Der Motor läuft bei Regen besser -> Wassereinspritzung
Ich denke, das ist den meisten schon aufgefallen, dass viele Autos, nicht nur der Käfer, bei Regen besser laufen. Irgendwie runder, leiser, vibrationsärmer, auch kraftvoller. Habe letztens eine Motorwäsche gemacht und war mir nicht sicher, ob er wieder gleich anspringt. Aber von wegen! Ist sofort gekommen, (meistens muss man etwas orgeln) und ging dann wie Hund. Nach einem Kilometer war es dann wieder normal. Bevor ich mir jetzt überlege, eine Art Wassernebel-Einspritzung vor die Luftfilter zu setzen, frage ich mal rum, ob einer sich dieses Phänomen erklären kann oder ob es sogar schon Erfahrungen damit gibt. Beim Diesel ist eine Wasserbeigabe im Sprit aktuell ein Thema laut Auto-Bild aber wie siehts beim Benziner aus?
52 Antworten
Zitat:
@85mz85 schrieb am 16. November 2022 um 22:48:14 Uhr:
Und was hat das jetzt damit zu tun, das er bei kalter Witterung " besser" läuft.
Du weißt das wirklich nicht!?
Physik hast du doch in der Schule gehabt.
Das mit der kälteren Luft und mehr Sauerstoff hab ich, nachdem ich auch Physik hatte, schon vorher gewußt.
Es ging mir um die Sache mit den Schrauben und Bolzen und der Temperatur, also der 2. Teil der Ausführung.
Es kann doch nicht sein, daß mich keiner versteht!
Keine Sorge, ich weiß schon was du meinst. Wenn die Stehbolzen sich durch Wärme ausdehnen, wird alles lockerer, somit sinkt die Verdichtung und damit die Leistung. Ergibt zwar irgendwo Sinn, aber da der Motor früher oder später sowieso seine Betriebstemperatur erreicht, ist es halt doch eher nicht im Zusammenhang mit der Witterung, oder?
Ähnliche Themen
Nachdem der Zylinder heißer wird als der Bolzen, dürfte der sich auch mehr ausdehnen. Auch der Zylinderkopf dehnt sich mehr aus, als der Bolzen ( Alu/Stahl). Dadurch wird die Pressung bei Betriebstemperatur erhöht. Deshalb sind manchmal die Zylinder zwischen Kopf und Zylinder im warmen Zustand noch dicht. Nachdem die Längenänderung aufgrund der Temperatur gering ist, vor allem im Gegensatz zu der Ansauglufttemperatur, , Kompressiontemperatur usw. sollte das keine spürbaren Auswirkungen haben.
Vor allem sollte sich das bei intaktem Motor nicht soweit lösen, dass es zwischen Zylinder und Kopf undicht wird. Dann ist der Motor nämlich kaputt.
Zitat:
Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Zylinderkopf nicht mehr ausreichend genug an die Wandung des Zylinders gedrückt wird.
Über was reden wir denn jetzt!
Ist es ein 1600er, der schon ein halbes Jahrhundert hinter sich hat. Oder von den letzten 1200er mit Vergaser, die kaum wesentlich jünger sind?!
Warum will hier keiner den Ventildeckel abmachen und die Kipphebelwelle ausbauen - dauert pro Seite keine "fünf Minuten"!!!
Dann den Drehmomentschlüssel auf die vier Muttern setzen und feststellen, ob da garnichts nachzuziehen ist oder feststellen, daß sie erheblich nachzuziehen sind.
Ist dem so, haben auch die weiteren jeweils darüberliegenden vier Muttern nicht mehr das erforderliche Drehmoment.
Das bedeutet: der Motor muß raus.
Gruss.
Ist ja ein toller Hinweis. Hilft vielen.
Was hat es damit zu tun, daß er bei Regen besser läuft??