Tesla Model 3: Bilder, Daten, Vorstellung
Los Angeles - "Zeigt mir, was ich gerade bestellt habe", fordert ein Facebook-Nutzer Minuten vor
der Premiere des Tesla Model 3auf der Facebook-Seite des E-Auto-Herstellers. Was er und tausende andere blind vorbestellt und mit 1.000 Dollar angezahlt haben, wird erst wenig später in einem Video-Stream live enthüllt. Wir zeigen Euch die ersten Pressebilder und die wichtigsten Eckdaten.
Die wichtigsten Infos zur Premiere:
- Beschleunigung von 0 auf 60 mph (96,5 km/h) in weniger als sechs Sekunden
- Allrad-Antrieb optional
- Mehr als 200 Meilen - 320 Kilometer - Reichweite
- US-Preis: ab 35.000 Dollar - ohne Vergünstigungen: umgerechnet ca. 31.000 Euro
- Produktionsbeginn Ende 2017, Steigerung der Tesla-Produktion auf 500.000 Einheiten im Jahr
- Das Model soll Reichweite, Performance, Sicherheit und Nutzwert vereinen
- Tesla verspricht Platz für 5 Personen und all ihr Gepäck
- Model 3 soll sicherstes Auto seiner Klasse werden
- Elon Musk spricht von 115.000 Bestellungen in 24 Stunden
. Musk behauptete dabei, dass binnen 24 Stunden bereits 115.000 Vorbestellungen eingegangen seien. Bedingung, um sich in die Wartelisten einzutragen, ist eine Anzahlung von 1.000 Dollar. Bereits in den Tagen vor dem offiziellen Verkaufsstart hatten sich Schlangen vor Tesla-Autohäusern gebildet.
Tesla bietet mit dem Model 3 erstmals ein erschwingliches Modell an, das in hoher Stückzahl gefertigt werden soll. Bislang verkaufte das 2003 gegründete Unternehmen mit der
Oberklasse-Limousine "Model S"und dem Luxus-SUV "Model X" nur Autos, die mehr als doppelt so teuer sind. Als Konkurrent gilt in den Staaten vor allem der Chevrolet Bolt - er bietet eine ähnliche Reichweite und einen vergleichbaren Preis.
Das Video von der Premiere:
[videotag]
https://vimeo.com/161138986[/videotag]
2142 Antworten
Zitat:
@V70_D5 schrieb am 3. Oktober 2017 um 16:55:21 Uhr:
In drei Jahren will ich in einem Tesla M3 Long Range sitzen.
Ich am liebsten schon Morgen. Wenn ein anderer Hersteller eher als Tesla etwas Vergleichbares anbietet, dann Tschüss Model 3.
Zitat:
@V70_D5 schrieb am 3. Oktober 2017 um 16:55:21 Uhr:
Ich bin nicht schadenfroh. Ganz im Gegenteil. In drei Jahren will ich in einem Tesla M3 Long Range sitzen.
Damit habe ich auch nicht direkt dich angesprochen.
Ich wollte damit nur ausdrücken dass dies bei allen Marken vorkommt und in meinen Augen kein Tesla-spezifisches Phänomen ist

— — — —
Die letzten Tweets von Musk handeln alle von SpaceX. Auch ein nettes Projekt, aber warum gehört in dieser Phase nicht Tesla die komplette Aufmerksamkeit. Anscheinend wäre diese nötig.
Zitat:
@heinz2805 schrieb am 3. Oktober 2017 um 18:12:51 Uhr:
Aktuell sind die in Deutschland noch weit weg von 1.000 Standorten.
Wenn die Verdoppelung gegenüber 2016 hinhaut wäre es Ende 2017 ca. 700.
Und hast du dir mal angeschaut wo die stehen?
Im Großraum Stuttgart gibt es genau einen in Leonberg.
15 Kilometer von Stuttgart entfernt.
Der hilft also keinem Teslafahrer in Stuttgart.
Dagegen gibt es ca. 380 Ladesäulen der ENBW in Stuttgart, die alle mit einer Karte genutzt werden können.
Moment mal, da wirfst du zwei komplett verschiedene Typen von Ladestationen in einen Topf. Die Supercharger sind für die Langstrecke konzipiert, sprich DC-Schnellladung mit 120kW - deshalb stehen sie (bis auf Ausnahmen) entlang von Autobahnen.
Die 380 Ladesäulen von EnBW sind hauptsächlich innerstädtisch anzutreffen und bieten zumeist AC-Ladung mit maximal 22kW - die kann ein Teslafahrer ebenso nutzen wie der Fahrer eines Smart ED, da besteht also für niemand ein Nachteil, ist folglich kein Argument gegen oder für ein bestimmtes Fahrzeug. Die EnBW/Tank&Rast-Schnellladesäulen mit max. 50kW DC-Ladung in BW kann man hingegen an zwei Händen abzählen und bestehen statt aus einer Reihe von 6-10 Ladesäulen (Tesla) zumeist aus 1-2 Ladesäulen.
Der Teslafahrer in Stuttgart soll überhaupt nicht regelmäßig den Supercharger Leonberg als "Heimladestation" verwenden, dafür sind sie ausdrücklich nicht gedacht, sie dienen dem Transitverkehr auf Langstrecke. Für den lokalen Verkehr und Ladebetrieb gibt es von Tesla die
Destination-Charger(max. 22kW) und seit neuestem die
City-Charger(max. 72kW) - für das tägliche Laden sollte man sich um eine Lademöglichkeit (optimal Drehstromsteckdose, es reicht aber auch SchuKo) zu Hause oder auf der Arbeit kümmern. Wer das nicht kann, sollte bei aktuell anstehendem Fahrzeugkauf (mangels noch in der Breite fehlender öffentlicher Ladeinfrastruktur) einen Hybrid oder PlugIn-Hybrid wählen.
Die für Langstrecken nutzbare Infrastruktur sowie Angebote für das lokale Laden, die in ausreichender Zahl und guter Lage vorhanden sind, unterscheiden Tesla aktuell noch signifikant von anderen Herstellern (von den großteils noch fehlenden Fahrzeugen ebendieser mal abgesehen - da soll ja bald einiges kommen, nach gefühlt jahrzehntelangem Ankündigen).
Zitat:
Wir werden sehen wie der Stand Ende 2018 aussieht.
Eventuell ist bis dahin der Vorsprung von Tesla deutlich geschrumpft.
Wie es Ende 2018 aussieht bin ich auch gespannt.
Sehe dort noch immer keinen Konkurrenten zum Model 3 von ABM und Co ...die nun auf den Markt kommenden Fahrzeuge (E-Tron Quattro, EQC, i-Pace,...) spielen alle in einem deutlich höheren Preissegment (für den Einstieg dieser Hersteller völlig ok, man muss ja erst mal Erfahrungen sammeln), A4/3er/C-Klasse in vollelektrisch - auf deren Formfaktor, Radstand und Größe das Model 3 abzielt - wird es bis dahin noch nicht geben. In diesem Mittelklasse-Segment sehe ich den Vorsprung von Tesla - vorausgesetzt die Startprobleme bei der Model 3-Produktion werden behoben (wovon ich ausgehe) - auch Ende 2018 noch gegeben. Nissan Leaf II, Hyundai Ioniq, e-Golf etc. sind entweder in der kleineren Kompaktklasse angesiedelt und/oder bieten eine geringere Reichweite oder Ladeleistung bzw. eine (noch) mangelhafte Infrastruktur für die Langstrecke (siehe oben).
Zitat:
Der Typ von der Reparatur hat erklärt, dass er zig Fahrzeuge in der Werkstatt stehen hat, die nicht fertig werden weil Teile fehlen.
Und dass bei vielen Reparaturen mit einer Dauer von drei Monaten zu rechnen ist.
Das ist aktuell richtig, Tesla muss dringend eine europäische Teileversorgung aufbauen oder in Lagerkapazität investieren, vieles kommt direkt aus den USA. Allerdings muss keiner deshalb zu Fuß laufen, Leihwagen werden gestellt.
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 3. Oktober 2017 um 18:14:56 Uhr:
Zitat:
@V70_D5 schrieb am 3. Oktober 2017 um 16:55:21 Uhr:
In drei Jahren will ich in einem Tesla M3 Long Range sitzen.
Ich am liebsten schon Morgen. Wenn ein anderer Hersteller eher als Tesla etwas Vergleichbares anbietet, dann Tschüss Model 3.
Das wird aber dem Anschein nach so nicht passieren.
Und selbst wenn: Wo lade ich das dann auf?! Oh ich verstehe.
Das Model 3 wird kommen und dann weiß ich wohin mein Geld transferiert wird

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Wird sicher interessant wenn jeder Automobilhersteller sein eigenes Ladenetz hochzieht / hochziehen muss...
Schöne neue E-Auto-Welt!
Zitat:
@BananaJoe schrieb am 3. Oktober 2017 um 20:02:59 Uhr:
Wird sicher interessant wenn jeder Automobilhersteller sein eigenes Ladenetz hochzieht / hochziehen muss...![]()
![]()
Schöne neue E-Auto-Welt!
Hätten Sie mal das Angebot von Tesla angenommen.
Aber dann hätten Sie indirekt Tesla "fördern/helfen" müssen.
Moin,
der Kapitalmarkt sieht die Sache mit Tesla nicht so rosig. Die aktuell aufgelegte Anleihe Laufzeit bis zum 15.08.2025 (WKN A19M7D) mit einer Nominalverzinsung von 5,25% !! rentiert trotz dieses Zinssatzes unter Pari (Kurs aktuell 97,37%), also mit einer "Rendite" von 5,72% Standard and Poor´s bewertet die Anleihe mit "B-" - das entspricht Ramschstatus. Vertrauen in die großen Ankündigungen des Herrn Musk sieht anders aus.
Grüße
Ex-Polofahrer
Ballex kam mir zuvor.
Das ständige laden am Schnelllader ruiniert den Akku und bringt gar nichts. Am besten lädt man über Nacht schön langsam mit 11kWh.
Angeblich kommen CCS Lader die mit 150kWh reinladen können. Aber das ist Zukunftsmusik, vor allem die gängigen Autos können gar nicht schneller, auch der Jaguar nicht, obwohl der erst 2018 kommen wird. Vollkommen unverständlich dass die Hersteller und die Regierung nicht fähig sind gescheite Schnellladesysteme aufzubauen.
Woohhoooo!
Schon wieder gerät Tesla unter Druck und gehen wahrscheinlich bald die Lichter aus
Weil 2 Monate nach Produktionsstart noch nicht die geplante Stückzahl produziert wird und weil u.a. ausgerechnet Ford (traurig berühmt durch den E-Focus) ein "Edison-Team" gegründet hat, welches nun schon beginnt, an Konzepten für künftige E-Fahrzeugen zu arbeiten. Na denn, wird dem Musk sicher bald der Strom abgedreht. Lustig manchmal die deutschsprachige Presse!
Übrigens! In Q3 wurden von den alten Hadern S und X wieder mal mehr als je zuvor produziert und abgesetzt.
Zitat:
@Geri321go schrieb am 3. Oktober 2017 um 21:35:40 Uhr:
Woohhoooo!
Schon wieder gerät Tesla unter Druck und gehen wahrscheinlich bald die Lichter aus![]()
Weil 2 Monate nach Produktionsstart noch nicht die geplante Stückzahl produziert wird und weil u.a. ausgerechnet Ford (traurig berühmt durch den E-Focus) ein "Edison-Team" gegründet hat, welches nun schon beginnt, an Konzepten für künftige E-Fahrzeugen zu arbeiten. Na denn, wird dem Musk sicher bald der Strom abgedreht. Lustig manchmal die deutschsprachige Presse!
Übrigens! In Q3 wurden von den alten Hadern S und X wieder mal mehr als je zuvor produziert und abgesetzt.
Moin,
der Umsatz (Absatz) von S und X ist nicht gleichbedeutend mit Gewinnerzielung. Tesla verdient mit den beiden Modellen nichts. Die von Dir erwähnte Abweichung vom Produktions-Zielwert innerhalb der ersten 2 Monate ist ja nicht unbedeutend. Um es anders auszudrücken: viel schlechter geht nicht. Es sieht danach aus, dass Tesla die Model 3 Fahrzeuge aktuell handgedengelt produziert. Ich finde jedenfalls nicht, dass 3-4 Fahrzeuge am Tag nach der Produktion eines künftigen Massenproduzenten aussehen. Das schafft Rolle Royce auch. Viellicht hilft auch ein Blick in die Bilanz von Tesla. Es ist ein extrem hoch verschuldetes Unternehmen, welches am Markt überdurchschnittlich hohe Kapitalkosten zu tragen hat (für ein 8-jähriges Darlehen muss Tesla 5,25% zahlen!). Die Zinsen fallen übrigens auch dann an, wenn nicht nach Plan produziert wird.
Grüße
Ex-Polofahrer
Zitat:
@Ex-Polofahrer schrieb am 3. Oktober 2017 um 21:53:34 Uhr:
Moin,
der Umsatz (Absatz) von S und X ist nicht gleichbedeutend mit Gewinnerzielung. Tesla verdient mit den beiden Modellen nichts. Die von Dir erwähnte Abweichung vom Produktions-Zielwert innerhalb der ersten 2 Monate ist ja nicht unbedeutend. Um es anders auszudrücken: viel schlechter geht nicht. Es sieht danach aus, dass Tesla die Model 3 Fahrzeuge aktuell handgedengelt produziert. Ich finde jedenfalls nicht, dass 3-4 Fahrzeuge am Tag nach der Produktion eines künftigen Massenproduzenten aussehen. Das schafft Rolle Royce auch. Viellicht hilft auch ein Blick in die Bilanz von Tesla. Es ist ein extrem hoch verschuldetes Unternehmen, welches am Markt überdurchschnittlich hohe Kapitalkosten zu tragen hat (für ein 8-jähriges Darlehen muss Tesla 5,25% zahlen!). Die Zinsen fallen übrigens auch dann an, wenn nicht nach Plan produziert wird.
Grüße
Ex-Polofahrer
Wenn sich das mit den schleppenden Produktionszahlen schon über Monate ziehen würde, okay! Aber so.
Reden wir Ende des Jahres weiter, was die Stückzahlen des Model 3 betrifft.
Und reden wir 2020 über Gewinne, denn für dann waren sie von Tesla immer angekündigt.
Zitat:
@Ex-Polofahrer schrieb am 3. Oktober 2017 um 21:53:34 Uhr:
Moin,
der Umsatz (Absatz) von S und X ist nicht gleichbedeutend mit Gewinnerzielung. Tesla verdient mit den beiden Modellen nichts.
Und wieder diese alte Mär.
Aber ich habe es aufgegeben, daruf einzugehen.
Zitat:
Es sieht danach aus, dass Tesla die Model 3 Fahrzeuge aktuell handgedengelt produziert.
Prüfe hier zu mal deine Quellen.
Zitat:
Die gesamte Produktion im 3. Quartal betrug 25.336 Fahrzeuge, davon 260 Model 3. Es wurden weniger Model 3 produziert als angepeilt, was an Produktionsengpässen lag, schreibt Tesla. Während die meisten Produktionsabläufe in Kalifornien und Nevada wie vorgesehen angelaufen sind, haben andere eine länger als vorgesehene Aktivierungsphase benötigt.
Es ist wichtig anzumerken, dass es keine fundamentalen Probleme mit der Produktion oder der Lieferkette des Model 3 gibt, betont das Unternehmen in der Pressemitteilung. Man hat erkannt, was zu korrigieren ist, und erwartet, dass man dies kurzfristig erledigen wird, heißt es weiter.
10% der Deutschen Arbeitsplätze hängen an der Automobilindustrie. Man kann erwarten, dass das hier im Forum auch nicht anders ist. Deswegen wird sehr gerne gegen Tesla Stimmung gemacht.
Zitat:
@V70_D5 schrieb am 3. Oktober 2017 um 21:31:02 Uhr:
Das ständige laden am Schnelllader ruiniert den Akku und bringt gar nichts. Am besten lädt man über Nacht schön langsam mit 11kWh.
Die Leistung, mit der geladen wird, wird in Kilowatt gemessen und nicht in Kilowattstunden. Die Menge, die geladen wurde, wird in Kilowattstunden gemessen.
Zitat:
@Geri321go schrieb am 3. Oktober 2017 um 21:35:40 Uhr:
Weil 2 Monate nach Produktionsstart noch nicht die geplante Stückzahl produziert wird [...]
Es sieht bei Tesla nur so schlimm aus, da sie sehr offen mit allen Informationen umgehen.
Wenn z.B. BMW einen neuen 5er bringt und dafür ein neues Werk baut, bekommt man von den mehreren Jahren Vorlaufzeit gar nichts mit. Das Auto wird überhaupt erst kurz vor Serienstart das erste Mal offen gezeigt und dass davor die Produktionsstraße schon monatelang im Probebetrieb gelaufen ist, wird unter den Teppich gekehrt.
Bei Tesla sind wir in der Zeitrechnung bei 2 Monate nach Produktionsstart, bei klassischen Herstellern wären wir im jetzigen Zeitpunkt bei "4 Monate vor Produktionsstart". Es ist sicher ärgerlich, dass die Ziele nicht erreicht wurden, aber die waren wahrscheinlich von Anfang an viel zu optimistisch.
Wenn wirklich alle Investoren so schwarz sehen würden, wie der 911-Ex-Polofahrer, wäre der Kurs schon im Keller. In Wahrheit ist es genau anders rum und die Investoren glauben nach wie vor an den langfristigen Erfolg, der sich fast zwangsläufig einstellen muss, da auch nach Jahren noch immer kein Mitbewerber am Horizont erkennbar ist.
Wenn Tesla so kurzfristig handeln würde wäre die Firmenleitung ziemlich bescheuert. Auch bei Tesla wird man die üblichen Abläufe einhalten, ist ja auch schon eine Weile her seit man erste Fahrberichte zu lesen bekam oder zumindest Vorstellungen des endgültigen Modells.
Aber vielleicht liegt das Problem darin das man im Frühjahr einen Zulieferer gefeuert hat und der Neue jetzt seine Probleme hat ausreichend Teile in der geforderten Qualität zu liefern? Solch kurzfristiges austauschen eines Zulieferers hat auch schon bei Anderen zu Problemen geführt.