Der TT (8S) ist Geschichte - Der Weg zum Oldtimer - Tipps und Erfahrungen zum Thema Langzeiterhalt
Hallo zusammen,
der ein oder andere hat vielleicht schon mitbekommen, dass wir unseren Traumwagen schon vor rund 2 Jahren erstanden haben, um ihn nach Möglichkeit bis zum H-Kennzeichen zu bringen. Die Idee entstand schon damals, weil es schon in 2021 hieß, dass der TT eingestellt werden wird. Letzten Endes wurde er nun vor einigen Wochen eingestellt und die letzten TT werden nach Information hier im Forum November, spätestens Dezember 2023, ausgeliefert sein. Es war unser Wunsch, der Schwiegervater hat es ein bisschen mit seinem 1977er Käfer Cabrio vorgemacht, unseren Traumwagen dann ab Tag 1 selbst zu besitzen und so die ganze Historie vom Fahrzeug zu haben. So oder so ist dieser "Einstieg" ein individueller und ich möchte mit Euch Erfahrungen tauschen/ teilen, wie man möglichst mit welchen Maßnahmen ein solches Vorgehen begleiten kann.
So oder so wird vielleicht der ein oder andere ebenfalls seinen TT, wenn auch nicht an die 30 Jahre, aber dennoch in Ehren halten wollen und so können wir vielleicht Sinniges oder Unsinniges zum Thema Langzeiterhalt hier besprechen: Pflege, Konservierung, Ersatzteilversorgung usw.
Noch kurz ein paar Eckdaten zu unserem Vorhaben:
- Fahrzeugkauf, somit "volle Kontrolle" auf das Fahrzeug inkl. Wunschkonfiguration "ab Werk" :-)
- Garage vorhanden, Garagenwagen
- wenig Laufleistung, sodass im Alter kein km-Methusalem
- "extra" den 245 PS genommen, weil ggf. Ersatzteilversorgung im Alter durch Golf 8-GTI-Motor "besser"
- kein Magnetic Ride - im Alter teurer als normale Dämpfer
Ich würde mich freuen über Erfahrungen und Vorgehensweise mit Euch Austausch zu haben. Ich hatte mir vorgestellt, dass der Thread vielleicht auch eher eine Art "Marathon-Thread" wird und sich hier die letzten TT-8S-Mohikaner auf Dauer treffen können, weil unser aller Traumwagen ja nun so gut wie Geschichte ist und in Ehren gehalten werden muss.
Anbei noch ein Bild, welches die aktuelle Laufleistung zeigt und ein Schnappschuss vom Interieur beim Data-Plug-Update ;-)
481 Antworten
Zitat:
@esox23 schrieb am 3. September 2024 um 18:29:55 Uhr:
Wow mein Händler hätte gerne ~450€ nur für den Ölwechsel, kleiner Händler, kein Glaspalast…
Wie viel denn mit Öl anliefern?
Wird nicht dramatisch viel günstiger sein, habe aber nicht gefragt. Argument warum es so teuer ist, war, dass es ja 7,1 Liter Öl sind…
Wir haben 6 Liter angeliefert. Und 0,3 zurück bekommen ;-)
Aber ob 7,1 mal x oder 5,7 mal x … Die wollen also mehr als 40 Euro den Liter?
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Ist halt trotzdem eine Frage ob man sich, weil es ja relativ simpel ist wenn das Autohaus mitspielt, nicht die ~ 150/200 EUR sparen kann. 6 Liter für ~ 70 EUR privat gekauft und angeliefert statt 6x 40 Euro in Auftrag geben beim Ölwechsel. Oder halt 7,1 Liter...
Ja auf jeden Fall. Ich hab grad noch einmal nachgesehen. Für den letzten Ölwechsel im November 2023 haben wir 150 Euronen gezahlt. Öl wurde angeliefert und Entsorgung waren auch 20 Euro.
Vielleicht mal aus gegebenem Anlass noch mal eine Info/ Frage zum Thema Langzeiterhalt, die gestern bei dem Kollegen meiner Frau auf dem Tisch kam. Er sah die Laufleistung des Fahrzeuges und fragte danach, ob wir auch regelmäßig den Motor warm fahren würden und dann auch mal "richtig Last" draufgeben würden. Er sprach von einer Verkokung der Ventile, die man damit vermeiden würde. Ist Euch da etwas bekannt? Bei Recherche im Forum ging es häufiger in alten Threads darum (2011, 2015, 2019), aber prinzipiell habe ich in der jüngeren Vergangenheit nichts davon gesehen/ gelesen.
Das ist alles richtig so mit dem warm und kalt fahren. Auch braucht jeder Verbrenner auch mal richtig Last und Langstecke. Kurzstrecke ist der Tot eines jeden Motor. Und auch guter Sprit ist wichtig. Super Plus , Ultimate etc. ist gut gegen Ablagerungen an den Ventilen. Auf keinen Fall E10 tanken. Und regelmäßiger Ölwechsel. 1 Jahr und max 15.000 km.
1 Jahr und max. 500 km ;-)
Okay, wir bemühen uns dann mal 1x im Monat über den Sommer eine "Ertüchtigungsfahrt" zu machen :-)
Ohne jetzt wieder eine Grundssatzdiskussion vom Zaun zu brechen ist je nach Motor ja trotzdem E10 möglich, also siehe Tankdeckel. Nicht jeder TT (8S) hat ja den gleichen Motor - wie wir wissen. Auch wenn durchaus verständlich der Tipp, gibt es halt unterschiedliche Vorgaben. Theoretisch.
@syccon warum sollte man deiner Meinung nach unabhängig von der Laufleistung 1 mal im Jahr Ölwechseln?
Es ist doch gut, dass wir pfleglich mit unserem TT umgehen - aber Leute, macht ihr Euch da nicht zu sehr verrückt? Bloß kein E10, mind. 1x Jährlich Ölwechsel usw. 🙁
Ich fahre und befülle meinen TT nach Vorgabe: E10, Longlife-Öl nach 2 Jahre. Mir ist bewußt, dass diese Vorgaben von Audi nicht als oberste Prio haben, um ein hohes Fahrzeugalter zu erreichen. Auf der anderen Seite kann es sich Audi nicht erlauben, dass durch diese Vorgaben vorzeitige Schäden eintreten. Ich fahre das Fahrzeug warm, d. h. unter 70° Öltemperatur wird das Gaspedal nur gestreichelt, ich fahre es auch wieder kalt, d. h. auf den letzten Kilometer wird das Gaspedal ebenfalls gestreichelt. Ich fahre keine Kurzstrecken und schalte Start-/Stop immer aus. Mind. 1x im Monat fahren (und dabei mind. 50 km). Bei Schlecht-Wetter wird es nicht benutzt und steht ansonsten in der Garage. Audi muss das Auto aber so konstruieren, dass es auch mit E10 und LL-Intervall bei Fahrern noch eine akzeptable Laufleistung erreicht, ohne dass all die zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, die ich aufgezählt habe. Wenn dem nicht so wäre, müsste es im VAG-Universum nur so von Motorproblemen wimmeln.
Ich höre dann immer wieder das Argument: Wenn Du schon viel Geld für die Anschaffung des TT ausgegeben hast, warum dann an Sprit, Öl, Inspektion usw. sparen? Ich meine: Warum mehr Geld ausgeben, wenn es z. B. keine klaren Fakten darüber gibt, dass z. B. ein Motor mit E10 vorzeitig verreckt (wobei es mich schon interessieren würde, warum ein höherer Ethanol-Anteil zur mehr Verkokung führen soll😕). Aber gut, wir haben ja hier eine Challenge mit dem Ziel das Fahrzeug möglichst lange zu fahren - schauen wir mal, welche Langzeiterfahrung wir daraus ziehen werden.
Das Problem wird wohl kaum das Triebwerk werden. Ich tippe eher auf den elektronischen/elektrischen Schnickschnack der irgendwann aussteigt und nur für unermessliche Eurobeträge zu reparieren sein wird....aber das ist ins blaue vermutet.
Wenn ich heute morgen so auf meinen orangenen digitalen Radio-Wecker von Philips schaue, den ich 1984 zur Einschulungen bekommen habe, der 3x umgezogen ist und auch ein paar mal runtergefallen - aber immer noch tadellos läuft - dann hege ich Hoffnung, dass die Steuergeräte etc. sich im TT nicht in 15 bis 20 Jahren von alleine zersetzen :-)
@aeppelken : sehe ich ähnlich. Wobei wir trotzdem Super 95 tanken und einfach das jährliche Intervall laut anzeigen für den Hunni durchziehen.