Cayenne goes Afrika

Porsche Cayenne 1 (9PA)

Hallo zusammen,

wir sind seit ein paar Tagen stolze Besitzer eines Cayenne S. Freu freu ...
Das Auto wird uns im April nach Namibia bekleiden wo uns der Dicke als Alltagsauto und natürlich als Offroader dienen soll. Da es natürlich in Namibia keine Porscheniederlassung gibt werde ich das Auto nochmal zur Durchsicht etc. zum freundlichen bringen. Da ich ja nun nicht viel Offroad und Cayenne wissen habe hier mal ein paar Fragen zum Auto:
1. Ich habe vor den Grabber AT in 18 Zoll zu montieren hat jemand Erfahrungen mit Geländereifen auf dem Cayenne und wenn ja was ist zu empfehlen.
2. Der Wagen hat jetzt 30 tkm drauf und ist 4 Jahre alt sollte ich noch etwas speziell überprüfen oder erneuern bevor ich den Dicken verschiffe?
(also gibt es Defekte oder Rückrufaktionen die gemacht werden müssen)
3. Hat jemand schon mal einen Unterbodenschutz nachgerüstet (Motor) und wenn ja mit welchen Aufwand Fa. ?
4. Gibt es vielleicht ein paar Tipps die langjährige Cayennefahrer für uns haben ?

Ansonsten muss ich sagen das der Cayenne ein gelungenes Auto mit Reserven ist (pesönliche Meinung ;-))
Also über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen!
Grüßle Thomas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von luxbow


1. Ich habe vor den Grabber AT in 18 Zoll zu montieren hat jemand Erfahrungen mit Geländereifen auf dem Cayenne und wenn ja was ist zu empfehlen.

Hallo Thomas,

Ich konnte mal den Grabber AT2 von einem Freund auf einer Ausfahrt testen (Wueste / Wadi). Da er jedoch nicht den standard Cayenne Dimensionen entsprach (Durchmesser war viel zu gross), kann ich nur bedingt Auskunft geben, wie sich der Resifen mit den korrekten Dimensionen am Cayenne verhaelt. Im grossen und ganzen war er auf felsigem Untergrund sehr gut, im Sand etwas weniger tauglich. Ich musste ihn mit mindestens 15 PSI fahren und selbst dann ist er noch von der Felge gesprungen. Mit den normalen Strassenreifen kann ich im extremfall biss auf 8 PSI runter.
Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass der Durchmesser des Reifens nicht groesser ist, als die vom Werk montierten. Beim Tacho kann man einen groesseren Durchmesser zwar problemlos anpassen (und in Afrika interessiert sich sowieso keine Sau dafuer ;-) ), aber das Getriebe eben leider nicht. Wenn es anspruchsvoll wird vermisse ich beim Cayenne definitiv eine Untersetzung und mit groesseren Reifen wird es eben noch schlimmer.

Zitat:

2. Der Wagen hat jetzt 30 tkm drauf und ist 4 Jahre alt sollte ich noch etwas speziell überprüfen oder erneuern bevor ich den Dicken verschiffe?
(also gibt es Defekte oder Rückrufaktionen die gemacht werden müssen)

Dazu kann ich leider nicht viel sagen, da ich zum einen einen Cayenne BJ 2012 fahre und meine Werkstatt hier in Dubai zum Glueck direkt um die Ecke ist. Sofern der Wagen ueber eine Luftfederung verfuegt (in meinen Augen unabdingbar um richtig ins Gelaende zu koennen), wuerde ich die auf jeden Fall gruendlich ueberpruefen lassen. Im Gelaende nutze ich die unterschiedlichen Fahrwerkshoehen sehr viel und bei sehr hohen Aussentemperaturen kommt das System selbst wenn es in einwandfreiem Zustand ist an seine Grenzen (der Kompressor ueberhitzt dann und schaltet eine Zeit lang ab).

Zitat:

3. Hat jemand schon mal einen Unterbodenschutz nachgerüstet (Motor) und wenn ja mit welchen Aufwand Fa. ?

Ich habe den Unterbodenschutz von Porsche (Extra) und noch ein paar zusaetzliche Bleche dran. Ohne diesen Unterfahrschutz kannst du fahrten Offroad eigentlich nicht machen. Meine Bleche haben jetzt nach ca. 1500 km Offroad schon einige Dellen und Kratzer. Da bei mir alles vor der Auslieferung durch das PZ erledigt wurde, kann ich ueber Aufwand bzw. Kosten nicht viel sagen.

Zitat:

4. Gibt es vielleicht ein paar Tipps die langjährige Cayennefahrer für uns haben ?

Bis jetzt bin ich den Cayenne zwar erst ein halbes Jahr gefahren, aber ich duerfte bereits mehr Offroad km haben, als 99% der Cayenne Besitzer ;-) . Selbst hier in Dubai (wo der Cayenne sehr haeufig anzutreffen ist), koenne es die meisten nicht glauben, dass ich damit wirklich in die Wueste gehe.

Vor allem im Sand schlaegt sich der Cayenne sehr gut und ich komme eigentlich ueberall durch. Auf felsigem Untergrund kann das Fahrwerk bauartbedingt nicht mit einem echten Gelaendewagen wie z.B. einer G-Klasse mithalten.

Leider kann ich jetzt nicht weiter ins Detail gehen, da ich zur Arbeit muss, aber ich hoffe, dass ich damit zumindest ein bischen helfen konnte.

Viele Gruesse aus Dubai
Jochen

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Nun ja...
Wie schon erwähnt gibt es zwei Arten von "Geländewagen". Die einen sind die hier meist verkauften SUVs, die anderen die "richtigen" Geländewagen.

SUV: Selbsttragende Karosserie, z.B. Porsche Cayenne
Geländewagen: Stabiler Leiterrahmen mit Unterbodenschutz, Getriebe mit Untersetzung, 2 oder besser 3 Differentialsperren, z.B. Mercedes G-Modell

Beim Skilaufen vor einem Monat am Arlberg hatte ich das Angebot von Mercedes angenommen diverse Modelle über einen Parcour zu jagen ( na ja, schleichen trifft das dann eher bei den Hindernissen ). Bin da zum ersten Mal Automatic mit beiden Füßen gefahren ( gleichzeitig auf Bremse mit links und Gas mit rechts... ). Die Modelle waren da der ML und das neu aufgehübschte G-Modell ( bin das vor ewigen Zeiten schon bei der Bundeswehr gefahren ). Siehe Bilder.

Der Unterschied ist bei wirklichen Hindernissen schon beachtlich, vor allem die Verwindung beim G-Modell lässt alles spielerischer wirken.

Im Grunde ist das bei den Verhältnissen in Deutschland aber nicht relevant. Selbst bei fieser, schlammiger Wiese und Pferdehänger ist es wurscht ob vorne ein SUV oder Geländewagen zieht.

Bei nicht befestigten Strassen & Wegen in Afrika wird das dann aber ganz schnell zum Thema.
Und selbst befestigte Strassen können aufgrund von Regenzeiten oder mangelnder Kontrolle schnell zu SUV-Fallen werden.

Wenn es denn unbedingt ein SUV sein muss sollte der zumindest zwingend einen Unterbodenschutz haben. Für den einen oder anderen Ausflug sollte das dann reichen, zumindest wenn man als sicher bekannte Wege verwendet.
Für lange Strecken ( das können schon unter 100 km sein bei zwifelhaften Verhältnissen, z.B. in / nach der Regenzeit, da reicht dann eine knifflige Stelle ) würde ich dann aber zu einem Geländewagen mit den üblichen Zutaten (siehe oben) raten.
Für richtige Expeditionen, bei mangelnder schwerer Geländeerfahrung ( die mir auch fehlt, trotz früherem Fahren mit dem G-Modell bei der Bundeswehr als Wehrpflichtiger - damals gab es ja noch keine Auslandseinsätze ) oder einfach für Spaß im Gelände ohne zu sehr ins Grübeln zu kommen sind aber weder SUV´s noch Geländewagen geeignet.
Früher bei der BW haben wir dann einfach einen Unimog genommen, den nehmen heute auch viele zivile Expeditionen, riesen Reifen, riesen Bodenfreiheit, Monsteruntersetzung.

Aber wie gesagt, sind die Strassen ansatzweise in Ordnung tut es auch ein SUV...

Ich habe die Grabber bei mir drauf:
http://www.motor-talk.de/.../...-general-grabber-uhp-t4351151.html?...

wie sieht es da eigentlich mit der kriminalität aus?

Merhaba

als "Gastarbeiter" im Nahen und Mittleren Osten fuer mehrere Jahrzehnte kaeme fuer mich nur ein Toyota Landcruiser ( ohne Schnickschnack ) ins Haus.

Ich erinnere mich nur beispielsweise in Dubai fuer einen Cayenne oder baugleichen Touareg einen neuen Reifen aufzutreiben war nicht so einfach . Mit dem Landcruiser kann ich fast jedes vorbeikommende Auto anhalten - im Oman hat mir mal jemand blind das Rad vom LC repariert und gewechselt.

Oder gilt auch hier das Sprichwort

"Gott behuete dich vor Sturm und Wind und vor Deutschen die im Ausland sind "

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Vom TE hört man leider nix neues

Der Thread im Offroad Forum:

http://www.motor-talk.de/forum/cayenne-goes-africa-t4306759.html

Zitat:

Original geschrieben von PorscheTarga


Vom TE hört man leider nix neues

Der Thread im Offroad Forum:

http://www.motor-talk.de/forum/cayenne-goes-africa-t4306759.html

Ruhe bewahren, und Tee trinken der Wagen schwimmt noch und kommt erst am 11.06.13 in Walvis Bay an. Solange müsst ihr schon warten ;-)

Grüße Thomas

Zitat:

Original geschrieben von luxbow



Ruhe bewahren, und Tee trinken der Wagen schwimmt noch und kommt erst am 11.06.13 in Walvis Bay an. Solange müsst ihr schon warten ;-)

Grüße Thomas

Hoffe für Dich, dass er auch ankommt.

Wie hast Du das mit der Versicherung gelöst?

a) für die Überfahrt
(damit er nicht zwischendurch nicht abhanden kommt oder im Kamillentee 😁 untergeht)

Von Juden die aus Russland ausgewandert sind hab ich gehört, dass statt deren Hab und Gut, das wie im Container verschiffen liessen, nur Kieselsteine in Israel ankamen)

und

b) in Afrika

Gibt es für sowas Vollkasko und wenn ja zu welchem Preis?

Hallo zusammen,

also der Dicke ist am 14.06. hier in WDH angekommen. Ich habe mich dann gleich auf dem Weg gemacht um ihn aus dem Container zu befreien. Bei der Spedition angekommen, hab ich erstmal den Container von außen inspiziert. Anschließend das Siegel der Umzugsfirma. Alles Prima! Dann also der große Schlüssel (Bolzenschneider) für das Siegel. Tür auf und da stand er nun ....... genau so wie ich ihn rein gefahren habe JUHU. Also die Prozedur jetzt rückwärts: durch den Kofferaum in den Beifahrerfußraum und die Batterie anklemmen. Anschließend Zündung an ....... Batterie hat Saft und dann nach ca 30 sec waren dann auch die Steuergeräte hochgefahren. Dann Motor an 1. Versuch und lief sofort ! Erstamal raus aus den Container und ne kurze Runde auf dem Hof der Spedition gedreht, alle Kontrollampen ESP etc. gingen aus. Papiere unterschrieben und ab zur Tanke für ungefähr 70 EUR vollgetankt. Toller Spritpreis hier ;-). OK bis jetzt macht der Wagen was er soll. Wir waren bisher auf einen kleineren Selbstfahrer Gamedrive in der nähe von WDH. Die Strecke war mit einen normalen Offroadpark in DEU zu vergleichen, da hatte der Dicke keine Probleme. Wir planen die Tage nochmal eine Größere Tour da ist dann auch etwas mehr Offroad drin da gibts dann auch nochmal Bilder. Ich denke dann ist es auch Zeit den Beitrag zu schließen. Bis dahin schon mal an Alle die mir ein paar hilfreiche Tipps gegeben haben ein dickes DANKE SCHÖN ! Und für den Rest der Beiträge wie z.B. :" der TE hat wahrscheinlich gar kein Auto etc. auch Danke für eure Anteilnahme .......


viele Grüße aus Windhoek

Thomas

Freut mich, dass alles nach Plan lief.

Einen sportlichen Gruss aus DE 😎

Immer gut wenn ein plan aufgeht,

Gruß
Wolfgang

Na freue mich für Dich ehrlich, dass er angekommen ist.

Irgendwann erzählst DU uns das mal wie Du das mit der Versicherung gelöst hast.

ein paar neue Bilder hier : http://www.motor-talk.de/.../cayenne-goes-africa-t4306759.html?page=3

Grüße Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Sportmicha


wie sieht es da eigentlich mit der kriminalität aus?

das würde mich auch interessieren.

Laut Wikipedia liegt das monatliche Durchschnittseinkommen bei 120€.

Dafür bekommen wir gerade so den Tank voll 😉

Schöne Bilder! Über regelmäßige Berichte würden sich hier einige freuen!

Hallo Zusammen,

hier ein kleiner Erfahrungsberich und neue Bilder .........
http://www.motor-talk.de/forum/cayenne-goes-africa-t4306759.html

Grüße Thomas

....

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