Cayenne III

Porsche

Mal gespannt ob der neue Cayenne III wirklich ohne Diesel kommt.

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...oenig-bilder-761631.html?...

Was mir stinkt ist dass der Cayenne III ebenso wie der Touareg III von seiner phänomenalen Geländegängigkeit verliert.

Bin ja nicht unbedingt ein Freund der Engländer aber der Disco 5 der schon fast so gut wie der RR ist, rückt immer weiter in meinen Focus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Twinni schrieb am 26. August 2017 um 22:44:59 Uhr:


Das Heck ist schön, die Front langweilig und der Rest viel zu altbacken. Ich bin enttäuscht. Der jahrealte Macan wirkt da deutlich moderner.

Twinni, das Heck wurde auch 1:1 vom Künstler auf Seite 2 abgekupfert. Ein Plagiat. Nur der Schriftzug sitzt besser in der Mitte. Stimme Dir sonst zu, der Rest ist auf den ersten Blick keine große Offenbarung. Vor allem der Sport Turismo ist attraktiver und wirkt moderner, finde ich. Aber das sind Äußerlichkeiten, wie sind denn hier die ersten Reaktionen auf den Innenraum?

Was mir auf den Bildern negativ aufstößt, wenn man den tollen cleanen Panamera im Kopf hat: Es wirkt alles wieder so zerklüftet und zusammengestückelt. Das hat mich am alten schon so gestört: das war ein viel minderwertiger, rustikalerer Eindruck als in den anderen Modellen. Das klotzige Vorderteil der Mittelkonsole wieder draufgesetzt mit lauter Lücken und Kanten und nicht elegant aus einem Guss.

Der Bildschirm ist im Panamera viel edler in das flächige Armaturenbrett integriert. Hier wirkt das eingestückelt, in ein unmotiviert geteiltes Armaturenbrett. Der untere Teil sieht auch noch aus wie aus Kunststoff, muss man sicher wieder in lauter Einzeloptionen überteuert beledern, damit man sich wohlfühlt. Die Kante als unterer Abschluss ist auch nicht schön und die Lüftungsdüsen sind beim Panamera viel eleganter gelöst. Natürlich muss man abwarten bis man es selbst erlebt hat, aber das enttäuscht mich auf den ersten Blick.
Ach... und wieder diese überflüssigen Geländehenkel an der Mittelkonsole. Hat die schonmal irgendjemand zum Festhalten benutzt? Als Verzierung taugen die nichts, machen den Anblick nicht attraktiver.

PS: Danke an @F11-Tunc und @breitix für die topaktuellen Bilder. Ich hab Panamera und Cayenne-Innenraum mal nebeneinander gestellt. Da wird vielleicht deutlicher was ich meine. Der selbe Stil und ähnliche Elemente, aber bei Eleganz und hochwertigem Eindruck ein riesen Unterschied.

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Also ich seh keinen Cayenne Diesel auf der HP von PCNA.

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 10. Juli 2017 um 18:39:02 Uhr:


Also ich seh keinen Cayenne Diesel auf der HP von PCNA.

Ja, stimmt. Du hast Recht.

Dann gibt es außerhalb Europas keinen einzigen Diesel mehr.

Der europäische Markt (inkl. CH, ohne Russland) ist mit ca. 75k sold units 2016 groß genug, um (zumindest) die (bisherige) Existenz des Diesels zu rechtfertigen. Ob man da wirklich auf den Diesel im Cayenne verzichten wird, wage ich zu bezweifeln, außer man setzt noch konsequenter als beim Panamera auf eine Hybridisierung der Baureihe. Was ich mir einerseits gut vorstellen könnte, da es technisch kein allzu großes Problem darstellen sollte. Andererseits sehe ich das Problem eher an der Kundenakzeptanz. Zumindest in Deutschland.

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 10. Juli 2017 um 20:28:58 Uhr:


Der europäische Markt (inkl. CH, ohne Russland) ist mit ca. 75k sold units 2016 groß genug, um (zumindest) die (bisherige) Existenz des Diesels zu rechtfertigen. Ob man da wirklich auf den Diesel im Cayenne verzichten wird, wage ich zu bezweifeln, außer man setzt noch konsequenter als beim Panamera auf eine Hybridisierung der Baureihe. Was ich mir einerseits gut vorstellen könnte, da es technisch kein allzu großes Problem darstellen sollte. Andererseits sehe ich das Problem eher an der Kundenakzeptanz. Zumindest in Deutschland.

Würde ich auch so sehen.

Der Audi Q7 lebt durch den Diesel und in den kommenden Jahren wird die verbrauchstarke Flotte eines Herstellers auch bestraft, da helfen ein paar tausend verkaufte Diesel stark dagegen.

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Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 10. Juli 2017 um 20:28:58 Uhr:


Der europäische Markt (inkl. CH, ohne Russland) ist mit ca. 75k sold units 2016 groß genug, um (zumindest) die (bisherige) Existenz des Diesels zu rechtfertigen. Ob man da wirklich auf den Diesel im Cayenne verzichten wird, wage ich zu bezweifeln, außer man setzt noch konsequenter als beim Panamera auf eine Hybridisierung der Baureihe. Was ich mir einerseits gut vorstellen könnte, da es technisch kein allzu großes Problem darstellen sollte. Andererseits sehe ich das Problem eher an der Kundenakzeptanz. Zumindest in Deutschland.

Antriebsstrang bei Cayenne und Panamera sind so ausgelegt, dass man theoretisch jeden Motor mit Hybrid kombinieren kann. Zumindest 2 Hybridmodelle, Basishybrid und Turbo S, wird es auch im Cayenne von Anfang an geben. Wahrscheinlich auch beim Macan mit dem Facelift.

Spätestens ab 2020 muss sich die Autowelt ändern. Da gelten 95 Gramm CO2 als Flottenverbrauchsvorgabe. Das entspricht einem Verbrauch von 2,8 Liter oder sowas. Jedes Gramm zusätzlich kostet 95 Euro. Mit dem aktuellen Flottenverbrauch, wäre der Gewinn zu 2/3 von den Strafen aufgezehrt, wurde im anderen Thread schon mal ausgerechnet. Oder andersrum, die leistungsstarken Diesel- und Benzinautos werden durch die Strafen bald so teuer, dass sich die Hybridtechnik von alleine bezahlt.

Ein unauffälliger Hybrid, wird wahrscheinlich bald ein selbstverständliches Extra in jedem Auto sein. Wie Navi- oder Klimaanlage. Volvo hat erst letzte Woche angekündigt, in zwei Jahren nur noch Hybrid- oder Elektroautos anzubieten. Und Porsche steht besonders unter Druck, weil sie keine schwachbrüstigen Kleinwagen zur Verrechnung im Flottenverbrauch haben. Die starken Turbo-S-Modelle brauchen den Hybrid, sonst sind sie nicht mehr rentabel.

Gesamteuropa ist ca. 1/3 des weltweiten Marktes. UK ist übrigens der zweitgrößte in Europa, nach Deutschland. Russland ist winzig, Schweiz vernachlässigbar. Dieselanteil wäre interessant, heut' mag ich nicht mehr, ich stöbere morgen vielleicht mal im Geschäftsbericht. Der Rest der Welt hat jedenfalls Dieselanteil ~0%.

In Deutschland lag der Dieselanteil des Cayennes im Jahr 2016 bei 55%. Da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass sie auf den Anteil beim Cayenne iii verzichten wollen. Ich kenne einige Geschäftsfreunde die sich in den letzten Jahren einen Cayenne oder einen Macan als Dienstwagen zugelegt haben. Darunter war einer mit einem Cayenne Turbo S, der maximal 100 Tage im Jahr arbeitet und nur ein paar tausend km im Jahr fährt. Alle anderen haben Diesel gewählt da sie den Komfort und Sportlichkeit in Kombination mit dem sparsamen drehmomentstarken Motor lieben.

In den Geschäftsberichten findet man übrigens nicht zu den Dieselanteilen in den einzelenen Ländern, nur dass sie aus gegeben Anlass (Klagen wegen Betrugs) den Dieselverkauf in den USA eingestellt haben.

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 10. Juli 2017 um 21:26:41 Uhr:



Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 10. Juli 2017 um 20:28:58 Uhr:


Der europäische Markt (inkl. CH, ohne Russland) ist mit ca. 75k sold units 2016 groß genug, um (zumindest) die (bisherige) Existenz des Diesels zu rechtfertigen. Ob man da wirklich auf den Diesel im Cayenne verzichten wird, wage ich zu bezweifeln, außer man setzt noch konsequenter als beim Panamera auf eine Hybridisierung der Baureihe. Was ich mir einerseits gut vorstellen könnte, da es technisch kein allzu großes Problem darstellen sollte. Andererseits sehe ich das Problem eher an der Kundenakzeptanz. Zumindest in Deutschland.

Antriebsstrang bei Cayenne und Panamera sind so ausgelegt, dass man theoretisch jeden Motor mit Hybrid kombinieren kann. Zumindest 2 Hybridmodelle, Basishybrid und Turbo S, wird es auch im Cayenne von Anfang an geben. Wahrscheinlich auch beim Macan mit dem Facelift.

Spätestens ab 2020 muss sich die Autowelt ändern. Da gelten 95 Gramm CO2 als Flottenverbrauchsvorgabe. Das entspricht einem Verbrauch von 2,8 Liter oder sowas. Jedes Gramm zusätzlich kostet 95 Euro. Mit dem aktuellen Flottenverbrauch, wäre der Gewinn zu 2/3 von den Strafen aufgezehrt, wurde im anderen Thread schon mal ausgerechnet. Oder andersrum, die leistungsstarken Diesel- und Benzinautos werden durch die Strafen bald so teuer, dass sich die Hybridtechnik von alleine bezahlt.

Ein unauffälliger Hybrid, wird wahrscheinlich bald ein selbstverständliches Extra in jedem Auto sein. Wie Navi- oder Klimaanlage. Volvo hat erst letzte Woche angekündigt, in zwei Jahren nur noch Hybrid- oder Elektroautos anzubieten. Und Porsche steht besonders unter Druck, weil sie keine schwachbrüstigen Kleinwagen zur Verrechnung im Flottenverbrauch haben. Die starken Turbo-S-Modelle brauchen den Hybrid, sonst sind sie nicht mehr rentabel.

Gesamteuropa ist ca. 1/3 des weltweiten Marktes. UK ist übrigens der zweitgrößte in Europa, nach Deutschland. Russland ist winzig, Schweiz vernachlässigbar. Dieselanteil wäre interessant, heut' mag ich nicht mehr, ich stöbere morgen vielleicht mal im Geschäftsbericht. Der Rest der Welt hat jedenfalls Dieselanteil ~0%.

Da ist viel Wahres dran. Aber 95g/km sind mE gut 4l und nicht nur 2.9. Und: Meines Wissens gilt die Grenze nicht pro Fahrzeug, sondern für den Mix im ganzen Konzern. Das heisst für Porsche: sie sind Teil des VW Konzerns, also zählen alle Ups und Polos etc. mit, mit der entsprechend abgesetzten Stückzahl.

Trotzdem müssen die Hersteller was tun, weil die Flottenverbräuche überall noch deutlich über den 95g/km sind. Also: Hybridanteil und E Anteil steigern, ggf. auch im Verhältnis zu den Spritschluckern relativ günstig pricen.

Zum einen aufgrund des Erfolgs des Tesla, aber sicher auch mit Blick auf die 95g/km Grenze hat Porsche ziemlich radikal auf volle Elektromobilität gesetzt. Der Mission E soll ja schon in 2 Jahren kommen, und angeblich überlegt Blume den Nachfolger des jetzigen Macan im Jahr 2023 nur noch mit E Antrieb zu liefern, wenn die prognostizierte Nachfrage der möglichen Produktionsmenge (im Bereich 50.000 - 100.000 Autos pro Jahr) entspricht. Das würde eine komplett andere Entwicklung bedeuten, und darüber muss demnächst die Entscheidung getroffen werden. Ob das genau so kommt, das weiss heute noch keiner, für die derzeitigen Strategen bei den Autoherstellern ist das kein leichter Job. Der reine E-Macan wäre eine Wette, da das Fahrzeug dann für den Fall, dass sich doch noch nicht so gut E Autos verkaufen, dann nicht mehr so gut auf Verbrenner umgerüstet werden könnte.

Für einige Hersteller ist Flexibilität in den nächsten Jahren das Wichtigste. Dass mehr oder weniger jede Modellreihe sowohl mit E als auch mit Verbrennern und ggf Hybrid ausgerüstet werden kann, und auch in jedem Werk so produziert werden kann. So hat es zumindest BMW vor. Ich hoffe dass Porsche hier die richtigen Entscheidungen trifft!

In meinem PZ geht man fest vom 8-Zylinder Diesel Cay III aus. Die Frage ist, warum nicht mit dem E-Motor in der ZF-Automatik kombinieren. Die Gewichtsunterschiede zwischen Benziner und Diesel sind nicht mehr so groß wie früher.

Zitat:

@Handicap11 schrieb am 10. Juli 2017 um 22:38:43 Uhr:



Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 10. Juli 2017 um 21:26:41 Uhr:


Antriebsstrang bei Cayenne und Panamera sind so ausgelegt, dass man theoretisch jeden Motor mit Hybrid kombinieren kann. Zumindest 2 Hybridmodelle, Basishybrid und Turbo S, wird es auch im Cayenne von Anfang an geben. Wahrscheinlich auch beim Macan mit dem Facelift.

Spätestens ab 2020 muss sich die Autowelt ändern. Da gelten 95 Gramm CO2 als Flottenverbrauchsvorgabe. Das entspricht einem Verbrauch von 2,8 Liter oder sowas. Jedes Gramm zusätzlich kostet 95 Euro. Mit dem aktuellen Flottenverbrauch, wäre der Gewinn zu 2/3 von den Strafen aufgezehrt, wurde im anderen Thread schon mal ausgerechnet. Oder andersrum, die leistungsstarken Diesel- und Benzinautos werden durch die Strafen bald so teuer, dass sich die Hybridtechnik von alleine bezahlt.

Ein unauffälliger Hybrid, wird wahrscheinlich bald ein selbstverständliches Extra in jedem Auto sein. Wie Navi- oder Klimaanlage. Volvo hat erst letzte Woche angekündigt, in zwei Jahren nur noch Hybrid- oder Elektroautos anzubieten. Und Porsche steht besonders unter Druck, weil sie keine schwachbrüstigen Kleinwagen zur Verrechnung im Flottenverbrauch haben. Die starken Turbo-S-Modelle brauchen den Hybrid, sonst sind sie nicht mehr rentabel.

Gesamteuropa ist ca. 1/3 des weltweiten Marktes. UK ist übrigens der zweitgrößte in Europa, nach Deutschland. Russland ist winzig, Schweiz vernachlässigbar. Dieselanteil wäre interessant, heut' mag ich nicht mehr, ich stöbere morgen vielleicht mal im Geschäftsbericht. Der Rest der Welt hat jedenfalls Dieselanteil ~0%.

Zum einen aufgrund des Erfolgs des Tesla, aber sicher auch mit Blick auf die 95g/km Grenze hat Porsche ziemlich radikal auf volle Elektromobilität gesetzt. Der Mission E soll ja schon in 2 Jahren kommen, und angeblich überlegt Blume den Nachfolger des jetzigen Macan im Jahr 2023 nur noch mit E Antrieb zu liefern, wenn die prognostizierte Nachfrage der möglichen Produktionsmenge (im Bereich 50.000 - 100.000 Autos pro Jahr) entspricht. Das würde eine komplett andere Entwicklung bedeuten, und darüber muss demnächst die Entscheidung getroffen werden. Ob das genau so kommt, das weiss heute noch keiner, für die derzeitigen Strategen bei den Autoherstellern ist das kein leichter Job. Der reine E-Macan wäre eine Wette, da das Fahrzeug dann für den Fall, dass sich doch noch nicht so gut E Autos verkaufen, dann nicht mehr so gut auf Verbrenner umgerüstet werden könnte.

Interessante Frage auch: wie billig wäre es, den Macan, der ja wieder auf der Konzern- bzw. Q5-Plattform basieren wird, als reines E-Mobil zu entwickeln? Und warum sollte man die Q5-Plattform, die schon alleine vom packaging her auf Verbrenner ausgelegt ist nutzen, wenn es doch ein E-Mobil wird? Sehr viele Unwägbarkeiten im Moment.

Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 10. Juli 2017 um 21:26:41 Uhr:


. Volvo hat erst letzte Woche angekündigt, in zwei Jahren nur noch Hybrid- oder Elektroautos anzubieten.

Das hat Volvo keineswegs.

Volvo hat nur gesagt dass sie neue Modelle ab 2019 nur noch mit Hybrid oder Elektroantrieb auf den Markt bringen wollen. Sie haben explizit gesagt dass alle bis dahin eingeführten Modelle auch weiterhin mit Benzin und Dieselmotoren gebaut werden, abgesehen davon dass Hybridmodelle ebenfalls Verbrennungsmotoren nutzen und nur im Normtest komplett unsinnige Verbrauchswerte ausweisen.
Der Porsche 918 mit 600 PS V8 braucht dann weniger als 3 Liter, in der Praxis ist es dagegen rund das zehnfache!!

Zitat:

@Handicap11 schrieb am 10. Juli 2017 um 22:38:43 Uhr:


Da ist viel Wahres dran. Aber 95g/km sind mE gut 4l und nicht nur 2.9. Und: Meines Wissens gilt die Grenze nicht pro Fahrzeug, sondern für den Mix im ganzen Konzern. Das heisst für Porsche: sie sind Teil des VW Konzerns, also zählen alle Ups und Polos etc. mit, mit der entsprechend abgesetzten Stückzahl.

Ich hab nachgeschlagen. Beim Benzin ist der Umrechnungsfaktor 23,7 beim Diesel 26,9. Du hast Recht, 95 Gramm CO2 sind ungefähr 4 Liter Benzin, oder 3,5 Liter Diesel. Für Cayenne oder Panamera völlig utopische Werte ohne Hybrid.

Die Grenzwerte für den Flottenverbrauch gelten leider für den Durchschnitt eines Herstellers, bzw. einer Marke, nicht des Konzerns. Porsche oder Bentley können nicht mit den Polos aufrechnen, genauso wie Mercedes nicht mit dem Smart, oder BMW mit dem Mini. Porsche liegt beim Flottenverbrauch derzeit um die 200 Gramm.

Zitat:

@lulesi schrieb am 10. Juli 2017 um 23:35:32 Uhr:



Zitat:

@Zsigmondy schrieb am 10. Juli 2017 um 21:26:41 Uhr:


. Volvo hat erst letzte Woche angekündigt, in zwei Jahren nur noch Hybrid- oder Elektroautos anzubieten.

Das hat Volvo keineswegs.

Volvo hat nur gesagt dass sie neue Modelle ab 2019 nur noch mit Hybrid oder Elektroantrieb auf den Markt bringen wollen. Sie haben explizit gesagt dass alle bis dahin eingeführten Modelle auch weiterhin mit Benzin und Dieselmotoren gebaut werden, abgesehen davon dass Hybridmodelle ebenfalls Verbrennungsmotoren nutzen und nur im Normtest komplett unsinnige Verbrauchswerte ausweisen.
Der Porsche 918 mit 600 PS V8 braucht dann weniger als 3 Liter, in der Praxis ist es dagegen rund das zehnfache!!

Das war schon so gemeint. Volvo wird nicht die ganze bestehende Fahrzeugflotte verschrotten. Sondern alle zukünftigen Modelle nur noch mit Hybrid oder reinem Elektroantrieb anbieten.

Ich bin aber nicht der Meinung, dass der Normtest für Hybride unsinnige Werte ausweist. Bzw. sind das eben Rechengrößen um sie für den Flottenverbrauch bei Verbrennungsmotoren einzuordnen zu können. Was das für die "Praxis" bedeutet, hängt von der Praxis ab. Wenn die Praxis z.B. In der Innenstadt liegt und die Praxistiefgarage für Ärzte und Patienten Ladesteckdosen hat, pendelt man täglich mit 0 Litern Verbrauch zwischen Praxis und heimischer Garage.

Die durchschnittlichen Fahrstrecken liegen um die 30 km. Deswegen kann man guten Gewissens sagen, viele eingesetzte PlugIn Hybride unterschreiten die Normtestwerte deutlich. Je nachdem wie oft man nachlädt. Evtl braucht man überhaupt kein Benzin, wenn man das Auto nicht für Langstrecken einsetzt. Wir können ja unseren Tom mal fragen, ob er mit seinem 918 täglich von Berlin nach München fährt. Er wird ihn wahrscheinlich auch nicht zum Kurzstreckenpendeln im geruhsamen E-Modus verwenden. Das ist vielleicht nicht das ideale Hybrid-Auto für den täglichen Einsatz in der Rushhour. Ein Panamera Hybrid aber schon.

Bei einem Strommix von ca. 30% Erneuerbaren, ist auch der CO2 Ausstoß beim Elektroauto schon im Vorteil. Übrigens gibt's ja schon Rekordtage, da werden über 80% des Strombedarfs von Erneuerbaren gedeckt. Und das ist ja nur eine Momentaufnahme. Das steigt in den nächsten Jahren weiter und die Batterien werden mit steigender Nachfrage auch immer effizienter, leichter und besser.

Ich wollte nur sagen, die 2,5 bzw. 2,9 Liter bei den beiden Panameras z.B. sind nicht so völlig aus der Luft gegriffen um die Leute zu veräppeln, wie's oft heißt. Das ist eine plausible Rechengröße z.B. eben als Basis für die CO2-Strafzahlungen. Wird nur oft mißverstanden. Wenn's um die durchschnittlichen Energiekosten pro 100 km geht, kommen ja zu den durchschnittlichen Benzinkosten auch noch die durchschnittlichen Stromkosten dazu.

Durchschnittliche Fahrstrecken sagen gar nichts aus. das kennen wir ja auch schon von der Einkommenssituation, wenn 9 Menschen kein Einkommen haben und einer eine Millionen, dann sind es im Durchschnitt auch 100.000 Euro und alles scheint gut zu sein.

Um einen Pluginhybrid sinnvoll nutzen zu können, benötigt man aber nicht nur die passenden Strecken mit den entsprechenden Stillstandzeiten sondern auch die entsprechenden Ladesäulen an den jeweiligen Endpunkten. Das mag bei dem fiktiven Arzt passen, aber der Grossteil der Bevölkerung wohnt in Mietwohnungen und hat keine eigene Praxis.
Diese Menschen sind also von Plugin praktisch abgeschnitten.

Bei uns ist ein nagelneuer Ikea gebaut worden, von mehr als 1000 Parkplätzen sind imho 2 mit Ladesäulen ausgestattet. Das zeigt das Potential das Ikea bei ihrer Kundschaft sieht.

Die Verbrauchsberechnung für Hybridfahrzeuge hinkt, da der Zyklus einmal normal und einmal elektrisch gefahren wird ohne dass der Energieverbrauch dabei eingerechnet wird. Wenn man weiss welche Anstrenungungen die Automobilindustrie unternimmt um 1% CO2 einzusparen, der weiss auch warum sich alle auf Pluginhybride stürzen da dort 50% "geschenkt" werden.

Es gibt eine ganze Menge Vielfahrer, die beruflich 40.000 - 60.000 km / Jahr fahren und für diese Menschen sind Dieselmotoren ein interessanteres Angebot. Hohes Drehmoment, gepaart mit wenig Verbrauch auf Langstrecken und somit hoher Reichweite. Hybridfahrzeuge machen hier keinen Sinn, da man das Zusatzgewicht auf der Langstrecke mitschleppen muss und dabei auch noch den energetisch nachteiligen Benzinmotor nutzen muss.

Hybridfahrzeuge werden hier nur eingestzt wenn die Car Policy sich an den unrealistischen CO2 Werten orientiert und das Fahrzeugbudget es erlaubt. Die Automobilfirmen unterstützen dies im regelfall durch reduzierte Leasingraten.

In anderen Ländern sieht es anders aus, wenn man in einem Land lebt wo es keine Dieselmotoren gibt macht ein Hybridmodell mit seinen rekurpierenden Details sicherlich mehr Sinn als ein reiner Verbrenner.

ich bin nur mal gespannt ob denn die speziellen Rohstoffe für die geplanten Pluginhybrids und Elektrofahrzeuge reichen werden.

P.S. Soweit ich weiss hat "Tom" keinen 918 sondern hat nur mal einen Probe gefahren. Ich vermute aber dass es keinen Besitzer gibt, der sich einen 918 gekauft um damit im Elektromodus mit Vorderradantrieb durch die Gegend zu cruisen und den V8 Benziner nur als Befestigungseinheit für die Hinterachse nutzt.

Moin @lulesi,

you made my day 😁 Besser hätte man es nicht schreiben können. Die von der Regierung zur Verfügung gestellte Fördersumme für Elektroautos wird bei der derzeitigen Inanspruchnahme noch 15 Jahre reichen. Das Interesse an solchen Fahrzeugen scheint mehr als überschaubar zu sein. Bei mir übrigens = 0 (in Worten: Null).

Grüße
Ex-Polofahrer

Zitat:

@lulesi schrieb am 11. Juli 2017 um 08:05:03 Uhr:


Durchschnittliche Fahrstrecken sagen gar nichts aus...

Um einen Pluginhybrid sinnvoll nutzen zu können, benötigt man aber nicht nur die passenden Strecken mit den entsprechenden Stillstandzeiten sondern auch die entsprechenden Ladesäulen...

...Mietwohnungen und hat keine eigene Praxis.
...Diese Menschen sind also von Plugin praktisch abgeschnitten.

Bei uns ist ein nagelneuer Ikea gebaut worden, von mehr als 1000 Parkplätzen sind imho 2 mit Ladesäulen ausgestattet. Das zeigt das Potential das Ikea bei ihrer Kundschaft sieht.
...

Lulesi, alle Jahre wieder, die Unterhaltung kommt mir bekannt vor. :-) Deswegen nur kurz und knapp ein paar Variationen zum Wesentlichen, mit kunstvoller Überleitung zum Thema:

Was Du beschreibst ist extrem kurzsichtig. Grade die schwedenaffinen Möbel- und Autokäufer werden mit ihren nagelneuen Schwedenhybrids an der Zapfsäulen "Lustifik" oder "Äppelkaka" Strom zapfen wollen. Bei Ikea kriegt vielleicht jeder Parkplatz einen Namenspaten aus dem Möbellager. Sonst fahren die Volvofahrer zum MöbelXXX, da gibt's den Strom kostenlos. Mietshäuser haben auch Stromanschluß heutzutage und Zuleitungen vor dem Haus, die man für die Parkplätze anzapfen kann. Und Arbeitgeber können das auf den Mitarbeiterparkplätzen auch werbewirksam ausbauen. Wenn die Nachfrage wächst, stellen das die Stromanbieter alles kostenlos zur Verfügung. Das ist ein Riesengeschäft! Wenn erstmal die ganzen neuen Autos alle Strom verarbeiten können. Im Augenblick döst man noch so vor sich hin hat man den Eindruck. Aber 2020 ist in gut 2 Jahren. Alles was man hier so als völlige Utopie abtut, ist in Kalifornien schon längst umgesetzt. Und in China geht das alles noch viel schneller. Aber auch bei uns geht's jetzt langsam los - wegen der Vorgaben!

Natürlich stürzen sich alle auf die PlugIn Hybride. Aber mit den Berechnungsverfahren werden 50% der Energie nicht "geschenkt", sondern nur konsequent beim CO2 und den Strafen nicht angerechnet. Übrigens nicht nur 50%! Hybride darf man bis auf weiteres sogar doppelt anrechnen beim Flottenverbrauch. Das ist so gewollt und grade für die Verbrennungsmotorliebhaber ein großer Segen. Der Turbo S Cayenne wird wahrscheinlich auch 680 PS bekommen, aber beim Flottenverbrauch füttert er die Geschwister durch wie ein Ökomobil-Twingo. Wahrscheinlich wird er auch so um die 2,9 Liter bzw. 66 Gramm angerechnet bekommen. Wenn das keine Segen ist. Die Hybrid-Berechnungsregeln retten dem potenten Verbrennungsmotor das Leben. Ohne diese Regelung gäbe es sonst ab 2020 nur noch Elektroautos und 50 PS Kleinwagen.

Zu den durchschnittlichen Strecken noch ein Wort... die bedauernswerten Vielfahrer, mit 60.000 oder sogar 150.000 km/Jahr, wie im anderen Thread, sind wirklich nicht zu beneiden. Die Ärmsten müssen im Auto leben. Aber wenn die in die Streckenstatistik mit eingehen, fährt ein riesengroßer Anteil sogar wesentlich weniger als die durchschnittliche Strecke von 30 km am Stück. Sieht man auch jeden Tag in der Rushhour. Wenn man azyklisch erst um 10:00 Uhr anfängt, ist der Stau schon längst wieder weg. Mein Wahlspruch übrigens: "Der frühe Vogel fängt den Wurm... der schlaue Wurm hat mitgedacht und kommt erst wenn der komische Vogel schon wieder weg ist". Also für die große Mehrheit lassen sich zumindeste die täglichen Routinestrecken, lautlos mit dem Elektroanteil im Hybrid bewältigen.

Aber wir Elektrophilosophen werden uns sowieso noch nicht einig. @Ex-Polo, aber auch Du wirst ab 2020 zum Hybridpapst, jede Wette. Denn jeder starke Verbrennungsmotor wird früher oder später ein KERS oder MGUK bekommen... eher früher. Sonst ist er nicht mehr rentabel. Und jetzt die kunstvolle Überleitung zum Thema, Achtung: Hier von hinten ein Hybrid aus Cayenne E3 und Sport Turismo. 2-Minunten-Schimäre könnte man auch sagen. Auf die Schnelle. Trotzdem kann man sich schon gut vorstellen, der wird sehr schick.

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