C220 CDI vs. C250 CDI

Mercedes C-Klasse

Hallo zusammen,

auf der Suche nach meinem nächsten Firmenwagen schwanke ich aktuell im Wesentlichen zwischen den beiden schon genannten Motorisierungen 220 CDI und 250 CDI. Das Gesamtbudget bleibt dabei immer identisch, das Resultat wäre also kleiner Motor, mehr Ausstattung oder großer Motor, weniger Ausstattung.

Dynamisches, sportliches Fahren ist für mich ein relativ wichtiges Kriterium, weswegen ich ein recht großes Augenmerk auf genau diese Position lege. Informationen von einschlägigen Webseiten und Foren zu dem Thema gehen leider recht weit auseinander, von "Unterschied kaum spürbar" bis "das mehr an Drehmoment merkt man deutlich!!".

Da Dynamik und Sportlichkeit in diesem Bereich sicherlich sehr subjektive Werte sind, die jeder anders beurteilt, hätte ich mir gerne selber ein Bild gemacht - was mir die hiesigen MB Händler aber leider nicht erüllen konnten (es scheint nur 220er in unserer Region als Vorführwagen zu geben).

Daher an dieser Stelle, trotz aller Subjektivität, die Frage in die Runde: kennt jmd. die beiden genannten Motoren im aktuellen Modell, und kann kurz etwas zu den eigenen Eindrücken sagen?

Besten Dank im Vorraus und fröhliche Eiersuche am kommenden WE!
-S

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich Ausstattung immer merke wenn ich mit dem Auto fahre. Mehr Motorleistung (250BT anstatt 220BT) merke ich wahrscheinlich nur 5% im Jahr, bei der Verkehrsdichte wahrscheinlich gar nicht und wenn ich mit dem 250BT wirklich 10 Sek. früher zu Hause bin, sollte das nicht entscheidend sein.

Ich hatte mal einen E 320 CDI, damit war ich auch nicht schneller als mit meinem jetzigen C220 TCI

Also den C220BT mit guter Ausstattung nehmen!

Gruß
Micha

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Also Komfortlenkung ist wirklich überflüssig, die Möglichkeiten mit Agility Control sind schon unterschiedlich genug, noch leichter zu lenken muss nicht sein.
Zur anderen AS, ich nutze die Rollos an den Scheiben sehr gerne, denn so kann man immer entscheiden ob es hell oder dunkel sein soll. Die permanente Abdunklung frisst in jedem Fall Licht auch in Situationen, in denen man am liebsten noch mehr Sicht hätte (Nachts, Regen etc.). Für mich sieht es nicht nur unharmonisch aus, es ist auch ein Sicherheitsdefizit in meinen Augen die Scheiben derart abzudunkeln, für den Fahrer und die anderen Autofahrer, denn mir wird dadurch auch viel von Sicht nach vorn genommen und vorausschauendes Fahren wird erschwert. Aber wenn es ein "must have" ist, kann man wohl jede Diskussion dafürber sparen 😁

Die must-haves beurteilt ja jeder anders mattberlin. Sonst würden wir ja auch alle Blackbirds fahren und Mercedes könnte viel Mühe&Geld für Individualität sparen 🙂

Du hast vollkommen recht. Dennoch kann es sich lohnen die "must haves" zu hinterfragen.
Man geweinnt dadurch evtl. Freiheiten, die man anders einsetzen kann.
Mir ging es so mit der Airmatic, war gesetzt und flog nach Fahrtests raus, dadurch wurde das Auto für mich günstiger, da die anderen Fahrhilfen mir auch nicht zusagten vom Fahrgefühl.

Natürlich
Getönte Scheiben werden allgemeingültig ganz sicher nicht den must-have Status erlangen. Rückfahrkamera wurde auch mal als must-have genannt. Auch ganz sicher nicht. Die Distronic - sofern Geld dafür vorhanden - sehe ich als eine der wenigen SA's, schon allein aus Sicherheitsgründen, die man wirklich haben sollte. Oder LED statt Halogen.
Oder Kilometer Leistung spielt hier auch eine Rolle. Wenn man sehr viele Kilometer fährt, sollte man sich eher die Ratschläge/Prioritäten von Cerb zu Herzen nehmen, da manche Spielerei oder PS extra gegen die wirklich nützlichen SA bei 40-60k km im Jahr verblassen.

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Da sich das Thema gerade so schön um die Must-Haves dreht bringe ich an der Stelle noch einmal Licht ins Dunkel, was meine persönlichen Top-X angeht, Markenneutral:

Must-Haves Dienstwagen:
- Diesel
- Silber-Metallic
- Klimaanlage
- Einparkhilfe v/h
- Freisprecheinrichtung
- Navigation
- keine SUVs, Cabrios, Coupé, etc.

persönliche Must-Haves:
- Kombi (Familienkutsche)
- Navi groß
- Xenon/LED-Licht (mitlenkend)
- dunkler Dachhimmel
- dunkle Scheiben hinten (Kinder)
- Speed-Limit Informationen
- Ablagen
- Regensensor

sehr-gerne-haben-will-haves
- Automatik
- durchzugstarker Motor
- sportliche Fahrwerksabstimmung
- sportliche Sitze
- Sound System

Nice-to-Haves
- Tempomat
- Komfortzugänge (ohne Schlüssel)
- Tankvolumen
- DAB
- Direkt/Komfortlenkung
- Sitzheizung

gar-nicht-dran-interessiert-bin
- Alarmanlagen
- Assi-Systeme
- Rundum-/Rückfahr Kameras
- Head-Up Display
- TV Tuner
- Lenkradheizung
- ...

Wenn jemandem dazu noch etwas einfällt - gerne. 😉 Bin nächste Woche noch einmal testfahren, und bekomme mit etwas Glück in der Tat doch einen 220er und 250er quasi direkt nacheinander zur Verfügung gestellt.

Ich kann zum C220 CDI leider nichts sagen, aber der C250 CDI ist ein feines Auto.
Ich lade hier mal meine Leistungsmessung hoch... einmal im Comfort-Modus und einmal im Sport-Modus.
Vielleicht koennte jemand mit einem C220 CDI mal eine Gegenmessung machen, dann kann man die beiden von der Performance her bestens vergleichen.
Ich habe die Messung mit der iPhone-App Groundeater gemacht.

Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 11. April 2015 um 12:01:48 Uhr:


Die must-haves beurteilt ja jeder anders mattberlin. Sonst würden wir ja auch alle Blackbirds fahren und Mercedes könnte viel Mühe&Geld für Individualität sparen 🙂

im Gegenteil, damit machen die ihr Geld. Ruck zuck wird aus dem 45k C250d (auch eine Menge Geld) ein 65k C250d

@Groundeater
... Das gibt's echt, ne Leistungsmessung mit dem i phone???

Zitat:

@marcilio schrieb am 11. April 2015 um 22:13:58 Uhr:


@Groundeater
... Das gibt's echt, ne Leistungsmessung mit dem i phone???

Ist das sarkastisch gemeint?

Wenn "Nein", dann: Leistungsmessung ist ja nun keine Hexerei. Die Beschleunigungssensoren der Handys sind extrem gut, wenn man sie richtig einsetzt und wenn man dann noch die 3 Hauptdaten des Fahrzeugs hat (Masse, cw-Wert und Frontflaeche), dann kann man die Leistung berechnen. Das ist dann zwar erstmal die Radleistung, aber der Verlust im Antriebsstrang ist bei hoeheren Geschwindigkeiten kaum nachweisbar....

...also Fazit: Leistungmessung mit iPhone ist moeglich.

Da war ich auch überrascht. Aber woher hast du die "Frontfläche"? Gibt es das in den Specs??

@Groundeater schrieb am 11. April 2015 um 22:21:07 Uhr:

Zitat:

@marcilio schrieb am 11. April 2015 um 22:13:58 Uhr:


@Groundeater
... Das gibt's echt, ne Leistungsmessung mit dem i phone???

Ist das sarkastisch gemeint?

Wenn "Nein", dann: Leistungsmessung ist ja nun keine Hexerei. Die Beschleunigungssensoren der Handys sind extrem gut, wenn man sie richtig einsetzt und wenn man dann noch die 3 Hauptdaten des Fahrzeugs hat (Masse, cw-Wert und Frontflaeche), dann kann man die Leistung berechnen. Das ist dann zwar erstmal die Radleistung, aber der Verlust im Antriebsstrang ist bei hoeheren Geschwindigkeiten kaum nachweisbar....

...also Fazit: Leistungmessung mit iPhone ist moeglich... Natürlich NEIN 😎

... Und wo hast Du die ganzen Daten her?

Theoretisch kann aus solchen Daten die Leistungen berechnet werden. Doch müssten m.E. dabei noch mehr Parameter verwendet werden. Genaues Gewicht, Luftdruck und -feuchte. Getriebedaten ebenso. Mehrere Messungen in beide Richtungen wären auch nötig um Gefälle und Windeinflüsse zu kompensieren.
Bei vielen derartigenAps kann man solche Leistungsmessungen durchführen. Der Verlust am Antriebsstrang ist nicht su unerheblich. Das zeigte eine Messung meines 204 auf dem Prüfstand. Und schön wäre es, wenn die App auch gleich den typischen Leistungs und Drehmomentverlauf anzeigt. Wer wissen will wie viel Leistung sein Auto hat geht auf den Prüfstand.
Edit: bald findet bei www.kraftprobe.de der dynday statt. Günstige Leistungsmessung incl. Grillen und Fachsimpeln.

Kann allenfalls jemand erklären, welches die technischen Unterschiede sind, die aus den 220er einen 250er machen? Der Themenstarter spricht vom grösseren Motor, den er evaluiert. De facto sind aber beide gleich gross und ausser bei der Leistung sind alle sonstigen Specs gleich. Wofür kriegt Mercedes die mehreren tausend Euro? Gibt es weitere technische Unterschiede zw. Den Fahrzeugen? Ich spreche hier ausschliesslich die Technik an.

Zitat:

@helalwi schrieb am 12. April 2015 um 10:22:38 Uhr:


Kann allenfalls jemand erklären, welches die technischen Unterschiede sind, die aus den 220er einen 250er machen? Der Themenstarter spricht vom grösseren Motor, den er evaluiert. De facto sind aber beide gleich gross und ausser bei der Leistung sind alle sonstigen Specs gleich. Wofür kriegt Mercedes die mehreren tausend Euro? Gibt es weitere technische Unterschiede zw. Den Fahrzeugen? Ich spreche hier ausschliesslich die Technik an.

Verstehe es nicht falsch,ist ehrlich gemeint. Lies mal auf jesmb de ,da sind die Unterschiede der drei OM 651 Varianten exakt beschrieben. Das hier zu Posten gäbe 3 Seiten voll. Gruß bw

Zitat:

@mattberlin schrieb am 12. April 2015 um 09:53:23 Uhr:


Theoretisch kann aus solchen Daten die Leistungen berechnet werden. Doch müssten m.E. dabei noch mehr Parameter verwendet werden. Genaues Gewicht, Luftdruck und -feuchte. Getriebedaten ebenso. Mehrere Messungen in beide Richtungen wären auch nötig um Gefälle und Windeinflüsse zu kompensieren.
Bei vielen derartigenAps kann man solche Leistungsmessungen durchführen. Der Verlust am Antriebsstrang ist nicht su unerheblich. Das zeigte eine Messung meines 204 auf dem Prüfstand. Und schön wäre es, wenn die App auch gleich den typischen Leistungs und Drehmomentverlauf anzeigt. Wer wissen will wie viel Leistung sein Auto hat geht auf den Prüfstand.
Edit: bald findet bei www.kraftprobe.de der dynday statt. Günstige Leistungsmessung incl. Grillen und Fachsimpeln.

Auf dem Pruefstand misst man was? Wahrscheinlich die Motorleistung... eine veraltete und vollkommen sinnlose Groesse, die Vorwaerts-Performance eines Fahrzeugs zu vergleichen. Schau dir einfach mal einen ML und eine C-Klasse mit dem 250CDI an. Mal abgesehen von der unterschiedlichen Masse (dem einzig wirklich relevanten Wert in der Berechnung), kommen noch unterschiedliche Drehmoment-Begrenzungen in den einzelnen Gaengen, Getriebeapplikation und viele andere Details hinzu, die die Messung der Motorleistung in keinem Fall abdeckt.

Was bedeutet heutzutage schon die Leistung eines Motors, wenn du Sauger mit Turbos, Diesel mit Benziner, Verbrenner mit Elektro vergleichst? Rein gar nichts. (siehe angehaengten Vergleich Tesla gegen Golf GTI.... der Tesla hat viel mehr Motorleistung, aber mit fehlendem Getriebe hat das auf deutschen Autobahnen keinen Preis zu gewinnen... ab ca. 120 km/h geht sieht der Tesla keine Sonne mehr)

Die einzig relevante Messung, die die reale Performance (Vorwaerts-Beschleunigung) des Autos anzeigt, ist die Messung der Beschleunigung ueber der Geschwindigkeit..... und genau das kann man nur mit vernuenftigen Beschleunigungssensoren machen.... und da wiederum reicht ein Handy.

Die App errechnet auch eine Drehmoment-kurve und eine Leisungskurve.... dafuer ist aber eine andere Messung sinnvoll.... Wenig beschleunigen, bis man in den 3. oder 4. Gang schalten kann, sobald man dort auf Leerlaufdrehzahl ist und dann eine Volllast-Beschleunigung bis kurz vor den Drehzahlbegrenzer.
Dann liest man fuer diesen Gang nochmal bei konstantet Geschwindigkeit (zB. 100km/h) die Drehzahl am Drehzahlmesser ab und traegt sie in der App ein.... dann kann sie Drehmoment und Leistung ueber Drehzahl anzeigen.

Und nochmal kurz zu den Daten, die man fuer die Berechnung braucht:
Masse: findet man wohl recht leicht raus
cw-Wert: 0,3 ist schon fast genau genug..... man findet den genauen Wert aber auch fuer die meisten Autos im Internet
Strinflaeche: schwieriger.... aber wenn man den nur ungefaehr weiss, dann ist das gut genug.... der Luftwiderstand ist nicht das Ausschlaggebende (In der App sieht man auch Berechnungen der einzelnen Kraefte, die in die Berechnung eingehen)
Mehr braucht mal fuer die Radleistung nicht.... und die ist relevant.

Schlupf, Getriebeverluste usw. sind fuer die Berechnung der Motorleistung relevant.... in der App sind die erstmal fuer Durchschnittsfahrzeuge und gerade trockene Strasse angenommen.

Im Idealfall misst man verschiedene Fahrzeuge auf der gleichen Strecke und beim gleichen Wetter (zb. wenn man beim Autohaendler die Wagen ausprobiert oder wenn man zB. Chiptuning machen will vor und nach dem Programmieren)

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