Das neue Jahr geht schon gut los - Motorschaden mit 122.000 km

BMW 3er E46

Hallo,

das neue Jahr geht für mich schon gut los.

Nachdem mein 316ti Compact (85kW, Valvetronic, BJ 2001, 122.000km) 10 Tage in de Kälte stand (leider keine Garage), wollte ich heute zum Einkaufen fahren.
Motor sprang einwandfrei an, lief rund, und es war nichts aussergewöhnliches zu bemerken. Von mir daheim geht es in einer 30er Zone erst einmal ca. 1km leicht bergab, so dass ich das Auto hier immer im 3. Gang mit Standgas mehr oder weniger rollen lasse. Danach kommt ein kurzes ebenes Stück (ca. 200m), bevor es bis zur Ampel 400m leicht bergauf geht.

Bei kaltem Motor kommt ja immer etwas Wasserdampf aus dem Auspuff. Auf dem ebenen Stück kam mir das schon etwas viel vor. Da sonst nichts zu bemerken war, dachte ich mir zunächst nichts. Auf dem Bergaufstück muss ich etwas mehr Gas geben. Beim Blick in den Rückspiegel dann der Schock: ich hinterlasse eine riesige weiß-blaue Wolke. Der Motor lief aber nach wie vor rund, und es war auch keine Leistungseinbuße zu bemerken.

An der Ampel angekommen, war diese natürlich rot. In dem Moment dachte ich mir noch, bis zur Werkstatt könntest Du es noch schaffen (ca. 800m ab der Ampel). Nach ca. einer halben Minute Standzeit (das Auto rauchte weiter so stark) begann der Motor plötzlich zu ruckeln und die gelbe Motor-Warnlampe ging an. Beim Losfahren war dann auch ein deutlicher Leistungsverlust zu spüren. Ich hab dann den nächsten Parkplatz angefahren (wollte nicht mitten auf der Straße stehenbleiben) und habe den Motor abgestellt.

Im Schnee sah man dann auch deutlich eine kleine Ölspur vom Auspuff. Hab dann in der Werkstatt angerufen und darum gebeten, dass sie mich abschleppen. Es kam dann auch prompt einer, der mich in die Werkstatt schleppte.

In der Werkstatt angekommen, prüften sie zunächst Kühlwasser- und Öl-Stand. Obwohl ich nach bemerken der extremen Rauchwolke nur ca. 500m gefahren bin, fehlten bereits jeweils ein halber Liter Öl und ein halber Liter Kühlwasser (die Öl-Kontrolllampe leuchtete aber noch nicht). Der Meister ließ den Motor in der Werkstatt kurz an, um die Rauhwolke zu begutachten. Danach meinte er, sieht nach kapitalem Motorschaden aus (Kolbenfresser).

Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Der Motor ist nach dem Start nicht über 2.000 - 2.500 Umdrehungen hinausgekommen. Ich vermute fast eher, dass sich irgendwo im Motor Kondenswasser gesammelt hat, das dann dank der kalten Nächte (immer so um die -15°C) gefroren ist, und jetzt irgendwo ein Riss im Motor ist (im günstigeren Fall im Zylinderkopf).

Da die Werkstatt heute leider ausgebucht ist, werden sie sich am Mittwoch weiter mit mit meinem Auto beschäftigen. Der Meister will die Kompression messen und die Steuerzeiten prüfen (sie hatten angeblich schon einen Fall, wo die Steuerkette übergesprungen ist). Außerdem wollen sie das Motoröl ablassen und schauen, ob Kühlwasser im Motoröl ist. Er meinte aber, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich einen neuen Motor brauchen werde. Ein Austauschmotor mit Einbau und Zusatzmaterial würde mich um die 5.500 - 6.000 Euro kosten.

Ich könnte echt kotzen...

Vor allem, da mein Auto ohne Motorschaden nur noch so ungefähr 7.000 Euro wert gewesen wäre. Das heißt ich stehe jetzt möglicherweise vor einem beinahen wirtschaftlichen Totalschaden. Da muss ich mir echt überlegen, ob sich das noch lohnt.

Wieviel würde ich wohl noch für mein Auto mit kapitalem Motorschaden bekommen? 1.500 Euro? 2.000 Euro? Oder ist das schon zu viel? Bis auf den Motorschaden ist er in sehr gutem Zustand. TÜV hat er auch noch 19 Monate.

Ich hätte das Scheißding doch vor 2 Jahren verkaufen sollen, als ich noch gutes Geld dafür bekommen hätte.
Schönes neues Jahr...

Grüße
Athlonet

Beste Antwort im Thema

Hallo,

das neue Jahr geht für mich schon gut los.

Nachdem mein 316ti Compact (85kW, Valvetronic, BJ 2001, 122.000km) 10 Tage in de Kälte stand (leider keine Garage), wollte ich heute zum Einkaufen fahren.
Motor sprang einwandfrei an, lief rund, und es war nichts aussergewöhnliches zu bemerken. Von mir daheim geht es in einer 30er Zone erst einmal ca. 1km leicht bergab, so dass ich das Auto hier immer im 3. Gang mit Standgas mehr oder weniger rollen lasse. Danach kommt ein kurzes ebenes Stück (ca. 200m), bevor es bis zur Ampel 400m leicht bergauf geht.

Bei kaltem Motor kommt ja immer etwas Wasserdampf aus dem Auspuff. Auf dem ebenen Stück kam mir das schon etwas viel vor. Da sonst nichts zu bemerken war, dachte ich mir zunächst nichts. Auf dem Bergaufstück muss ich etwas mehr Gas geben. Beim Blick in den Rückspiegel dann der Schock: ich hinterlasse eine riesige weiß-blaue Wolke. Der Motor lief aber nach wie vor rund, und es war auch keine Leistungseinbuße zu bemerken.

An der Ampel angekommen, war diese natürlich rot. In dem Moment dachte ich mir noch, bis zur Werkstatt könntest Du es noch schaffen (ca. 800m ab der Ampel). Nach ca. einer halben Minute Standzeit (das Auto rauchte weiter so stark) begann der Motor plötzlich zu ruckeln und die gelbe Motor-Warnlampe ging an. Beim Losfahren war dann auch ein deutlicher Leistungsverlust zu spüren. Ich hab dann den nächsten Parkplatz angefahren (wollte nicht mitten auf der Straße stehenbleiben) und habe den Motor abgestellt.

Im Schnee sah man dann auch deutlich eine kleine Ölspur vom Auspuff. Hab dann in der Werkstatt angerufen und darum gebeten, dass sie mich abschleppen. Es kam dann auch prompt einer, der mich in die Werkstatt schleppte.

In der Werkstatt angekommen, prüften sie zunächst Kühlwasser- und Öl-Stand. Obwohl ich nach bemerken der extremen Rauchwolke nur ca. 500m gefahren bin, fehlten bereits jeweils ein halber Liter Öl und ein halber Liter Kühlwasser (die Öl-Kontrolllampe leuchtete aber noch nicht). Der Meister ließ den Motor in der Werkstatt kurz an, um die Rauhwolke zu begutachten. Danach meinte er, sieht nach kapitalem Motorschaden aus (Kolbenfresser).

Irgendwie kann ich mir das aber nicht vorstellen. Der Motor ist nach dem Start nicht über 2.000 - 2.500 Umdrehungen hinausgekommen. Ich vermute fast eher, dass sich irgendwo im Motor Kondenswasser gesammelt hat, das dann dank der kalten Nächte (immer so um die -15°C) gefroren ist, und jetzt irgendwo ein Riss im Motor ist (im günstigeren Fall im Zylinderkopf).

Da die Werkstatt heute leider ausgebucht ist, werden sie sich am Mittwoch weiter mit mit meinem Auto beschäftigen. Der Meister will die Kompression messen und die Steuerzeiten prüfen (sie hatten angeblich schon einen Fall, wo die Steuerkette übergesprungen ist). Außerdem wollen sie das Motoröl ablassen und schauen, ob Kühlwasser im Motoröl ist. Er meinte aber, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich einen neuen Motor brauchen werde. Ein Austauschmotor mit Einbau und Zusatzmaterial würde mich um die 5.500 - 6.000 Euro kosten.

Ich könnte echt kotzen...

Vor allem, da mein Auto ohne Motorschaden nur noch so ungefähr 7.000 Euro wert gewesen wäre. Das heißt ich stehe jetzt möglicherweise vor einem beinahen wirtschaftlichen Totalschaden. Da muss ich mir echt überlegen, ob sich das noch lohnt.

Wieviel würde ich wohl noch für mein Auto mit kapitalem Motorschaden bekommen? 1.500 Euro? 2.000 Euro? Oder ist das schon zu viel? Bis auf den Motorschaden ist er in sehr gutem Zustand. TÜV hat er auch noch 19 Monate.

Ich hätte das Scheißding doch vor 2 Jahren verkaufen sollen, als ich noch gutes Geld dafür bekommen hätte.
Schönes neues Jahr...

Grüße
Athlonet

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wenn es das ist was ich aus seiner beschreibung herauslesen kann ja.

hallo zusammen,

fahre selber einen 318i und habe nun auch bedenken...
hab hier viel über die ursache gelesen, jedoch ist mir noch eins unklar.
wen bereits kondenswasser in öl gelangt ist und emulgiert, gibt es dann
noch eine möglichkeit dieses/diesen wasser(-gehalt) abzubauen?

evtl durch fahren einer längeren strecke ?...
mfg 🙂

richtig die emulsion wir bei hohen temperaturen abgebaut..
100-200km fahren... evtl. auch länger...

Hallo...

Habe einen 323ti e36 bei diesem ist aucgh der Schleim vorhanden, ist bei diesen Temperaturen auch nicht zu vermeiden, wenn man morgens nur 15 - 20 km zur Arbeit fährt bei -15°C.
Bin eben mal ca 100km BAB bei 150km/h gefahren um diese "Verbindung (Wasser/Öl)" zu lösen, aber bei 100 km ist immer noch welcher vorhanden.
Ich denke auch mal das es die nächsten Tage wieder wärmer wird und sich der Schleim von alleine wieder auflöst.

Bei meinem e46 Touring 318i N42 habe ich mir heute beim freundlichen Teilehändler die Plastikkappen für die Nieren besorgt.
Aber der ist noch so kalt den versuche ich erst wieder zu starten wenn es über 0°C ist. Hab ja noch mein Compi.

Gruß Arni

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Zitat:

Original geschrieben von Arni320



Bei meinem e46 Touring 318i N42 habe ich mir heute beim freundlichen Teilehändler die Plastikkappen für die Nieren besorgt.

Gruß Arni

hi,

hast du zufällig die teilenummer für die Plastikkappen da und kannst sie mal posten. über bmwfans.info hab ich leider nichts gefunden. und der Preis ca.??

Ich habe nen E46 Limosine Facelift BJ:2004. Wäre super, danke!

danke & Gruß
Jan

Also die Kappen haben die Teile Nummer 51718199699 / 51718199700 und kosten bei meinem BMW Teiledienst 16,60 €

Such es dir bitte raus denn die Fahrzeuge unterscheiden sich zu stark!
1. hier klicken: http://de.bmwfans.info/original/
2. dort die Fahrgestellnummer oder über die Bildchen dein Auto zusammenklicken...
3. klick auf "51" Fahrzeugausstattung dann auf: "Luftführung"...
Wenn du ne Teilenummer abgebildest bekommst wie hier die Nummer 8 gut wenn nicht gibt es diese nicht für dein Auto:
Klickst du hier

gruß

Zitat:

Original geschrieben von mz4


Such es dir bitte raus denn die Fahrzeuge unterscheiden sich zu stark!
1. hier klicken: http://de.bmwfans.info/original/
2. dort die Fahrgestellnummer oder über die Bildchen dein Auto zusammenklicken...
3. klick auf "51" Fahrzeugausstattung dann auf: "Luftführung"...
Wenn du ne Teilenummer abgebildest bekommst wie hier die Nummer 8 gut wenn nicht gibt es diese nicht für dein Auto:
Klickst du hier

gruß

super!! danke für die unkomplizierte hilfe!! :-)

So ich hab jetzt ein Angebot für die Nachrüstteile des beheizten Ölabscheiders.
Insgesamt 75€.

Zitat:

Original geschrieben von pfarrer


So ich hab jetzt ein Angebot für die Nachrüstteile des beheizten Ölabscheiders.
Insgesamt 75€.

Ich nehm an ohne Einbau?

Wenn die "Teile" 75EUR kosten ist dies ohne Einbau 😁
Da BMW dazu die ganze Anssaugbrücke runternehmen muss denke ich bist du noch mind. +2Std. Arbeitszeit dabei...
also je nach Standort 70-100EUR Stundensatz...
Isolieren des "Schlauches" und gelegentliches Heißfahren ist billiger 😉

GRuß

Ja schon nur die Teile 😉

Zitat:

Original geschrieben von mz4


Wenn die "Teile" 75EUR kosten ist dies ohne Einbau 😁
Da BMW dazu die ganze Anssaugbrücke runternehmen muss denke ich bist du noch mind. +2Std. Arbeitszeit dabei...
also je nach Standort 70-100EUR Stundensatz...
Isolieren des "Schlauches" und gelegentliches Heißfahren ist billiger 😉

GRuß

Allerdings...

Laut Autotreff sind ja einige davon betroffen. Wäre es vllt möglich bei BMW auf Kulanz anzufragen, um sich die Kosten zu Teilen? Mein Wagen ist auch eher das Kurzstreckenfahrzeug. Dieses Jahr hab ich wohl weniger Probleme, da ich erst vor 4 Wochen Inspektion II hatte und daher neues Öl. Aber nächstes Jahr... und mal eben so 350€ selber zahlen, weil die Möglichkeit bestünde...

habe heute bei mir ebenfalls mal nachgeschaut bezügl des gelben schleims. haben den ebenfalls am öleinfülldeckel. fahre größtenteils kurzstrecke. hab eben den wagen erstma warmgefahren und dann 60km über die autobahn gescheucht. leider ist es jetzt schon zu dunkel zum nachgucken. morgen schau ich nochmal nach.
aber wirklich der hammer, dass man als fahrer eines aktuell 10k€++ autos vor sowas angst haben muss. die alten gurken in der bekanntschaft ála opel corsa A und golf 1 laufen wie ein länderspiel...

Wie wahr. Unser Astra 1,8 fährt wirklich nur Kurzstrecke. Da kann ich richtig oben reinsehen bis zu den Nockenwellen. Sieht alles wunderbar frisch ölig aus. Nichts mit Schleim und Kondensat. Irgendwo traurig.

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