Die unendliche Felgen Story

Audi R8 42

Die unendliche Felgen – Geschichte…

Manchmal läuft alles glatt, aber leider nicht immer.

Eine lange Story so kurz es geht beschrieben:
Neue Felgen und Reifen beim Tuner bestellt. Felgen: Oxigin 14 Tresor mattschwarz, 20“, Vorne 9J x 20, Hinten: 11J x 20. Reifen: Hankook S1 Evo V: 235/30 ZR 20, H: 305/25 ZR 20
Anruf vom Tuner nach fast 5 Wochen: Oxigin hat falsche Grössen geschickt, er bekomme die Reifen nicht aufgezogen. Nach nur 3 weiteren Tagen wieder Anruf vom Tuner: alles sei jetzt richtig !
Ok, kurzfristig Termin vereinbart und auf zum Tuner, ca. 115 km Fahrtweg.
Vor Ort waren alle Reifen aufgezogen und gewuchtet. Tuner fuhr zum TÜV und alles eingetragen, Rechnung vor Ort bezahlt. Meine Originalfelgen und –Reifen wolle man mir später nach Hause bringen. Soweit alles Top… bis dahin !
Rückfahrt vom Tuner nach Hause: Vibrationen am Lenkrad ab ca. 100 km/h ! Der Verkehrsfluss ließ auch keine höheren Geschwindigkeiten zu, viel Stau….
Zuhause angekommen und mail zum Tuner geschrieben…
Nächster Tag zum Freundlichen wegen „Normalem“ TÜV und Original Audi Sensoren, die der Tuner verbaut hat, anlernen…TÜV alles glatt, 1 Reifensensor lt. Freundlichem defekt, anlernen schiefgelaufen… Reifen beim Freundlichen neu gewuchtet.. Kommentar: „Da war nichts richtig gewuchtet, haben wir neu gemacht“ ! Weiterer Kommentar des Freundlichen nach einer Testfahrt: „Der Wagen hat starke Vibrationen bei ca. 140 – 160 km/h, bitte checken lassen !“ Das war Freitags. Am Samtag auf zur Waschbox, das Auto im neuen Look von Hand reinigen… danach die Feststellung: Reifen vorne links sieht nicht gut gefüllt aus ! Weitere Feststellung: Vorne sind nicht 9J Felgen montiert, sondern 8,5J ! Beim Kollegen Iggi angerufen, der nur ca. 2 km von der Waschbox entfernt wohnt und Nachfrage nach einem Luftkompressor… Feststellung: Iggi ist noch in Espana und hat auch keinen Kompressor, aber empfahl den ADAC, der dann auch sehr fix kam… keine 15min….. Luft aufgefüllt (3 Bar), Kommentar des ADAC Manns: „da waren nur noch 0,5 Bar drin“ ! Vorsichtig nach Hause (es war Samstag am späten Nachmittag, den Wagen in die Garage) und am Montag morgen wieder den ADAC angerufen, wieder Luft drauf und dann direkt zum Reifenhändler meines Vertrauens. Feststellung dort: der Reifen verliert Luft, weil das zusätzlich gebohrte Loch in der Felge für den Reifendrucksensor schief gebohrt ist und das Ventil nicht richtig an der Felge abschließt! Anruf beim Tuner… „Ich hole alle Reifen ab und kontrolliere nochmal alles !“ Gesagt, getan… Am nächsten Tag Anruf vom Tuner: „ Ist alles wieder fertig, es lag an dem Dichtring des Ventils… wurde wohl zu fest angezogen und ist dann gebrochen, wir bringen die Reifen wieder zurück zu deinem Reifenhändler und die Originalfelgen und –Reifen auch, außerdem haben wir nochmal gewuchtet, da stimmte ja nichts mehr…“.
Am nächsten Tag voller Vorfreude zu meinem Reifenhändler…. Feststellung 1: Reifen ist jetzt dicht und verliert keine Luft mehr (juchhu…)…Feststellung 2: Der linke Vorderreifen läuft nicht rund und hat eine starke Unwucht, selbst mit 45 Gramm Gewichten keine Chance…“Damit können Sie nicht fahren !“ Ja super, hab´s dann auch noch selbst gesehen…. Anruf beim Tuner… „Das kann nicht sein, ich habe alle Reifen gestern selber gewuchtet, da war alles perfekt und lief rund….und vom Transport kann das auch nicht kommen“.
Aktueller Stand: Habe meine Originalfelgen mit Reifen wieder drauf. Tuner wollte am Samstag, spätestens Montag die Räder nochmal abholen lassen um selber zu gucken…. Anruf heute beim Tuner: „Wir holen die Räder morgen, am Dienstag, ab !“

Was sagt Ihr dazu ? Ist das eigentlich normal, das man in die Felgen auf der gegenüberliegenden Seite des „normalen“ Ventils nochmal ein Loch in die Felge bohrt um dort die Sensoren zu platzieren ? Für den „Freundlichen“ und sogar meinem Reifenhändler war das völlig neu und seltsam zugleich…. Ich drehe hier echt langsam am Rad…

Beste Antwort im Thema

Bezüglich "Beschichten" möchte ich ein wenig aufklären. Pulverbeschichtung ist nicht gleich Pulverbeschichtung, wie bei allen Dingen gibt's gewaltige Unterschiede. Folgende Fragen solltet ihr grundsätzlich eurem Beschichter vorher stellen:
1. Werden die Räder nur "Überbeschichtet" oder vorher entlackt?
2. Wenn vorher entlackt wird, wie wird entlackt? Chemisch oder Strahlen?
3. Gibt es nach dem Entlacken einen neuen chemischen Korrosionsschutz?
4. Wird die Beschichtung 1-lagig oder mit Klarpulver aufgetragen?

Für 120,- Euro für alle 4 Räder bekommt man nichts Vernünftiges, das geht nicht. Die Räder sollten zunächst chemisch entlackt werden, keinesfalls gestrahlt!! Dann wäre schon ein großer Teil der 120,- Euro weg. Danach sollte ein chemischer Korrosionsschutz aufgetragen werden, das können viele schon nicht. Danach kommt der Farbauftrag als erste Schicht und danach ein Klarpulver, am Besten Acrylat, in Hochglanz oder Matt. Das wäre ein professioneller Aufbau für dauerhafte Beständigkeit und Reinigungsfähigkeit. Das gibt's aber niemals für 120,- Euronen, dafür gibt's nur 1-lagig, überlackierte Räder. Wer's mag, ok.

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nennt das Kind (tuner)doch mal beim Namen, damit ich später nicht die gleichen Erfahrungen machen muss...

TOM

Nö, ich nenne hier im Forum keine Namen, ich möchte hier keinen und seine Firma öffentlich an den Pranger stellen. Der kriegt schon genug Ärger von mir, glaub´s mir. Kommt natürlich auch darauf an, wie er sich jetzt verhält... bis jetzt hat er sich auf meine eMail noch nicht gemeldet.

hast vollkommen recht, sorry

TOM

Warum war mir klar wie die Antwort von OXI aussieht ? Man darf an der Felge keine Löcher bohren, egal ob 1-teilig oder mehrteilig. Die Felgen werden immer mit einem Loch (Ventil) geprüft und dann auch zugelassen. Nachträglich geht da nichts. OXI wäre ja auch bescheuert wenn Sie dir das schriftlich freigeben und damit in die Haftung eintreten.

Ich hoffe Du bekommst neue Felgen bzw. die verbohrten Teile ersetzt und hast nicht noch mehr Schaden damit.

Drück dir die Daumen.

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Neue Situation: Lt. Tuner bezieht Oxigin das Felgenbett von einem zusätzlichen Hersteller. Oxigin selber stelle nur den Felgenkranz her... Die schriftliche Freigabe für das Bohren hätte der andere Hersteller erteilt und würde mir später auch zugemailt. Das wäre so üblich und absolut legal und hätte keinerlei Auswirkungen auf die Festigkeit der Felge, da ja nicht am Kranz gebohrt wurde, sondern im Innenbett...
Selbst der "strenge" TÜV Prüfer hätte das abgesegnet.....
Keiner würde auch heute mehr die Methode mit dem Stahlband anwenden, um die RDK Sensoren zu befestigen, da es wohl dadurch schon zahlreiche Unfälle gegeben haben soll....

Meine Räder werden übrigens gerade auf einem anderen R8 vom Tuner probegefahren....

Und nun ?

Zitat:

Original geschrieben von knightwizard


Neue Situation: Lt. Tuner bezieht Oxigin das Felgenbett von einem zusätzlichen Hersteller. Oxigin selber stelle nur den Felgenkranz her... Die schriftliche Freigabe für das Bohren hätte der andere Hersteller erteilt und würde mir später auch zugemailt. Das wäre so üblich und absolut legal und hätte keinerlei Auswirkungen auf die Festigkeit der Felge, da ja nicht am Kranz gebohrt wurde, sondern im Innenbett...
Selbst der "strenge" TÜV Prüfer hätte das abgesegnet.....
Keiner würde auch heute mehr die Methode mit dem Stahlband anwenden, um die RDK Sensoren zu befestigen, da es wohl dadurch schon zahlreiche Unfälle gegeben haben soll....

Meine Räder werden übrigens gerade auf einem anderen R8 vom Tuner probegefahren....

Und nun ?

Sorry, absoluter Quatsch was dein "Tuner" erzählt. Klar kauft OXI die Betten zu, wahrscheinlich bei Kreislemeyer, auch der Stern wird nicht selbst gegossen, OXI hat keine eigene Produktion. Die Teile werden aber bei OXI verschraubt und OXI ist der "Hersteller". Wenn die Schrauben aus China stammen kann dir der Chinese soviele Bestätigungen schicken wie er will, du kannst trotzdem am Rad nix ändern. Die Bauartprüfung beim TÜV wird von OXI durchgeführt, das Festigkeitsgutachten läuft auf OXI. Wenn ein Loch gebohrt wird, muß das Rad zwingend neu geprüft werden, da führt kein Weg oder gar ein Papier vom Unter-Unter-Unterlieferaten daran vorbei. Die einzigste Chance wäre gewesen, wenn OXI das geprüft hätte, um RDKs zu verbauen, haben sie aber nicht. Auch meine Oma kann dir eine Freigabe geben, im Risioko bist dann aber du selbst, das muß dir klar sein. Somit ist das alles Quatsch, glaube es, du begibst dich in die eigene Haftung, das ist dein Risiko. OXI ist damit zu 100% aus der Haftung, du hast dann nur noch deinen "Tuner" auch für alle anderen Mängel. Bei nicht geprüften Bauartänderungen ist der Hersteller komplett raus, er wird sich immer auf die Bauartänderung zurückziehen, egal was an dem Rad ist. Auch eine Probefahrt nützt nichts, hier geht es um Materialermüdung! Wie der das mit dem TÜV gemacht hat entzieht sich meiner Kenntnis, ist aber auch egal, der eine TÜV machts, der nächste nicht. Auch der TÜV ist nicht im Risiko. Wie ich schon sagte, Betten haben eine sehr hohe Belastungsgrenze, die werden das wahrscheinlich aushalten, aber leider ohne Bauartprüfung!

Danke für die Hinweise. Könnte man selber zum TÜV und die Felge einer Bauartprüfung unterziehen ?

Zitat:

Original geschrieben von knightwizard


Danke für die Hinweise. Könnte man selber zum TÜV und die Felge einer Bauartprüfung unterziehen ?

Ohne Genehmigung von Oxi geht da nix, da das Raddesign und Basisgutachten Oxi gehört. Sollte das Oxi genehmigen, müsste zumindest folgendes erneut geprüft werden:

- Impact Test
- Abrollprüfung

Das natürlich für beide Radgrößen, d.h je 2 Räder pro Größe. Danach sind die Räder aber Schrott, der TÜV zerstört ja die Räder im Test, außer vielleicht die aus der Abrollprüfung nicht. Kosten geschätzt auf ca. 1000,- € pro Größe zzgl. Gutachtennachtrag. Alles zusammen mit Rädern sind das ein paar Tausender also absolut uninteressant für ein Raddesign, das aus 2007 stammt. Dein Tuner muß für das gesamte Rad zu 100% schriftlich in die Haftung von Oxi einsteigen, das wäre das absolut mindeste. Du mußt das aber entscheiden, ob es dir das Risiko wert ist, wäre nicht mein Ding.

Brauchste nur nen zweiten Satz den die Kaputt machen dürfen 😉

Ok, dann heißt das also, das ich keinerlei eigene Möglichkeiten habe, die neuen Räder irgendwo bei offizieller Stelle vorstellig zu machen und darüber ein definitives "Geht nicht" oder "Geht" Gutachten zu erlangen ? Mit anderen Worten: Ich kann die Felgen nur so mit den Löchern akzeptieren oder eben den Austausch der gebohrten Teile verlangen, korrekt ?

Achso, hier nochmal ein kleiner Auszug aus dem Festigkeitsgutachten vom OXI 11, man beachte die roten Zeilen:

8. Bedingungen:
8.1. Der Auftraggeber hat dafür zu sorgen, dass dieses Gutachten, sowie dessen Anlagen durch Nachtrag
ergänzt werden, wenn –
- am Sonderrad konstruktive, werkstoffliche oder fertigungstechnische Änderungen vorgenommen werden.
- sich tangierende Bau- und Betriebsvorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bzw.
hierzu ergangenen Richtlinien und Anweisungen ändern.
- ein Verwendungsbereich definiert ist und sich in diesem anbau-, freigängigkeits- oder
fahrzeugfunktionsrelevante Daten ändern.

9. Allgemeine Hinweise:
Die Bezieher des Leichtmetallrades müssen auf die Bedingungen, die Befestigungsart und die erforderlichen
Anzugsdrehmomente der Radbefestigungsmittel hingewiesen werden.

Und jetzt schreibt der Tuner die Ergänzung: "Konstruktive Änderung: Loch rein gebohrt, Sensor befestigt, hält." 😁😁😁

Das macht alles keinen Sinn, Axel. Zieh einen Schlussstrich und bring die defekten Räder zurück. Die Argumente sind ausreichend und eine Wandlung ist damit doch recht aussichtsreich.

Andreas

Jupp, so ungern du das hörst: Das wird nix. Du kannst die nirgends "eintragen lassen" - wenn musste die _testen lassen_ und wie oben beschrieben wurde, muss man dafür mehrere kaputtmachen und die Tests und Gutachter bezahlen, und der Hersteller muss es erlauben und wollen.

Nur n Tüvmann , der nicht dafür haftet, _sagen_ lassen "is schon ok, Stempel" heisst gar nix, wie soll er das ohne die beschriebenen Tests machen?

Und am Ende wirst immer _du_ haften, für dich, dein Auto, deine Beifahrer, deine Umgebung und alles was da an Mensch und Material kaputtgeht - ich glaub, das sind RDK Sensoren nicht wert 🙂

Wenn du die Felgen toll findest, lass dir halt neue ohne Löcher geben, codier RDK raus und kontrolliere ab und zu den Luftdruck - das tut auch 🙂

(Und den Tuner wenn er sich anstellt mal verklagen, das die sowas machen ist echt: Schlimm, und zeugt von keine Ahnung).

Olaf

Zitat:

Original geschrieben von Twinni


Und jetzt schreibt der Tuner die Ergänzung: "Konstruktive Änderung: Loch rein gebohrt, Sensor befestigt, hält." 😁😁😁

Das macht alles keinen Sinn, Axel. Zieh einen Schlussstrich und bring die defekten Räder zurück. Die Argumente sind ausreichend und eine Wandlung ist damit doch recht aussichtsreich.

Andreas

Die hat der Tuner noch zum checken....

Hi Axel,
ich kann deinen Unmut gut verstehn.
Würde mir auch nicht anders gehn.
Ich hatte selbst auch 5 Wochen in Kauf nehmen müssen, bis dann endlich meine neuen Räder drauf waren.
Aber das war ne andere Geschichte. Meine RDK`s hatte ich dabei ganz außer acht gelassen. Ist zwar ein nettes Feature, aber regelmäßige Überprüfung des Luftdrucks an der Tanke tut`s auch finde ich. Ich hab zwar jetzt immer dieses kurze piepsen wenn ich die Zündung einschalte und die Fehlermeldung im Display, aber das lasse ich mir bei Gelegenheit mal rausprogrammieren. Schau, dass du die verbohrten Teile ersetzt bekommst, freunde dich mit dem Gedanken ohne RDK an und hake das ganze unter der Rubrik "Lehrgeld" ab. Dann kannst du dich auch schnell wieder an deinen neuen, tollen Rädern erfreuen.

Gruß, Rüdiger

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