C43/C63 ab 2022
Hey, ist das der neue C63? Was sagt Ihr dazu? Finde den Wagen eigentlich relativ stimmig, von hinten eher nicht so meins, jedoch auch nicht hässlich. Front finde ich durchaus gelungen.
Bin auf eure Meinung gespannt.
LG
4622 Antworten
Zitat:
@Cupra_Ateca schrieb am 8. Dezember 2023 um 12:49:48 Uhr:
…..aber wenn du schonmal in einem richtigen Luxusfahrzeug aus dem Hause RolleRoyce gesessen hast, ist das nochmal eine ganz andere Liga als MB/AMG.
Und da müssen die erstmal hinkommen...
Da wollen die gar nicht hin. Wer will schon ein Übernahmekandidat werden. Für BMW ist Rolls Royce ein reines Prestige-Objekt, welches sich betriebswirtschaftlich nicht so recht darstellen lässt. Dito VW und Bentley bzw. Bugatti.
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:18:09 Uhr:
Die Zahlen sehen überraschend gut aus bei der negativen Dynamik im Markt. 2024 wird spannender
Ich arbeite für einen anderen deutschen Konzern und wir liegen bei +30% Umsatz für GJ22/23. In den letzten beiden Jahren jeweils +25%. Teilweise müssen B2B-Kunden 2 Jahre warten bis das Produkt geliefert werden kann. Aus diesem Grund bestellen Kunden sogar Geräte für 150.000-1.000.000 EUR auf Vorrat.
Völlig irre. Wir sehen bisher keine weltweiten Probleme. Das neue GJ sieht gut aus.
Zitat:
@Cupra_Ateca schrieb am 8. Dezember 2023 um 12:49:48 Uhr:
Zitat:
Wieder ein logischer Trugschluss. Erstens will MB von den 85% mit Einkommen < 3.000 Euro netto sicherlich niemand gewinnen, denn die können sich einen neuen MB schlicht nicht leisten. Deshalb ist das gar nicht die Zielgruppe (insbesondere auch im Hinblick auf die Luxusstrategie). Zweitens ist der Markt im Segment der „Reichen“ mit Einkommen > 3.000 Euro zwar begrenzt, das heisst jedoch nicht, dass MB hier keine Anteile mehr hinzugewinnen kann. Im Gegenteil: Genau das ist das Ziel. Und selbst wenn MB keine Erhöhung der Marktanteile schafft und die Absätze dadurch gleichbleiben - oder sogar leicht rückläufig werden - zahlt sich die Luxusstrategie durch höhere Deckungsbeiträge trotzdem in einem höheren Unternehmensergebnis aus.
Außerdem wird in diesen Diskussionen immer der Denkfehler gemacht, dass man nur den deutschen Markt betrachtet und mit diesem direkt Rückschlüsse auf das Unternehmensergebnis zieht. Dabei macht Deutschland nur einen (kleinen) Teil des Weltmarktes aus und ist somit auch nur zu einem (kleinen) Teil ergebnisrelevant.
Sicherlich ist auch die untere Schicht in irgendeiner Art und Weise die Zielgruppe von MB. Dafür wurden halt kompaktere Fahrzeugklassen entworfen, auch wenn diese bald wohl nicht mehr existieren. Und ich denke nicht, dass MB da potentielle Käufer verlieren will. Auch wenns im vergleich wenig ist. Umsatz und Gewinneinbussen hast du trotzdem.
Ich weiß nicht, was du hier ständig argumentativ zu konstruieren versuchst. Wenn MB zukünftig keine Fahrzeuge im Entry-Segment für die 85% mit Einkommen < 3.000 Euro mehr im Sortiment hat, dann ist diese Kundengruppe logischerweise auch keine Zielgruppe mehr. Und es muss eben auch nicht zwangsläufig in Gewinneinbussen resultieren, wenn man diese Zielgruppe nicht mehr bedient. Das Entrysegment hatte nämlich noch nie bedeutende Margen/Deckungsbeiträge - der Ergebnisbeitrag war immer sehr niedrig. Verzichtet man also auf dieses Segment und schafft es gleichzeitig, die Marge bzw. den Ergebnisbeitrag und/oder den Absatz in den anderen, höheren positionierten und ohnehin schon margenstärkeren Fahrzeugsegmenten zu erhöhen, dann führt dies zu einer Verbesserung des Unternehmensergebnisses. Ein Rückgang des absoluten Umsatzes oder Fahrzeugabsatzes aufgrund der Streichung des Entrysegment ist dann völlig irrelevant.
Das nennt sich übrigens Portfoliostrategie. Es empfiehlt sich durchaus sich hier mal einzulesen, wenn man sich damit nicht auskennt und trotzdem zwanghaft versucht, hier mit zu diskutieren. 😎
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Zitat:
@Halema schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:25:07 Uhr:
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:18:09 Uhr:
Die Zahlen sehen überraschend gut aus bei der negativen Dynamik im Markt. 2024 wird spannenderIch arbeite für einen anderen deutschen Konzern und wir liegen bei +30% Umsatz für GJ22/23. In den letzten beiden Jahren jeweils +25%. Teilweise müssen B2B-Kunden 2 Jahre warten bis das Produkt geliefert werden kann. Aus diesem Grund bestellen Kunden sogar Geräte für 150.000-1.000.000 EUR auf Vorrat.
Völlig irre. Wir sehen bisher keine weltweiten Probleme. Das neue GJ sieht gut aus.
Sehr schön, freut mich, dass es bei euch gut läuft!
Im Automobilsegment siehts dagegen allgemein düster aus. Jetzt zum Ende des Jahres fängt es ja erst richtig an einzubrechen. 2024 wird ein Härtetest.
Da merkt man aber auch, dass keine Strategie irgendwas gegenüber globalen wirtschaftlichen Situationen zu melden hat bei diesen riesenkonzernen. Umso größer der Konzern desto weniger kann man da noch beeinflussen.
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:55:40 Uhr:
Zitat:
@Halema schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:25:07 Uhr:
Ich arbeite für einen anderen deutschen Konzern und wir liegen bei +30% Umsatz für GJ22/23. In den letzten beiden Jahren jeweils +25%. Teilweise müssen B2B-Kunden 2 Jahre warten bis das Produkt geliefert werden kann. Aus diesem Grund bestellen Kunden sogar Geräte für 150.000-1.000.000 EUR auf Vorrat.
Völlig irre. Wir sehen bisher keine weltweiten Probleme. Das neue GJ sieht gut aus.
Sehr schön, freut mich, dass es bei euch gut läuft!
Im Automobilsegment siehts dagegen allgemein düster aus. Jetzt zum Ende des Jahres fängt es ja erst richtig an einzubrechen. 2024 wird ein Härtetest.
Da merkt man aber auch, dass keine Strategie irgendwas gegenüber globalen wirtschaftlichen Situationen zu melden hat bei diesen riesenkonzernen. Umso größer der Konzern desto weniger kann man da noch beeinflussen.
Doch - das Zauberwort hieße Diversifikation. 😉
Etwas passend zur OT-Diskussion - trotz der höchsten Dividende im DAX & Aktienrückkauf: https://www.handelsblatt.com/.../100002326.html
(Bezahlartikel!)
Geht um schlechte Ergebnisbeiträge der E-Autos, zu hohes Volumen für eine Luxusstrategie & eben schwindendes Vertrauen der Investoren.
Ich wünsche allen MBlern, dass die Strategie noch aufgeht!
@Undercover-Kick Deswegen ist es so wichtig in unterschiedlichen Märkten unterwegs zu sein. Daimler Truck wurde abgespalten. Nun wird auch das Massengeschäft in Frage gestellt. Smart ist nur noch Fremdprodukt mit Smart-Logo. Für mich eine sehr gefährliche Strategie. Ich hätte das Unternehmen auf Sicherheit und weniger auf Marge getrimmt. Dazu gehört Luxus + Volumen + Truck + Militär + Energie + ???
So ist ein Unternehmen auch in Krisenzeiten sicher unterwegs. Wenn ein Bereich abstürzt, kann ein anderer Bereich dies für einen Zeitraum kompensieren.
Es trifft ja aber alle Märkte. Die Wirtschaft ist zu globalisiert. Den USA gehts kaum anders als Europa, in Asien greift die Inflation auch zu.
Smart war zuvor seit Beginn der Zeit ein reines Minusgeschäft und die Autos waren absoluter Schrott - musste leider zu oft damit rumfahren. Viel schlechter kann die aktuelle Strategie kaum sein - das ist beinahe unmöglich zu erreichen.
In so großen Unternehmen hast du immer eine Spezialisierung. Wenn die PKWs mies laufen kann das kein Truckgeschäft oder sonst was ausgleichen. Wichtiger sind da einfach finanzielle Reserven. Gibt aber einen Grund wieso Autohersteller so oft pleite gehen. Gigantische Fixkosten und geringe Margen in einem stark von der breiten Masse abhängigem Segment.
Zitat:
@raggamuffin schrieb am 8. Dezember 2023 um 13:58:30 Uhr:
Doch - das Zauberwort hieße Diversifikation. 😉
Theoretisch ja. Praktisch sieht das dann häufig anders aus. Die AEG-Übernahme durch Daimler war ein Flop. Und die Ära Schremp hatte Daimler zum Übernahmekandidaten gemacht.
Dem Konzern ging es immer dann am besten wenn er sich auf seine Kernkompetenz konzentriert hat.
Selbst ein Mischkonzern wie Siemens (Diversifikation in Reinkultur) hat immer wieder Phasen in denen es schlecht läuft.
Jährliche Wachstumsraten von 25 oder 30% über mehrere Jahre, wie hier fabuliert wurde, gibt es bei großen Unternehmen nicht mehr. Diversifikation hin oder her.
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 8. Dezember 2023 um 14:53:09 Uhr:
Es trifft ja aber alle Märkte. Die Wirtschaft ist zu globalisiert. Den USA gehts kaum anders als Europa, in Asien greift die Inflation auch zu.Smart war zuvor seit Beginn der Zeit ein reines Minusgeschäft und die Autos waren absoluter Schrott - musste leider zu oft damit rumfahren. Viel schlechter kann die aktuelle Strategie kaum sein - das ist beinahe unmöglich zu erreichen.
In so großen Unternehmen hast du immer eine Spezialisierung. Wenn die PKWs mies laufen kann das kein Truckgeschäft oder sonst was ausgleichen. Wichtiger sind da einfach finanzielle Reserven. Gibt aber einen Grund wieso Autohersteller so oft pleite gehen. Gigantische Fixkosten und geringe Margen in einem stark von der breiten Masse abhängigem Segment.
Hast du den Beitrag von Halema überhaupt gelesen? 🙄 Wäre man gleichzeitig in der Militär-/Waffenindustrie sowie im Energie- oder Bausektor* u.a. aktiv, könnte man eine Schwäche im Automobil- und Truckbereich aktuell sehr wohl ausgleichen.
*Bausektor deshalb, weil der Staat nach John Maynard Keynes in der Regel antizyklisch investiert. In einer Rezession würde also die Bausparte eines diversifizierten Konzerns profitieren.
@Undercover-Kick Man muss in diesem Fall ein wenig größer denken und breiter aufgestellt sein. Ein Bespiel:
-In Zeiten von Corona ist der Consumer-Markt geschrumpft. Dafür wurde viel in Forschung und Medizin investiert, welches den Rückgang hätte ausgleichen können.
-Wegen dem Ukraine-Krieg ist der Umsatz in der Ukraine und Russland zusammengebrochen. Aber der Staat gibt nun mehr für Militärtechnik aus, welches erneut den Umsatzrückgang hätte kompensieren können.
Wenn also ein Bereich Probleme hat, kann der andere Bereich einspringen. Somit müssen keine Leute entlassen werden und das Unternehmen kann nach der Krise mit 100% Manpower weitermachen. Das ist ein riesiger Wettbewerbsvorteil, denn es müssen keine Facharbeiter nach der Krise gesucht werden. Neu- oder Weiterentwicklungen gehen auch während einer Krise weiter.
Eigentlich muss man nur das machen, was große Aktionäre wie die Bill Gates Stiftung macht. In jede Branche investieren und damit Risiken minimieren.
Zitat:
@Elothet schrieb am 8. Dezember 2023 um 14:04:44 Uhr:
Etwas passend zur OT-Diskussion - trotz der höchsten Dividende im DAX & Aktienrückkauf: https://www.handelsblatt.com/.../100002326.html
(Bezahlartikel!)
Geht um schlechte Ergebnisbeiträge der E-Autos, zu hohes Volumen für eine Luxusstrategie & eben schwindendes Vertrauen der Investoren.
Ich wünsche allen MBlern, dass die Strategie noch aufgeht!
Sind halt alles Trottel am internationalen Kapitalmarkt. Aber umso mehr die Chance für alle hier die genau wissen dass die internationalen Anleger alles Deppen sind - einfacher kann man ja gar nicht reich werden als sich jetzt mit Millionen zu verschulden um MB Aktien zu kaufen.
Zitat:
@raggamuffin schrieb am 8. Dezember 2023 um 15:06:32 Uhr:
Hast du den Beitrag von Halema überhaupt gelesen? 🙄 Wäre man gleichzeitig in der Militär-/Waffenindustrie sowie im Energie- oder Bausektor* u.a. aktiv, könnte man eine Schwäche im Automobil- und Truckbereich aktuell sehr wohl ausgleichen.
Wie soll denn ein Konzern wie die Daimler AG ohne jegliche Expertise in branchenfremden Bereichen Fuß fassen? Zumal die Claims ja seit Jahrzehnten abgesteckt sind. Das wäre ein jahrelanger Prozess mit enormen Investitionen und ungewissem Ausgang. Zudem sind solche Mischkonzerne, auch global betrachtet, nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Schau dir doch die erfolgreichsten Unternehmen weltweit an. Die sind fast alle spezialisiert.
Die Daimler AG gibt es schon lange nicht mehr. Die Mercedes-Benz AG hingegen könnte erfolgreiche, branchenfremde Unternehmen akquirieren. Das nennt sich M&A.
Ansonsten ist das aber graue Theorie. Wir sind abgedriftet, weil einfach zu viele betriebswirtschaftlich falsche Behauptungen und Thesen aufgestellt - und berichtigt - wurden.
Es würde an der Stelle gut tun, zum eigentlichen Thema der AMG-Derivate der Baureihe 206 zurückzukehren. 🙂