Die unendliche Felgen Story
Die unendliche Felgen – Geschichte…
Manchmal läuft alles glatt, aber leider nicht immer.
Eine lange Story so kurz es geht beschrieben:
Neue Felgen und Reifen beim Tuner bestellt. Felgen: Oxigin 14 Tresor mattschwarz, 20“, Vorne 9J x 20, Hinten: 11J x 20. Reifen: Hankook S1 Evo V: 235/30 ZR 20, H: 305/25 ZR 20
Anruf vom Tuner nach fast 5 Wochen: Oxigin hat falsche Grössen geschickt, er bekomme die Reifen nicht aufgezogen. Nach nur 3 weiteren Tagen wieder Anruf vom Tuner: alles sei jetzt richtig !
Ok, kurzfristig Termin vereinbart und auf zum Tuner, ca. 115 km Fahrtweg.
Vor Ort waren alle Reifen aufgezogen und gewuchtet. Tuner fuhr zum TÜV und alles eingetragen, Rechnung vor Ort bezahlt. Meine Originalfelgen und –Reifen wolle man mir später nach Hause bringen. Soweit alles Top… bis dahin !
Rückfahrt vom Tuner nach Hause: Vibrationen am Lenkrad ab ca. 100 km/h ! Der Verkehrsfluss ließ auch keine höheren Geschwindigkeiten zu, viel Stau….
Zuhause angekommen und mail zum Tuner geschrieben…
Nächster Tag zum Freundlichen wegen „Normalem“ TÜV und Original Audi Sensoren, die der Tuner verbaut hat, anlernen…TÜV alles glatt, 1 Reifensensor lt. Freundlichem defekt, anlernen schiefgelaufen… Reifen beim Freundlichen neu gewuchtet.. Kommentar: „Da war nichts richtig gewuchtet, haben wir neu gemacht“ ! Weiterer Kommentar des Freundlichen nach einer Testfahrt: „Der Wagen hat starke Vibrationen bei ca. 140 – 160 km/h, bitte checken lassen !“ Das war Freitags. Am Samtag auf zur Waschbox, das Auto im neuen Look von Hand reinigen… danach die Feststellung: Reifen vorne links sieht nicht gut gefüllt aus ! Weitere Feststellung: Vorne sind nicht 9J Felgen montiert, sondern 8,5J ! Beim Kollegen Iggi angerufen, der nur ca. 2 km von der Waschbox entfernt wohnt und Nachfrage nach einem Luftkompressor… Feststellung: Iggi ist noch in Espana und hat auch keinen Kompressor, aber empfahl den ADAC, der dann auch sehr fix kam… keine 15min….. Luft aufgefüllt (3 Bar), Kommentar des ADAC Manns: „da waren nur noch 0,5 Bar drin“ ! Vorsichtig nach Hause (es war Samstag am späten Nachmittag, den Wagen in die Garage) und am Montag morgen wieder den ADAC angerufen, wieder Luft drauf und dann direkt zum Reifenhändler meines Vertrauens. Feststellung dort: der Reifen verliert Luft, weil das zusätzlich gebohrte Loch in der Felge für den Reifendrucksensor schief gebohrt ist und das Ventil nicht richtig an der Felge abschließt! Anruf beim Tuner… „Ich hole alle Reifen ab und kontrolliere nochmal alles !“ Gesagt, getan… Am nächsten Tag Anruf vom Tuner: „ Ist alles wieder fertig, es lag an dem Dichtring des Ventils… wurde wohl zu fest angezogen und ist dann gebrochen, wir bringen die Reifen wieder zurück zu deinem Reifenhändler und die Originalfelgen und –Reifen auch, außerdem haben wir nochmal gewuchtet, da stimmte ja nichts mehr…“.
Am nächsten Tag voller Vorfreude zu meinem Reifenhändler…. Feststellung 1: Reifen ist jetzt dicht und verliert keine Luft mehr (juchhu…)…Feststellung 2: Der linke Vorderreifen läuft nicht rund und hat eine starke Unwucht, selbst mit 45 Gramm Gewichten keine Chance…“Damit können Sie nicht fahren !“ Ja super, hab´s dann auch noch selbst gesehen…. Anruf beim Tuner… „Das kann nicht sein, ich habe alle Reifen gestern selber gewuchtet, da war alles perfekt und lief rund….und vom Transport kann das auch nicht kommen“.
Aktueller Stand: Habe meine Originalfelgen mit Reifen wieder drauf. Tuner wollte am Samstag, spätestens Montag die Räder nochmal abholen lassen um selber zu gucken…. Anruf heute beim Tuner: „Wir holen die Räder morgen, am Dienstag, ab !“
Was sagt Ihr dazu ? Ist das eigentlich normal, das man in die Felgen auf der gegenüberliegenden Seite des „normalen“ Ventils nochmal ein Loch in die Felge bohrt um dort die Sensoren zu platzieren ? Für den „Freundlichen“ und sogar meinem Reifenhändler war das völlig neu und seltsam zugleich…. Ich drehe hier echt langsam am Rad…
Beste Antwort im Thema
Bezüglich "Beschichten" möchte ich ein wenig aufklären. Pulverbeschichtung ist nicht gleich Pulverbeschichtung, wie bei allen Dingen gibt's gewaltige Unterschiede. Folgende Fragen solltet ihr grundsätzlich eurem Beschichter vorher stellen:
1. Werden die Räder nur "Überbeschichtet" oder vorher entlackt?
2. Wenn vorher entlackt wird, wie wird entlackt? Chemisch oder Strahlen?
3. Gibt es nach dem Entlacken einen neuen chemischen Korrosionsschutz?
4. Wird die Beschichtung 1-lagig oder mit Klarpulver aufgetragen?
Für 120,- Euro für alle 4 Räder bekommt man nichts Vernünftiges, das geht nicht. Die Räder sollten zunächst chemisch entlackt werden, keinesfalls gestrahlt!! Dann wäre schon ein großer Teil der 120,- Euro weg. Danach sollte ein chemischer Korrosionsschutz aufgetragen werden, das können viele schon nicht. Danach kommt der Farbauftrag als erste Schicht und danach ein Klarpulver, am Besten Acrylat, in Hochglanz oder Matt. Das wäre ein professioneller Aufbau für dauerhafte Beständigkeit und Reinigungsfähigkeit. Das gibt's aber niemals für 120,- Euronen, dafür gibt's nur 1-lagig, überlackierte Räder. Wer's mag, ok.
190 Antworten
Axel, ich bin normal nicht so zimperlich und sage immer "No Risk - No Fun". Bei sicherheitsrelevanten Teilen, und das sind die Räder, muß es aber immer heißen, "No Risk - Have Fun". Im Übrigen kann der TÜV Beamte jederzeit sagen, dass die RDK nachträglich eingebaut wurden, oder hat er dir die explizit als geänderte Radversion mit RDK im Innenbett eingetragen? Gruß Thomas
Zitat:
Original geschrieben von lambohunter
Axel, ich bin normal nicht so zimperlich und sage immer "No Risk - No Fun". Bei sicherheitsrelevanten Teilen, und das sind die Räder, muß es aber immer heißen, "No Risk - Have Fun". Im Übrigen kann der TÜV Beamte jederzeit sagen, dass die RDK nachträglich eingebaut wurden, oder hat er dir die explizit als geänderte Radversion mit RDK im Innenbett eingetragen? Gruß Thomas
Nein, hat er nicht. Ich war gar nicht bei der Eintragung beim TÜV vor Ort dabei...da ist der Tuner alleine hingefahren.😕
Der Tuner hat sich bis jetzt heute immer noch nicht gemeldet... ich habe jetzt auch keinen Bock mehr. Entweder, er besorgt die angebohrten Teile auf seine Kosten neu und tauscht sie aus und gut is oder aber Justitia wird bemüht.
Ich werde auf jeden Fall hier noch die weitere Entwicklung posten....
Danke nochmals für die ganzen Hinweise, Tipps und Fachauskünfte, ist echt total nett 🙂🙂🙂🙂🙂
Zitat:
Original geschrieben von knightwizard
Entweder, er besorgt die angebohrten Teile auf seine Kosten neu und tauscht sie aus und gut is oder aber Justitia wird bemüht.Ich werde auf jeden Fall hier noch die weitere Entwicklung posten....
Bin zwar kein Rechtsverdreher, aber wenn beim Kauf der Räder die Verwendung der RDK deinerseits Wunsch war (Vertragsbstandteil), der Tuner die Machbarkeit auch bestätigt hat, das jetzt aber nicht erfüllen kann, dann könntest du theoretisch auch komplett vom Kauf zurücktreten. Er kann den Kaufvertrag ja nicht erfüllen, bzw. nicht vertragsgemäß nechbessern.
Zitat:
Original geschrieben von lambohunter
Bin zwar kein Rechtsverdreher, aber wenn beim Kauf der Räder die Verwendung der RDK deinerseits Wunsch war (Vertragsbstandteil), der Tuner die Machbarkeit auch bestätigt hat, das jetzt aber nicht erfüllen kann, dann könntest du theoretisch auch komplett vom Kauf zurücktreten. Er kann den Kaufvertrag ja nicht erfüllen, bzw. nicht vertragsgemäß nechbessern.Zitat:
Original geschrieben von knightwizard
Entweder, er besorgt die angebohrten Teile auf seine Kosten neu und tauscht sie aus und gut is oder aber Justitia wird bemüht.Ich werde auf jeden Fall hier noch die weitere Entwicklung posten....
Das sehe ich auch so, rufe aber morgen früh direkt den Anwalt an.
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hey axel, hoffe das beste für dich.
da ich selber tuner bin bin ich doch sehr überrascht von der unbeschwertheit anderer mitanbieter. mag aber auch sein das als gelernter werkzeugmacher und industriemeister mir schon bewusst ist was ich an veränderungen vertretén kann und was definitiv oder zwangsläufig zu veränderungen in festigkeit und damit zum erlöschen der betriebserlaubniss kommt.
wie meine vorredener empfehle ich auch entweder ohne tmps oder eben vom kauf zurückzutreten.
@thomas : danke für die absolut korrekte fachliche auskunft , super !!!
mfg klaus
Beide Vertragspartner haben gewisse Rechte und erst wenn es zu keiner Einigung kommt,
sollte man rechtlichen Beistand beauftragen.
Tom
Zitat:
Original geschrieben von knightwizard
Das sehe ich auch so, rufe aber morgen früh direkt den Anwalt an.Zitat:
Original geschrieben von lambohunter
Bin zwar kein Rechtsverdreher, aber wenn beim Kauf der Räder die Verwendung der RDK deinerseits Wunsch war (Vertragsbstandteil), der Tuner die Machbarkeit auch bestätigt hat, das jetzt aber nicht erfüllen kann, dann könntest du theoretisch auch komplett vom Kauf zurücktreten. Er kann den Kaufvertrag ja nicht erfüllen, bzw. nicht vertragsgemäß nechbessern.
Zitat:
Original geschrieben von speedrs4
Beide Vertragspartner haben gewisse Rechte und erst wenn es zu keiner Einigung kommt,
sollte man rechtlichen Beistand beauftragen.Tom
Hier geht es aber nicht um einen Nachbarschaftsstreit sondern um Gesundheit und Leben anderer Menschen.
Und wenn der Tuner noch nicht mal auf zeitnah E-Mails antwortet, ist der Weg über den Anwalt m.E. der einzig richtige. Eig. müssten solche Firmen aus den Verkehr gezogen werden, bei Autos die über 300km/h fahren (auch bei anderen nicht!) sollte man nicht mit Bohrungen in den Felgen herum experimentieren, das sagt einem auch schon der gesunde Menschenverstand.
just my 2 cents
Zitat:
Original geschrieben von roy2k10
...sollte man nicht mit Bohrungen in den Felgen herum experimentieren...
Alle Versuchsfahrten wurden positiv abgeschlossen. Der Kollege vom Axel lebt doch noch. 😁😁😁
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von lambohunter
Axel, ich bin normal nicht so zimperlich und sage immer "No Risk - No Fun". Bei sicherheitsrelevanten Teilen, und das sind die Räder, muß es aber immer heißen, "No Risk - Have Fun". Im Übrigen kann der TÜV Beamte jederzeit sagen, dass die RDK nachträglich eingebaut wurden, oder hat er dir die explizit als geänderte Radversion mit RDK im Innenbett eingetragen? Gruß Thomas
Axel,
ich hoffe Du bekommst den verbohrten Kram umgetauscht. Was den TÜV angeht, so glauben ja viele wenn ein Teil vom TÜV eingetragen wurde dann ist alles in Ordnung.
1. Der TÜV kann nur den aktuellen Ist-Zustand bewerten und nimmt bei Felgen das Gutachten als Basis. Hierbei wird aber nur geprüft, ob die Räder laut Gutachten mit denen am Fahrzeug montierten übereinstimmen, ob die Auflagen, sofern vorhanden, erfüllt sind und die Freigängigkeit der Räder gewährleistet ist.
Der Trugschluß dabei ist, dass der TÜV in keinerlei Haftung eintritt, die sich aus dem Eintragen der Räder ergibt. D.h. wenn dann trotzdem etwas passiert ist der TÜV immer fein raus.
2. Wie schon vom Lambohunter erwähnt - Eine Bescheinigung eines Zulieferers, der die Bohrung in der Felge freigibt und für unbedenklich erklärt, hilft auch nichts, da die Felge als gesamtes einer Prüfung unterzogen wurde. Wenn, dann müsste im Gutachten von OXI explizit drinstehen, dass für RDK eine Zusatzbohrung and einer bestimmten Stelle in einer bestimmten Ausführung vorgenommen werden darf.
Alle Aussagen vom Tuner, seinem Zulieferer etc sind für Dich wertlos. Die Haftung liegt im Schadensfall immer bei Dir und das würde ich niemals in Kauf nehmen.
Viel Glück
Nachdem ich heute nochmals dem Tuner mitgeteilt habe, das ich entweder die Felgen in korrektem Zustand, also ohne die Bohrlöcher, akzeptieren, bzw. annehmen werde oder vom Kauf zurücktrete, kam von ihm die folgende Antwort (als jpg anbei). Hierbei wird von ihm die Aussage der Firma Oxigin als nicht korrekt dargestellt. Ich hab darauf hin die Aussage des Tuners an Oxigin weitergeleitet... bin mal gespantt, wie diese reagieren...
Zitat:
Original geschrieben von knightwizard
Nachdem ich heute nochmals dem Tuner mitgeteilt habe, das ich entweder die Felgen in korrektem Zustand, also ohne die Bohrlöcher, akzeptieren, bzw. annehmen werde oder vom Kauf zurücktrete, kam von ihm die folgende Antwort (als jpg anbei). Hierbei wird von ihm die Aussage der Firma Oxigin als nicht korrekt dargestellt. Ich hab darauf hin die Aussage des Tuners an Oxigin weitergeleitet... bin mal gespantt, wie diese reagieren...
sry Axel, aber das doch alles nur bla bla, sollen die dir nen nen Gutachten mit den durchbohrten Felgen liefern. Alles andere bringt doch nichts. Naja ist schade, da freut man sich über neue Felgen und trifft auf nen Tuner a'la Tim Taylor den Heimwerkerking.
Zitat:
Original geschrieben von knightwizard
Nachdem ich heute nochmals dem Tuner mitgeteilt habe, das ich entweder die Felgen in korrektem Zustand, also ohne die Bohrlöcher, akzeptieren, bzw. annehmen werde oder vom Kauf zurücktrete, kam von ihm die folgende Antwort (als jpg anbei). Hierbei wird von ihm die Aussage der Firma Oxigin als nicht korrekt dargestellt. Ich hab darauf hin die Aussage des Tuners an Oxigin weitergeleitet... bin mal gespantt, wie diese reagieren...
Dein Tuner soll erst mal OXIGIN richtig schreiben. Zwischen "Technisch keine Bedenken" und "Zulässig" ist leider ein kleiner Detailunterschied. Selbst wenn das "Technisch" ok wäre, ist damit das Festigkeitsgutachten erledigt. Es Bedarf einem Nachtrag, den dein Tuner dir nicht geben kann. Ende der Geschichte, selbst wenn der Papst dir das bestätigt. Nur OXIGIN zählt.
Das war abzusehen. Nur weil der und der und der das macht, muss es noch lange nicht korrekt sein.
Aber das weißt du ja alles selber. Im Endeffekt entscheidest DU, wie es weiter geht. Willst du du Räder fahren, dann mach es. Sonst gib sie zurück. Der Brief vom Lieferanten ändert an der Situation nichts. Du hast nichts mit dem Vorlieferanten zu tun und ich würde da auch gar nicht anrufen.
Andreas
Das Problem ist doch selbst wenns mit loch hält wenn du ein Unfall baust weil dein Reifen Platz untersuchen tuen die alles und wenn die sehen an der Felge ist n Loch gebohrt und dafür gibts keine Papiere dann ist es denen scheiss egal ob der unfall mit der Felge selbst nix zu tun hatt die gehen dir dann trozdem an die Eier.
Solang nix Passiert ist alles immer schön aber wehe wenn.
Zitat:
Original geschrieben von Repli
...dann ist es denen scheiss egal ob der unfall mit der Felge selbst nix zu tun hatt ...
Versuchen könnten/würden sie es, aber damit werden sie keinen Erfolg haben.
Andreas