Corsa E 1,4L Turbo 100 PS Chiptuning + Hardware

Opel Corsa E

Ich fahre den Opel Corsa E 1,4 Liter Turbo 100 PS Innovation. Obwohl ich von Anfang an zufrieden mit der Leistung des Motors war habe ich mich dazu entschieden ein bisschen was dran zu machen. Wahrscheinlich auch nur weil ich rausgefunden habe das mein Corsa eigentlich einen 150 PS Motor verbaut hat und nur Software Technisch gedrosselt ist. So bin ich also auf die Tuning Firma EDS gestoßen die sich auf Opel Fahrzeuge spezialisiert hat. Laut Website ist eine Steigerung auf 175 PS möglich - nur durch Anpassung der Software ( Ladedruck usw ). Alles klar, Termin gemacht hingefahren und ab auf den Prüfstand. Vorher wurde mir gesagt ich solle mindestens Super Plus tanken. Erledigt. Auto festgezurrt und ersten Test mit Standard Setup gefahren. 102 PS. Ok nun ging es via OBD ans Tuning. Nach ca 2 Stunden auf dem Prüfstand ( Hölle sage ich euch ) haben die Jungs dann die eine gute Leistungskurve erreicht. 172 PS. Nur gut ? Ja genau. Sie fragten mich dann wo ich getankt habe ?! SEB ... Tank leer gepumpt und dann Shell Racing rein. Und Zack, Leistungskurve perfekt! Ok für den leihen bestimmt unerheblich aber es war doch ein unterschied zu sehen. Ok, Auto von der Streckbank genommen und ab nach hause. Erste fahrt auf der Autobahn... Nun ja man war ja einen 100 PS Motor gewohnt. Ich also nach der Auffahrt freie Bahn und gib ihm.. der Durchzug war im Vergleich enorm!

VMAX muss ich noch nachtragen. Bin bis 220 gekommen aber dann ist ja das Tacho zu ende und das Digitale habe ich vergessen anzumachen.

Bei knapp 5500 u/min hat er seine Leistungsspitze und will brutal nach vorne. Trotzdem kein mucks von den Reifen. Kein durchdrehen nichts. Da arbeiten die Systeme wirklich gut.

Verbrauch hat sich im Alltag nicht verändert. In der Stadt 8 Liter, Autobahn knapp 6,5 ( 6. Gang 130 km/h )

Ich kann bis jetzt keine Nachteile feststellen. Da ich ja auch nicht auf Rennstrecken unterwegs bin sondern nur ab und zu die volle Leistung abrufe wird verschleißmäßig auch nicht sooo viel auf mich zukommen.

Gekostet hat es 600 € dafür hat man dann einen eigenen Flasher mit dem man jederzeit auf Werkstandart zurück kann.

In Zukunft kommen noch Ladeluftkühler und Downpipe. Dann sind 200 PS möglich.

Hat jemand anders noch Erfahrung gemacht ?

Habe mal das Diagramm beigefügt

Beste Antwort im Thema

Mal einen Gedankenansatz:

Wir stellen uns vor wir bauen 100.000 Motoren die alle scheinbar techn. gleich sind. 5000 davon sind aber aus irgendeinem mystischem Grund Hochleistungsmotoren.

Frage: Wie viele der beiden Motorentypen werden im Normalfall in den nächsten 15 Jahren z.B. einen Kurbelwellenschaden erleiden (vor allem in der Garantie/Kulanzzeit)?

Wenige?! Jetzt kommen die Kostenplaner ins Spiel. Es macht also durchaus Sinn bei der Produktion 2 versch. Kurbelwellen zu verwenden. Preisunterschied zw. beiden Typen dürfte im Werks-EK vielleicht auf 10€ kommen. Evtl. kommen sie sogar aus dem selben Produktionsprozeß, aber 5000 sind toleranzselektiert. Bei 95.000 Motoren spart man nun kräftig Geld.

Jetzt steht die Entscheidung an wie viele versch. Kurbelwellen man als Ersatzartikel für den Markt einplant wenn die Leistungsbessere auch für die schwächeren Motoren verwendet werden kann (bei den wenigen Fällen die zu erwarten sind). Vermutlich nur ein Ersatzartikel und das wird dann die "bessere" sein - das reduziert deutlich den administrativen und logistischen Aufwand.

Bei Teilen mit deutlich höherer Ausfallwahrscheinlichkeit sieht die Rechnung dann oft anders aus.

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Zitat:

@GT-Liebhaber schrieb am 19. April 2016 um 22:22:08 Uhr:


Dann lasse hier keinen dumm sterben und lasse Quellen und belastbare Infos dazu raus.

Ich habe nen Kollegen gefragt der bei Opel arbeitet und der meinte zu mir, dass zwischen den beiden turbos zu einem der kat anders ist und zum anderem andere Kolben etc. verbaut sind. Die im 150 ps Corsa sind thermisch höher belastbar. Sonst sind beide gleich bis auf die Bremsen. Beide erreichen per chiptunung 175 ps aber der 100 ps wird nicht so lange halten.

Zitat:

@Flipstar01 schrieb am 19. April 2016 um 22:33:53 Uhr:



Zitat:

@GT-Liebhaber schrieb am 19. April 2016 um 22:22:08 Uhr:


Dann lasse hier keinen dumm sterben und lasse Quellen und belastbare Infos dazu raus.

Ich habe nen Kollegen gefragt der bei Opel arbeitet und der meinte zu mir, dass zwischen den beiden turbos zu einem der kat anders ist und zum anderem andere Kolben etc. verbaut sind. Die im 150 ps Corsa sind thermisch höher belastbar. Sonst sind beide gleich bis auf die Bremsen. Beide erreichen per chiptunung 175 ps aber der 100 ps wird nicht so lange halten.

So ich habe auch noch mal schriftlich bei EDS angefragt, ob in dem 100ps andere Materialien eingebaut sind.
Die Antwort war ein Nein. Es haben beide Motoren exakt die selben Materialien.

Was soll man denn jetzt glauben?

Klick mich und die Quelle in meinem Beitrag beachten

Zitat:

@Haribo11 schrieb am 21. April 2016 um 21:26:35 Uhr:


Klick mich und die Quelle in meinem Beitrag beachten

Wenn das stimmt will ich mein Geld von EDS zurück !

wobei: "Der 140-PS-Motor hat im Vergleich zu 100-/120-PS-Motoren verstärkte Komponenten wie z. B. andere Kolbenringe."

Aber wir reden hier von dem 150 PS Motor im vergleich zu dem 100 PS Motor. Und nicht von dem 140 PS Motor ! Ich bin verwirrt 🙂😕

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Wende dich doch mal an die Opel Kundenhotline. Die sind überaus nett und hilfsbereit. Vielleicht bekommst du von denen was schriftliches, was du EDS um die Ohren hauen kannst.

Zitat:

@Haribo11 schrieb am 21. April 2016 um 21:26:35 Uhr:


Klick mich und die Quelle in meinem Beitrag beachten

Das hatte ich schon gelesen. Wegen deinem Beitrag habe ich angefangen mal nachzuforschen.

Anbei mal ein Auszug aus dem E-Mailverkehr zwischen eds und mir.

Klick mich hilft wieder etwas weiter

Zitat:

@Haribo11 schrieb am 22. April 2016 um 09:17:10 Uhr:


Klick mich hilft wieder etwas weiter

Aber auch ohne zuverlässige Quelle

Opel wird die vollständige Wahrheit sowieso nicht rausrücken - Betriebsgeheimnis. Da reicht es schon wenn die Zylinderbohrungen und - schliffe bei den kleinen Motorisierungen "normal" durchgeführt werden und bei dem Leistungsstärkeren Motorblock unter Vorspannung. Mit einem normalem Meßschieber kann man den Unterschied nicht mal mehr messen.

Neben Verstärkung wäre auch noch die Möglichkeit einer geringen Unwuchttoleranz für drehende Teile, insbesondere Kurbelwelle, eine weitere Möglichkeit.

CorsaE1.4Turbo: Was verwirrt Dich? Wen lt. Aussage von Opel in einem 140PS-Motor verstärkte Teile verbaut werden, erwartest Du dann das bei noch mehr Leistung keine verstärkten Teile verbaut werden?

Noch dazu kann EDS erzählen was sie wollen. Die wirst du niemals auf ihre Aussagen festnageln können, wenn ein Schaden eintritt. Allein der Spruch mit der Nichtnachweisbarkeit, sowie die wirklich kompetente (Achtung Ironie) Antwort in der o.g. Mail lässt mich an der Seriösität des Ladens doch stark zweifeln...

Ich glaube nicht das EDS eine solche Erklärung "per Eides statt" abgeben wird. Und selbst wenn. Bei einem frühen (vorzeitigen) kapitalem Motorschaden wäre man immer noch in der Beweispflicht und hätte vermutlich das Problem von Opel die Daten zu bekommen.

Entweder lässt man sich so auf das Risiko ein oder lässt es bleiben. Opel wäre schön blöd wenn sie alle Details so rausrücken. Dann verkaufen sich die kleineren Motorleistungen schlechter.

Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten
A: Die Motoren sind gleich, nur Software mäßig gedrosselt.
Dafür würde diese Aussage sprechen denn es gibt ja anscheinend keine Teilenummern für die sagen wir "einfacheren Teile"

Zitat:

Man könnte also meinen, dass alle Teile gleich sind weil sie die gleiche Nummer haben. Das stimmt nur für Austauschteile, hier werden immer die der höchsten Motorisierung genommen. Das spart Lagerkosten und beugt Irrtümer vor.

Opel möchte natürlich nicht das das öffentlich wird, natürlich aus gutem Grund

B: Oder aber es stimmt, es gibt unterschiedliche Teile und man muss damit leben und muss damit rechnen das der Motor, oder was auch immer, der Belastung irgendwann nicht gewachsen ist.

Mal einen Gedankenansatz:

Wir stellen uns vor wir bauen 100.000 Motoren die alle scheinbar techn. gleich sind. 5000 davon sind aber aus irgendeinem mystischem Grund Hochleistungsmotoren.

Frage: Wie viele der beiden Motorentypen werden im Normalfall in den nächsten 15 Jahren z.B. einen Kurbelwellenschaden erleiden (vor allem in der Garantie/Kulanzzeit)?

Wenige?! Jetzt kommen die Kostenplaner ins Spiel. Es macht also durchaus Sinn bei der Produktion 2 versch. Kurbelwellen zu verwenden. Preisunterschied zw. beiden Typen dürfte im Werks-EK vielleicht auf 10€ kommen. Evtl. kommen sie sogar aus dem selben Produktionsprozeß, aber 5000 sind toleranzselektiert. Bei 95.000 Motoren spart man nun kräftig Geld.

Jetzt steht die Entscheidung an wie viele versch. Kurbelwellen man als Ersatzartikel für den Markt einplant wenn die Leistungsbessere auch für die schwächeren Motoren verwendet werden kann (bei den wenigen Fällen die zu erwarten sind). Vermutlich nur ein Ersatzartikel und das wird dann die "bessere" sein - das reduziert deutlich den administrativen und logistischen Aufwand.

Bei Teilen mit deutlich höherer Ausfallwahrscheinlichkeit sieht die Rechnung dann oft anders aus.

ich habe schon motorschäden durch chiptuning gesehen. allerdings wenige. ich kenne auch nicht den prozentsatz der fahrzeuge die damit rumfahren. sieht man den dingern ja auch nicht direkt an.
sollte es dann doch zu einem defekt innerhalb der gewährleistungsfrist kommen besteht die möglichkeit das rüsselsheim ölproben und das motorsteuergerät anfordert. die vorgehensweise ist streng geregelt. da kann der händler nicht einfach bestimmen das der motor neu kommt und opel zahlt.

Und mal so ganz nebenbei. Ich meinem beruflichen Umfeld (nicht Automobilhersteller) kenne ich solche Entscheidungen auch und wirke daran des Öfteren auch mit.

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