Die ersten 20 Tage mit dem 330d
Hallo zusammen,
mein erster Beitrag, und ich befürchte, er wird lang. Leser bin ich seit einem dreiviertel Jahr, seitdem ich mich mit der Bestellung des F30 beschäftige. Die ging bereits im September letzten Jahres raus – mit viel Vorlauf, damit er auf jeden Fall pünktlich zum Leasingende seines Vorgängers geliefert werden konnte. Das hat prima geklappt, und seit knapp drei Wochen fahre ich nicht mehr Audi A3 Sportback Ambition 2.0 TDI mit 140 PS, sondern F30. Mit Motor. Und einer Farbe, die erstmals nicht Schwarzmetallic ist, sondern das je nach Licht sehr unterschiedlich, aber immer schön ausfallende Havanna – für mich neben Mineralgrau die schönste Option der F30-Farbpalette.
Alternativen
Probegefahren habe ich zuvor Audi A5 Sportback mit dem kleinen 3.0 TDI mit 204 PS und Multitronic sowie den F30 320d, die mich beide nicht ganz glücklich machten. Den Audi muss ich hier wohl nicht kommentieren; Hauptargument gegen ihn war die wenig dynamische, mit ungewohnter Klangkulisse und gewöhnungsbedürftigem Beschleunigungserlebnis aufwartende Multitronic. Doch auch der 3er mit Vierzylinderdiesel bot nicht das, was ich für gut 50.000 Euro erwarte. Der Motor ist sehr laut und brummig – eine andere Welt als der 525d F10 mit Vierzylinder, den ich kenne, und mein bisheriger A3 2.0 TDI. Ansonsten hat mich der 320d Luxury auf 500 km Probefahrt begeistert – Fahrwerk, Leistung, Bedienung, Optik, Ausstattungsmöglichkeiten alles top.
Also 330d konfigurieren und feststellen, dass er das selbst gesetzte Budget sprengt. Was tun? Ausstattung raus, bis er auf dem Preisniveau des 320d angelangt war. Mit kleinem Navi, Seriensitzen und Xenon machte er nicht so richtig Laune, ohne Line sah der Innenraum spartanisch aus. Die Alternative 125d F20 wirkt innen aber genauso wie ein Noline-F30. Also keine Alternative. Außerdem der laute Vierzylinder. Es musste also der Sechszylinder-F30 werden. Der kurzzeitig erwogene M135i F20 starb schnell den Vernunft-Tod – mit dessen Verbrauch würde ich nicht glücklich werden, außerdem ist und bleibt der 1er auch mit M-Paket hässlich.
Ausstattung
Die Budgetrestriktionen habe ich schließlich über Bord geworfen und einen schnuckeligen 330d Luxury Line bestellt. Innen mit den Standardleisten des Luxury (Holz Fineline anthrazit und Akzentleiste Perlglanz chrom) sowie schwarzen Dakota-Ledersitzen, außen immer mit 18-Zöllern Vielspeiche 416 im Sommer bzw. Turbinenstyling 415 im Winter.
Außerdem hat er Navi Professional incl. Handyvorbereitung und Assist, Sichtpaket, Lichtpaket, DAB-Tuner und Hifi-Lautsprechersystem, abblendende und anklappbare Spiegel, Glasdach, Durchladesystem, Tempomat, Zweizonenklima, Parkpiepser, Sportsitze, Sitzheizung sowie Speed Limit Info. Sagte ich schon, dass ich die Budgetrestriktion irgendwann weitgehend über Bord geworfen habe?
DAB-Tuner und Sichtpaket habe ich nachträglich geordert; anfangs sollte er nur Xenon, Fernlichtassistent und Regensensor bekommen – dass ich den blendfreien Fernlichtassistenten am Ende auch noch wollte und damit das Sichtpaket nehmen musste, liegt an den zufriedenen Äußerungen in diesem Forum. Danke Euch für die Entscheidungsunterstützung! Das war gut so.
Erstes Fazit nach 1800 km
Der Wagen ist keine Familienlimousine, sondern ein Sportwagen mit Dieselmotor. Wow! Der Sechszylinder schnurrt und faucht ganz nach Wunsch, das ganze Auto ist Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ich hätte nicht erwartet, dass der Fahrerlebnisschalter einen solchen Effekt hat – wenn ich gleiten will, genieße ich Eco Pro und werde zu bravem Dahinrollen eingeladen; wenn ich Lust aufs Kurvenräubern habe, gibt Comfort und noch mehr Sport das auch her, reizt aber zu Dingen, die man auf öffentlichen Straßen nicht tun sollte. Die aber riesigen Spaß machen. Wie das ganze Auto.
Verbrauch bisher 7,5 Liter/100 km – ich hatte mit knapp 7,0 gerechnet und bin ein klein wenig enttäuscht, habe den Dreiliter aber sicherlich auch ordentlich laufen lassen, als die Einfahrzeit um war. Den Audi habe ich früher mit 6,1 Litern gefahren und hatte knapp einen Liter Sechszylinderzuschlag erwartet. Aber gut, es ist Winter, der Wagen ist neu und hat viel Zeit in der Stadt verbracht. Das wird also vielleicht noch.
Die 8-Gang-Automatik ist ein Traum. Paddel habe und brauche ich nicht - wenn ich mal eingreifen will, kann ich das in der linken Gasse. Eigentlich will ich aber gar nicht eingreifen.
Fahrwerk und Lenkung
Das Serienfahrwerk und die beim 330d serienmäßige Servotronic sind in der Stadt, auf der Landstraße und der Autobahn bis etwa Tempo 200 absolut perfekt – direkt, angemessen komfortabel und adäquat sportlich. Zwischen 220 und 240 km/h war ich gestern allerdings schockiert, wie hypernervös die Lenkung wird – das macht keinen Spaß; Fahren mit diesem Tempo ist extrem anstrengend und eine unschön-andere Welt als der 330i E46, den wir vor Jahren in der Familie hatten und der auch bei Spitzentempi perfekt beherrschbar war. So macht mir das Auto Angst. Man will die Lenkung möglichst gar nicht anfassen, um keine Lenkimpulse zu geben, muss aber fest zupacken, weil jede Spur- und Längsrille das Fahrzeug massiv beeinflusst. Ist diese extreme Sensibilität auf allerkleinste Lenkbewegungen und Veränderungen der Straßenoberfläche normal? Liegt es an den 18-Zoll-RFT-Winterreifen? Die A1 Köln – Bad Münstereifel ging mit hohem Tempo > 220 km/h gar nicht; die A61 Koblenz – Erftstadt machte ebenfalls wenig Spaß und forderte unglaublich viel Konzentration; auf der A3 Köln – Oberhausen ging’s einigermaßen, ohne aber die satte Straßenlage zu bieten, die ich von einem BMW kenne und erwarte. Keine Frage: Bis 220 km/h ist sie gegeben, alles phantastisch. Aber die Kiste ist mit 250 km/h zugelassen und sollte sie auch sicher erreichen können. Bin auf Eure Erfahrungen gespannt.
Abgesehen davon sind die 18-Zoll-Runflats in Verbindung mit dem Serienfahrwerk sehr gut – RFT bietet inzwischen einen vernünftigen Komfort, und der probegefahrene 320d lässt erwarten, dass es im Sommer noch komfortabler wird als mit den in ungünstigen Konstellationen schon einmal polternden Pirelli Sotto Zero.
Nette Spielereien
Sowohl die Speed Limit Info als auch der blendfreie Fernlichtassistent sind grandios und funktionieren einwandfrei, schnell und zuverlässig. Gut investiertes Geld, finde ich – hier war ich nach kritischen Stimmen in diesem Forum sehr gespannt. Der Regensensor ist OK – selbst in der schwächsten Stufe etwas zu empfindlich, aber das ist Gewöhnungssache. Grundsätzlich macht er seine Sache gut. Die Sitzheizung ist für den ehemaligen A3-Fahrer etwas heftig. Selbst die niedrigste Stellung sorgt für Grillgefühle. Mit Eco Pro wird es etwas besser. Das ist eindeutig für Frauen gemacht. Kurz an. Kalte Sitze anwärmen, schnell wieder aus – das muss reichen.
Die Integration von Navigation, Telefon (in meinem Fall Blackberry), Entertainment (CD/USB/Festplatte/Musikdateien vom Handy) ist erstklassig und macht großen Spaß. Diesbezüglich hatte der vom Konzept sieben Jahre alte Audi A3 nichts zu bieten; vor vier Jahren hatte ich auch kein integriertes Navi geordert, sondern die Becker-Saugnapflösung favorisiert. Das ist daher für mich ein großer Sprung.
Assist klappt problemlos und zuverlässig – sowohl RTTI (hilfreich!) als auch das Callcenter, die Online-Routenplanung (die 3000-km-Urlaubsreise ist geplant; „send to car“ ein hübsches Komfortmerkmal) und der Zugriff auf Mails.
Beliebte Kritikpunkte
Windgeräusche sind vorhanden, auch bei Landstraßentempo, aber nicht sonderlich störend – doch mehr, als der A3 bei vergleichbarem Tempo erdulden ließ.
Mit dem Innenraum bin ich vollkommen zufrieden – der F30 braucht eine Line; die silbernen Plastikblenden der Grundausstattung finde ich schaurig und der Preisklasse wenig angemessen. Mit meinem Luxury samt Fineline-Holz aber habe ich alles richtig gemacht und finde Optik, Haptik und Menge des verarbeiteten Plastiks über jeden Zweifel erhaben. Am Innenraum freue ich mich seit 20 Tagen jeden einzelnen Tag. Auch das Leder Dakota genügt meinen Ansprüchen vollauf; der A3 zuvor hatte Leder/Alcantara und war ebenfalls sehr schön gemacht; der BMW muss sich m.E. aber hinter keinem Audi verstecken und wirkt vielleicht nicht ganz so gewollt hochwertig, sondern recht selbstverständlich. Ich verstehe aber, dass man das anders sieht, wenn man vom F10/F11 kommt, die im Innenraum eine ganze Klasse höher liegen. Den 5er habe ich daher bewusst nicht probegefahren, sondern mich auf eine Sitzprobe beschränkt. Zu groß – damit finde ich nie eine Parklücke – und zu schwer (150kg schwerer als der 3er); der F30 ist für mich die bessere Wahl.
Ganz wenig Kritik gibt es aber auch am F30-Innenraum: Die Favoritentasten sind unsauber eingepasst, haben unterschiedlich große Fugen und zeigen keine fluchtende Ober-/Unterkante. Solche Fehlerchen leistet sich Audi nicht, es ist aber kein Weltuntergang.
Alles in allem ...
... bin ich begeistert – wenn sich das Thema Hochgeschwindigkeits-Fahrverhalten auf Sommerreifen noch gibt, kriegt der 330d 10 von 10 Punkten und die Wertung „Traumauto“!
Anbei ein paar Bilder des nach 1800 km im Schmuddelwinter innen und außen etwas angeschmutzen Autochens.
Grüße
Marc
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
mein erster Beitrag, und ich befürchte, er wird lang. Leser bin ich seit einem dreiviertel Jahr, seitdem ich mich mit der Bestellung des F30 beschäftige. Die ging bereits im September letzten Jahres raus – mit viel Vorlauf, damit er auf jeden Fall pünktlich zum Leasingende seines Vorgängers geliefert werden konnte. Das hat prima geklappt, und seit knapp drei Wochen fahre ich nicht mehr Audi A3 Sportback Ambition 2.0 TDI mit 140 PS, sondern F30. Mit Motor. Und einer Farbe, die erstmals nicht Schwarzmetallic ist, sondern das je nach Licht sehr unterschiedlich, aber immer schön ausfallende Havanna – für mich neben Mineralgrau die schönste Option der F30-Farbpalette.
Alternativen
Probegefahren habe ich zuvor Audi A5 Sportback mit dem kleinen 3.0 TDI mit 204 PS und Multitronic sowie den F30 320d, die mich beide nicht ganz glücklich machten. Den Audi muss ich hier wohl nicht kommentieren; Hauptargument gegen ihn war die wenig dynamische, mit ungewohnter Klangkulisse und gewöhnungsbedürftigem Beschleunigungserlebnis aufwartende Multitronic. Doch auch der 3er mit Vierzylinderdiesel bot nicht das, was ich für gut 50.000 Euro erwarte. Der Motor ist sehr laut und brummig – eine andere Welt als der 525d F10 mit Vierzylinder, den ich kenne, und mein bisheriger A3 2.0 TDI. Ansonsten hat mich der 320d Luxury auf 500 km Probefahrt begeistert – Fahrwerk, Leistung, Bedienung, Optik, Ausstattungsmöglichkeiten alles top.
Also 330d konfigurieren und feststellen, dass er das selbst gesetzte Budget sprengt. Was tun? Ausstattung raus, bis er auf dem Preisniveau des 320d angelangt war. Mit kleinem Navi, Seriensitzen und Xenon machte er nicht so richtig Laune, ohne Line sah der Innenraum spartanisch aus. Die Alternative 125d F20 wirkt innen aber genauso wie ein Noline-F30. Also keine Alternative. Außerdem der laute Vierzylinder. Es musste also der Sechszylinder-F30 werden. Der kurzzeitig erwogene M135i F20 starb schnell den Vernunft-Tod – mit dessen Verbrauch würde ich nicht glücklich werden, außerdem ist und bleibt der 1er auch mit M-Paket hässlich.
Ausstattung
Die Budgetrestriktionen habe ich schließlich über Bord geworfen und einen schnuckeligen 330d Luxury Line bestellt. Innen mit den Standardleisten des Luxury (Holz Fineline anthrazit und Akzentleiste Perlglanz chrom) sowie schwarzen Dakota-Ledersitzen, außen immer mit 18-Zöllern Vielspeiche 416 im Sommer bzw. Turbinenstyling 415 im Winter.
Außerdem hat er Navi Professional incl. Handyvorbereitung und Assist, Sichtpaket, Lichtpaket, DAB-Tuner und Hifi-Lautsprechersystem, abblendende und anklappbare Spiegel, Glasdach, Durchladesystem, Tempomat, Zweizonenklima, Parkpiepser, Sportsitze, Sitzheizung sowie Speed Limit Info. Sagte ich schon, dass ich die Budgetrestriktion irgendwann weitgehend über Bord geworfen habe?
DAB-Tuner und Sichtpaket habe ich nachträglich geordert; anfangs sollte er nur Xenon, Fernlichtassistent und Regensensor bekommen – dass ich den blendfreien Fernlichtassistenten am Ende auch noch wollte und damit das Sichtpaket nehmen musste, liegt an den zufriedenen Äußerungen in diesem Forum. Danke Euch für die Entscheidungsunterstützung! Das war gut so.
Erstes Fazit nach 1800 km
Der Wagen ist keine Familienlimousine, sondern ein Sportwagen mit Dieselmotor. Wow! Der Sechszylinder schnurrt und faucht ganz nach Wunsch, das ganze Auto ist Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ich hätte nicht erwartet, dass der Fahrerlebnisschalter einen solchen Effekt hat – wenn ich gleiten will, genieße ich Eco Pro und werde zu bravem Dahinrollen eingeladen; wenn ich Lust aufs Kurvenräubern habe, gibt Comfort und noch mehr Sport das auch her, reizt aber zu Dingen, die man auf öffentlichen Straßen nicht tun sollte. Die aber riesigen Spaß machen. Wie das ganze Auto.
Verbrauch bisher 7,5 Liter/100 km – ich hatte mit knapp 7,0 gerechnet und bin ein klein wenig enttäuscht, habe den Dreiliter aber sicherlich auch ordentlich laufen lassen, als die Einfahrzeit um war. Den Audi habe ich früher mit 6,1 Litern gefahren und hatte knapp einen Liter Sechszylinderzuschlag erwartet. Aber gut, es ist Winter, der Wagen ist neu und hat viel Zeit in der Stadt verbracht. Das wird also vielleicht noch.
Die 8-Gang-Automatik ist ein Traum. Paddel habe und brauche ich nicht - wenn ich mal eingreifen will, kann ich das in der linken Gasse. Eigentlich will ich aber gar nicht eingreifen.
Fahrwerk und Lenkung
Das Serienfahrwerk und die beim 330d serienmäßige Servotronic sind in der Stadt, auf der Landstraße und der Autobahn bis etwa Tempo 200 absolut perfekt – direkt, angemessen komfortabel und adäquat sportlich. Zwischen 220 und 240 km/h war ich gestern allerdings schockiert, wie hypernervös die Lenkung wird – das macht keinen Spaß; Fahren mit diesem Tempo ist extrem anstrengend und eine unschön-andere Welt als der 330i E46, den wir vor Jahren in der Familie hatten und der auch bei Spitzentempi perfekt beherrschbar war. So macht mir das Auto Angst. Man will die Lenkung möglichst gar nicht anfassen, um keine Lenkimpulse zu geben, muss aber fest zupacken, weil jede Spur- und Längsrille das Fahrzeug massiv beeinflusst. Ist diese extreme Sensibilität auf allerkleinste Lenkbewegungen und Veränderungen der Straßenoberfläche normal? Liegt es an den 18-Zoll-RFT-Winterreifen? Die A1 Köln – Bad Münstereifel ging mit hohem Tempo > 220 km/h gar nicht; die A61 Koblenz – Erftstadt machte ebenfalls wenig Spaß und forderte unglaublich viel Konzentration; auf der A3 Köln – Oberhausen ging’s einigermaßen, ohne aber die satte Straßenlage zu bieten, die ich von einem BMW kenne und erwarte. Keine Frage: Bis 220 km/h ist sie gegeben, alles phantastisch. Aber die Kiste ist mit 250 km/h zugelassen und sollte sie auch sicher erreichen können. Bin auf Eure Erfahrungen gespannt.
Abgesehen davon sind die 18-Zoll-Runflats in Verbindung mit dem Serienfahrwerk sehr gut – RFT bietet inzwischen einen vernünftigen Komfort, und der probegefahrene 320d lässt erwarten, dass es im Sommer noch komfortabler wird als mit den in ungünstigen Konstellationen schon einmal polternden Pirelli Sotto Zero.
Nette Spielereien
Sowohl die Speed Limit Info als auch der blendfreie Fernlichtassistent sind grandios und funktionieren einwandfrei, schnell und zuverlässig. Gut investiertes Geld, finde ich – hier war ich nach kritischen Stimmen in diesem Forum sehr gespannt. Der Regensensor ist OK – selbst in der schwächsten Stufe etwas zu empfindlich, aber das ist Gewöhnungssache. Grundsätzlich macht er seine Sache gut. Die Sitzheizung ist für den ehemaligen A3-Fahrer etwas heftig. Selbst die niedrigste Stellung sorgt für Grillgefühle. Mit Eco Pro wird es etwas besser. Das ist eindeutig für Frauen gemacht. Kurz an. Kalte Sitze anwärmen, schnell wieder aus – das muss reichen.
Die Integration von Navigation, Telefon (in meinem Fall Blackberry), Entertainment (CD/USB/Festplatte/Musikdateien vom Handy) ist erstklassig und macht großen Spaß. Diesbezüglich hatte der vom Konzept sieben Jahre alte Audi A3 nichts zu bieten; vor vier Jahren hatte ich auch kein integriertes Navi geordert, sondern die Becker-Saugnapflösung favorisiert. Das ist daher für mich ein großer Sprung.
Assist klappt problemlos und zuverlässig – sowohl RTTI (hilfreich!) als auch das Callcenter, die Online-Routenplanung (die 3000-km-Urlaubsreise ist geplant; „send to car“ ein hübsches Komfortmerkmal) und der Zugriff auf Mails.
Beliebte Kritikpunkte
Windgeräusche sind vorhanden, auch bei Landstraßentempo, aber nicht sonderlich störend – doch mehr, als der A3 bei vergleichbarem Tempo erdulden ließ.
Mit dem Innenraum bin ich vollkommen zufrieden – der F30 braucht eine Line; die silbernen Plastikblenden der Grundausstattung finde ich schaurig und der Preisklasse wenig angemessen. Mit meinem Luxury samt Fineline-Holz aber habe ich alles richtig gemacht und finde Optik, Haptik und Menge des verarbeiteten Plastiks über jeden Zweifel erhaben. Am Innenraum freue ich mich seit 20 Tagen jeden einzelnen Tag. Auch das Leder Dakota genügt meinen Ansprüchen vollauf; der A3 zuvor hatte Leder/Alcantara und war ebenfalls sehr schön gemacht; der BMW muss sich m.E. aber hinter keinem Audi verstecken und wirkt vielleicht nicht ganz so gewollt hochwertig, sondern recht selbstverständlich. Ich verstehe aber, dass man das anders sieht, wenn man vom F10/F11 kommt, die im Innenraum eine ganze Klasse höher liegen. Den 5er habe ich daher bewusst nicht probegefahren, sondern mich auf eine Sitzprobe beschränkt. Zu groß – damit finde ich nie eine Parklücke – und zu schwer (150kg schwerer als der 3er); der F30 ist für mich die bessere Wahl.
Ganz wenig Kritik gibt es aber auch am F30-Innenraum: Die Favoritentasten sind unsauber eingepasst, haben unterschiedlich große Fugen und zeigen keine fluchtende Ober-/Unterkante. Solche Fehlerchen leistet sich Audi nicht, es ist aber kein Weltuntergang.
Alles in allem ...
... bin ich begeistert – wenn sich das Thema Hochgeschwindigkeits-Fahrverhalten auf Sommerreifen noch gibt, kriegt der 330d 10 von 10 Punkten und die Wertung „Traumauto“!
Anbei ein paar Bilder des nach 1800 km im Schmuddelwinter innen und außen etwas angeschmutzen Autochens.
Grüße
Marc
111 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Kommt da noch was substanzielleres oder kann man von dir nur Beleidigungen erwarten ? 🙄Zitat:
Original geschrieben von manico1512
Volle Zustimmung. Und zu markusbre....sorry...du hast einfach keine Ahnung. Vielleicht hättest du die die RFT drauflassen sollen und wärest statt dessen in die Tonne gehüpft.
markusbre= der d........Fahrer seitdem es die Marke BMW gibt....
Sorry, aber wenn jemand schreibt, dass Runflats die dümmste Erfindung sind, seitdem es BMW gibt, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Es mag ja sein, dass sie für den ein oder anderen Komforteinbußen bedeuten, weil sie als zu laut, zu hart etc. empfunden werden. Andere wiederum schreiben, dass sie mit den RFT keine Probleme haben. Hierzu gibt es bereits viele kontroverse Diskussionen in diversen Threads. Unbestritten ist hier aber der Sicherheitsgewinn, insbesondere wenn sich der Reifen bei hohen Geschwindigkeiten verabschiedet. Auch dazu gibt es Forenbeiträge, in welchen die Verfasser der Überzeugung sind, dass die RFTs sie vor ernsthaften Konsequenzen für Leib und Leben bewahrt hat. Und wenn dann ein RFT nur ein einziges Leben rettet, kann diese Erfindung gar nicht so dumm sein.
Zitat:
Original geschrieben von dubdidu
Du bist schon ein ganz toller Typ.Zitat:
Original geschrieben von manico1512
Das was ihr hier schreibt ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Hohes Tempo ist auf keinen Fall so anstrengend wie es meine Vorredner hier verbreiten. Mein Auto mit M-Paket und serienmäßiger Lenkung liegt wie ein Brett. Überhaupt nicht nervös. Selbst nicht mit Winterreifen bei 250km/h. Das hat mir letzte Woche mein Kollege bestätigt, der seit 3 Jahren einen M3 Cabrio fährt (mit nunmehr über 100tkm auf der Uhr) und absolut begeistert von dem Fahrverhalten und der Lenkung meines Weißen insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten war. Ich hab meinen seit November und seitdem 12Tkm überwiegend auf der BAB3 von OB bis FRA gefahren. Und ja, die "Kiste" rennt lt. Tacho ca. 258 bis der Begrenzer einsetzt. Und das völlig entspannt für den Fahrer. Ich halte die variable Sportlenkung für viel problematischer, da sie bei höheren Geschwindigkeiten noch direkter reagiert (hab sie in meinem F10 gehabt, nie mehr wieder). Wenn euch das Auto Angst macht, solltet ihr vielleicht wieder zu A3 oder was auch immer wechseln. Ich hab bis jetzt so ca. 35 Autos besessen. Zig Golf GTIs, Audis, F10, F11 usw....Viele Gegner auf der BAB gibt's nicht... Getreu dem Motto "Catch me if you can".Freu Dich, dass Dein Wagen anders fährt oder Du einfach ein totaler Hero bist. Bei so vielen Autos bin ich ja total beeindruckt und bestelle mir sofort nen A3. Troll.
Es ist aber nun mal Fakt, dass sich unsere beiden Autos anders verhalten. Was Du natürlich von Deinem Schreibtisch aus viel besser beurteilen kannst als wir. Dies in Abrede zu stellen zeugt schon mal von viel Hirn.
Mir geht es um eine Eingrenzung des "Fehlers". Vielleicht liegt es an den Reifen, was ich hoffe. Die können einfacher gewechselt werden...
Ja, ich freu mich, dass mein Wagen gut fährt und gut auf der Straße liegt. Hab ich ja geschrieben. Was aber hat das mit "toller Typ" oder Hero" zu tun? Desweiteren habe ich kaum in Abrede gestellt, dass sich eure Autos so verhalten. Vielleicht seid ihr aber auch nur empfindsamer. Und das der TE vorher einen A3 gefahren hat, hätte vielleicht sogar dir auffallen können. Daher mein Tipp, wieder zu A3 zurückzukehren, wenn man bei hohem Tempo im BMW Angst hat. Deine Beleidigungen zeugen leider in diesem Fall von wenig Hirn.
Mir wurde vom 🙂 bei Bestellung des 330 dringend zu original BMW Winterrädern geraten. Tippe auch auf die Reifen.
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Komischerweise sagen alle anderen genau das Gegenteil. Aber da es sie im F10 nicht gibt, bist Du sie wahrscheinlich auch nie gefahren 🙂Zitat:
Original geschrieben von manico1512
...Ich halte die variable Sportlenkung für viel problematischer, da sie bei höheren Geschwindigkeiten noch direkter reagiert (hab sie in meinem F10 gehabt, nie mehr wieder). ...
Stimmt.....beim F10/F11 heißt sie Aktivlenkung.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Baumbart
Mir wurde vom 🙂 bei Bestellung des 330 dringend zu original BMW Winterrädern geraten. Tippe auch auf die Reifen.
Verkauft BMW neuerdings Wunderreifen oder wie erklärt er dir das ? Welche Felge du draufhast sollte doch bei gleichen Grössenparametern völlig egal sein.
Dass dir der BMW Händler natürlich nicht dazu rät günstigere und schönere woanders zu kaufen sondern sich gerne eine goldene Nase mit Originalfelgen verdient ist ja wohl normal. 😉
Zitat:
Original geschrieben von manico1512
Stimmt.....beim F10/F11 heißt sie Aktivlenkung.Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Komischerweise sagen alle anderen genau das Gegenteil. Aber da es sie im F10 nicht gibt, bist Du sie wahrscheinlich auch nie gefahren 🙂
Nein, stimmt nicht. Das ist eine andere Lenkung.
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Nein, stimmt nicht. Das ist eine andere Lenkung.Zitat:
Original geschrieben von manico1512
Stimmt.....beim F10/F11 heißt sie Aktivlenkung.
Ich hatte in meinem vorigen F10 die "Integral-Aktivlenkung". Nennt sich so weil da auch an der Hinterachse mitgelenkt wird (+/- 3°). Bis 70 oder so gegenläufig und ab 70 gleichläufig. Das verringert bei niedrigen Geschwindigkeiten zusätzlich den Wendkreis und mach das Auto agiler und bei höheren Geschwindigkeiten liegt das Auto in Kurven wie auf Schienen.
Diese Lenkung ist ganz und gar nicht mit der Variablen Sportlenkung des F30/F31 vergleichbar. Die Aktivlenkung z.B. ändern den Lenkwinkel abhängig von der Geschwindigkeit (bei niedrigen Geschwindigkeiten ist sie sehr direkt). Die Variable Sportlenkung ändern den Lenkwinkel überhaupt nicht da es ein rein mechanisches System ist. Da ist einfach die Verzahnung der Lenkung zum Ende hin direkter (also nicht linear) wodurch der Lenkeinschlage bei extremen Kurven verringert wird. Um den Nullpunkt ist sie aber nicht wirklich anders als die Standardlenkung.
Das einzige was da Variabel ist ist die Lenkkraftunterstützung. Diese ist (genauso wie bei der Servotronic) abhänging von der Geschwindigkeit.
Also zwei unterschiedliche Systeme (auch im Preis - Integral-Aktivlenkung knapp €1.800 und die Variable Sportlenkung nicht mal €300 oder so) und man muss beide gefahren haben um sich ein Urteil bilden zu können.
Ich persönlich finde aber die Variable Sportlenkung im neuen 3er genial, obwohl sie der Aktivlenkung nicht mal im Ansatz das Wasser reichen kann.
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Verkauft BMW neuerdings Wunderreifen oder wie erklärt er dir das ? Welche Felge du draufhast sollte doch bei gleichen Grössenparametern völlig egal sein.Zitat:
Original geschrieben von Baumbart
Mir wurde vom 🙂 bei Bestellung des 330 dringend zu original BMW Winterrädern geraten. Tippe auch auf die Reifen.Dass dir der BMW Händler natürlich nicht dazu rät günstigere und schönere woanders zu kaufen sondern sich gerne eine goldene Nase mit Originalfelgen verdient ist ja wohl normal. 😉
😁 Ich bin hier immer wieder überrascht, was für einen Käse die Verkäufer den Leuten so erzählen...
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Verkauft BMW neuerdings Wunderreifen oder wie erklärt er dir das ? Welche Felge du draufhast sollte doch bei gleichen Grössenparametern völlig egal sein.Dass dir der BMW Händler natürlich nicht dazu rät günstigere und schönere woanders zu kaufen sondern sich gerne eine goldene Nase mit Originalfelgen verdient ist ja wohl normal. 😉
Leider bestätigt die Aussage des Händlers meine Erfahrung. Hatte nicht originale Winterräder drauf und die haben bei einigen Geschwindigkeiten vibriert. Ich war insgesamt 4x beim Reifenhändler - die Felgen wurden gewuchtet, die Reifen wurden mit der Felge gematched und zum Schluss wurden die Räder komplett getauscht. Nichts hat zu einer vollständigen Besserung geführt, was für mich den Schluss nahelegt, dass die Toleranzen einfach zu groß sind.
Ich war dann bei BMW und die sagten mir, dass es 100 pro an den Rädern liegt. Die haben dann originale montiert und das Fahrverhalten war sofort wieder perfekt.
Ich will damit nicht sagen, dass man keine anderen Räder fahren kann, aber wenn es mal Probleme gibt, ist man in einer unangenehmen Situation. Ich habe im Endeffekt zweimal Räder gekauft, weil ich ein einziges mal auf die superschlauen Sprüche hier im Forum gehört habe. 😉
Man kauft die Original BMW Räder einfach im Internet. Spart ne Menge Geld und man hat trotzdem die Originalen mit allen Vorteilen.
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Man kauft die Original BMW Räder einfach im Internet. Spart ne Menge Geld und man hat trotzdem die Originalen mit allen Vorteilen.
Man macht sie drauf und stellt fest, dass irgendwas vibriert. Welche Vorteile hat man dann?
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Leider bestätigt die Aussage des Händlers meine Erfahrung. Hatte nicht originale Winterräder drauf und die haben bei einigen Geschwindigkeiten vibriert. Ich war insgesamt 4x beim Reifenhändler - die Felgen wurden gewuchtet, die Reifen wurden mit der Felge gematched und zum Schluss wurden die Räder komplett getauscht. Nichts hat zu einer vollständigen Besserung geführt, was für mich den Schluss nahelegt, dass die Toleranzen einfach zu groß sind.[...]
Also es gibt Räder und Räder. Wenn man sich irgenwelche billigen China-Wheels für 79 Euro pro Rad kauft (wie einige es ja gerne machen - sind ja "nur Winterräder"😉, ist das natürlich klar, dass man da große Unwuchten oder Schlimmeres haben kann. Damit meine ich jetzt nicht Dich (ich weiß ja nicht, was das für Räder waren), sondern den allgemeinen Tenor zu dem Thema.
Also bei Rädern gilt Sommer wie Winter (!) natürlich nur gute Qualität zu kaufen. Dann kann man auch bedenkenlos zu Tuningrädern greifen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Man macht sie drauf und stellt fest, dass irgendwas vibriert. Welche Vorteile hat man dann?Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Man kauft die Original BMW Räder einfach im Internet. Spart ne Menge Geld und man hat trotzdem die Originalen mit allen Vorteilen.
Warum sollte was vibrieren, ist doch Original BMW. Und selbst mache ich sie ja nicht drauf. Das macht immer noch die NL. Ich lasse sei einfach immer dorthin liefern. Die haben kein Problem damit. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Maeggo23
😁 Ich bin hier immer wieder überrascht, was für einen Käse die Verkäufer den Leuten so erzählen...Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Verkauft BMW neuerdings Wunderreifen oder wie erklärt er dir das ? Welche Felge du draufhast sollte doch bei gleichen Grössenparametern völlig egal sein.
Dass dir der BMW Händler natürlich nicht dazu rät günstigere und schönere woanders zu kaufen sondern sich gerne eine goldene Nase mit Originalfelgen verdient ist ja wohl normal. 😉
Ihr seid ja so süß. Fragt doch einfach vernünftig wenn Ihr was nicht versteht. Es geht um das Reifenfabrikat und um das Modell. Zudem kauf ich bei 24 Monaten Leasing keine Winterräder, die gibt es o.B. dazu. Sollte es bei mir 'vibrieren' nächsten Winter brauch ich auch nicht diskutieren weil die Räder von irgendwo her sind.
Nebenbei darf auch der Händler Geld verdienen. Würdet Ihr oder eure Arbeitgeber keins verdienen würdet Ihr kein BMW oder Audi fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Warum sollte was vibrieren, ist doch Original BMW. Und selbst mache ich sie ja nicht drauf. Das macht immer noch die NL. Ich lasse sei einfach immer dorthin liefern. Die haben kein Problem damit. 🙂Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Man macht sie drauf und stellt fest, dass irgendwas vibriert. Welche Vorteile hat man dann?
Wenn die Niederlassung sie draufmacht sehe ich die Sache in der Tat nicht so problematisch. Dachte es ginge um's bestellen und selbstmontieren - selbst wenn es BMW-Räder sind kann es ja immer noch sein, dass sie nicht richtig gewuchtet bei dir ankommen.