Die Leidensgeschichte: Nachrüstung und Freischaltung d. AHK

Skoda Octavia 3 (5E)

Hallo in die Welt der O3 Fahrer!

Seit ca 2 Monaten bin in verzweifelt am versuchen meine AHK freischalten zu lassen..
Eingebaut habe ich diese mit einem Freund von mir, es klappte alles super, bis auf Folgendes: Seit dem Einbau lassen sich die Fehler Lane und Light Assist nicht mehr löschen..
Der Grund: Die AHK muss noch freigeschalten werden. Das versucht meine Skoda Werkstatt nun schon seit 2 Monaten, ohne Erfolg... Es wurde auch schon mit Skoda Österreich telefoniert (Salzburg). Heute bekam ich den Anruf, dass sie mir leider nicht weiterhelfen können, da VW den Freischaltcode nicht herausrückt... In Deutschland haben allerdings schon einige die AHK erfolgreich freischalten lassen.. Wie kann das sein, dass VW den Code in D herausrückt in Ö aber nicht?
Ich finde es nicht ganz korrekt, dass ich nun mit einem neuen Fahrzeug (11.000KM 3.14 EZ) mit 2 Fehler durch die Gegend fahren kann. Das muss doch zu lösen sein.
Was soll sich jetzt als nächstes machen, Skoda Österreich kann mir ja nicht weiter helfen, liegt es vielleicht daran, dass ich die AHK selbst verbaut habe?

Danke im Vorraus

radiogo7

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@radiogo7 schrieb am 11. Dezember 2014 um 22:46:17 Uhr:


Es gibt keinen Grund? Hä? Wie bitte?
Sorry, aber findet ihr es okay, das Skoda einfach so sagt, ach sorry wir können jetzt auch nichts machen tut mir leid...?? Hallo? Das Auto kostet neu 35.000.- und ich erwarte schon etwas mehr bemühen von Skoda.

Die werden es wohl zusammenbringen dass sie bei meinem Wagen die AHK freischalten... Noch ne Option wär halt, ich lass den E Satz bei Skoda einbauen und leg der Firma des E satzes die Rechung auf den Tisch, weil das Problem liegt ja am E Satz.

Was hat der Fahrzeugpreis damit zu tun, dass Du irgendwelchen Krempel von irgendeinem anderen Hersteller verbaust ?

Was hat der Fahrzeughersteller damit zu tun, wenn der Anbieter eines Nachrüstproduktes seiner Pflicht entsprechend Produkthaftungsgesetz und Produktsicherheitsgesetz nicht nachkommt und eine entsprechende technische Information dem Produkt nicht belegt ?

In beiden Fällen irgendwie NIX.

Wenn Dir ein Hersteller (hier der Hersteler des E-Satzes) zusagt, dass dieser E-Satz an diesem Fahrzeug funktionsfähig ist, dann hat auch dieser Hersteller die Pflicht, Dir die notwendigen Informationen bereit zu stelllen.
Ansonsten wäre hier mal auf das Produktsicherheitsgesetz / Produkthaftungsgesetz hinzuweisen.
Danach eintüten und unfrei zurücksenden, netten Brief eines Rechtsverdrehers beiliegend.

Und nein, der Fahrzeughersteller ist für die Funktionsfähigkeit eines Fremdproduktes NICHT verantwortlich.

Wenn der Fahrzeughersteller ein Nachrüstprodukt für Dein Fahrzeug anbietet, ist er nur dafür verantwortlich, dass eben dieser vom Fahrzeughersteller für das Fahrzeug angebotene Nachrüstsatz funktioniert.

Man wird Dir in einer Vertragswerkstatt einen "Originalnachrüstsatz" anbieten.
Dein Einbau und die Freischaltung hast Du dann da zu bezahlen (Wer die Musik bestellt, zahlt diese auch).
Wie Du dann weiter verfährst, ist dem Skodapartner wurscht, denn das hat den nicht zu interessieren; auch wenn Du 30 Jahre mit dem Hersteller des "nicht originalen Nachrüstproduktes" prozessieren musst.

Dabei ist an dieser Stelle dann auch fürchterlich wumpe und wurscht und was sonst noch alles, ob Dir das passen mag oder eben nicht.

PS:
Hier geht es auch weniger um DEINE Leidensgeschichte bei der Aktion.
Hier hat das Fahrzeug bereits einen langen Leidensweg hinter sich.

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Gehen die nicht nach vorn bis zur sicherungskasten?

Guten Morgen zusammen,

ich greife diesen Thread nochmals auf, da ich am vergangen Wochenende in unseren O3, 1.4TSI 103KW eine Westfalia AHK+ Westfalia E-Satz eingebaut habe.
Unser Skoda hatte keine AHK-Vorbereitung, also Kabel bis nach vorne verlegen.
Die Teilenummer für das Komplett-Kit (AHK+E-Satz 13polig) von Westafalia lautet: 317132900113
Vorab: Nachdem ich mir ein Angebot des Skodahändlers eingeholt hatte, und dieser rd. 1.800 Euro für die Nachrüstung aufrufen wollte (AHK+E-Satz+stärkerer Kühlerlüfter+größere Batterie), habe ich den Schritt gewagt - wie auch schon bei unserem A6 4B -das Ganze selber einzubauen.
Zur Info:
1. Selbst Skoda verbaut nachträglich (ausschließlich) Westfalia. Die E-Teil-Nummer im Kostenvoranschlag, ist die, auf dem Typenschild 'meiner' Westfalia-AHK.
2. Bei Abfrage des Westfalia-AHK-Steuergeräts (Adr. 69,) erscheint die Original VW/Skoda Teilenummer des Steuergerätes lt.VW-Teileplan. Auch die Montage des Steuergerätes kann im Kofferraum, an der dafür vorgesehen Stelle bequem an den vorhandenen Gewindestehbolzen mit zwei KUnststoff-Sechskantbundmuttern ( BSP. 171 201 969, VW-Teilenummer) fesgeschraubt werden.

Nun zu meiner Geschichte: Vermutlich würde ich sie selbst nicht glauben, wenn ich sie irgenwo lesen würde.

Der Einbau der AHK geht recht einfach. Mir hat dabei ein Video auf Youtube sehr geholfen, welches von einem 'Sascha' (besten Dank an dieser Stelle für seine Mühe) gedreht wurde.
Der Aufwändigste Teil war in meinen Augen, die Verlegung des Kabelbaums vom STG im Kofferraum nach vorne zum Sicherungskasten. Auch wenn der E-Satz von Westfalia ist, hilft hier ein Blick in die Einbauanleitung des 'Jaeger-E-Satz' (auf der Homepage zu finden), was das Thema Verkleidungen- und Schraubenlösen angeht!

Als alles fertig eingebaut war, Batterie wieder angeklemmt und zum ersten Mal die Zündung eingeschaltet, fing der Skoda sofort wie wild an zu piepen.
1) der Taster der PDC in der Mittelkonsole blinkte. Ich dachte: OK, du hattest ja beim Einbau die Stecker von den Sensoren lösen müssen; das hat der PDC nicht gefallen.
2) Nach wenigen Sekunden erschien im Kombiinstument die Meldung 'Lane-Assistent'-Störung
3) Danach die Meldung, dass das ESP (Stabilitäts-Programm) gestört ist
4) und zu guter Letzt kam die Meldung, dass die Reifendruckkontrolle nicht funktioniert und im Display des Columbus hatte unser Skoda 4 orange Reifen ;-)

Alles halb so wild dachte ich, denn Du musst das ganze ja noch codieren!

Bei der ersten Abfrage wurde auch sofort das neue Steuergerät (AHK, Adr. 69) erkannt, aber es stand als 'nicht codiert' aufgelistet.
Dann habe ich es in den folgenden (bei mir verbauten) Stg. 'vorhanden' eingetragen.
- (01) Motor-StG
- (03) Bremselektronik
- (09) Zentralelektrik
- (10) Einparkhilfe
- (19) CAN-Gateway Verbauliste
- (A5) Front-/Vorfeldkamera
- (69) Anhänger

Wie ich hier und da gelesen habe: Einen speziellen 'Zugriffscode' um die Eintragungen in des Stg. vorzunehmen, habe ich definitiv nicht benötigt.

Danach habe ich versucht alle Fehler in den betroffenen Steuergeräten zu löschen, die durch das neue Stg (69) eine falschen CAN-Bus-Datenwert erhalten, und somit eine Fehler hinterlegt haben.
Vergebens: Ich konnte die Fehler zwar löschen, aber nach 2 Sekunden waren sie wieder da; egal bei welchem Stg. - alle haben sich gleich verhalten. Fehler gelöscht, Fehler weg, aktualiesiert, Fehler wieder da.

Ich habe dann eine am Samstag gegen 16:00h eine 'Zwangs-Grillpause' eingelegt, und mich am Sonntagvormittag nochmals daran begeben. Gleiches Verhalten. Zündung eingeschaltet und schon ging die Piepserei los.
Auch Sonntags habe ich es nicht geschafft die Fehlerspeicher zu löschen. Die Verzweiflung stieg und ich hatte mich schon damit abgefunden zu VW zu fahren und den :-) reuhmütig zu bitten, die Codierung korrekt vorzunehmen.
Also habe ich am Sonntagabend meine Frau schonend darauf vorbereite, dass, wenn Sie am Montag mit dem Auto fährt sich nicht über das Piespen wundern soll... da wird noch Abhilfe geschaffen.

Als ich gestern Abend nach Hause kam und meine Frau fragte, wie Sie die Piepserei 'ertragen' hat, sagte Sie nur zu mir: Da hat nix gepiepst. Ich dachte schon, sie wolle mich auf den Arm nehmen.
Als dann bin ich mit dem Diagnosegerät ans Auto, Zündung eingeschaltet und .... NIX.. Kein Piepsen oder Meckern.
Die Vortags betroffenen Steuergeräte haben zwar noch alle brav die Fehler angezeigt, aber diesmal konnte ich sie problemlos in alles Stg.s löschen.

Ich habe keine Ahnung wieso. Das Einzige was mich im Nachhinein noch eingefallen ist, ist Folgendes, was ich bei meiner Fehlersuchrecherche in einem Forum gelesen habe.
Dort schrieb ein User, dass es sein kann, dass Stgs manchmal rumzicken oder gar ein Update benötigen. Der User gab den Tipps und Rat, bei solchen Problemen (Codierungen oder Fehleröschen) die Diagnose zu beenden, Zündung aus, AUTO ABSCHLIEßEN
(damit die Stgs sozusagen in den Schlafmodus gehen).
Das Thema Abschließen habe ich samstags und sonntags nicht gemacht, da der Wagen in der abgeschlossenen Garage stand.

Ich habe wirklich keine Erklärung wieso - wie durch Wunderhand - es geklappt hat, denke aber dass es damit zusammenhängen kann, dass die Stg. ein wenig Zeit brauchen.

Ich habe diese Zeilen geschrieben um allen die ebenfalls - wie ich - kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen, Mut zuzusprechen.

Viele Grüße, Markus

P.S.
Noch eine Abschließende Bemerkung zum Video von Sascha (Natterist Youtube-Name). Er hat im Video beim AHK-Steckdosenverbau die Dichtung verwendet, die den Kabelstrang nach hinten durch die Aufnahmeplatte der Steckdose führt.
Da der Platz beim Herzunterklappen der Steckdose zw. Stoßstangenausschnitt und Kabelbaum zu eng ist, ist es empfehlenswerter, die Dichtung mit seitlicher Kabelführung zu verwenden, diese nach links von der Aufnahmeplatte wegzuführen und den Kabelbaum nach links im Uhrzeigersinn Richtung Karrosseriedurchführung zu verlegen.
So steht es auch in der Westfalia Einbauanleitung drin. (Wer lesen kann ist......) Da ich von dem Video so begeistert war, habe ich diesen kleinen Einbaufehler übernommen. ;-)

Dein Fehler ist ( glaube ich...) leicht erklärt. Du hättest nach dem codieren die Busruhe abwarten müssen. Im Anschluss hättest du evtl weniger Probleme gehabt, ist aber auch nur eine Vermutung...

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