Cannabis-Legalisierung – Was bedeutet das für meinen Führerschein?
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich bin gerade echt unsicher. Vor ein paar Tagen wurde ich von der Polizei angehalten, als ich mit dem Auto unterwegs war. Ich hatte zwei Tage vorher Cannabis konsumiert, aber da ich mich vollkommen nüchtern gefühlt habe, dachte ich, es sei in Ordnung, mich hinters Steuer zu setzen.
Bei der Kontrolle wurde ich gefragt, ob ich Drogen genommen habe, und ich war ehrlich und habe gesagt, dass ich zwei Tage zuvor Cannabis geraucht habe. Daraufhin haben die Beamten einen Schnelltest gemacht, und zu meinem Schock war dieser positiv. Jetzt mache ich mir Sorgen um meinen Führerschein, vor allem, weil ich auf der Seite https://www.derbussgeldkatalog.de/Bussgeld/Cannabis-am-Steuer/ gelesen habe, dass auch nach der Cannabis-Legalisierung die THC-Grenzwerte für den Straßenverkehr streng bleiben und man hohe Strafen riskiert.
Was mir unklar ist: Bleiben die Grenzwerte auch nach der Legalisierung so streng? Oder gibt es da Änderungen? Ich habe auch gelesen, dass es nach wie vor schwierig sein wird, seinen Führerschein zurückzubekommen, wenn man ihn wegen Cannabis verloren hat. Heißt das, ich könnte jetzt meinen Führerschein verlieren, obwohl der Konsum zwei Tage her war?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt sich besser mit der neuen Rechtslage aus? Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht, was mich jetzt erwartet.
Danke für eure Hilfe!
122 Antworten
Ganz einfach, weder Saufen noch Kiffen 😁
Es gibt auch keine unterschiedlichen Grenzwerte für Gelegenheitstrinker und Pegeltrinker. Die 0,5 %o gelten für alle, genauso ist es mit den 3,5 ng bei THC
Was soll also die Diskussion darüber ob der Grenzwert gerechtfertigt ist. Lasst es einfach sein.
Das ist keine Moralkeule, das ist schlicht Tatsache und ein eindeutiger Standpunkt.
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Diesen Standpunkt wollen nur die nicht wissen, die sich (noch) besoffen oder (noch) bekifft ans Steuer setzen.
Pokern mit Grenzwerten, und wenn es ganz schlecht läuft, sterben dadurch Menschen.
Zitat:
@A346 schrieb am 24. Okt. 2024 um 18:43:29 Uhr:
oder (noch) bekifft ans Steuer setzen.
Pokern mit Grenzwerten, und wenn es ganz schlecht läuft, sterben dadurch Menschen.
Naja, das sind sehr wenig.
Und hier geht es nicht um die Leute, die sich bekifft ans Steuer setzen, sondern einem erhöhten Blut-Serum haben, obwohl die Fahrtüchtigkeit nicht negativ beeinflusst ist.
Zitat:
@JimmyMcNulty schrieb am 24. Oktober 2024 um 18:03:09 Uhr:
Warum muss man jetzt hier so mit der Moralkeule kommen? Steht doch auch im Sticky Thread.
Die Moral im Straßenverkehr bestimmt vieles.
Die die ach so böse Moralkeule wird nur immer erwähnt und sich verbeten wenn man selbst anderer Meinung ist.
Also merke; ein anderer Standpunkt als der Eigene ist keine Moralkeule, damit muss man umgehen können.
Und eine vorhandene Moral macht sichtbar was man ohne Moral gar nicht sieht.
Für mich sind übrigens die Leute die größten Keulenschwinger die hier ständig die Keule verbieten wollen.
Moralkeulen klären auch über Hintergründe auf über die man sonst gar nicht nachdenkt oder die man gar nicht auf dem Schirm hat, über Vorgänge die man für absolut normal hält.
Tatsache ist schlicht der Mensch, übrigens auch etliche Tiere, berauschen sich nun mal mit allen möglichen Substanzen...
Jetzt kann man zwar predigen und glauben in einer PonyHof Welt sollte es sowas nicht geben, entspricht aber in keinster Weise der Realität...
Also halte ich eine echte Aufklärung, was wann wie wirkt, wann man z.B. wieder nach einem Konsum fahrtüchtig ist u.s.w. für wesentlich zielführender ...
Man stelle sich mal die Schulklasse voller Halbstarker vor und der Lehrer schwingt die Moralkeule plump ..keine Drogen beim Fahren .. das geht doch linke Ohr rein, rechte Ohr raus...
Zumindest ich hatte das Glück einen fähigen Biolehrer zu haben, der wirklich verschiedensten Drogen erklärt hat, wann wie was wirkt...was die Folgen sein können ... sowas gehört eigentlich, möglicherweise durch einen speziellen PflichtKurs wie Erste Hilfe Kurs, zur Fahrausbildung dazu ... sofern man die Realität da draußen nicht ausblendet...
Zu meiner Zeit hat der Fahrlehrer gesagt 3 Bier über den Abend passt um danach ohne Probleme mit dem Auto nach Hause zu kommen.
Gehalten daran haben wir uns nicht Gottseidank ist uns nie was schlimmes passiert bis das ich im Graben landete und mein Führerschein 7 Monate in Flensburg Urlaub machte. Nach diesem Erlebnis war ich geheilt und nach 2 bis 3 Bier am Abend war Schluss.
Zitat:
@mrniemand75 schrieb am 24. Oktober 2024 um 20:10:09 Uhr:
Zu meiner Zeit hat der Fahrlehrer gesagt 3 Bier über den Abend passt um danach ohne Probleme mit dem Auto nach Hause zu kommen.
Hängt natürlich von der Größe der Biere und der Länge des Abends ab.
Ich bin hin und wieder bei Bekannten zum Fußball schauen. 3 x 0,3 Pils innerhalb 2 Stunden hindern mich da nicht an der Heimfahrt.
Zitat:
@A346 schrieb am 24. Oktober 2024 um 18:43:29 Uhr:
Diesen Standpunkt wollen nur die nicht wissen, die sich (noch) besoffen oder (noch) bekifft ans Steuer setzen.
Pokern mit Grenzwerten, und wenn es ganz schlecht läuft, sterben dadurch Menschen.
Ich habe das Trinken vor Jahren aufgegeben aus gesundheitlichen Gründen, nicht aus Sucht. Ich kiffe nicht. Ich trinke nichtmal Kaffee und verzichte sogar auf Zucker.
THC baut sich nunmal anders, vor allem wesentlich langsamer im Körper ab, als Alkohol. Da ist schon lange kein Rauschzustand oder sonst ein negativer Effekt vorhanden, du hast das Abbauprodukt jedoch trotzdem im Blut.
Die Moralapostel wischen das jedoch immer weg.
Diese Diskussion hier hatten wir übrigens schonmal so ähnlich. Niemand hat nach den moralischen Einwänden gefragt. Spielregeln lesen. Sachlich bleiben kann hier irgendwie keiner so recht.
https://www.motor-talk.de/.../...n-in-verkehr-sicherheit-t3956218.html
Die von den konservativen Politikern heraufbeschworenen Sodom and Gomorrah-Zustände habe ich übrigens nach der Legalisierung nicht beobachtet. Die Dauerkonsumenten werden nur nicht mehr kriminalisiert (sofern sie kein Auto fahren).
Zitat:
@Ascender schrieb am 24. Oktober 2024 um 20:27:03 Uhr:
Die von den konservativen Politikern heraufbeschworenen Sodom and Gomorrah-Zustände habe ich übrigens nach der Legalisierung nicht beobachtet.
Die gibt es auch nicht und wird es auch nicht geben.
THC erzeugt einen gänzlich anderen Rausch als Alkohol.
Ersteres wirkt in der Regel entspannend und man wird gelassen oder auch infantil, während Alkohol häufig zu Aggressivität und Selbstüberschätzung führt.