Der nächste vernichtende Test: DPF + Chip
Nach der "Guten Fahrt" hat nun auch die AB "sportscars" Chiptuning in Verbindung mit einem DPF getestet. Wieder mit vernichtendem Ergebnis: KEIN EINZIGER CHIP erreicht die versprochene Leistung - der DPF hält die "Mehrbelastung" NICHT aus - unter Vollast wird teilweise alle 5 Minuten eine Regeneration ausgelöst.
Im Test waren Chips / Steuergeräte von: B&B, H&P, Koch, KW-Systems, MTM, SJK, SKN und Wetterauer.
Max. Leistung: 159 PS (von versprochenen 174/170 B&B / Wetterauer)
Min. Leistung: 142 PS (von versprochenen 160 SJK)
also bestätigt sich das was ich vor einiger Zeit schonmal gepostet habe: mit DPF findet die Chiptuning-Ära vorerst ihr Ende.
(Damals hatte ich gepostet das mein Meister mir dringend von einem Chiptuning beim DPF abriet - internes Papier von Audi)
Schade eigentlich ... nach 4 Auto's mit Chip jetzt einer Serie ...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Raoul
Hallo!
Man muss diesen Test genau lesen und dann erkennt man erst wie viel Schrott "Auto Blöd" da wieder geschrieben hat.
Nur ein paar Beispiele!
- Im 2.0TDI ist kein BorgWarner Turbolader verbaut. Es kommt ein Lader von Garrett zum Einsatz.
- Schleifspuren im Turbinengehäuse weil sich die Drehzahl durch die Anhebung des Ladedrucks erhöht haben?? Und das bei einem hochfestem Material?!
- Habt ihr euch schon mal die Schmelzpunkt der Materialen angeschaut die beim RPF verwendet werden? Dort wurde geschrieben das mehr als 1000°C erreicht wurden. Der Filter besteht aus Keramik, besser gesagt aus Siliziumcarbid, Schmelzpunkt 2830°C! Das Filterinnenleben ist unteranderem mit Aluminiumoxid beschichtet. Schmelzpunkt 2046 °C!
- Die meisten Tuning Chips erzeugen während dem Fahrtbetrieb Fehlermeldungen. Komisch das die Kunden sich nicht zu tausenden beschweren. Fehler, gerade die vom Motor und der Abgasanlage kommen, werden mit dem bekannten gelben Motorwarnzeichen angezeigt das auch nach dem ausschalten des Motors und einem Neustart nicht erlischt. Es kann nur durch beheben des Fehlers oder bei einem sporadischen Fehler aus dem Speicher gelöscht werden.
Deswegen glaubt nicht immer alles was in solchen Zeitschriften geschrieben wird! Besonders bei einer die das Wort "Bild" im Namen trägt. Otto Normalo bekommt nach dem lesen solch eines Tests Panik und ab sofort heißt es das Diesel mit Filter nicht zu chippen sind. Wieder ein Punktsieg für VW.
Natürlich ist das Ergebnis für diese Tuner beschämend. Aber auch hier sieht man mal wieder was Stangentuning und Boxen so können!
Gruß
Raoul
Volltreffer!
Genau so ist das!
Ich habe wirklich nichts für ihn übrig, aber Lenin sagte einmal "Die Masse des Volkes ist dumm"
Nur davon lebt alles was mit der Bildzeitung zu tun hat.
Die wollen gar nichts berichten. Die wollen nur anstacheln und hetzen. (und damit Cash generieren)
Immer wieder traurig wie die Leute sich einlullen lassen.
Freundliche Grüße
Mission Control
257 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vanilla299
Wenn die Drehzahlgrenze überschritten wird streift das Turbinen- oder Verdichterrad nunmal irgendwann am Gehäuse. Da kann das Material noch so temperaturbeständig sei.
???
Die Drehzahl, bei der dieser Effekt eintritt, wird ein VTG-Lader im Einsatz an einer Hubkolbenmaschine nie erreichen.
Zitat:
Original geschrieben von Raoul
...
Nur ein paar Beispiele!
- Im 2.0TDI ist kein BorgWarner Turbolader verbaut. Es kommt ein Lader von Garrett zum Einsatz.
- Schleifspuren im Turbinengehäuse weil sich die Drehzahl durch die Anhebung des Ladedrucks erhöht haben?? Und das bei einem hochfestem Material?!
- Habt ihr euch schon mal die Schmelzpunkt der Materialen angeschaut die beim RPF verwendet werden? Dort wurde geschrieben das mehr als 1000°C erreicht wurden. Der Filter besteht aus Keramik, besser gesagt aus Siliziumcarbid, Schmelzpunkt 2830°C! Das Filterinnenleben ist unteranderem mit Aluminiumoxid beschichtet. Schmelzpunkt 2046 °C!
- Die meisten Tuning Chips erzeugen während dem Fahrtbetrieb Fehlermeldungen. Komisch das die Kunden sich nicht zu tausenden beschweren. Fehler, gerade die vom Motor und der Abgasanlage kommen, werden mit dem bekannten gelben Motorwarnzeichen angezeigt das auch nach dem ausschalten des Motors und einem Neustart nicht erlischt. Es kann nur durch beheben des Fehlers oder bei einem sporadischen Fehler aus dem Speicher gelöscht werden.
...
Hallo Raoul,
a)
wo stand denn im Bericht etwas von Borg Warner oder Garret?
b)
Gerade bei hochfestem Material brechen die "Schaufelräder" ab. (Meine nicht Ingenieur-Meinung)
c)
Das mit den Fehlermeldungen hat mich auch irritiert. Nur als Bildunterschrift erwähnt, aber im Text? Fehlanzeige. Was für Fehlermeldungen waren das?
Die reine technischen Daten wie
- Laderdrehzahl
- Temperaturen
- Rußaustoß
sprechen bei Diesel mit DPF eindeutig gegen ein Chiptuning.
Mich würde mal interessieren, wieso ABT (der Bericht über ABT schien auch eine Art Werbung zu sein, obwohl es schon lustig ist, dass ein leitender Angestellter der Motorenentwicklung zu ABT wechselt, fragt sich nur welche Funktion er hatte, nach dem Bericht zu urteilen aus der Elektronikabteilung) und Oettinger fehlten und wie die Werte bei einem TFSI aussehen.
Leider gehen Autozeitschriften auf diese Punkte (und Chiptuning im Allgemeinen) nicht genug ein. Sehr schön wäre mal ein 100.000 km Test mit anschließendem Zerlegen des FAhrzeuges um den Verschleiß aller relevanten Teile zu bewerten.
Warum wird das TDI Chiptuning zerissen und 10 Seiten weiter beim BMW-Chiptuning mit keinem Wort erwähnt, dass es Risiken gibt? Merkwürdiger Zufall oder baut nur VAG seine Motoren am absoluten Limit????
Gruß
Arapahoe
Ich bin zwar kein Fachmann was Motoren betrifft aber genau wegen der Motorenseite habe ich sehr lange zwischen dem jetzt bestellten A3 Sportback 125kw und dem BMW 120d hin und her überlegt.
Der Grund meiner Überlegungen war vor allem die Motoren- und die Fahrwerksseite, weil da bei BMW meiner Meinung nach eher downsizing (Motoren und Fahrwerke von größeren Modellen wandern auch in kleine Modelle, bzw große Motoren werden mit weniger Leistung in kleinere Modelle eingebaut) betrieben wird. Bei Audi hat man den Eindruck, dass es eher umgekehrt läuft. Motoren wie der alte 1.9 tdi und der neuere 2.0 tdi werden da bis zum Leistungsmaximum aufgeblasen und dann auch in Modelle bis zum A6 eingebaut.
Vielleicht täuscht mich mein Eindruck aber besonders beim A4 und noch mehr beim A6 würde ich mir dadurch echt verarscht vorkommen in Anbetracht dessen, was mir für sündteures Geld geboten wird.
Das ist aber nur meine subjektive Ansicht, die ich nicht durch Fakten untermauern kann. Meine Beobachtungen des Marktes sprechen aber dafür.
lG
Chris
Zitat:
Original geschrieben von weiberheld
Technische Probleme??
Ich würde eher sagen die Autohersteller haben ihre Toleranzen enger gesteckt und bauen wegen den ganzen Chip-Tunern mittlerweile keine so großen Sicherheitsreserven mehr ein.
Gerade beim RPF sieht man es doch deutlich: die Teile verrecken bei einer Leistungssteigerung von 140 PS auf 170 PS..... nur komisch, dass im A8 4.2 TDI kein RPF verreckt, obwohl dieser Motor 326 PS und damit mehr als das Doppelte an Leistung hat. Ergo ist RPF bei den kleineren Modellen kleiner dimensioniert (halt angepaßt an den Motor bzw. die Leistung).
das ist doch Käse.
erstens hat auch der a8 4.2 'nen DPF (es gibt keine Audis mehr ohne) und
zweitens kann es beim DPF keine großen "Toleranzen" mehr geben. sonst wird er in der Praxis nicht 'heiß' genug.
aber auch ohne DPF im auspuff hatten die meisten Chip-getunten nicht die versprochene Mehrleistung.
ich war sowieso kein Freund des Filter-Hypes in deutschland.
Mehrverbrauch, Mehrkosten und eben auch solche Probleme.
aber wozu Tuning, wenn man für wenig Geld mehr (A3 ~ 850,-- €) 170 PS ab Werk (inkl. diverser Modifikationen, Größerer Bremse und GARANTIE) bekommt?
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Zitat:
Original geschrieben von Arapahoe
Hallo Raoul,
a)
wo stand denn im Bericht etwas von Borg Warner oder Garret?
b)
Gerade bei hochfestem Material brechen die "Schaufelräder" ab. (Meine nicht Ingenieur-Meinung)
c)
Das mit den Fehlermeldungen hat mich auch irritiert. Nur als Bildunterschrift erwähnt, aber im Text? Fehlanzeige. Was für Fehlermeldungen waren das?Die reine technischen Daten wie
- Laderdrehzahl
- Temperaturen
- Rußaustoß
sprechen bei Diesel mit DPF eindeutig gegen ein Chiptuning.Mich würde mal interessieren, wieso ABT (der Bericht über ABT schien auch eine Art Werbung zu sein, obwohl es schon lustig ist, dass ein leitender Angestellter der Motorenentwicklung zu ABT wechselt, fragt sich nur welche Funktion er hatte, nach dem Bericht zu urteilen aus der Elektronikabteilung) und Oettinger fehlten und wie die Werte bei einem TFSI aussehen.
Leider gehen Autozeitschriften auf diese Punkte (und Chiptuning im Allgemeinen) nicht genug ein. Sehr schön wäre mal ein 100.000 km Test mit anschließendem Zerlegen des FAhrzeuges um den Verschleiß aller relevanten Teile zu bewerten.
Warum wird das TDI Chiptuning zerissen und 10 Seiten weiter beim BMW-Chiptuning mit keinem Wort erwähnt, dass es Risiken gibt? Merkwürdiger Zufall oder baut nur VAG seine Motoren am absoluten Limit????
Gruß
Arapahoe
Hallo!
zu a) Letzter Satz erste Seite des Testberichts und der Rest steht auf der zweiten Seite wo auch der ausgebaute Motor abgebildet war. Auf dieser Seite fällt dann der Name BorgWarner. Habe die Zeitung nicht hier, sonst könnte ich dir die Seitenzahlen nennen.
zu b) Wenn das mit dem Ausdehnen wirklich so extrem wäre, müssten Lader zu 10000 den Geist aufgeben.
zu c) Ist halt ein typische Aktion einer Zeitschrift.
Bist du dir sicher das diese Angaben der Zeitschrift über Drehzahl, Temperatur usw auch stimmen?!
Ihr müsst euch auch mal überlegen wieviel Geld VW mit Werbung in diese Zeitschrift buttert. VW versucht seit Jahren Chiptuning schlecht zu reden. Das fängt bei den kleinen Leute an und hört bei den Werkstattmitarbeitern auf. Das ganze wurde auch auf einem VW Prüfstand gemessen. Leider helfen dann noch solche Tuner diese Aussage zu unterstützen.
Auch das mit dem BMW Chiptuning Bericht zeigt, was dieser 2.0TDI Test bewirken sollte.
VW baut bestimmt keine Motoren die völlig am Limit laufen.
Laßt euch auch nicht zu sehr von den Bildern beeindrucken! Macht sich doch für einen Horrorbericht immer gut Totalschäden zu zeigen.
Gruß
Raoul
Zitat:
Original geschrieben von Raoul
VW baut bestimmt keine Motoren die völlig am Limit laufen.
Laßt euch auch nicht zu sehr von den Bildern beeindrucken! Macht sich doch für einen Horrorbericht immer gut Totalschäden zu zeigen.
Ja aber FAKT ist doch dass Motoren, egal ob Benziner oder Diesel, BMW- oder VW-Motor, durch Chiptuning einer extremen Mehrbelastung standhalten müssen.
Und dass dies in vielen Fällen nicht gut gehen kann, kann doch auch niemand bestreiten!
Und gerade du Raoul, der du doch aus der Branche zu kommen scheinst, müsstest doch wissen, wie viel Entwicklungsarbeit und -zeit, KnowHow, Optimierung usw. in einem jeden Motor stecken.
Und denkt ein Chip-"Tuner", er kann ein bisschen hier und da an ein paar Kennwerte an seinem Computer rumschrauben, und die Maschine läuft und läuft und das auch noch mit einigem an Mehrleistung? Das wiederspricht doch jedem logischen Grundsatz.
Dass letzteres nicht funktioniert, beweisen zig Tests, und dass ersteres nicht funktionieren *kann*, ist auch ohne viel Testen klar (obwohl es da auch einige Tests gibt).
Warum du das Chiptuning aber trotzdem so vehement verteidigst, und es deiner Maschine auch noch antust, ist mir ein Rätsel....
Gruß, Marco
Zitat:
Original geschrieben von LordOfThe4Rings
Ja aber FAKT ist doch dass Motoren, egal ob Benziner oder Diesel, BMW- oder VW-Motor, durch Chiptuning einer extremen Mehrbelastung standhalten müssen.
Und dass dies in vielen Fällen nicht gut gehen kann, kann doch auch niemand bestreiten!
...
Ich hab das mal so gelernt:
Die Motoren werden gebaut uns es wird geguckt was an Leistung effektiv rauskommt. Dann wird die Motorsteuerung so angepasst das der Motor bei jeder klimatischen Bedingung auf der Erde gut läuft.
Das heisst das Ding fährt am Nordpol genauso wie am Äquator.
Das bedeutet natürlich das auch etwas Leistung rausgenommen wird.
Beim Chiptuning wird diese Steuerung verändert und auf Leistung bei dem hier herrschenden Klima getrimmt.
Dazu kommt noch das die Streuung der Leistung ab Werk stark differieren kann. Ich erinner mich da dunkel an einen Langzeittest von einem Automagazin, wo die einen 90PS TDI gekauft hatten, der reelle 112 PS hatte.
Insofern kann man schon sagen das da noch genug Luft ist und die Motoren nicht zerstört werden. Extreme Leistungsausbeute mal ausgenommen, da geht irgendwann nix mehr, iss klar.
Noch ein Hinweis darauf: Warum gabs den 130PS TDI im Seat schon lange mit 170PS?
Hallo Heimi,
wer hat dir denn das erzählt? Abt? Wetterauer? Ist mir schon klar dass die so argumentieren.
Ich frag mich dann nur, warum real nix bei rauskommt bei dem Tuning. Und wenn die versprochene Mehrleistung tatsächlich eintritt, dann frag ich mich, wie lang sowas denn halten mag (es gehen doch schon im Serienzustand genügend Teile kaputt 😁)?
Aber im Ernst: Die extrem verschlechterten Abgaswerte nach einem Chiptuning sprechen doch schon für sich. (Ohne dass ich dabei o.g. Argumente verwerfe!)
Zitat:
Original geschrieben von Heimi
Noch ein Hinweis darauf: Warum gabs den 130PS TDI im Seat schon lange mit 170PS?
Bestimmt nicht weil die Ingenieure nur ein paar Parameter in der Softwaresteuerung gedreht haben...
Gruß, Marco
waren das identische motoren, pleuel, kolben etc ?
aber wie auch immer. denke, wenn man mehr leistung will, sollte man sich klugerweise gleich ne größere maschine kaufen...damit geht man dann möglicherweise stress im schadensfall während der garantiezeit aus dem weg....meine meinung.
gruß
Zitat:
Original geschrieben von LordOfThe4Rings
Ja aber FAKT ist doch dass Motoren, egal ob Benziner oder Diesel, BMW- oder VW-Motor, durch Chiptuning einer extremen Mehrbelastung standhalten müssen.
Und dass dies in vielen Fällen nicht gut gehen kann, kann doch auch niemand bestreiten!Und gerade du Raoul, der du doch aus der Branche zu kommen scheinst, müsstest doch wissen, wie viel Entwicklungsarbeit und -zeit, KnowHow, Optimierung usw. in einem jeden Motor stecken.
Und denkt ein Chip-"Tuner", er kann ein bisschen hier und da an ein paar Kennwerte an seinem Computer rumschrauben, und die Maschine läuft und läuft und das auch noch mit einigem an Mehrleistung? Das wiederspricht doch jedem logischen Grundsatz.
Dass letzteres nicht funktioniert, beweisen zig Tests, und dass ersteres nicht funktionieren *kann*, ist auch ohne viel Testen klar (obwohl es da auch einige Tests gibt).
Warum du das Chiptuning aber trotzdem so vehement verteidigst, und es deiner Maschine auch noch antust, ist mir ein Rätsel....Gruß, Marco
Erstmal, ich komme nicht aus der Branche. Schön wäre es. ;-)
Natürlich entsteht durch ein Tuning eine Mehrbelastung. Denke das bestreitet auch keiner. Auch ist der Entwicklungsaufwand bei den Motoren sehr hoch. Ich habe aber den Eindruck, das beim Thema Mehrbelastung zu schnell verallgemeinert wird. Die Leistung wird immer noch über den Gasfuß gesteuert. 😉 Die Mehrbelastung tritt also nicht ständig auf. Oder denkst du das bei 50km im 3. oder 4. Gang in der Stadt ein getunter Motor mehr belastet wird? Bauteile haben gewisse Toleranzen. Siehe Zylinderkopf beim 2.0TDI 16V 103kW und 2.0TDI 16V 125kW oder bei den PDE des alten 1.9TDI 96kW und 110kW. In beiden Fallen sind die Bauteile identisch. Es gab sogar TDI Motoren die bis auf 2 Bauteile identisch waren, aber in zwei unteschiedlichen Leistungsstufen verkauft wurden.
Es kommt auf die Software an. Sie muss "sinnvoll" und durchdacht sein. Das ein 200PS/450Nm eBay Chip für einen 103kW TDI nicht wirklich gesund ist, steht ausser Frage. Darin sehe ich im Moment die Gefahr. Parkplatzchiptuner, eBay Chiptuner kommen immer mehr in Mode. Das Motto Geiz ist geil ist in Deutschland einfach viel zu tief in den Köpfen drin. Warum z.B. 800€ zahlen wenn ein Anbieter es auch für 99€ oder 250€ macht und das noch vor der Haustür. Wenn diese Person dann beim flashen ein paar Fachbegriffe in den Raum wirft, ist für Otto Normal Bürger die Welt in Ordnung. Aber wie die Software zu stande kommt und wer sie geschrieben hat tritt dann total in den Hintergrund.
Die Motorsteuerung ist im wahrsten Sinne komplex. Die Leute von Bosch zum Beispiel haben bestimmt einige Zeit darin inverstiert. 😉
Im übrigen gibt es in Deutschland nur eine handvoll richtiger Programmierer, also die Personen die Software für Tuner herstellen. Im Ausland sitzen natürlich auch einige. Die wenigsten Tuner programmieren selbst. In der Regel wird die Software fertig eingekauft und an den Kunden weiter verkauft, oder eine Grundsoftware wird eingekauft und der Tuner passt diese dann nach seiner/m Vorstellung/Wissen die er zuvor in Testfahrten und/oder Leistungsprüfstandsfahrten ausgefahren hat an.
Was mich immer wundert, warum liest man nicht von 10000 Motorschäden bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen wenn das Chiptuning so ungesund ist?? Ich kenne einige die Laufleistungen von mehr als 100000km auf der Uhr haben und die Motoren halten. Z.B. ein 1.8T 150PS gesteigert auf ca 200PS mit über 220000km, oder ein 1.9TDI 90PS auf 130PS gechippt und der Wagen hat sein 125000km voll.
Warum verliert der Redakteuer in der Auto Bild SportsCar, dort ist der 2.0TDI mit DPF Test auch drin, eine Seite weiter beim 330d Test kein Wort über defekte Lader, DPF usw??
Glaubst du wirklich das VW irgend ein gutes Wort in einem Chiptuning Test verliert bei dem sie das Knowhow stellen??
Gruß
Raoul
Zitat:
Original geschrieben von LordOfThe4Rings
Ich frag mich dann nur, warum real nix bei rauskommt bei dem Tuning. Und wenn die versprochene Mehrleistung tatsächlich eintritt, dann frag ich mich, wie lang sowas denn halten mag (es gehen doch schon im Serienzustand genügend Teile kaputt 😁)?
Gruß, Marco
Nur in diesem Test und bei diesen Tuner kam nichts raus. Das sollte man nicht verallgemeinern!!
Gruß
Raoul
Hallo Raoul,
dass diverse getunte Motoren auch lang halten können steht außer Frage. Mich würde dabei aber auch interessieren, wie der Motor zerlegt aussieht (gegenüber einem ungechippten). Ich tippe mal, dass diese nicht mehr alles gemeinsam haben. Denn nicht alles was läuft, muss auch gesund sein.
Ein wesentlicher Faktor ist natürlich auch, wie der Wagen denn getreten wird. So hält denke ich kein gechippter Firmenwagen >150Tkm, der jeden Tag ziemlich getreten wird. Und schon gleich dreimal nicht, wenn der auch noch einen DPF verbaut hat.
Und letzterer scheint ja auch das neue Problem der Chiptuner zu sein. Und ich wette was, dass du mir keinen einzigen unter die Nase reiben kannst, der mit Serien-DPF die versprochene Mehrleistung auch einhalten kann.
Zum Programmieren der Software: Das ist es ja was ich meinte. Heutzutage kann so ziemlich jeder, der sich ein bisschen mit dem Thema auskennt, an den entsprechenden Steuerungsparameter eines Motors rumfummeln. Auch ohne genau zu wissen, was sich da in dem Motor ändert und abspielt.
Und dass du immer mit deinem Zylinderkopf ankommst - hast du denn nix mehr anderes auf Lager... 😁
Das am meisten zu schadenkommende Bauteil nach einem Chiptuning ist doch wohl der Turbolader und der DPF. Und die sind - wie schon mehrfach in diesem Fred erwähnt - eben genau auf den Motor ausgelegt und dürfen aus technischen Gründen ja gar keine Toleranz für Chiptuning bieten, ganz zu schweigen von dem immer heftiger werdenden Profitdenken der Hersteller.
Ich will mich doch auch gar nicht auf diesen einen Test der AutoBild stützen (ich halte wie die meisten anderen nicht viel von diesem Käsblättle); umso verwunderlicher ist es aber, dass dann die Argumente von den Chiptunern selbst hier vorgelegt werden. Und dass ein Softwaretuning eine erhebliche Mehrbelastung bedeutet, können ja nicht mal diese leugnen! Wann denn der Schaden tatsächlich eintritt, sei mal dahingestellt.
So, und vor einem Punkt drückt ihr euch doch noch alle. Die Abgaswerte nämlich. Keine Stellungnahme? 😠
Gruß, Marco 🙂
Hier mal die Titelseite der aktuellen Autobild.
http://www.autobild.de/.../vorschau.php?...
Bitte mal den unteren Rand anschauen. Das sagt ja schon alles. Wer solchen Berichten glaubt ist selber schuld.
Zitat:
Original geschrieben von LordOfThe4Rings
Hallo Raoul,
Und letzterer scheint ja auch das neue Problem der Chiptuner zu sein. Und ich wette was, dass du mir keinen einzigen unter die Nase reiben kannst, der mit Serien-DPF die versprochene Mehrleistung auch einhalten kann.
Es gibt einige Tuner die das können. Unter die Nase reibe ich Sie dir bestimmt nicht. 😉 Das kann jeder selbst rausfinden.
Dann TDI Lader. Es werden/wurden auch baugleiche ATL in unterschiedlich Motoren verbaut. Wie z.B. der GT1749V im 66kW und 81kW TDI oder GT1749VA der seine Arbeit unteranderem im 96kW TDI (ASZ) und 103kW 16V TDI (BKD) verrichtet. Deswegen wundere ich mich über die Aussagen das die Lader alles auf die Motorleistung angepasst werden. Bis jetzt hier noch keine Fakten gelesen welche die Aussage bekräftigen das ein Lader im Serienzustand schon am Limit läuft.Zitat:
Und dass du immer mit deinem Zylinderkopf ankommst - hast du denn nix mehr anderes auf Lager... 😁
Das am meisten zu schadenkommende Bauteil nach einem Chiptuning ist doch wohl der Turbolader und der DPF. Und die sind - wie schon mehrfach in diesem Fred erwähnt - eben genau auf den Motor ausgelegt und dürfen aus technischen Gründen ja gar keine Toleranz für Chiptuning bieten, ganz zu schweigen von dem immer heftiger werdenden Profitdenken der Hersteller.
....ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten. Mit meinem ehemaligen leistungsgesteigerten Euro3 TDI gab es keinerlei Probleme bei der ASU. Die Abgaswerte lagen weit unter den zulässigen Werten. Der Werte des Trübungsgrad mit eingeschlossen und der Motor hatte die Versprochene Leistung sogar übertroffen. 😉Zitat:
So, und vor einem Punkt drückt ihr euch doch noch alle. Die Abgaswerte nämlich. Keine Stellungnahme? 😠
Raoul
Zitat:
Original geschrieben von one o
servus,
leider haben hier die wenigsten maschinenbau bzw. motorentechnik studiert - demzufolge checken eure worte die wenigsten. laßt es also sein, mit techn.erläuterungen das forum zu belasten. eine kurze anfrage von para an öttinger wird sicher mehr licht in diese angelegenheit bringen und para wird sicher noch darüber berichten.
gruß willi
Ähm sorry, aber auch wenn ich nicht Maschinenbau studiert habe genieße ich einen fachlichen Exkurs durchaus - hängt vielleicht mit meinem Bestreben zusammen, etwas neues zu lernen 😁
Und dass man von solchen Konversationen wesentlich mehr partizipieren kann als aus verkaufsorientierten Aussagen eines Chiptuner versteht sich wohl von selbst und bedarf keiner besonderen Ausbildung 😉
LG
TFFY