Die erste schweißnaht am Käfer...

VW Käfer 1200

Hallo !

Es ist nun soweit nachdem ich mit euer Hilfe mit der Vorderachse fertig bin, gebe ich mich nun zu einer roststelle an der A- Säule(direkt da wo der Radkasten auffhört, ganz unten ). Da ergeben sich für mich ein paar Fragen:

Ich habe schon öfters und viel geschweißt ich behaupt mal ich behersche es. Allerdings benutze ich ein herkömmliches Elektroden Schweißgeräte. Ist ein Schutzgasschweißgeräte umbedingt nötig ?

Ich denke das die von mir beschriebene Stelle ein tragendes Teil ist. Was lästt der TÜV da durchgehen ? Worauf achtete er ?

Welche Art von Reperaturblech sollte man verwenden. Irgendein Stahlblech mit ausreichender Dicke oder spezielle Reperaturbleche ?

Kann sich Karroserie eigentlich verziehen wenn man anfägt mit der flex kleinere Teile herauszuschneiden ?

Danke schon mal im Vorraus für antwoten

30 Antworten

hi also ich blicke da voll nicht durch womit soll ich den jetzt scheißen wenn ich ne neue bodenhälfte anbringen will? sorry

Ganz klar mit einem Schutzgas Schweißgerät, nicht mit der Elektrode und schon garnicht Autogen.

Wenn es deine erste Arbeit ist, dann viel Spaß dabei... es sind etliche Überkopf Nähte dabei. Ich würde mir das entweder machen lassen falls es der Geldbeutel erlaubt oder mir jemanden suchen, der sowas wirklich kann. Als Anfänger ist das echt eine Herausforderung...

hmm es währe meine erste arbeit aber ich denke mal das mein dad mir dabei helfen wird der schweißt täglich irgend welche teile naja vielen dank

Muss ich dem TÜV also eigentlich nicht vorführen,wenn ich dran gesvchweißt habe. Mein Käfer hat nämlich eigentlich noch 2 Jahre tÜV oder ?

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Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Zum Thema GEFORDERT:es gibt eine Richtlinie vom TÜV und eine von VW wie und wo man Schnitte ansetzen und wie und womit geschweisst werden darf.

Wo kann man die denn bekommen? Gibts die einfach so beim TÜV? Evtl. sogar online?

Und wie ist das mit der von VW?

Lass es lieber! Die VW-Richtlinie beinhaltet u.a. auch ein Schweissen mit einem Widerstandsschweissgerät.Hast du das??Ein sehr geringe Anzahl zubehörartige Rep.-bleche wird hier benutzt,meist ein Neuteil, das dann nach VW-Angaben zerschnitten wird-Abschnittsreparatur.Ausserdem ist diese Anleitung nicht leicht zu bekommen-zumindest war es früher so---copyright!
Weiterhin zeigt sie nur Reparaturen mit Blechen,die es heute z.T. nicht mehr gibt.
Ich habe sie zwar,deshalb rede ich ja darüber,aber bin mit ihr nicht glücklich geworden.Diese Art der Reparatur ist bis auf Ausnahmen seit 15Jahren nicht mehr möglich.Am 1303 wohlgemerkt.1200/1300er scheint es noch ansatzweise möglich zu sein.Auch gibt es Leute in meinem Bekanntenkreis die das mit dem Widerstandsschweissgerät noch gemacht haben.Es geht auch mit einem Schutzgasschweissgerät augenfällig,das reicht mir.
Der TÜV wiederum stellt nicht so grosse Anforderungen an die Art der Reparaturbleche,sondern nimmt selbstgefertigte oder Zubehörbleche.Frag beim TÜV mal nach,die sagen dir mehr wo es solche Bücher gibt.Oder im Buchhandel:KAROSSERIEREPARATUREN,TÜV-LEITFADEN o.ä.

hi zum thema anschweißen müssen die bleche überlappend angeschweißt werden ODER gestoßen wenn ich z.b. in der tür genau in der mitte eine durchrostung habe schneide ich ja die durchrostung raus und besorge mir ein rep. blech wird dieses blech auf die genaue größe des jetzt vorhandenen rausgeschmittenen bleches zugeschnitten oder soll ich das rep.blech überstehen lassen wenn ja wie viel ? und wird dann dieses blech vorgebohrt um es anschweißen zu können oder kann ich das blech exakt an der schnittkannte anpunkten? und wenn ich das blech ja nur punkten kann/darf werden die zwischenlinien die nicht geschweißt habe mit einfacher dichtpaste abgedichtet ? oder wie?

sorry ist bestimmt was nervig -.-
gruß christoph

Du siehst am Auto(egal welches) immer nur überlappte Bleche,so 2cm etwa;mache es auch so.
Das rausschneiden und passgenaues Einschweissen ist was für Leute die Zeit+Geduld haben,denn es ist ziemlich schwierig.Muss auch nicht sein,sieht nur nachher schöner aus,weil man das eingesetzte Teil im Idealfall nicht mehr sieht und es dann nur noch originale Schweissstellen gibt.
Manche stehen drauf.
Vorgebohrt muss es nicht sein,es reicht ein Anpunkten im Abstand von 15mm etwa.
Vorteilhaft ist ein Zinkspray vorher auf das alte,blanke Blech zu spritzen.Zinkspray leitet den Strom,also keine Schweissprobleme und später verhindert es Unterrostung.

Und auch klar ist die Abdichtung mit lackierfähiger Karrosseriedichtmasse.Rundherum.
Ich nahm dazu damals einfache Acrylmasse(nicht Silikon!!!)-hält seit 20 Jahren.

Wenn du eine schöne und langlebige Naht haben möchtest, dann mache das Reparaturstück exakt gleich groß wie das Loch. Oder genau 0,5mm kleiner, ein winziger Spalt hat da Vorteile. Dann punktest du das Blech mit dem SG-Gerät mit vielen kleinen Heftpunkten in die richtige Lage, dann gut ausrichten, daß das Blech EXAKT mit den originalen Blechen fluchtet, alle Formen perfekt passen.

Und dann das Blech Stück für Stück ausschweissen, immer 1-2cm mit ganz kurzen Nähten zumachen, schön kühlen lassen... oder wenn du seeeeeehr gut schweissen kannst, in mehreren längeren Nähten. Hilfreich ist ein Kupferklotz auf der Rückseite, das hält die großen Löcher in Grenzen 😉

Der TÜV mag eigentlich nur überlappend gepunktete Geschichten. Das hat einen einfachen Grund: jeder Pfuscher schafft das und es hält in der Regel... 2 Jahre.

Stumpfnähte sind wesentlich schwieriger beherschbar, die auf der Rückseite sichtbare Wurzel ist schwer prüfbar... weil später ja nicht mehr sichtbar. Außerdem wird an solchen Nähten nachher zuviel weggeschliffen, man möchte es ja "schön" aussehen lassen. Das kann bei Pfusch böse ins Auge gehen, dann kann's im Fall der Fälle aufgehen wie ein Reißverschluss.

Manche Oldtimerrestaurateure arbeiten sogar autogen. Diese Nähte bleiben schön weich, man kann das Blech sogar nach dem Schweißen noch treiben und modellieren, es bleibt fast homogen. SG-Nähte sind viel härter. Würde ich aber nur echten Profis empfehlen, da sind zu viele schon abgeraucht...

Wenn du blutiger Anfänger bist, mach's TÜV konform, zumindest an den tragenden Teilen der Bodengruppe.

Wenn es eine Türe ist, mach es stumpf. Wenn du's hinkriegst, ist's gut, wenn nicht, gibt's halt eine andere Türe... also probiere es an Teilen aus, die du abschrauben kannst oder als ganzes Teil/Baugruppe wieder ersetzt bekommen kannst.

Viel Glück!

Ja,RED ich habe Ehrfurcht vor solchen Stumpfnähten an Dünnblechen,aber gerade an der Tür ist doch damit die Gefahr fast zu 100% für Frösche.
Mit der Absetzzange und "Dröppche for dröppche"schweissen ist idealer.Finde ich jedenfalls.

Das manche die Flamme benutzen - ok - ist ja vom TÜV deshalb verboten,weil es Leute mit 0-Ahnung falsch gemacht haben.Nur der Verzug+Gefahr einer Sekundärflamme bleibt.

Aber keiner hat dir erzählt,dass autogeneschweisste Bleche sehr empfindlich sind für Rostanfall.Wenn nicht innerhalb von 24h(und das ist schon eigentlich zu lange)was dagegen getan wird,ist das Blech später ein Rostherd.Die rosten extrem schnell,die Oxidation geht mit der Temperatur tiefer.Da sind normal verrostete Bleche manchmal einfacher zu händeln.

sauber was würde ich blos ohne euch machen eines habe ich noch nicht ganz verstanden also wenn ich überlappende bleche habe schweise ich immer an der schnittkannte des neuen bleches oder ? also keine löcher ins neue blech bohren usw ?...

Da kannst du beides machen. Du kannst ein Blech um eine Blechstärke absetzen und dann die Naht durchziehen, das geht. Dann aber die Überlappung so klein wie möglich machen, nur so etwa 10mm, vielleicht auch je nach Form nur 5-6mm

Es geht aber auch, das dann überlappende Blech zu lochen (so 6-8mm je nach Dicke) und wirklich nur die Löcher wieder zu schweißen und die übrigbleibende Naht dann nur zu spachteln. Dann ist die Überlappung etwa 15-20mm

Ich persönlich halte Lochschweißungen für minderwertig, weil es bei den Spachtelarbeiten IMMER zu Rissen kommt, früher oder später. Zinn ist da wesentlich langlebiger, aber auch schwieriger zu verarbeiten, auch wesentlich teurer. Wobei die Doppelung immer ein Rostproblem garantiert, ebenfalls früher oder später.

Mit Verzügen habe ich keine Probleme, ich arbeite im Karosseriebau, spengeln und ausrichten sind für mich keinerlei Problem. Oder es gibt den entsprechenden Spezialisten mal zum Ausleihen in der Mittagspause...

Ich hasse Spachtel... meine Fahrzeuge sind spachtelfrei 🙂

Das mit Autogen und stärkerem Rosten stimmt schon, die Bleche müssen perfekt vorbereitet sein und auch nach dem Schweissen wieder perfekt aufbereitet werden. Wer das versäumt, hat große Probleme. Aber wenn es keine originalen Teile mehr gibt, kann man nur einen Abguss vom Schrott machen und das Teil neu anfertigen, ist halt ein Mords Aufwand. Aber was soll man sonst machen?

Zitat:

Ich hasse Spachtel... meine Fahrzeuge sind spachtelfrei

Zugegeben ist arbeiten mit Zinn viel besser (glaube ich zumindest, habe es aber noch nicht selbst gemacht) als Spachteln, aber wer kein Karosserieklempner ist, der wird ohne den Spachtel wohl kaum auskommen können.

Für Leute, die auf Qualität achten, gibt es Spachtel auf Epoxyharzbasis, der haltbarer und weniger rißanfällig ist als der normale Polyesterspachtel - allerdings auch erheblich teurer.

Wenn man mit dem Spachtel gut umgehen kann, dann sind die Ergebnisse m.E. schon sehr schön.

PS: Ich wollte auch nicht zu autogen raten, sondern nur klarmachen, daß Elektrodenschweißen an Autoblechen noch viel schwieriger ist. Übrigens sind die Elektrodennähte auch sehr rostanfällig.

Viele Grüße

S.

Also ich gebe freiwillig zu das meine Autos gespachtelt sind.
Das sehe ich aber nicht - wie üblich - als Pfusch an,da meine beiden Autos verzinkt sind.Da wurden nur Dellen vom Verzinken gespachtelt.
Auch schwankte ich damals hin und her : Spachteln oder verzinnen?
Verzinnen liess ich sausen,da ich mir auch Sorgen machte über das Flussmittel(säurehaltig).Was macht diese Säure in den Blechspalten?
Ich wäre nicht der erste,dem später alles wieder "hochkommt".
Muss jeder selber wissen.
Zum Rosten, auch von Elektrodennähten, nur soviel : alle Scheissarbeiten führen zur Erhitzung des Bleches im Einklang mit starkerer Oxidation(eine Faustformel aus der Chemie ist,10Grad mehr = doppelte Reaktionsgeschwindigkeit).
Nur die Grösse der beeinflussten Fläche ist bei Autogen enorm höher.Bei MIG/MAG am niedrigsten.

Und für CHRISTOPH 1302 : jetzt fang endlich an!

okok ich mach ja schon 🙂DANKE

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