Daihatsu Curore ist Geil
Bin letztens einen Daihatsu Curore gefahren.Muß zugeben daß ich mich am Anfang darüber lustig gemacht habe.
Bin aber jetzt von dem Auto total begeistert.Ich dachte vom gehen her hat das Ding 80-90 PS,erfuhr aber dann daß es nur 54PS hat.
Muß wohl auch von der Technik her nicht sehr anfällig sein und nur zwischen 5-6l brauchen.
Gegen meiner Freundin ihrem Peugeot 106 mit 60PS eine echte Rakete und Spaßmobil.
Wer von Euch hat denn so einen Curore,und wie sind Eure Erfahrungen?
Im voraus Danke für Eure Meldungen.
Gr0ße Aimes
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von pertel
Naja, wir hoffen ja alle, daß nie was passiert. Aber ich fahr trotzdem lieber in nem "Panzer". Was meinst Du, wie groß die Chance ist, daß bei einem Unfall das Gegenfahrzeug grösser und stabiler ist als Dein Cuore?
Ich würde mal sagen etwa 85%. Den Grössenunterschied bezahlst Du letztendlich mindestens mit Deiner Gesundheit wenn Du schneller als 40kmh unterwegs bist.....
Denk mal drüber nach, bevor Du so schreibst.....und denk mal darüber nach, wieviele Unfälle leider täglich passieren.Vor sechs Wochen bin ich mit meinem damaligen E200CGIT (S212) zur Schule gefahren um meinen Sohn hinzubringen. Bei der Einfahrt in den Schulparkplatz kam ein Ford Galaxy mit einer Mutti am Steuer rückwärts quer über die Wendeplatte gefahren und ist mir komplett in die hintere Tür gekracht. Der Benz hatte 9000Euro Schaden aber die Tür hat den Galaxy komplett von meiner Tochter weggehalten, die auf dem Rücksitz auf der entsprechenden Seite im Kindersitz saß. Das wäre im Cuore anders ausgegangen, da bin ich mir sicher.
Habe den Wagen mit samt Schaden verkauft und von der Versicehrungssumme den nächsten S212 gekauft. Ich finde das die beste aktive Lebensversicherung die es gibt. Klar sicher ist es nie aber die Chancen, einigermaßen heil herauszukommen sind eben wesentlich grösser, wenn was passiert.
Gut, dass die meisten so denken wie du. Deshalb ist das Gejammer über die Spritpreise ja so groß, sämtliche Parkhäuser zu klein und die Sicherheit in kleinen Autos so "gering". Ein Cuore ist nicht unsicherer als die meisten anderen Kleinstwagen, die zur gleichen Zeit jeweils auf dem Markt waren. Bis zur Mitte der 90er Jahre waren fast alle Wagen (auch die großen mit Knautschzone) noch so unsicher, dass ich keinem dieser Fahrzeuge einen Unfall haben möchte - selbst heutige "Kleinwagen" würden z.B. mit einer C-Klasse von 1997 kurzen Prozess machen.
Ein Mercedes S212 ist für die meisten Cuore-Fahrer auch nicht gerade in der passenden Preisregion. Selbst wenn man genug verdient muss man an diesem Wettrüsten auf der Straße nicht teilnehmen.
164 Antworten
Wir hatten früher zweimal einen Coure als Zweitwagen:
Erst einen, Baujahr ´92 mit 41 PS, elektronischem Vergaser und G-Kat. Das war ein schönes Auto und hatte sogar ein Faltschiebedach. Leider war der Vergaser ständig verstellt, was einen katastrophalen Leerlauf zur Folge hatte.
Danach hatten wir einen, Baujahr 1996, mit Einspritzmotor und 42 PS. Der war richtig sparsam und hat selbst im reinen Stadtverkehr nie mehr als 5,5 Liter/100 km verbraucht. Mit diesem Auto waren wir richtig zufrieden, und das "Gokart-Feeling", was einige hier schon beschrieben haben, kann ich bestätigen. Auch einen Parkplatz gab es damit immer irgendwo.
Nur leider kann ich niemandem raten, mit so einer Kiste auf die Autobahn zu fahren. Ich bin zum Glück nur sehr selten dort gefahren, denn bei mehr als 100 km/h hatte ich wirklich Angst in diesem Auto und das Radio konnte man spätestens dann auch ausschalten, weil man sowieso nichts mehr verstanden hat. Ich habe ein einziges mal ausprobiert, was die Kiste auf ebener Strecke hergibt (155 km/h nach Tacho), aber das war der blanke Wahnsinn und selbst 120 bin ich sonst nie freiwillig damit gefahren. Auch die Sitze waren völlig unbequem und nur für Kurzstrecken geeignet.
Seit einigen Jahren haben wir als Zweitwagen keinen Cuore mehr, sondern einen Charade Shortback (=Stufenheck). Der hat einen 1,5-Liter Motor mit 90 PS und wiegt gerade mal 885 kg laut Fahrzeugschein. Der läuft zwar schon auf ebener Strecke schneller, als die Tachoskala anzeigen kann (also > 180 km/h lt. Tacho), bietet aber außer dem Platzangebot und den besseren Fahrleistungen kaum Vorteile gegenüber dem Cuore, was die Langstreckenqualitäten betrifft. Er ist nämlich innen genauso laut, fühlt sich auch genau so unsicher an, so dass ich auch damit am liebsten nicht schneller als 100 km/h fahre und auch die Sitze sind eine Katastrophe. Also auch nur ein Auto für die Stadt.
Und was die Beschleunigung angeht: der geht ja wirklich erstaunlich gut ab, keine Frage. Aber unser Avensis 2.4 mit 163 PS zieht doch noch eine ganze Ecke besser davon, da hat unser Charade dann doch keine Chance. Diesen Vergleich habe ich ja. Bei allem Respekt für das Beschleunigungsvermögen der leichten Daihatsu, halte ich es deshalb auch für ein Gerücht, dass ein Cuore genauso gut oder sogar besser beschleunigt, als z.B. ein 3er BMW; auch nicht, wenn es das neuere Modell mit 55 oder 58 PS ist.
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
[...]
Seit einigen Jahren haben wir als Zweitwagen keinen Cuore mehr, sondern einen Charade Shortback (=Stufenheck). Der hat einen 1,5-Liter Motor mit 90 PS und wiegt gerade mal 885 kg laut Fahrzeugschein. Der läuft zwar schon auf ebener Strecke schneller, als die Tachoskala anzeigen kann (also > 180 km/h lt. Tacho), bietet aber außer dem Platzangebot und den besseren Fahrleistungen kaum Vorteile gegenüber dem Cuore, was die Langstreckenqualitäten betrifft. Er ist nämlich innen genauso laut, fühlt sich auch genau so unsicher an, so dass ich auch damit am liebsten nicht schneller als 100 km/h fahre und auch die Sitze sind eine Katastrophe. Also auch nur ein Auto für die Stadt.
Hmm. Mein Charade CX 1.3i bekommt derzeit fast nur Autobahn und das geht eigentlich wunderbar. Die Tachoskala reicht bis 190 und reicht auch nicht immer aus. Ein Unsicherheitsgefühl stellt sich dabei eher nicht ein. Daß so eine Kiste laut wird stimmt aber leider. Daher beschränke ich mich oft (lange nicht immer) auf 150 km/h oder noch weniger. Einziges Problem: Durch die recht kurze Übersetzung (bei 150 km/h dreht man selbst in Gang 5 schon 5000/min) geht der Verbrauch (zu) weit hoch.
Zitat:
Original geschrieben von Dichterfürst
Und was die Beschleunigung angeht: der geht ja wirklich erstaunlich gut ab, keine Frage. Aber unser Avensis 2.4 mit 163 PS zieht doch noch eine ganze Ecke besser davon, da hat unser Charade dann doch keine Chance. Diesen Vergleich habe ich ja. Bei allem Respekt für das Beschleunigungsvermögen der leichten Daihatsu, halte ich es deshalb auch für ein Gerücht, dass ein Cuore genauso gut oder sogar besser beschleunigt, als z.B. ein 3er BMW; auch nicht, wenn es das neuere Modell mit 55 oder 58 PS ist.
Das Geheimnis ist das geringe Gewicht. Damit hat man zumindest auf den ersten Metern einen Vorteil. Mit meinem Charade (auch nur 800 kg) habe ich eben schon südeutsche Sechszylinder mit dem doppelten Hubraum stehenlassen. Man darf halt keine Angst haben, bis über 7000/min zu drehen - und ab ca. 100 km/h ziehen sie Einem wieder davon.
Ein Cuore reicht vielleicht nicht unbedingt für die Sechszylinder, aber nen 316i läßt man bis einschließlich Gang 2 locker stehen.
Als ich das erste mal in den Cuore eingestiegen bin, habe ich mir wirklich nicht vorstellen können, damit im Alltag zu fahren. Überall dünnes Blech und hartes Plastik. Also ein ständiges subjektives Gefühl der Unsicherheit. Aber irgendwann hab ich mich dran gewöhnt und hatte durch das Beinahe-Gokartfahrgefühl Spass am Fahren. Natürlich nur solange man weniger als 80 fährt. Ein Beifahrer meinte mal zu mir ich solle nicht so schnell fahren. Ich bin in einer 30er Zone exakt 30 gefahren! Das Ding hatte auch nur 87.000 km auf der Uhr aber von Qualität oder Zuverlässigkeit trotzdem keine Spur. Lag zu einem nicht unbeträchtlichen Teil wohl auch an der Pflege der Vorbesitzer. Denn Ersatzteile sind für ein asiatisches Auto ja generell einiges teurer als für ein europäisches.
Einen ähnlichen Spassfaktor bringt der Suzuki Samurai. So einen hatten wir in der Familie mal kurzfristig (1991er mit 70 PS). Auf Langstrecken (Autobahn) eine absolute Hoppelkiste in der man total durchgeschüttelt und zugedröhnt wird aber im Gelände oder der Stadt hat man mehr Spass als mit einem zehnmal teureren Auto. Wäre er nicht komplett durchgerostet hätten wir ihn wohl noch denn die Mechanik war völlig intakt.
Mit den neueren Cuore Modellen kann man auch mal Tacho 180 fahren ohne dass man Angst haben müsste. Gerade der L251 liegt mit seiner elektrischen Servolenkung, die ihre Unterstützung bei höheren Geschwindigkeiten komplett abschaltet, sehr gut.
Unser Santana Samurai Baujahr 2003 musste aufgrund häufiger Startprobleme (Renault-Diesel) erst vor einer Woche einem Daihatsu Terios weichen.
Trotz gigantischem Überrollkäfig habe ich mich in dem Samurai niemals richtig wohl gefühlt. Dagegen ist der Terios High-Tech und hat als 4x4 sogar ESP serienmäßig.
Mfg Flo
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Zitat:
Original geschrieben von frank_c112
[...] Das Ding hatte auch nur 87.000 km auf der Uhr aber von Qualität oder Zuverlässigkeit trotzdem keine Spur. Lag zu einem nicht unbeträchtlichen Teil wohl auch an der Pflege der Vorbesitzer.
Das ist DAS Problem bei einem Gebrauchtwagen. Daher rechne ich inzwischen 1000€ Reparaturstau auf den Kaufpreis drauf - egal bei welcher Marke.
Zitat:
Original geschrieben von frank_c112
Denn Ersatzteile sind für ein asiatisches Auto ja generell einiges teurer als für ein europäisches.[...]
Nein, so einfach ist es nicht. Karosserie- und Innenraumteile sind vergleichsweise teuer, aber sobald man zu den Verschleißteilen kommt, bewegen sich die Preise auf einem ähnlichen und teilweise geringeren Niveau als bei den Anderen. Ein Kumpel von mir ärgert sich gerade über Peugeot-Preise, denn diese sind teilweise drei- oder viermal so hoch wie bei Mazda...
Das stimmt. Denn der Vorbesitzer hat ja irgendeinen Grund um seinen Gebrauchtwagen loszuwerden😉
Wie zuverlässig die "Mainstream" Hersteller aus Japan wie Toyota oder Mazda sind kann ich nicht sagen weil ich noch keinen hatte. Aber die Nischenhersteller Daihatsu, Suzuki und Isuzu (hatten auch einen Isuzu Trooper/Opel Monterey aus 1. Hand) scheinen doch sehr pflegebedürftig zu sein. Vielleicht hatte ich auch nur das Pech die schlechten Exemplare zu erwischen. Die Ersatzteilpreise bei Isuzu sind auch alles andere als von Pappe.
Ich glaube mittlerweile dass jedes Auto zuverlässig sein kann wenn man es in Schuss hält. Auch ein Ford (pers. Erfahrung) oder Opel. Dagegen können angeblich zuverlässige Autos wie Benz und Japaner (s.o.) zu reinen Geldvernichtern werden wenn man sie mit Wartungsstau kauft (auch pers. Erfahrung).
Zitat:
Original geschrieben von frank_c112
Wie zuverlässig die "Mainstream" Hersteller aus Japan wie Toyota oder Mazda sind kann ich nicht sagen weil ich noch keinen hatte. Aber die Nischenhersteller Daihatsu, Suzuki und Isuzu (hatten auch einen Isuzu Trooper/Opel Monterey aus 1. Hand) scheinen doch sehr pflegebedürftig zu sein. Vielleicht hatte ich auch nur das Pech die schlechten Exemplare zu erwischen.
Naja, Daihatsu gehört zu den 5 größten Herstellern in Japan und ist mit 100 Jahren sogar der älteste. In der Zulassungsstatistik liegt der Daihatsu Move mit geringem Rückstand auf Platz 2, weitere Modelle finden sich unter den Top 10... auf Platz 1 liegt der Suzuki Wagon R (vom Move und Wagon R werden jeweils ca. 200000 Stück pro Jahr verkauft). Seit den 80er Jahren gehört Daihatsu zum Toyota Konzern und inzwischen fahren auch schon einige Toyotas mit den Motoren von Daihatsu. Der 1.3 wird im Yaris verbaut, der 1.0 zusätzlich noch im Aygo, 107 und C1.
Mfg Flo
Gut, in Japan sind das natürlich keine Nischenfahrzeuge😉. Bei den dortigen Platzverhältnissen sind diese Ultra-Kleinwagen (also gerade der Cuore) sehr beliebt.
Ich habe spasseshalber mal geschaut, aber solche Daihatsus wie meiner einst gibt es ja gar nicht mehr zu kaufen. Die sind wohl alle vom Markt verschwunden. Vielleicht hat ja 1991 die Zugehörigkeit zu Toyota noch nicht so einen großen Einfluss gehabt, dass viele überlebt haben.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Gebrauchten trotz niedrigem Neupreis immer noch sehr hoch gehandelt werden. Scheinen eine eingefleischte Fangemeinde zu haben...
Hallöchen!
Ich hab auch mal spaßeshalber geschaut. Ergebnis: Stimmt, im Netz sind die L80er inzwischen sehr selten. Das liegt aber auch daran, daß die meisten davon noch ohne Kat ausgeliefert wurden und der Markt sie so in den Osten abgeschoben hat.
Die L201er sind schon wieder häufiger anzutreffen, dieser ist auch deutlich moderner.
Ach ja: Einen der alten 27-PS-Zweizylinder habe ich bei faircar.de noch gefunden. So einen hätte ich fast mal gekauft.
Inzwischen wäre ein Cuore - gleich welcher Baureihe - auch nicht mehr mein Fall. Mein Alltagsauto muß Dinge leisten, die kein Cuore mir bieten kann. Unter anderem nuß mein Auto einen Tabbert Comtesse ziehen dürfen.
Zudem ist der aktuelle Cuore schlicht zu groß.
Ja seit kurzem bin ich endlich stolzer Besitzer von einem Daihatsu Cuore. Gerade mal 40 Ps, Baujahr 1990 ( L210 ), 843 Kubik und 640 kg. Als ein Student kann ich nur eins sagen, genau der richtiger Wagen für Leute, die sparsam sein müssen.
Am Anfang fand ich den Wagen etwas zu klein und war zugegeben skeptisch. Mit den vergangenen Tagen wurde aber meine Begeiterung immer größer und ich sage euch, mein nächstes Auto wird wieder bestimmt ein Daihatsu ( es sei denn es läßt sich irgendwo ein besseres finden ;-)
Beim Kauf des Wagens hatte ich gemischte Gefühle, auf der einen Seite schon ein 17-18 Jahres Auto, der klein aber vom Preis, Versicherung und Parkplatz her, optimal war...Nach dem ich den Wagen gekauft habe, habe ich Öl, Luftfilter gewechselt, Reifen und Bremsen sind ok, Asu und TÜV sind fast 2 Jahre vorhanden 🙂 und das beste ist, auf 100 km komme ich gerade auf 6 Liter. Allerdings ich muß zugeben daß die Zündkerzen gewechselt werden sollten, dann bin ich wahrscheinlich aufgrund der besseren Verbrennung sogar runter auf 5 Liter auf 100 km. Ich muß mich noch schlaue machen ob ich statt der üblichen 12 Zoll 13 oder 14 Zoll Reifen fahren kann....
Ich bezahle gerade 350 Euro Versicherung für ein Jahr ( bei 70 % ). Die einzige Manko ist, das der Cuore G-Kat hat. Ich werde aber nächste Woche einen Minikat einbauen lassen, dann steigt er auf Euro2 Klasse. So wird der Steuersatz jährlich c.a. 66 Euro betragen.
Ich gebe zu Fahrverhalten ist mit meinem alten Audi nicht vergleichbar, aber Fahrspaß ist dennoch reichlich vorhanden. Die Unterhaltskosten sind wirklich in minimum Bereich, 400 Euro Versicherung + Steuer und das Jährlich, ich hatte zugegeben schon etwas mehr erwartet. Der Verbrauch 5-6 Liter pro 100 km macht für mich den Wagen bei solchen Sprittpreisen sehr attraktiv ( wo der Wagen ja schon so viele Jahre auf dem Buckel hat ). In der Stadt ist der Wagen unschlagbar, sogar ein bekannter Mechaniker hat sich über den Power vom 40PS starken Auto sich gewundert. Auf Autobahn kam ich auf gerade Strecke auf 150 bis 160 kmH, allerdings der Luftstrom ist so stark, daß der Motorgeräusch fast übertönt wird. Daher ist eine Geschwindigkeit auf Autobahn zwischen 100 und 130 kmH das optimum.
Wie ein guter Freund von mir gesagt hat, "klein aber fein" ;-) Wer Cuore fährt, weiß was er/sie hat.
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Ja seit kurzem bin ich endlich stolzer Besitzer von einem Daihatsu Cuore. Gerade mal 40 Ps, Baujahr 1990 ( L210 ), 843 Kubik und 640 kg. Als ein Student kann ich nur eins sagen, genau der richtiger Wagen für Leute, die sparsam sein müssen.
Das ist auch der Hauptkaufgrund für diese Art Auto - und nätürlich, daß er so klein ist und fast überall einen Parklplatz findet. Hast ihn als Drei- oder Fünftürer?
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Am Anfang fand ich den Wagen etwas zu klein und war zugegeben skeptisch. Mit den vergangenen Tagen wurde aber meine Begeiterung immer größer und ich sage euch, mein nächstes Auto wird wieder bestimmt ein Daihatsu ( es sei denn es läßt sich irgendwo ein besseres finden ;-)
Die neueren Daihatsus sind eben Toyotas ohne zu viel Firlefanz, selbst bei meinem 1990er Charade sind inzwischen einige Teile aus Toyotas drin: Die Lima beispielsweise war mal in einem Starlet.
Etwas Besseres findest Du vor allem dann, wenn Du auf Gas umrüsten möchtest. Das ist mit Dais etwas schwierig.
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Beim Kauf des Wagens hatte ich gemischte Gefühle, auf der einen Seite schon ein 17-18 Jahres Auto, der klein aber vom Preis, Versicherung und Parkplatz her, optimal war...Nach dem ich den Wagen gekauft habe, habe ich Öl, Luftfilter gewechselt, Reifen und Bremsen sind ok, Asu und TÜV sind fast 2 Jahre vorhanden 🙂 und das beste ist, auf 100 km komme ich gerade auf 6 Liter. Allerdings ich muß zugeben daß die Zündkerzen gewechselt werden sollten, dann bin ich wahrscheinlich aufgrund der besseren Verbrennung sogar runter auf 5 Liter auf 100 km. Ich muß mich noch schlaue machen ob ich statt der üblichen 12 Zoll 13 oder 14 Zoll Reifen fahren kann....
Ich habe mal gerechnet. Die Serienräder 145/70R12 sind recht klein (50,78 cm Durchmesser), das wird mit 14" verdammt eng. Ich glaube, 175/50R13 ist das Heftigste, was Du nehmen solltest. Dafür kannst - glaube ich - auch Original-Charade-Felgen vom Schrotti nehmen. Frag dazu mal in einer Daihatsu-Werkstatt nach. Dort gibt es sicher auch 13"-Alus für Deinen 201er.
Ansonsten: Wartung nicht verschlampen! Alle 10 tkm Öl-und Filterwechsel und das mit den Kerzen auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Hohlraumkonservierung empfehle ich auch. Sicher ist sicher - damit Du lange Freude an dem Ding hast.
Erstaunlich lange halten die Bremsen eines Daihatsu: Bei meinem Charade sind bei inzwischen 224 tkm noch die ersten Beläge hinten und die ersten Scheiben vorne drin. Nur die ersten Klötze vorn waren bei ca. 190 tkm fertig und wurden gegen neue ausgetauscht.
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Ich bezahle gerade 350 Euro Versicherung für ein Jahr ( bei 70 % ). Die einzige Manko ist, das der Cuore G-Kat hat. Ich werde aber nächste Woche einen Minikat einbauen lassen, dann steigt er auf Euro2 Klasse. So wird der Steuersatz jährlich c.a. 66 Euro betragen.
Die grüne Feinstaubplakette kriegst auch so und es könnte durchaus sein, daß sich damit der Spritkonsum erhöht. Daher frage ich mich: Lohnt sich das? Für einen Wenigfahrer sicher, ich weiß ja nun nicht, wieviel Du fährst.
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Ich gebe zu Fahrverhalten ist mit meinem alten Audi nicht vergleichbar, aber Fahrspaß ist dennoch reichlich vorhanden. Die Unterhaltskosten sind wirklich in minimum Bereich, 400 Euro Versicherung + Steuer und das Jährlich, ich hatte zugegeben schon etwas mehr erwartet. Der Verbrauch 5-6 Liter pro 100 km macht für mich den Wagen bei solchen Sprittpreisen sehr attraktiv ( wo der Wagen ja schon so viele Jahre auf dem Buckel hat ). In der Stadt ist der Wagen unschlagbar, sogar ein bekannter Mechaniker hat sich über den Power vom 40PS starken Auto sich gewundert. Auf Autobahn kam ich auf gerade Strecke auf 150 bis 160 kmH, allerdings der Luftstrom ist so stark, daß der Motorgeräusch fast übertönt wird. Daher ist eine Geschwindigkeit auf Autobahn zwischen 100 und 130 kmH das optimum.
Du solltest vielleicht mal die Dichtungen von Türen und Fenstern mit Vaseline oder etwas Ähnlichem versorgen. Wenn das nichts hilft, dann mußt Du entweder mit der Geräuschentwicklung leben oder vielleicht mal über neue Dichtungen nachdenken. Mach Dir da aber keine Hektik.
Zitat:
Original geschrieben von ilker-GL
Wie ein guter Freund von mir gesagt hat, "klein aber fein" ;-) Wer Cuore fährt, weiß was er/sie hat.
Das ist auf jeden Fall so. Ein Cuore kann auf seine Art süchtig machen. Mehr Auto braucht man idR nicht und die Qualität stimmt auch. Größte Schwachstelle bei älteren Daihatsus ist der Rost. Dann kommt irgendwann die Kupplung (wegen des vielen Stadtverkehrs, den ein Cuore meist bekommt) und dann eine ganze Zeit lang nichts.
Hi zusammen,
naja...ich hab da eine etwas andere Meinung. Starlet bzw. Charade/Cuore fahren ist Minimalautofahren. Nur für Leute geeignet, die null Ansprüche an Komfort und Sicherheit stellen. Für mich als Schüler ist das noch akzeptabel, nichts desto trotz möchte ich mir bei der nächsten Gelegenheit ein größeres und moderneres Auto kaufen.
Klar, billiger als mit einem Cuore kann man nicht fahren, objektiv betrachtet aber auch nicht schlechter. Und wenn ich an die Sicherheit in so einem Auto denke, wird mir ganz schlecht.
Jeder neue Mini ist zudem wendiger, bei einem Auto ohne Servo kann man m.M nach eh nicht von wendig oder handlich sprechen.
Und wenn unsere Autos dank antiquitiertem Fahrwerk schon bei normalen Kurvengeschwindigkeiten untersteuern wie verrückt, hören sich Bemerkungen wie handlich echt an wie Spot.
Auch die Fahrleistungen sind nicht das gelbe vom Ei. Man fährt nicht dauerhaft mit 5000 Umdrehungen durch die Gegend, aber nur dann haben diese Kleinen Leistung. Bis sich mein Starlet beim Abbiegen im zweiten Gang wieder die Drehzahlleiter hochgekämpft hat und richtig beschleunigt, verlaufen Sekunden.
Gerade mit mehreren Leute an Bord haben diese Autos mit Hochdrehzahlkonzept sowas wie ein Turboloch.
Denn im normalen Autoleben geht nichts über viel Hubraum (oder Downsizing mit Turbo) bzw. viel Newtonmeter.
Was bringt es mir, dass mein Auto 75PS an, wenn diese erst in astronomischen Höhen von 6400 Umdrehungen anliegen. Was Drehzahlen sind, die man beim normalen Autofahren nie erreicht.
Kumpels mit ihren 1,4l oder 1,6l 75PS Motoren verblasen mich recht locker und ich hab nun wirklich keine Angst vor hohen Drehzahlen.
Ein 100PS TDI Golf ist in 10sec außer Sicht, wenn sich mein Auto nach dem Schalten erst wieder auf angemessene Drehzahlen hochmüht.
Ne danke, im Alltag lässt sich jeder 1,4l 60PS Polo angenehmer bewegen als mein auf dem Papier schneller Starlet.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Hi zusammen,naja...ich hab da eine etwas andere Meinung. Starlet bzw. Charade/Cuore fahren ist Minimalautofahren. Nur für Leute geeignet, die null Ansprüche an Komfort und Sicherheit stellen. Für mich als Schüler ist das noch akzeptabel, nichts desto trotz möchte ich mir bei der nächsten Gelegenheit ein größeres und moderneres Auto kaufen.
Jo mei. Leichter einen Parkplatz finden ist auch ein großer Beitrag zu Komfort. Oft genug habe ich mich geärgert, als ich mit einem der Mazdas zur Schule gefahren bin und dort Parkplätze vorgefunden hatte, die groß genug für meinen Dai gewesen wären, aber eben zu klein für nen Mazda.
Außerdem kann zumindest ich sehr gut hinter dem Lenkrad Platz finden. Das kann auch nicht jedes Auto von sich behaupten.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Klar, billiger als mit einem Cuore kann man nicht fahren, objektiv betrachtet aber auch nicht schlechter. Und wenn ich an die Sicherheit in so einem Auto denke, wird mir ganz schlecht.
Die Sicherheit - wie definierst die denn? Wenn Du Sicherheitsausstattung meinst, vergleiche mal mit anderen Autos der Größen- und Preisklasse(n). Der aktuelle Cuore hat (wenn auch nur gegen Aufpreis) Knieairbags und bald wird ESP folgen. Die Fahrwerke sind für ihre Preis- und Altersklassen auch immer recht gut gewesen.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Jeder neue Mini ist zudem wendiger, bei einem Auto ohne Servo kann man m.M nach eh nicht von wendig oder handlich sprechen.
Und wenn unsere Autos dank antiquitiertem Fahrwerk schon bei normalen Kurvengeschwindigkeiten untersteuern wie verrückt, hören sich Bemerkungen wie handlich echt an wie Spot.
Untersteuern? Ich weiß nicht, wie Dein Starlet leigt, aber die Dai's, die ich bisher fuhr, lagen immer recht neutral. Bei meinem kann ich sogar mit dem Gaspedal von Über- zu Untersteuern und zurück wechseln.
Handlichkeit ist dann wieder eine Frage des kleinen Wendekreises. Sobald das Auto rollt, brauchst keine Servo und beim Einparken dank des geringen Gewichts eigentlich auch nicht wirklich - es sei denn, Du hast breite Reifen und/oder ein Sportlenkrad.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Auch die Fahrleistungen sind nicht das gelbe vom Ei. Man fährt nicht dauerhaft mit 5000 Umdrehungen durch die Gegend, aber nur dann haben diese Kleinen Leistung. Bis sich mein Starlet beim Abbiegen im zweiten Gang wieder die Drehzahlleiter hochgekämpft hat und richtig beschleunigt, verlaufen Sekunden.
Gerade mit mehreren Leute an Bord haben diese Autos mit Hochdrehzahlkonzept sowas wie ein TurbolochDenn im normalen Autoleben geht nichts über viel Hubraum (oder Downsizing mit Turbo) bzw. viel Newtonmeter..
Dein Starlet hat Dein maximales Drehmoment bei 4800/min und mein Daihatsu bei 5000/min. Die Cuores arbeiten bei deutlich niedrigeren Drehzahlen. Der L201 beispielsweise hat dein Drehmomentmaximum schon bei 3200/min.
Aber es ist auch bei unseren 1,3 Litern nicht so, daß man unbedingt so hohe Drehzahlen braucht, um im Verkehr mitzuschwimmen. Ich kann auch bei 2000/min hochschalten und bin noch immer schnell genug für den Alltag.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Was bringt es mir, dass mein Auto 75PS an, wenn diese erst in astronomischen Höhen von 6400 Umdrehungen anliegen. Was Drehzahlen sind, die man beim normalen Autofahren nie erreicht.
Du hast schon 69 PS bei 4800/min (das schafft kein 60-PS-Polo 😉), wenn Du weiter drehst, steigt die Leistung nur halt langsamer.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Kumpels mit ihren 1,4l oder 1,6l 75PS Motoren verblasen mich recht locker und ich hab nun wirklich keine Angst vor hohen Drehzahlen.
Hast Du nen DZM? Wenn nicht: Hast Du schon mal ausprobiert, wie weit Du kurbeln kannst? Keine Angst vor dem Begrenzer, der beißt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Ein 100PS TDI Golf ist in 10sec außer Sicht, wenn sich mein Auto nach dem Schalten erst wieder auf angemessene Drehzahlen hochmüht.
Wie früh schaltest Du dann auch? Nen 100-PS-TDI verblase ich Dir mit meinem Charade locker, den sollte Dein Starlet auch locker packen.
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Ne danke, im Alltag lässt sich jeder 1,4l 60PS Polo angenehmer bewegen als mein auf dem Papier schneller Starlet.
Der Starlet ist im Alltag schneller. Ob angenehmer? Das ist subjektiv.
Sorry, Doppelpost
So schlecht ist Cuore-Fahren auch nicht.
Sicherheit ? Hab ich den Wagen zum Crashen ?
Wenn etwas passiert wäre eine S-Klasse natürlich sicherer - ja selbst ein Reanult Modus, der auch nicht mehr kostet als ein (neuer) Cuore, aber früher ist man auch mit einer Ente einem Gogo ... durch die Gegend gefahren. Wenn ich daran denke, dass vor ein paar Jahren noch keine Gurte in den Fahrzeugen waren und selbst heute noch unangegurtet gefahren wird, dann ist das Thema wirklich überflüssig. Wer sich einen Cuore kauft, der kann damit leben, dass er keine 5 Sterne hat.
Das muss man sich nicht ständig anhören - vor allem, wenn ich daran denke, dass viele ihre 5-Sterne Wägen fahren und die Kinder im 2er Golf.
Da hab ich lieber meinen Cuore und weiß, dass ich nicht 100 % sicher unterwegs bin als einen alten 3er BMW oder GTI, der für die Sicherheit, die er bietet mindestens 50 PS zu viel hat.
Schon bei normalen Kurvengeschwindigkeiten untersteuern ? Das hat doch kaum mit dem Fahrwerk zu tun. Sicher, dass ein Mittelklassewagen besser um die Kurve geht ?
Die wiegen mehr als das doppelte, was glaubst du, wie die schieben - agiler als mit einem Daihatsu kann man wirklich kaum unterwegs sein.
Bin mal mit einem Audi 100 2.3 Kombi gefahren.
Natürlich ist der ziemlich leise und komfortabel, aber vom Durchzug her nicht besser als mein Sirion mit 90 Nm und 58 PS.
Das liegt daran, dass das Getriebe beim Audi ca. 10 % länger ist, der Wagen knapp 1,5 Tonnen wiegt und doch nichtmal 190 Nm hat.
War ich froh, als ich wieder in meinem Wagen saß. Das ist wenigstens noch fahren. Wenn ich daran denke, dass so ein 10 Jahre alter Audi zwar eine Klimaautomatik hat (wo man nichtmal selbst bestimmen kann, woher die Luft kommt) aber dann noch nichteinmal el. Fensterheber vorne.
Ich weiß auch nicht, ob ein Starlet sich mit einem Daihatsu messen kann 😉 ...
@meehster:
Was soll das heißen, dass neuere Daihatsus Toyotas wären ?
Das Gegenteil ist der Fall - Toyota bedient sich eher bei Daihatsu. Dass z.B. die 3. Bremsleuchte am Cuore L251 einen schönen Toyota Schriftzug hat, mag daran liegen, dass Toyota die Teile eben günstiger produzieren kann.
Allerdings sind auch viele Teile von den großen japanischen Autozulieferern. Denso und Aisin sind Namen, die man nicht unterschätzen sollte - die sprechen schon für Qualität.
Selbst im Vectra werkel(te)n Automatikgetriebe aus Japan.
Der Knie-Airbag ist serienmäßig dabei, genauso wie die Seitenairbags (Fahrer und Beifahrerairbag sind ja ohnehin dabei) - mit Kopfairbags ist man dann schon bei 7 an der Zahl. 2 Airbags gibt´s nur noch im Ausland - z.B. in Österreich.