Choke / Vergaserproblem bei XJ 900
Hallo
ich habe ein Problem mit meinem Choke oder Vergaser, habe die Maschine heute gestartet (mit Choke) und bin ca. 6 km gefahren. Den Choke habe ich dabei langsam zurückgenommen bis der "Drehhebel" ganz zurück am Anschlag war. Trotzdem dreht sie im Stand bis ca. 6000/min hoch. Der Zug klemmt nicht fest und das Gestänge an den Vergasern bewegt sich soweit ich das feststellen kann normal. Wenn ich den Choke bei laufendem Motor betätige geht die Drehzahl noch höher aber ohne Choke leider nur bis ca. 6000U/min runter.
Gasgriff lässt sich normal betätigen und reagiert auch normal auf Gas geben, der Gaszug hängt auch nicht fest.
Kann mir jemand sagen woran das liegt?
Maschine ist eine XJ 900 / 31a, EZ 1984
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
Jepp JoeBahr hats schon beschrieben.. die duseligen kleinen Zylinder bappen gern fest..
Chokezug neu fetten, ganz ziehen und den kleinen Zylindern einen Schuss wd40 gönnen, paar mal bewegen.. Motor starten, warm auf exakte, buchmäßige Standlaufdrezahl einstellen und sorglos sein.
Aber was ist die "Buchmäßige Standlaufdrehzahl"?
Als ich sie bekommen habe hat sie mit warmem Motor ca. 1250U/min gedreht, so habe ich sie auch jetzt wieder eingestellt. Buch oder Ähnliches habe ich nicht, existiert wohl auch nach 30 Jahren nicht mehr.
Bei der 650 sinds 1050..
Gibts nach 30 Jahren nicht mehr...
Tz... für die Dinger gibts alles noch irgendwoher..
Frag die mal:http://www.xj-forum.de/
Moin,
gibts sowas wie eine Mindestdrehzahl? Also zu alten Käfer und Golfzeiten hatte ich nie nen Drehzahlmesser verbaut und die frisch gereinigten Vergaser immer nach Gehör/Gefühl eingestellt. Zur ASU hat der Tüvver immer nur die Drehzahl etwas hoch geregelt. Die Gemischschraube blieb zur ASU immer unberührt...
Ich würde nen Motor immer noch einfach so weit runterdrehen soweit er sich noch rund anhört und spontan ohne sich zu verschlucken Gas annimmt...
Aber interessant, dass etwas spontan veklemmt und sich dann ausgerechnet mittels Vergaserreinigerzusatz wieder löst...
Viel Spass mit der XJ,
Oliver
Meine Xj 900 läuft mit 1000/min rund
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Also ich habe sie jetzt auf ca. 1100U/min eingestellt und bin gestern mal 200km gefahren. Alles ok.
Ich denke da sie die letzten 10 Jahre beim Vorbesitzer nur sporadisch bewegt wurde das eventuell Ablagerungen im Vergaser waren die sich gelöst und etwas verstopft haben was mit dem Reiniger aufgelöst wurde.
Jetzt hoffe ich natürlich das das nicht nochmal auftritt denn dann komme ich um eine professionelle Vergaserreinigung/Syncronisation mit allem was dazu gehört wohl nicht herum.
Allen Danke für die Hilfe
Die Linke zum Gruß
Thomas
Im Zweifelsfall die Membranen der Vergaser-Kolben auf Risse Prüfen...
So Long...
würde trotzdem die Vergaser mal abbauen und reinigen lassen , das schadet nie und deine Yami freut sich 100%
Ist eh ein sehr empfindlicher Motor!
Habe mich schweren Herzens von meiner heißgeliebten XJ getrennt, nachdem mich das alles sehr genervt hatte. Aber auch, weil es heute echt ein Oldtimer ist, der nicht mehr so ganz meinen heutigen Erwartungen entspricht.
Ich kann mich lebhaft daran erinnern, wie empfindlich dieser Motor auf minimalst abgenutzte Zündkerzen reagiert hat. So was hatte ich vorher nie erlebt!
Da konnte man das Moped nicht mal mehr anschieben!
Auch die Aktionen im Frühjahr, von wegen Sprit-Ablassen etc. waren irgendwann ziemlich nerviger Aufwand!
Bei neueren Fahrzeugen drückt man den Starter, und der Motor läuft einfach...
Meine war BJ '82, und ich denke, die hat Ihre Schuldigkeit getan...
Ich hatte dazu alles Werkzeug, um die Ventile, das Zahnflankenspiel des Antriebs, die Vergaser, und was sonst noch, einzustellen.
Bekommen habe ich dafür so gut wie gar nichts mehr. Einfach ein altes Moped! Das Werkzeug wäre das Doppelte des Mopeds wert gewesen...
Vielleicht hätte ich sie noch zehn bis zwanzig Jahre aufheben sollen...
Denn ein geiles Moped war die XJ-900 schon!
So Long...
bj 82
die xj 900 ist erst 83-93 ( F ) gebaut worden
die Probleme von dir habe ich noch nie gehört
Er hatte eben viel Werkzeug dafür...
Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 8. Oktober 2014 um 04:34:27 Uhr:
Ist eh ein sehr empfindlicher Motor!
Habe mich schweren Herzens von meiner heißgeliebten XJ getrennt, nachdem mich das alles sehr genervt hatte. Aber auch, weil es heute echt ein Oldtimer ist, der nicht mehr so ganz meinen heutigen Erwartungen entspricht.
Ich kann mich lebhaft daran erinnern, wie empfindlich dieser Motor auf minimalst abgenutzte Zündkerzen reagiert hat. So was hatte ich vorher nie erlebt!
Da konnte man das Moped nicht mal mehr anschieben!
Auch die Aktionen im Frühjahr, von wegen Sprit-Ablassen etc. waren irgendwann ziemlich nerviger Aufwand!
Bei neueren Fahrzeugen drückt man den Starter, und der Motor läuft einfach...
Meine war BJ '82, und ich denke, die hat Ihre Schuldigkeit getan...
Ich hatte dazu alles Werkzeug, um die Ventile, das Zahnflankenspiel des Antriebs, die Vergaser, und was sonst noch, einzustellen.
Bekommen habe ich dafür so gut wie gar nichts mehr. Einfach ein altes Moped! Das Werkzeug wäre das Doppelte des Mopeds wert gewesen...
Vielleicht hätte ich sie noch zehn bis zwanzig Jahre aufheben sollen...
Denn ein geiles Moped war die XJ-900 schon!So Long...
Wenn ich das so lese frage ich mich, ob wir bei XJ900 beide an das selbe Modell denken. Die Probleme die Du da schilderst kennt meine XJ nicht. Ich drücke den Startknopf und fahre los - und was das Zahnflankenspiel betrifft.....😕
Ziemliche Kniebohrer hier:
OK: Ich lag aus dem Gedächtnis falsch: Meine wurde im April '83 das erste mal zugelassen (eine, ab Händler modifizierte, 58L).
Nachdem die Zweirad-Werkstatt meines Freunds (in der ich damals fast meine ganze Zeit verbracht habe) auf Yamaha Marine umgestiegen ist, habe ich all sein Spezial-Werkzeug, Unterdruckuhren mit Galgen und Zusatztank, sämtliche Spezial-Abzieher etc., samt Werkstatthandbücher für die XJ übernommen.
Ich besitze davon sogar heute noch einiges davon.
Damit habe ich bei ca. 20 XJs jährlich die Ventile eingestellt (teilweise haben die Ventilplättchen, die ich da zuhauf hatte - Den Werkstattsatz einschließlich aller dafür empfohlenen Werkzeuge halt, samt sämtlicher Unter- und Übergrößen - auch bei bestimmten anderen Marken gepasst - z.B. bei verschiedenen Kawa-Modellen)
Dann hatte ich noch alle Spezialwerkzeuge für die Vergaser. Das original YICS-Absperrwerkzeug war da noch das wenigste...
Das beschriebene Zündkerzenproblem trat nicht nur bei der XJ 900 58L auf, sondern auch z.B. bei der XJ 750 Seca 11M und bei der nachfolgenden, in Deutschland eher seltenen XJ 750F auf.
Sorry, aber mit diesen speziellen Mopeds habe ich, hobbymäßig, Jahre meines Lebens verbracht, und ich habe da auch schon mindestens 15 Motoren komplett zerlegt und neu gelagert!
Und ach ja: Dieses Moped hat zwar einen Kardan, aber der ist definitiv nicht wartungs- / verschleiß-frei:
Die Entscheidung, was da jeweils zu tun ist, ermittelt man da über das Zahnflankenspiel am Kardan-Antrieb!
Dazu sind sehr empfindliche Mess-Uhren nötig... (die besitze ich z.B. noch, weil ich sie mittlerweile zweckentfremdet habe)....
Ein bisschen Ahnung von diesem Moped habe ich schon...
Aber das scheint ein generelles Motor-Talk-Problem zu sein, dass hier weniger über technische Probleme diskutiert wird, sondern nur gegenseitig gebasht wird!!
Hoffentlich braucht so jemand dann nicht mal wirklich Hilfe....
So Long...
Also ich hab ja bloß so ne dösige 650er aber die Erfahrung hat gezeigt, dass sie mit durchschnittlicher Wartung und Pflege durchaus zufrieden ist.. Manches darf man auch verpennen.. So die Zündkerzen. An sich nach 5000 km hin, sind die in meiner schon bei 10.000.
Meistens hört man beim Starten nicht mal den Anlaßer, weil sie sofort läuft.
Was haben also Beiträge auf Basis anderer eigener Erfahrungen bitte mit Bashing zu tun?
XJ 900 (31A) mit der XJ 650 (4K0) in einen Topf zu werfen, geht schief, zumindest was die Vergaser betrifft.
Nicht einmal XJ 600 (51J) ist da gleich konstruiert, aber die von Triumph BGH125 zitierte XJ 750 (41Y)
Deren Vergaser hatte ich mehrfach zerlegt, bis ich dahinter kam, wo dieser Mikuni mich verarscht. Es ist die Kaltstartvorrichtung.
Eine sehr spezielle Konstruktion aus konischen Ventilen und korrodiertem (Elektrokorrosion) Ventilsitzen.
Sorgt für hohes Standgas und schwarze Zündkerzen.
Muss man zerlegen, die Sitze vorsichtig nachfräsen, dann stimmts wieder.
Oha.. wusste ich nicht. Wieder was gelernt.
*Elektrolytische Korrosion entsteht, wenn 2 unterschiedliche Werkstoffe gemeinsam auf eine Lauge treffen. Das unedlere Metall zersetzt sich dann.
Bsp: In der Schifffahrt werden am Bug des Schiffes Zinkbaren angebracht, die sich im Salzwasser (das ist die Lauge) zersetzen. Das in diesem Schleier fahrende Schiff wird so vor Korrosion geschützt. Diese Barren nennt man Opferanode.