Defekter NOx-Sensor

Mercedes E-Klasse S212

Moin zusammen!

Heute fiel ein NOX-Sensor aus. Ich wollte einfach mal wissen, wer noch so betroffen ist und ob seitens MB Kulanz gewährt wurde. Da ich meinen Wagen erst vor drei Wochen gekauft hatte und er ein "Junger Stern" ist, wird mein Sensor auf Kulanz gewechselt.

Zum Auto: W212, 350cdi Bluetec, Bj. 06/2014

Grüße und schönen Abend noch...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@elburro schrieb am 21. Februar 2018 um 12:33:38 Uhr:


das Geld von der ersten Werkstatt werde ich mir noch zurückholen.

An deiner Stelle würde ich mich auch noch bei der Servicehotline Maastricht beschweren über diesen Kundenunfreundlichen inkompetenten Saftladen!!! Das die Ad-blue Störmeldung mit Countdown mittlererweile zu 99% von den defekten NOX Sensoren herrührt weiss nun jeder Kindergärtner... aber die ahnungslosen Teiletauscher vom Dienst beschuldigen erstmal den Kunden... wtf 😠😠😠

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Genau das!
Beim M276 sind die Sensoren ungünstig im Abgasstrang angebracht. Sicherlich um sie einfach ohne Ausbau der AGA tauschen zu können. Damit sammelt sich Kondenswasser, was zum „Versotten“ der Sensoren führt.

Könnte man den Sensor nicht schützen irgendwie?😉

Bisher hat weltweit noch kein Hersteller, der in seinen Autos Nox-Sensoren verbaut, eine finale Lösung gefunden...auch die Asiaten nicht, wobei deren (Klein)Wagen typbedingt kaum Nox-Sensoren verbaut haben...

@maxbrucks212
...wie willst de den sowas schützen?
- Es müsste was temperaturbeständiges sein, weil es doch sehr warm in der Gegend wird.
- dann müsste "die schützende Schicht" so verbaut sein, das die zu messenden Werte plausibel/verwertbar sind
- da es ja ...laut Mechaniker...am Kondenswasser liegt, was durch nicht dauerhaft/gleichmäßig heiße Abgasanlage verdampfen/verdunsten kann, müsste der Sensor dauerhaft wasserdicht sein.
Meine Abhilfe, die zwar unseren Umwelt Politikern nicht schmecken wird... wenigstens 1x im Monat "über" die Strenge schlagen und mit erhöhter Drehzahl ...über mehrere Kilometer...am oberen Limit fahren, das die ganze Anlage mal ordentlich auf Temperatur kommt...scheiß auf den Liter Mehrverbrauch.
Bei uns in der Gegend kann man den Motor auch mal fordern, wenn man eine 20km Tour quer durchs Gebirge macht...und man extra auf die Drehzahl achtet.

Gruß

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Das ding "Freiblasen" bringt gar nix. Wenn die Abgasanlage beim abstellen nicht warm ist, bildet sich Kondenswasser und das Ding gammelt vor sich hin.
Kurzstreckenautos gibt's heutzutage nur noch elektrisch.

Gruß Metalhead

@metalhead79
Genau so!
Mal eben nur 2 km um die Ecke zum Bäcker und wieder nach Hause sind Gift für die Sensoren. Zu Aldi genau so. 😁

Mal ne Kurzstrecke geht. Aber regelmäßig muss der Karren warmgefahren werden. Sonst kann man Sensoren im Abo bestellen.

...das "Freiblasen" hat ja... zumindest bei mir...nicht die Aufgabe, volles Rohr über die Straße zu brettern, sondern mit "erhöhter" Drehzahl (die kleineren Gänge mittels Schaltwippen zu schalten und zu halten) über mehrere Kilometer, bestenfalls unter der Forderung des Motors ordentlich bergan, zu fahren...das die Abgasanlage durchgehend so heiß wird/ist, das das Kondenswasser verdunsten kann.
Das das bei einem Flachlandtiroler nicht ganz so effektiv ist, ist logisch...auf der ebenen Fahrbahn (als Beispiel die Brandenburger Alleen) gleitet so ein Wagen ohne großartigen Kraftaufwand dahin und schwimmt mit allen anderen mit.
Nur noch als Abschluss...das mit der erhöhten Drehzahl in kleineren Gängen mache ich selbstverständlich nur, wenn das Gesamtpaket seine Betriebstemperatur...und zwar alles...nach reichlich 20km erreicht hat.
Meist muss sich die Maßnahme mit normaler Abgasanlagen - Temperatur begnügen, wenn es über die paar Bergkuppen heim geht...aber anscheinend reicht das an Temperatur aus, um alles ordentlich aufzuheizen, den ganz hinten aus den Endrohren kommt kein Kondenswasser raus, wie man es bei anderen Fahrzeugen ...ab und an... sieht.

Gruß

Ich hab den Tipp aus der MB Ndl. bekommen, ultimate oder anderen vergleichbaren Sprit zu tanken, da mehr Oktan eine höhere Verbrennungstemperatur bedeutet. Zusätzlich wenn möglich alle zwei Monate mal 20min 120km/h fahren. Das reicht schon.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 3. Februar 2024 um 15:10:34 Uhr:


- da es ja ...laut Mechaniker...am Kondenswasser liegt, was durch nicht dauerhaft/gleichmäßig heiße Abgasanlage verdampfen/verdunsten kann, müsste der Sensor dauerhaft wasserdicht sein.

wasserdicht sind die Sensoren, denn am Wasser liegt es (allein) nicht. Das Problem liegt woanders und es hat mittelbar mit Wasser zu tun. Wenn sich in der Abgasanlage Feuchtigkeit bildet, führt dies dazu, dass mit Abgasbestandteilen Säuren gebildet werden (gern Schwefelsäure (H2SO4) oder schweflige Säure (H2SO3) seltener auch Salpetersäure (HNO3) oder salpetrige Säure (HNO2); die Zahlen müssten tiefgestellt sein). Diese Säuren sind das Problem, da diese die Sensoren angreifen und die Flächen zerfressen, die für die Messung wichtig sind. Da diese Flächen Funktionsbestandteil sind und daher dem Abgasstrom ausgesetzt sein müssen, kann man sie auch nicht schützen.

Daher sollen Fahrzeuge, die mit Luftüberschuss verbrennen (also alle Diesel und die schichtenden Benziner) nach Möglichkeit schwefelfreien Sprit bekommen und bei denen wird die Verbrennung besonders geregelt. Dies mindert die Säurebildung, aber wichtig ist vor allem, dass bei diesen Fahrzeugen Kurzstrecken weitgehend vermieden werden. So bildet sich nämlich wenig Kondensfeuchtigkeit und damit fehlt ein wichtiger Faktor zur Säurebildung. Außerdem ist die Bestimmung der Einbaulage wichtig und hier hat MB aus Platzgründen ein Problem. Die Sonden liegen ziemlich ungünstig an tieferen Stellen, so dass sich hier Säuren ablagern können und im Stand wirken. Nach oben wäre aber kein Platz gewesen, zumal dies auch nur marginale Auswirkungen hätte. Der Großteil der Säuren ist nämlich temperaturbedingt eh noch im gasförmigen Zustand und im zeitlich größeren Teil erfolgt die Belastung während der Fahrt.

Somit kann man die Sonden nur durch schwefelfreien Sprit (Premiumkraftstoffe müssen es nicht sein und mehr Oktan bedeutet auch nicht heißere Verbrennung, sondern stärkere Klopffestigkeit) und längere Fahrten (Abgasanlage muss heiß werden) geringeren Belastungen aussetzen. Vermeiden kann man's nicht.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@Fugu schrieb am 3. Februar 2024 um 22:00:23 Uhr:


Ich hab den Tipp aus der MB Ndl. bekommen, ultimate oder anderen vergleichbaren Sprit zu tanken, da mehr Oktan eine höhere Verbrennungstemperatur bedeutet. Zusätzlich wenn möglich alle zwei Monate mal 20min 120km/h fahren. Das reicht schon.

😁 Völliger Quatsch, die Degeneration der Sensoren ist ein kummulativer Effekt. Jedes mal wenn die Nass werden reagieren die mit den restlichen Verbindungen im Abgas weiter. Da bringt es nix alle 2 Wochen mal länger zu fahren (das ist wie ein verrostetes Laternenparkerauto all 2 Wochen mal in die Garage zu stellen).

Gruß Metalhead

Moin, also verrostet waren unsere beiden Sensoren nicht nach knapp 270.000 km. Und es waren die Ersten. Sie waren aber schwarz . Der vordere mehr als der hintere. DPF kam auch neu, da defekt. Und der Defekt des DPF ist vermutlich auf defekte Injektoren zurück zu führen. Diese wurden ebenfalls getauscht.

Vieles hängt bei der Abgasreinigung zusammen. Es ist wichtig das immer alles funktioniert und nicht ein Teil nur halb oder gar nicht.

Auch andere Sensoren wurden getauscht bei der Laufleistung.

Kurze Frage, da ich auch betroffen bin: wenn ich die Sensoren "freifahre" geht die MKL dann wieder von alleine aus oder braucht es das Rücksetzen durch die Werkstatt? Danke!

Die Sensoren kannst Du nicht „freifahren“. Die sind dann idR defekt, wenn deswegen die MKL angeht.

Doch Tom, es gab hier bereits etliche Fälle, wo der Fehler nach Langstreckenfahrt von alleine verschwand...ich gehe davon aus, dass dann auch die MKL aus geht.

Die Frage ist nur, wie nachhaltig diese ^^ Lösung ist...aber bedenken muss man dabei, das auch nach teurem Sensor-Tausch der Fehler, wie ebenfalls viele Fälle hier aufzeigen, mit Sicherheit "wieder kommt", d.h. es gibt bislang keine finale Lösung.

Sollte es mich mal treffen, werde ich einfach weiterfahren...und kurz vorm TÜV den Fehler einfach löschen...muss ich beim 20 Jahre alten SLK und seinem Katfehler P0420 auch machen.

Hatte ich nicht mehr in Erinnerung, dass das schon mal jemand erfolgreich geschafft hat. Na dann, kaputter als kaputt geht im Zweifel nicht - ausprobieren!

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