Der DSG Sammelthread

VW Golf 7 (AU/5G)

Mahlzeit Jungs,

dachte mir es wäre vielleicht eine gute Idee, hier mal einen Sammelthread rund um das Thema DSG aufzumachen.

Hier kann alles rein:
Lob, Kritik, Fragen, Erfahrungen, Probleme, Vergleiche etc.

Will auch gleich mal mit einem Thema den Stein ins Rollen bringen:
Und zwar ist mir aufgefallen, dass das 6-Gang DSG bei meinem GTI ziemlich empfindlich auf Steigungen reagiert. Selbst wenn es nur minimal bergauf geht, schaltet das DSG sehr gerne herunter bzw. nicht hoch. Meine Vermutung ist, dass dies mit Euro 6 zu tun haben könnte, da - wie ich mal gelesen habe - das Fahren mit niedrigen Drehzahlen und hoher Last zu hohen Schadstoffemmissionen führt.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Bin letztens noch einen 1.4 TSI mit dem 7-Gang-DSG gefahren (Euro 5), der hat dieses Verhalten nicht gezeigt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von navec


Es wurden hier aber Fälle aufgezeigt, wo das DSG zumindest offensichtlich nicht nach den Wünschen der Fahrer agiert

meines Wissens gibt es dieses Feature nur beim Handschalter.

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@Dubert:

Zitat:

Was passiert eigentlich mit DSG, wenn ich (als Automatikneuling) versehentlich Gas und Bremse gleichzeitig treten würde?

Da kommt es in jedem Fall darauf an, wie stark du die Bremse durchtrittst.

Ich bin mal mit der Fußsohle auf beide Pedale gekommen (das Bremspedal war nur halbherzig gedrückt) und das hörte sich vom Motor so an, dass der unter deutlicher Last war, was sich bei der Kupplung nicht so wirklich gut macht.

Das ist aber nur ein Zufallsprodukt gewesen und es bezieht sich auch nur auf das kleine DSG. Beim 6-Gang-DSG mag das wieder etwas anders sein und außerdem macht der Kupplung des 6-Gang-DSG die thermische Belastung nicht ganz so viel aus.

@RedRunner10:

Zitat:

Ich nutze das sehr häufig beim Einparken da man damit extrem präzise rangieren kann

Das musste ich auch mal eine Zeit lang so ähnlich machen, aber seitdem die neue mechatronic verbaut war, war das nicht mehr nötig, denn auch nur allein mit der Bremse kann man, eine völlig intakte Kriechfunkton vorausgesetzt, sehr präzise einparken, sogar am Berg.

Und genau anhand der Prüfung der Kriechfunktion am Hang, kann man eine defekte mechatronic sofort und eindeutig entlarven.

Mein DSG kriecht auch super (ja auch bergauf) aber es braucht manchmal einen Moment bis es richtig losgeht (ohne Gas)

Mit dem Gaspedal zwinge ich das DSG immer zu schleifen und mit der Bremse kann ich gut bestimmen wie schnell es gehen soll
Das Linksbremsen finde ich einfach sicherer und ich habe es bei allen Automatikfahrzeugen bisher so gemacht

Also geht es bei dir eher um das schnelle Einparken, als um das präzise Einparken.
Deine Methode geht allerdings in jedem Fall auf die Lebensdauer der Kupplung, denn die muss mehr thermische Energie aufnehmen, als beim einfüssigen Einparken.

Automatikfahrzeuge mit 2 Füßen zu bedienen finde ich persönlich eher problematisch, weil Fehlbedienungen nicht ausgeschlossen sind. Umsteiger von Handschaltwagen auf Automatikwagen praktizieren das ja meist noch eine kurze Zeit, weil sie es irgendwie nicht so schnell realisieren, dass der linke Fuß überhaupt nicht mehr gebraucht wird.

Um das DSG kennenzulernen, habe ich wähend einer Reparatur meines Autos einen Golf 1.4 DSG als Leiffahrzeug gemietet.

Ich wollte schon immer ein Automatik-Fahrzeug, war aber bei Testfahrten nie richtig zufrieden.
Jetzt wollte ich sehen, was das DSG kann. Nach kurzem Fahren im S-Modus habe ich diesen wegen dem hochtourigen Verhalten verworfen und die folgenden Erfahrungen sind im D-Modus entstanden. Zwischen D und S passen locker 3 weitere Modi.

Es ist schon eine gute Automatik, hat aber auch genügend Schwächen.

Super klappt das freie Losfahren bis zum 7. Gang ohne Unterbrechung.

Auf der Autobahn passt es noch weitgehend . Gelegentliches unnötiges Zurückschalten tritt auf. Ich habe es probiert und im manuellen 7. Gang klappt das Beschleunigen auch gut, also warum in den 6. Gang zurück? Aber ist OK so.

Im Stadtverkehr ist es schwieriger mit dem richtigen Gang. Bei jeder Gelegenheit wird hoch geschaltet. Wenn man dann etwas schneller fahren will, wird 1 oder 2 oder gar 3 Stufen zurückgeschaltet. Die Beschleunigung ist dann beachtlich, aber meist unerwünscht.

Schlecht ist dieses ständige Hochschalten bis es leicht brummig wird, um noch ein Zehntel Sprit zu sparen. Und man kann nichts einstellen. Höchstens auf manuell fahren.

Bedingt durch die Bereitschaft zum Hochschalten klappt das Runterschalten manchmal nicht so gut. Wenn man im Stadtverkehr z.B. im 5. Gang ist, liegt der 6. Gang schon bereit. Jetzt will ich aber schneller fahren und das DSG entscheidet sich daher für den 4. Gang. Dann entsteht eine kurze Pause, wo es nicht richtig vorangeht, weil ja erst geschaltet werden muss. Da erst nichts geht, gebe ich intuitiv noch etwas mehr Gas. Jetzt ist der 4. Gang da, und es geht richtig ab. Wollte ich aber gar nicht so arg! Das bringt Unruhe im Stadtverkehr.

Sicherlich lernt man das mit der Zeit, aber das Lernen bedeutet eine Anpassung des Fahrers an das DSG und das Umgehen von Schwächen und ungünstigem Verhalten.

Klarer Wunsch ist der Modus D mit 20% von Modus S. Gibt es aber nicht! Das DSG leidet unter dem Zwang, den höchstmöglichen Gang einzulegen. Von mir aus muss das so sein zur CO2 Einstufung. Dann wünsche ich mir aber eine frei konfigurierbare Stufe S, die bezüglich der Eigenschaften wie Zurückschaltneigung, Mindestdrehzahl usw. auf jeden Wert zwischen S und D eingestellt werden kann. Wenn die Typ-Zulassung in D erfolgt und S auch erlaubt ist, dann ist ja wohl jeder Zwischenwert auch erlaubt!

Und die Einstellung und Auswahl sollte auch beim nächsten Start erhalten bleiben. Ebenso das AUS von Start/Stop. Also jeder Motorstart erfolgt mit meinem eingestellten Spezialmodus S ohne Start/Stop.

Fazit: Obwohl ich gerne Automatik hätte, würde ich das DSG nicht bestellen.

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Ich denke ein Fazit nach ein paar wenigen Tagen Fahrt kann man nicht genau machen. Dazu hat man das DSG zu kurz kennengelernt.

ich hab jetzt ca 1000km runter und bin vollauf zufrieden. auf diese "S" schaltung kann ich verzichten. braucht keiner. wer meint, dass er sie braucht, der sollte konsequenterweise auf ne ordentlich handschaltung bestehen.
gruß
werner

Zitat:

Original geschrieben von d.hoeck


Klarer Wunsch ist der Modus D mit 20% von Modus S. Gibt es aber nicht! Das DSG leidet unter dem Zwang, den höchstmöglichen Gang einzulegen. Von mir aus muss das so sein zur CO2 Einstufung. Dann wünsche ich mir aber eine frei konfigurierbare Stufe S, die bezüglich der Eigenschaften wie Zurückschaltneigung, Mindestdrehzahl usw. auf jeden Wert zwischen S und D eingestellt werden kann. Wenn die Typ-Zulassung in D erfolgt und S auch erlaubt ist, dann ist ja wohl jeder Zwischenwert auch erlaubt!

Obwohl ich Deine Erfahrungen nicht teile - das mag an einem Gang weniger bei gleichzeitig höherer Motorleistung (6-Gang DSG/150PS) liegen - gebe ich Dir in diesem Punkt recht. Nachdem man schon eine Menge einstellen kann, wäre das ein weiteres nettes Feature!

Mein DQ200 kriecht im kalten Zustand nur rückwärts, nicht vorwärts (Autohold deaktiviert). Im warmen Zustand kriecht es auch vorwärts. Alles auf ebenem Boden in der Tiefgarage ausprobiert. Muß ich mir jetzt Sorgen machen?

@d.hoeck:

Zitat:

Wenn man im Stadtverkehr z.B. im 5. Gang ist, liegt der 6. Gang schon bereit. Jetzt will ich aber schneller fahren und das DSG entscheidet sich daher für den 4. Gang. Dann entsteht eine kurze Pause, wo es nicht richtig vorangeht, weil ja erst geschaltet werden muss. Da erst nichts geht, gebe ich intuitiv noch etwas mehr Gas. Jetzt ist der 4. Gang da, und es geht richtig ab. Wollte ich aber gar nicht so arg! Das bringt Unruhe im Stadtverkehr

Das geht beim DSG nicht anders:

Wenn man noch in einer konstanten Beschleunigungsphase ist oder erst beschleunigt hat und dann die Geschwindigkeit mit dem Gasfuß hält, wird nahezu immer der nächst höhere Gang intern bereits vorgewählt sein.

Wenn dann auf einmal stärker Gas gegeben wird, muss nahezu immer zwangsläufig erstmal intern 2 Gänge heruntergeschaltet werden (in deinem Beispiel war die Vorwahl auf 6, so dass erst mal intern auf 4 geschaltet werden muss, bevor die Kupplungen den aktiven Gang von 5 auf 4 verändern können)

Irgend etwas muss das DSG vorwählen, denn wenn kein Gang vorgewählt wäre, würde für den Fahrer kein Gangwechsel so schnell sein, wie es die Werbung verspricht und wie es beim Beschleunigen normalerweise auch der Fall ist.

Noch schlimmer ist es, wenn du aus so einer Situation heraus (bei entsprechender Geschwindigkeit) noch stärker Gas gibst:
Das Auto fährt, wie vorher auch schon, im 5. Gang. Aufgrund des starken Gasgebens, welches das DSG als starken Beschleunigungswunsch interpretiert, soll in den 3. Gang geschaltet werden.
Ein direktes Schalten von 5 nach 3 geht ohne Zugkraftunterbrechung nicht. Somit wird zuerst ganz kurz in den 6. Gang gewechselt, der ja schon geschaltet war ( das geht am schnellsten), dann wird intern von 5 auf 3 geschaltet und danach von 6 auf 3 gewechselt. Das dauert daher noch etwas länger.

Bei der Wandlerautomatik ist das insgesamt etwas anders.

Zitat:

Sicherlich lernt man das mit der Zeit, aber das Lernen bedeutet eine Anpassung des Fahrers an das DSG und das Umgehen von Schwächen und ungünstigem Verhalten.

Das ist so und das ist bei jeder Automatik so, da es bis jetzt keine Automatik mit "Hellseh"-Modus gibt.

Der Fahrer muss sich an die Automatik gewöhnen und nicht umgekehrt...

Wenn ich der Meinung bin, dass es in kurzer Zeit möglich ist, schnell reagieren zu müssen, lege ich entweder für diese Phase den Krawall-Modus (S) ein, oder gehe rechtzeitig mindestens einen Gang mit der manuellen Wahl nach unten. Insoweit hat das DSG mich schon an sich gewöhnt...

Ob du in der nächsten Sekunde deutlich mehr Gas geben musst, als bisher, kann keine Automatik wissen.
Es gibt zwar schon Bestrebungen "Fehlentscheidungen" einer Automatik bei verkehrsüblichen Standardsituationen zu vermeiden, aber immer gelingt das ganz bestimmt nicht. ( bei Audi gibt es z.B. eine Automatik, die mit dem Navi verbunden ist und daher "weiß" die Automatik z.B. kurz vor einem Kreisverkehr, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr beschleunigt wird und kann die Gangwahl entsprechend vorher verändern.)

Mit dem S-Modus gebe ich dir völlig recht, der sollte entweder, zumindest bei Normal-Golfs, entschärft oder einstellbar gemacht werden.

Beim im unteren Drehzahlbereich drehmomentstärkeren TDI kann sich das DSG durchaus anders anfühlen/programmiert sein. Die grundsätzlichen Eigenarten bleiben aber unverändert.

@ronnie60:

Zitat:

Mein DQ200 kriecht im kalten Zustand nur rückwärts, nicht vorwärts (Autohold deaktiviert). Im warmen Zustand kriecht es auch vorwärts. Alles auf ebenem Boden in der Tiefgarage ausprobiert. Muß ich mir jetzt Sorgen machen?

Zumindest solltest du weiter genau darauf achten. Wenn das schon immer so gewesen ist, kann das eventuell auch normal sein.

Auf ebenen Garagenboden sollte es m.E. aber immer kriechen.

Erhöht sich beim Vorwärtskriechversuch im kalten Zustand die Motordrehzahl und fällt dann nach kurzer zeit wieder ab?

Wenn es, auch im warmen Zustand, beim Kriechen an einer kleinen Steigung nicht mehr vorwärts geht und der Wagen sogar wieder rückwärts rollt, ist das DSG (die mechatronic) in jedem Fall im Eimer.

Man darf davon ausgehen, dass von Modelljahr zu Modelljahr Felderkenntnisse in die Produktion des DSG eingeflossen sind. Von daher werden sowohl die Kritiker wie auch die Zufriedenen das Richtige posten.

Nach 25 Jahren (Passat, Golf) mit althergebrachter Wandler-Automatik bewege ich jetzt erstmals ein DSG im Golf 7 TSI (140 PS). Keine "10-Pferde" würden mich zum alten Prinzip zurück bringen. Mit der TSI-Technik/DSG bewege ich mich im Fahralltag selten oberhalb von 2000 U/min. Vom Verbrauch her sind es 2 l / 100 km weniger.

In der Ausbildung habe ich mal gelernt: Die beste Automatik ist die, die man auch abschalten kann. Und genau das ist durch Eingriffe des Fahrers beim DSG möglich.

Winke, winke
Moar

Nach jetzt fast 4 Monaten habe ich mich noch immer nicht wirklich daran gewöhnt, dass jemand anderes als ich schaltet 😛
Fahre viel mit Paddels, was beim GTI aber auch echt Bock macht 😁
Wenn das Schalten nervt ( z.B. bei Stop & Go ), lasse ich aber das DSG schalten und das ACC fahren 😎

Zitat:

Original geschrieben von d.hoeck


[...]
Sicherlich lernt man das mit der Zeit, aber das Lernen bedeutet eine Anpassung des Fahrers an das DSG und das Umgehen von Schwächen und ungünstigem Verhalten.
[...]

Zeig mir mal bitte ein Automatikgetriebe, das riechen kann was du wann willst :P Dann reden wir weiter 🙂 Am anfang ist es sicherlich eine kurze Eingewöhnungsphase nötig, aber wenn man mal den dreh raus hat, will man es nicht mehr hergeben^^

Nach knapp 2 Monaten DSG kann ich sagen, ich liebe es! Ich finde man kann super durch das mehr oder weniger drücken des Gaspedals die Gänge bestimmen und komme wunderbar damit zurecht ; )

Das DSG ist auch meiner Meinung nach eine echte Bereicherung, sonst hätte ich es nach mehreren Probefahrten mit DSG-Fahrzeugen auch nicht bestellt.
Es muss nur funktionieren.

Wenn es denn irgendwann mal nicht mehr so richtig schaltet, es bei bestimmten Schaltvorgängen ruckt, bei höheren Drehzahlen nicht hochgeschaltet wird, es einfach gar nicht mehr losfahren möchte oder die Kriechfunktion nicht mehr vorhanden ist und man all diese Auffälligkeiten einem üblichen VW-Mitarbeiter schildern muss, der einen ständig mit "das ist Serienstand" abspeist, ist das nicht mehr so lustig.

Naja. Genau das was ihr hier schreibt sind auch die Nachteile, die ich beim DSG sehe.
Der einzige Vorteil ist das Abbremsen bis zum Stillstand, wenn man DSG und ACC verbaut hat.

Wenn man die Charakteristik noch besser einstellen könnte (wann wird hochgeschalten, wann wird runtergerschalten), so dass das DSG eher einen normalen Fahrer mit Handschaltung "imitiert", dann würde ich mich glaube ich auch mehr dafür begeistern.

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