzten Autos gerechnet (581 Mm) hätte ich 87150 € (in Worten: siebenundachzigtausendeinhundertfünzig Euro) mehr bezahlt im Vergleich zum normalen Diesel.Hier hast du dich um den Faktor 100 verrechnet.
Stimmt, war Bullshit, selbst für eine Überschlagsrechnung (Und nicht der einzige Rechenfehler. Selbst elementares Mathe klappt um diese Uhrzeit nicht mehr... ich werde alt!). Wird korrigiert und überarbeitet. Danke.
Bei 581 Mm komme ich auf einen anderen Aufpreis im Vergleich zum Standard Diesel.. Aber wer fährt schon 581 Mm mit einem Auto? Manche fahren die Hälfte der Strecke, die Du als Referenz nimmst, noch nicht mal im Leben..
Davon ab; wenn man 10.000 km im Schnitt pro Jahr fährt (ich kenne auch Menschen die noch weniger fahren), dann sind das keine 100 € Preisunterschied auf das Jahr gerechnet.
Und ja, mir ist der Aufpreis wert, denn wie viele Hebel habe ich, um für ein langes Motorleben zu sorgen? Oder um komfortabel unterwegs zu sein? Nur das Öl und den Kraftstoff.. Und das eigene Fahrprofil, was sich aber nicht immer beeinflussen läßt. Und wenn man zu einem besseren Kraftstoff und zu einem besseren Öl greift, fährt man besser.. Das ist Fakt.
Wenn jemand nur von Harz4 auskommen muß und froh ist, daß er seinen Tank irgendwie voll kriegt, dann kann ich nachvollziehen, daß er bei Real zum billigsten Kraftstoff greift und vielleicht gar keinen Ölwechsel macht und nur froh ist, daß er von A nach B kommt.
Dann gibt es aber Menschen, die viel Geld ausgeben und sich was gönnen und auch alles tun, damit sie lange Freude an Ihrem neuen Fahrzeug haben. Guter Kraftstoff und gutes Öl ist für mich Grundvoraussetzung für ein langes Motorleben.. Gehört zur Pflege dazu. Und wenn ich mit z. B. 5000 € Einkommen zweimal im Monat tanke, dann sind mir die 18 € Aufpreis im Monat es wert.. Dafür stinkt es nicht, der Wagen läuft ruhiger und leiser, auch der Verbrauch sinkt, die saubere Verbrennung belastet meinen DPF weniger, auch der Motor selbst bleibt sauberer, Kaltstart ist kein Thema, Nagel Geräusche nehmen ab.. Das ist vorbeugend.. Prophylaktisch. Was will man mehr? Ist halt fahren 1. Klasse..
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 12. November 2018 um 00:10:25 Uhr:
[...] Und ja, mir ist der Aufpreis wert, denn wie viele Hebel habe ich, um für ein langes Motorleben zu sorgen? [...]
Das meine ich ja gerade: Der Sprit ist meiner Meinung nach in unserem Bereich der genormten und im Durchschnitt einwandfreien Kraftstoffqualitäten kein guter Hebel für ein langes Motorleben*. Die hervorragende Fahrleistung meines Wagens wurde mit normalem Diesel (zu 25 % sogar Biodiesel) erreicht, und der Motor war, obwohl komplett original, bei Verkauf noch das Beste an dem ganzen Auto!
Ich will auch keinem absprechen, mit der ersten Klasse oder mit Komfortgewinn unterwegs sein zu wollen. Wenn's dem guten Gefühl dienlich ist, warum nicht? Es gibt aber auch gute Gründe, darauf zu verzichten - und das hat mit Denkfaulheit nichts zu tun (Was aber auch nicht Deine, sondern eines anderen Aussage war. Liest man ähnlich aber des öfteren.).
*Ein deutlich größerer Hebel für ein langes Motorleben ist in meinen Augen die Fahrweise, ein weiterer der Kauf eines Autos mit ausgereifter Motortechnologie und einer sehr fahraktiven Zielgruppe (Klischee: Vertreterauto). Aber dazu gibt es genügend andere Threads.
Hast Du Dir die Videos angeguckt, die ich verlinkt hatte?
Insbesondere das von Aral?
Denn mehr braucht man nicht dazu zu sagen, wenn man sich das mal anguckt.. Und da sprechen Fakten, die zum Guten Gefühl beitragen.
Und das Fahrprofil ist nunmal nicht so gut zu beeinflussen, wie Du das darstellst.. Wenn jemand nur pendelt.. Täglich nur 10 km bzw. ständig Kurzstrecken (Mehrheit), dann ist der größere Hebel der benutzte Kraftstoff und das bevorzugte Motoröl, so wie die Motoröl Intervalle.
Und so gleich sind die die Kraftstoffe auch nicht, wie Du es darstellst.. Sie erfüllen eine bestimmte Norm, darin sind sie gleich, aber viele übertreffen diese Norm zurecht auch..
Denn alte Dieselmotoren können mit Cetanzahlen ab 40 betrieben werden, moderne schnelllaufende Dieselmotoren benötigen jedoch Cetanzahlen ab 50. Die Cetanzahl von Kraftstoffen im Markt liegt heute bereits zwischen 51 und 56.Motorenhersteller fordern jedoch eine generelle Erhöhung auf 58. Aral Ultimate hat ca. 60 wenn ich mich nicht irre.. Und dieser Wert ist ausschlagkräftig. Genau so wie die Prozentangabe beim genießbaren Alkohol.
Hohe Cetanzahlen erlauben eine leisere Verbrennung
Die Cetanzahl hat für die Güte des Verbrennungsablaufs im Dieselmotor entscheidende Bedeutung. Je höher die Cetanzahl, umso besser ist dessen motorisches Verhalten. Neben Einflüssen auf das Start- und Abgasverhalten macht sich die Zündwilligkeit auch im Verbrennungsgeräusch bemerkbar.
Ist der Zündverzug zu hoch, z. B. durch eine zu niedrige Cetanzahl, verbrennt ein Großteil des eingespritzten Kraftstoffs schlagartig, das dieseltypische laute Verbrennungsgeräusch („Nageln“) wird härter.
wie sich manche hier an Werbevideos klammern und ihre Handlungsweise verteidigen ist schon enorm,ich glaube eher sie tanken den Premiumsprit nur um ein gutes Gewissen zu haben,da sind Ghostrider78 seine Argumente um einiges besser und er belegt sie mit Fakten und nicht wie andere mit einem Werbevideo von Aral!
Zitat:
@ghostrider78 schrieb am 12. November 2018 um 00:01:07 Uhr:
Zitat:
@Florian333 schrieb am 11. November 2018 um 23:56:39 Uhr:
[...] Aral selbst sagt, dass Biodiesel "in Spuren" vorkommen kann.Sagt ARAL das?
Ja, steht so mehrfach an verschiedenen Stellen auf deren Website.
Zitat:
@ghostrider78 schrieb am 12. November 2018 um 00:01:07 Uhr:
Das wundert mich. Denn zugleich schreibt Aral an die Zapfsäule des Ultimate das gleiche wie an jene des Normaldiesels: "Enthält bis zu 7 % Biodiesel".
Es entspricht einfach der Norm EN 590, dass Dieselkraftstoff "bis zu" 7 % Biodiesel enthalten darf.
Eben, Bei Aral Ultimate und OMV MaxxMotion ist HVO (hydriertes Pflanzenöl) drin, bei Shell ist es GTL, ein aus Erdgas synthetisierter Dieselkraftstoff.
FAME (Biodiesel) enthalten alle drei Superduper-Dieselkraftstoffe nicht, den gibt es nur "bis zu" 7 % im Normaldiesel. Derzeit aber auch dort öfters zu 0 % da Biodiesel auf dem Weltmarkt grad ne gute Ecke teurer ist.
https://www.deisenhofer-gmbh.de/.../premiumkraftstoffe.html
Die Schilder kleben auf den Zapfsäulen weil es eine gesetzliche Verordnung gibt (https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_10_2010/10._BImSchV.pdf) und sie es müssen. Sobald der Dieselkraftstoff der DIN EN 590 entspricht (oder sie im Falle Ultimate Diesel übertriffft), muss dieses Schild angebracht werden da laut DIN EN 590 eben bis zu 7 % Biodiesel drin sein dürfen.
Das ist das gleiche wie wenn auf dem Schokoriegel steht "Kann Spuren von Nüssen enthalten", auch wenn keine drin sind. Da es im Produktionsprozess halt möglich ist doch was reinrutscht über Verunreinigungen und deshalb muss dieser Spruch auf die Verpackung.
Das gleiche ist beim Ultimate Diesel, das wird ausschließlich bei BP in Gelsenkirchen produziert und von dort wird das Zeug ins ganze Land gekarrt. In Tanklastern die z.B. vorher Normaldiesel geladen haben könnten und damit wäre eben nicht ausgeschlossen dass Spuren von Biodiesel ins Ultimate kommen.
Zitat:
@Deluxe34tr schrieb am 12. November 2018 um 00:10:25 Uhr:
Davon ab; wenn man 10.000 km im Schnitt pro Jahr fährt (ich kenne auch Menschen die noch weniger fahren), dann sind das keine 100 € Preisunterschied auf das Jahr gerechnet.
Wenn ich so wenig fahre kann ich mir die Sache mit dem Diesel gleich sparen. Benziner nageln auch mit Normsprit nicht und haben kein kaltstartproblem.