Das Ergebnis: 2-Takt Öl im Diesel !!!!!
Hallo an alle,
vor vier Tagen habe ich den Versuch gestartet und in meinem Omi-Diesel (2,0 DTI 16V)
2-Takt Öl eingefüllt!
Das Ergebnis war erstaunlich!
1. Der Motor läuft ruhiger
2. Der Wagen verbraucht ca. 1 Liter weniger
3. Die bekannte schwarze Diesel Wolke ist fast verschwunden
4. Der Motor springt leichter an
Diesen Versuch habe ich eigentlich nur gemacht weil ich hier im Forum gefragt habe wie man die Russablagerungen von Einspritzdüsen und Kolben ohne großen Aufwand beseitigen kann. Man hat mir den Tip gegeben 2-Takt Öl dem Diesel beizumischen. Und es hat wirklich ein super Ergebnis ergeben!!!!
Kann diesen Tip an alle Diesel-Fahrer weitergeben!!!!!
Zu der Mischung: Ich habe ich ca. 500-700 ml 2-Takt Öl auf 75 Liter Diesel zugegeben.
Wie es funktioniert kann ich nicht sagen aber es funktioniert!!!!!!!!
Mit Grüßen
der-immer-lacht
Beste Antwort im Thema
Hallo an alle,
vor vier Tagen habe ich den Versuch gestartet und in meinem Omi-Diesel (2,0 DTI 16V)
2-Takt Öl eingefüllt!
Das Ergebnis war erstaunlich!
1. Der Motor läuft ruhiger
2. Der Wagen verbraucht ca. 1 Liter weniger
3. Die bekannte schwarze Diesel Wolke ist fast verschwunden
4. Der Motor springt leichter an
Diesen Versuch habe ich eigentlich nur gemacht weil ich hier im Forum gefragt habe wie man die Russablagerungen von Einspritzdüsen und Kolben ohne großen Aufwand beseitigen kann. Man hat mir den Tip gegeben 2-Takt Öl dem Diesel beizumischen. Und es hat wirklich ein super Ergebnis ergeben!!!!
Kann diesen Tip an alle Diesel-Fahrer weitergeben!!!!!
Zu der Mischung: Ich habe ich ca. 500-700 ml 2-Takt Öl auf 75 Liter Diesel zugegeben.
Wie es funktioniert kann ich nicht sagen aber es funktioniert!!!!!!!!
Mit Grüßen
der-immer-lacht
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Ja bei euch ist's dann evtl. BP. Aber gut.. behalt den normalen Diesel bei. Muss da in Österreich auch "bis zu 7% Biodiesel" drin sein? Wenn die drin sind ist der Diesel dann schon halbwegs schmierfähig.
Leider heißt es aber eben "bis zu" und es gab auch schon Messungen (im großen 2T-Öl-Thread hier im Mercedes-Bereich) bei denen im Standard-Diesel nix drin war. Dieser war dann auch wieder sehr grenzwertig. Deshalb lieber allen Gegebenheiten vorbeugen (und 2T-Öl zumischen) und sich als Nebeneffekt noch über einen weicheren Motorlauf freuen. 🙂
Ich hätte mal eine allgemeine frage/zweifel.
Wenn ihr alle zusätzlich Öl in Tank gebt, ist das dann nicht genau das was die Hersteller mit Jahrzehnte langer Motorenentwicklung verhindern zu versuchen? Ich mein wenn ein Auto auf 1000km 1L Öl verbraucht rennt jeder zur Werkstatt und beschwert sich. fraglich nur warum. Eurer aussage zufolge ist das total gut, und Motorenöl ist unter Umständen billiger als das 2taktzeugs was ihr verbrennt.
An sich konnte ich eigentlich eher gegenteiliges beobachten! Allerdings bleibt zu beachten dass es 1. ein Benziner war, und 2. Motoröl verbrannt wurde.
Aber trotzdem war es eher so dass je höher der Ölverbrauch war, desto mehr war Motor und vor allem der Abgastrakt verdreckt. mm dicke Rußschichten auf allem was mit den Abgasen in Berührung kam, dicke Krusten in den Brennräumen etc. Kat natürlich auch kaputt.
Das war ein z22se. (bj.2002)
Von der zusätzlichen Umweltbelastung ganz zu schweigen. Ich mein in meine Benziner kipp ich ja auch keinen Bleizusatz rein, auch wenn das meinem Motor gut tut.
will keinen persönlich angreifen, ich wünsche mir eigentlich nur ein bisschen mehr hintergrundwissen was das Öl genau macht, dass dadurch alles super wird. Und vor allem wenn es keine Nachteile hat, warum gibt's das nicht fertig gemischt an der Tanke oder in einer Tankfreundlicheren Flasche?
Weiß nicht ob es an meinem Job liegt, aber ich würde nichts in mein Auto kippen ohne genau zu wissen was es wie bewirkt, die Zeiten der geheimen Wundermittel und Quacksalberei sind doch eigentlich längst vorbei.
Hoffentlich kann mich jemand aufklären!
Natürlich wissen wir was es genau bewirkt.
Diesel ist nichts anderes wie eine Form von Öl. Andere Öle sind eben z.B. 4-Takt-Öl, 2-Takt-Öl, Pflanzenöl usw.
4-Takt-Öl ist voller Additive und Zusätze, es verbrennt extrem qualmend, hinterlässt dabei viele Rückstände und ist eben einfach nicht zum verbrennen gemacht. Es wird ja bei intakten Motoren auch nur in ganz geringen Mengen verbrannt, eben die Mengen die an den Kolbenringen vorbei doch den Weg in den Brennraum finden. Kurz gesagt, 4-Takt Motoröl gehört in den Motor, nicht in den Tank.
2-Takt-Öl dagegen ist was völlig anderes. Das ist geschaffen um im 2-Takt-Motor möglichst sauber, rauch- und rückstandsfrei gemeinsam mit dem Benzin zu verbrennen. Außerdem übernimmt es dort neben der Schmierung auch eine Reinigungsfunktion, es hält den Brennraum sauber.
Eben diese drei Eigenschaften, Schmierung (Einspritzpumpe, Einspritzdüsen), Reinigung der Einspritzdüsen von Verkokungen und die anschließende rauchfreie Verbrennung machen wir uns im Diesel zu Nutze.
Den Nebeneffekt, das reduzieren des Dieselnagelns aufgrund leichtem Zündverzug (der Verbrennungsvorgang läuft "weicher" und homogener ab), nimmt man gerne noch mit. Ebenso die generell rußärmere Verbrennung welche man ohne DPF sofort im Rückspiegel sieht, mit DPF anhand längerer Regenerationsintervalle feststellt, falls diese nicht fix programmiert sind.
Das 2-Takt-Öl löst sich nach Zugabe in den Tank komplett im Dieselkraftstoff auf und kann sich danach auch nicht mehr von selbigem trennen. Idealerweise verwendet man teilsynthetisches 2-Takt-Öl (mehr Reinigungsadditive wie mineralisches), KEIN vollsynthetisches. Dieses hat nochmals weitere extra Additive welche im Diesel aber unnötig sind und nur unnötige Asche erzeugen.
Dein Beispiel mit dem Benziner der (4-Takt)Motoröl verbrennt hat mit dem hier geschilderten natürlich nichts zu tun und da ist es auch klar dass dieses Ölverbrennen rauchig vonstatten geht und da der ganze Auspuff etc. zusifft.
Zu guter Letzt, pures 2-Takt-Öl verbrennt rauchfreier wie purer Dieselkraftstoff.. 😉
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Ich lese hier sehr häufig das Wort "Additive". Ist schon spannend, wie nach Gusto, Meinung und Gefühl "differenziert" geurteilt wird. Das soll doch, nach Meinung einiger User nur "Schamanenpipi" sein.
Additive sind , meiner Meinung nach, auf den Motor und Nutzeffekt abgestimmte Zusätze, nicht mehr und nicht weniger. Egal, von welchem Hersteller sie kommen.😁😁😁😁😁😁😉😛
Gruss
Haibarbeauto
Das ist doch nur Geschwafel.!?
Habe mir alle 7 Seiten durchgelesen und habe nichts lesen können was meine frage beantwortet. Kommt mir ganz stark nach einer Stammtischrede vor. Wer ist dieser Sternendocktor und woher nimmt er seine Qualifikation?
Klar dass 2T Öl im Tank die Einspritzdüsen und die Kraftstoffpumpe schmiert, aber warum der Motor dadurch ruhiger läuft sagt er nicht. Er wiederholt zig mal dass alles aschefrei und sauberer als Diesel verbrennt, sonst sagt er nichts.
Und wie eine geschmierte Kraftstoffpumpe/Hochruckpumpe die Verbrennung im Zylinder beeinflusst muss mir auch nochmal erklärt werden.
Wie gesagt, ich will niemanden angreifen, nur das als Grundlage zu nehmen halte ich für Unsinn. Wenn ich so was als wissenschaftliche Arbeit vorgelegt bekommen würde, könnte derjenige gleich wieder abziehen und neu anfangen.
Bei der Aussage dass es seine Werkstatt so macht und es deswegen nicht schlecht sein kann, empfinde ich doch eher als äußerst fraglich. Ich habe schonviel murks aus der Fachwerkstatt gesehen, und ich denke da bin ich nicht alleine damit, weswegen ich gerade bei solchen aussagen eher vorsichtiger werde!
Ich finde es faszinierend dass es ja offensichtlich eine Verbesserung in Richtung Lauf Kultur des Dieselmotors bringt, nur das warum kann oder will mir keiner erklären.
edit:
laut Tommy_c20let kommt also die Verbesserung durch die reinigende Wirkung von dem Öl. Kann es das gewesen sein? Dann dürfte bei einem neuen Diesel keine Verbesserung spürbar sein. Aber es wurde doch mehrfach geschildert dass es selbst bei neuen Motoren ein verminderter Verbrauch sowie bessere Kaltstarteigenschaften festzustellen waren.
Kann es eventuell sein dass die bemerkten Verbesserungen doch evtl. eher darauf zurückzuführen sind, dass man wenn man am Wagen etwas gemacht hat, bewusster darauf achtet? Selbst die Kraftstoffeinsparung erachte ich als eher minimal, und bin durchaus davon Überzeugt dass das auch unbewusst vom Fahrer selbst gespart worden sein kann, und es nicht zwangsläufig am neuen Additiv im Tank liegt.
Das ist auch normal und Menschlich, geht jedem so, wenn man was macht will man natürlich dass es besser wird, und so kann man auch ein gleiches Ergebnis besser interpretieren!
Der Sterndocktor war Motoreningenieur bei Mercedes. Er hat das damals versucht so zu erklären dass es auch der Otto Normalbürger versteht.
Zitat:
@FIBonVectraB schrieb am 24. März 2015 um 09:07:54 Uhr:
Und wie eine geschmierte Kraftstoffpumpe/Hochruckpumpe die Verbrennung im Zylinder beeinflusst muss mir auch nochmal erklärt werden.
Eine geschmierte Pumpe beeinflusst die Verbrennung auch nicht, das tut das im Diesel gelöste 2-Takt-Öl im Brennraum. 😉
Zitat:
@FIBonVectraB schrieb am 24. März 2015 um 09:07:54 Uhr:
Ich finde es faszinierend dass es ja offensichtlich eine Verbesserung in Richtung Lauf Kultur des Dieselmotors bringt, nur das warum kann oder will mir keiner erklären.
Wie bereits geschrieben, der Motor läuft ruhiger da der mit 2-Takt-Öl vermischte Dieselkraftstoff beim verbrennen einen niedrigeren Spitzendruck hat und die Verbrennung gleichmäßiger abläuft.
Harte Verbrennung = mehr nageln. Weichere, gleichmäßigere Verbrennung = weniger Nageln. Wenn man mit dem Verbrennungsablauf im Diesel vertraut ist, macht die Aussage dann auch Sinn. Für Außenstehende ist es aber nicht immer nachvollziehbar.
Davon abgesehen ist der weichere Motorlauf ja nur ein Nebeneffekt, der ist schön, aber wir schütten das Öl ja vor allem zur Schmierung der Pumpe zu. 😉
Zitat:
@FIBonVectraB schrieb am 24. März 2015 um 09:07:54 Uhr:
laut Tommy_c20let kommt also die Verbesserung durch die reinigende Wirkung von dem Öl. Kann es das gewesen sein? Dann dürfte bei einem neuen Diesel keine Verbesserung spürbar sein. Aber es wurde doch mehrfach geschildert dass es selbst bei neuen Motoren ein verminderter Verbrauch sowie bessere Kaltstarteigenschaften festzustellen waren.
Das habe ich in keinem Satz geschrieben. Der einzige Effekt von sauberen Düsen ist dass sie wieder so fein vernebeln wie im Neuzustand. Wenn sie verkokt sind spritzen sie nicht mehr so sauber, der Diesel wird weniger gut verbrannt, der Verbrauch steigt.
Sind die Düsen gereinigt worden geht der Verbrauch eben wieder zurück auf den Zustand wo die Düsen neu und sauber waren. Noch geringer kann der Verbrauch natürlich nicht werden.
Die Laufkulturverbesserung dank des 2-Takt-Öl's kommt auch in neuen PKW zum tragen, siehe oben, weichere Verbrennung etc. Nur sind die heutigen Commonrail-Diesel schon so gut gekapselt/leise dass man kaum noch eine Verbesserung des Motorlaufgeräuschs wahrnimmt. Bei älteren Dieselmotoren dafür umso mehr.
ok, dass klingt soweit einleuchtend.
Dass die Verbrauchssenkungen und Verbesserung der Lauf Kultur bei neuen Motoren stammt nicht von dir, @Tommy_c20let, das steht irgendwo in den ersten 16 Seiten des Threads, weiter, muss ich zugeben, hab ich nicht gelesen.
Den verminderten Spitzendruck versteh ich trotzdem nicht, führt hier villt auch am Thema vorbei. Es Interessiert mich trotzdem brennend! Soweit ich weiß braucht der Dieselmotor doch einen enormen druck um das Gemisch ausreichend zu erhitzen um es zur Selbstzündung zu bewegen. Wenn dieser Druck jetzt durch das Öl gesenkt wird(wie das geht weiß ich auch nicht) resultiert das nicht darin dass unter umständen keine Verbrennung stattfindet? Ich muss sagen ich glaube zwar nicht dass das passiert, aber deswegen ist Papier geduldig und Theorie ist nicht die Praxis.
Wenn wir dabei bleiben dass der Spitzendruck gesenkt wird, zündet das Gemisch dann später? kann man dadurch beim Diesel den Zündzeitpunkt um ein paar grad nach hinten verschieben? dadurch würde der Motor schon besser laufen, aber auch Leistung verlieren, oder täusch ich mich? Dann wäre das Dieselnageln aber eine klopfende Verbrennung bzw. würde sich an dieser grenze bewegen?
Ich sehe dass das gerade ein bisschen ausführlicher wird, fände es spitze wenn mir das trotzdem erklärt werden könnte. Ich schätze das Tommy_c20let dazu in der Lage ist, weiß nur nicht ob das der richtige Thread dafür ist. Evtl. ist ein neuer Thread oder weiteres per PN besser?
Wenn der Sterndocktor das für den Normalbürger geschrieben hat, bin ich wohl kein Normalbürger. Ich brauche ein bisschen mehr als Wiederholungen von nicht bestätigten Behauptungen.
Zitat:
@FIBonVectraB schrieb am 24. März 2015 um 09:49:49 Uhr:
Soweit ich weiß braucht der Dieselmotor doch einen enormen druck um das Gemisch ausreichend zu erhitzen um es zur Selbstzündung zu bewegen. Wenn dieser Druck jetzt durch das Öl gesenkt wird(wie das geht weiß ich auch nicht) resultiert das nicht darin dass unter umständen keine Verbrennung stattfindet? Ich muss sagen ich glaube zwar nicht dass das passiert, aber deswegen ist Papier geduldig und Theorie ist nicht die Praxis.Wenn wir dabei bleiben dass der Spitzendruck gesenkt wird, zündet das Gemisch dann später? kann man dadurch beim Diesel den Zündzeitpunkt um ein paar grad nach hinten verschieben? dadurch würde der Motor schon besser laufen, aber auch Leistung verlieren, oder täusch ich mich? Dann wäre das Dieselnageln aber eine klopfende Verbrennung bzw. würde sich an dieser grenze bewegen?
Der Spitzendruck der Hauptverbrennung hat nichts mit der Kompression zu tun. Die meinst du vermutlich. Ich versuch das mal einfach zu erklären:
Einlassventil geht auf, Luft wird angesaugt, Einlassventil geht zu. Der Kolben fährt nun nach oben und verdichtet die gerade angesaugte Luft. Je weiter nach Richtung OT (Oberer Totpunkt, Kolben ganz oben) der Kolben geht, desto heißer wird die Luft. Ein Dieselmotor mit höherer Kompression erhitzt die Luft mehr wie einer mit geringerer Kompression. Beide aber erreichen genug Temperatur damit sich der Dieselkraftstoff selbstständig entzündet.
Wird Diesel in diese heiße Luft eingespritzt, dauert es einen kleinen Moment ehe er sich mit den Luftmolekülen verbunden hat und anfängt, sich selbst zu entzünden. Dies nennt man Zündverzug. Dieser ist, physikalisch bedingt, immer gleich lang.
Ziel ist es immer dass der Diesel bei ca. 6-10 Grad NACH OT (Kolben beginnt gerade wieder von oben runter zu wandern) sich komplett entzündet, dies ist die sogenannte Hauptverbrennung. Die Kraft dieser Hauptverbrennung/explosion katapultiert den Kolben dann nach unten.
Bei 2000 U/Min bewegt sich der Kolben nur halb so schnell wie bei 4000 U/Min. Da der Zündverzug aber immer gleich lang dauert wird entsprechend (ich kanns jetzt mal an Beispiel von meinem 2.2 Liter Diesel sagen) mit steigender Drehzahl immer früher begonnen einzuspritzen.
Bei 2000 U/Min. z.B. bei 8 Grad vor OT.. Diesel vermischt sich mit der Luft und entzündet sich wunschgerecht bei 8-10 Grad nach OT.
Bei 4000 U/Min wird schon 17 Grad vor OT begonnen einzuspritzen. Der Diesel vermischt sich mit der Luft und entzündet sich wunschgerecht bei 8-10 Grad nach OT.
Das ist auch der Grund wieso man keine Diesel mit 6000 Umdrehungen findet, es wird bei so hohen Drehzahlen immer schwieriger, auch mit 2500 Bar Einspritzdruck, den Kraftstoff "rechtzeitig" in den Brennraum zu bekommen bevor der Kolben schon wieder an OT verbeidonnert.
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Beim Benziner haben wir vorher ja schon das Gemisch angesaugt.. das ist verbrennfertig und wird exakt dort via Zündkerze entflammt wo man es möchte. Beim Diesel muss man immer den Zündverzug abwarten.. bis der eingespritzte Diesel anfängt sich selbst zu entzünden.
Das 2-Takt-Öl macht jetzt nichts anderes als die Molekülketten vom Diesel etwas zu verändern wodurch sich dieser erst 2-4 Grad später und auch gleichmäßiger entzündet, abhängig von der Dosierung. Da der Kolben dann auch schon wieder einen Ticken weiter "unten" ist, gibt es auch dadurch (zusätzlich zur geänderten Kraftstoffchemie) nochmal einen geringeren Verbrennungsdruck.
Bei einer Mischung von 1:200 (welche reicht um die Pumpe ausreichend zu schmieren) merkt man, je nach Öl, zu 99% noch keine Leistungsminderung. Dosiert man zu viel 2-Takt-Öl hinzu, reinigt es zwar besser, der Motor wird aber bei hohen Drehzahlen dann einen Ticken zu spät verbrennen und damit leichte Leistungseinbußen haben.
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Ich habe das letztes Jahr mal testweise "simuliert" indem ich bei mir (purer Diesel im Tank ohne 2-Takt-Öl) den Einspritzbeginn im Teil- und Volllast um 4 Grad Richtung spät verstellt habe. Das nageln wurde genau so weniger wie wenn ich 2-Takt-Öl zugemischt hätte.
Solange man sich also an die Dosierung hält, hat man auch keinen nennenswerten Leistungsverlust, dafür aber eine zusätzliche Schmierreserve falls der Diesel doch mal ohne Biodiesel ist oder im Ausland, wo man nicht weiß was man da reintankt.
Der weichere Motorlauf ist wie gesagt ein positiver Nebeneffekt und hängt aber auch vom Typ des 2-Takt-Öls ab, manche haben kaum Zündverzug, andere dagegen sind recht dosierempfindlich.
das ist ne schöne Antwort!
so hatte ich mir das vorgestellt. Im Prinzip hatte ich ja mit meiner Vermutung recht, dass der Zündwinkel weiter nach hinten verschoben wird. Das mit dem Leistungsverlust wurde auch nochmal bestätigt. klar ist auch dass 2° nicht spürbar sind. Jetzt weiß ich auch exakt was das Öl im Motor macht und warum es das macht, und kann mir überlegen ob ich je einen Diesel fahre und wenn ob ich dann 2-taktöl hinzugebe.
Wie hast du deinen Einspritzzeitpunkt und damit den Zündzeitpunkt beeinflusst? Falls man zu viel Öl in sein Fahrzeug gegeben hat, oder mit aller Gewalt den Zündzeitpunkt trotz Öl bei 8-10° halten will, müsste man das so doch auch kompensieren können. Bzw. bliebe da ja eine Optimierungsmöglichkeit beim Diesel, wenn man ein stärkeres Nageln in kauf nimmt, oder?
Zitat:
@FIBonVectraB schrieb am 24. März 2015 um 11:56:46 Uhr:
Wie hast du deinen Einspritzzeitpunkt und damit den Zündzeitpunkt beeinflusst? Falls man zu viel Öl in sein Fahrzeug gegeben hat, oder mit aller Gewalt den Zündzeitpunkt trotz Öl bei 8-10° halten will, müsste man das so doch auch kompensieren können. Bzw. bliebe da ja eine Optimierungsmöglichkeit beim Diesel, wenn man ein stärkeres Nageln in kauf nimmt, oder?
Ich hab einfach Förderbeginn- und Einspritzbeginnkennfeld angepasst und dann die Software aufs Steuergerät geflasht. Also zum mal eben Überdosierung ausgleichen ist das eher ungeeignet.. 😁
Ich hab meinen ja auch fast am Anschlag laufen was man mit den Seriendüsen noch an Kraftstoff rein bekommt und hab schon nur deshalb den Einspritzbeginn um 5,5 Grad früher gelegt, damit hintenraus eben 5,5 Grad mehr Zeit ist weiteren Diesel "in time" in den Brennraum zu bekommen.
Meine VP44 Verteilereinspritzpumpe bekommt das Mehr an Kraftstoff technisch bedingt nämlich nur durch längere Einspritzzeiten zustande da der Einspritzdruck selber fix ist und nicht wie bei Commonrail so einfach geändert werden kann indem man den Raildruck via Kennfeld anhebt.
Jedes bisschen Überdosierung vom 2-Takt-Öl führt bei mir deshalb sofort zu sichtbaren Rauchschwaden da sich eben dann eine gewisse Dieselmehrmenge einfach ZU spät im Brennraum entzündet und halb unverbrannt zum Auspuff raus wandert.
Bei Serienfahrzeugen ist aber da deutlich mehr "Luft".. von daher merkt man da, je nach Öl, selbst 1:100 noch nicht arg vom Leistungsverlust her.
Zitat:
@tommy_c20let schrieb am 24. März 2015 um 08:43:18 Uhr:
Natürlich wissen wir was es genau bewirkt.Das 2-Takt-Öl löst sich nach Zugabe in den Tank komplett im Dieselkraftstoff auf und kann sich danach auch nicht mehr von selbigem trennen. Idealerweise verwendet man teilsynthetisches 2-Takt-Öl (mehr Reinigungsadditive wie mineralisches), KEIN vollsynthetisches. Dieses hat nochmals weitere extra Additive welche im Diesel aber unnötig sind und nur unnötige Asche erzeugen.
Ich dachte mineralisches (also auch teilsynthetisches) 2 Takt öl ist gerade Gift für den DPF, weil Asche ist ja nix anderes als Mineralische Rückstände, die sich nicht wieder durch Freibrennen entfernen lassen. Daher nur vollsynthetisches verwenden....
Zitat:
@Horstinator schrieb am 24. März 2015 um 15:46:36 Uhr:
Ich dachte mineralisches (also auch teilsynthetisches) 2 Takt öl ist gerade Gift für den DPF, weil Asche ist ja nix anderes als Mineralische Rückstände, die sich nicht wieder durch Freibrennen entfernen lassen. Daher nur vollsynthetisches verwenden....
Nein, da hast du was falsch aufgeschnappt. Wir wollen im Diesel möglichst 2-Takt-Öl ohne viel Additive. Mineralisches geht immer, vor allem bei älteren Fahrzeugen. Eben weil dieses "pur" ist fast ganz ohne Additive.
Viele teilsynthetische Öle sind aber vom Grundöl (reiner, teilweise synthetisch hergestellt) her noch besser/feiner raffiniert wie mineralisches und haben außerdem zusätzliche Reinigungsadditive, aber noch keine für den Dieseleinsatzzweck störenden anderen (teilweise metallischen) Additive für den 2-Takt-Motor-Einsatz.
Daher ist das teilsynthetische dem mineralischem (schmieren tun beide gleich gut) oftmals vorzuziehen. Auch da es meistens noch etwas (eben aufgrund des besseren Grundöles) ascheärmer und rußärmer verbrennt was wichtig ist für alle Fahrzeuge mit Partikelfilter.
Vollsynthetisches ist nicht geeignet. Niemals nie. Nur ganz wenige kann man da notfalls dafür entfremden. Der Großteil der vollsynthetischen 2T-Öle setzt Vorkat, Kat und ggf. DPF zu mit Metalloxid usw.
Gabs auch gerade das Thema im großen 2-Takt-Öl Thread.. da hatte einer aus Versehen Voll- statt Teilsynthetisch geliefert bekommen:
http://www.motor-talk.de/.../...-oel-dieselkraftstoff-t623039.html?...
Weiterer Beitrag:
http://www.motor-talk.de/.../...-oel-dieselkraftstoff-t623039.html?...
Interessant noch zur Rußreduzierung von 2-Takt-Öl: http://www.motor-talk.de/blogs/georg-tdi
Anbei noch eine Liste der für das zumischen beim Diesel getesteten 2T-Öle, die meisten sind mineralisch oder teilsynthetisch.
Das kann ich dir leider garnicht sagen da ich nicht weis ob die bio Diesel dazu geben zum normalen Diesel in Österreich.
Aufjeden fall wer ich mir mal so ein 2takt Öl holen.😁
Sagt mal bin ich zu doof oder kann ich es net lesen!
Im angehängten Test - steht immer grün benchmark --> weis einer was das bedeutet?
grüße