Bremsscheiben haben Seitenschlag
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen, die Suche brachte mich nicht wirklich weiter.
Ich habe bei meinem F11 520d vor einem Jahr die vordere Bremse komplett mit Originalteilen erneuert. Das hat nun ein Jahr lang wunderbar funktioniert. Nun schlägt das Fahrzeug beim Bremsen. Ich hab die Scheiben nun im eingebauten Zustand mit der Messuhr überprüft, links waren es 6/10 mm und rechts 8/10 mm Seitenschlag. Wie kann denn so etwas nach einem Jahr passieren? Kann ich die Scheiben wegschmeißen oder kann man die abdrehen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
24 Antworten
Hallo
Hatte ich bei meinen X1 auch,da hilft nur neu machen.....
Vielleicht mal nach einer stärkeren Bremsung auf der Bremse geblieben, so dass die Hitze dort punktuell nicht bzw. nicht gleichmäßig abgegeben wurde und schon hat man den Verzug. Oder der/ein Bremskolben klemmt sporadisch.
Bin da ganz bei @Drosa T.S. - zusammen sind´s dann schon 14 Zehntel, da kommst du schon langsam in die Verschleissgrenzen der BMW-Schweiben (Perforierte Scheiben -16 Zehntel vom Nennmaß; Normale Scheiben -24 Zehntel vom Nennmaß). Ich würde daher auch in den sauren Apfel beißen, aber bei der Demontage mal einen kleinen Holzblock dazwischen halten und mal prüfen, ob der/die Kolben sauber ausfahren und auch prüfen, ob irgendwo Korrosion an den Kolben festgestellt werden kann.
...hattest du eine Gefahrenbremsung und bist danach auf der Bremse stehen geblieben, dann brauchst du den/die Kolben nicht unbedingt prüfen.
VG
Chris
Wenn du die 330x24er Bremse beim 520d hast, dann bau am besten auf die nächst größere um.
In dem Fall die 348x36 vom 530d, 535d oder vom 730d, 740d.
Sättel vom 7er gibts günstig in der Bucht.
Es gibt für den 520d F11 eine 348x30. Hier könnte ich mir vorstellen, dass diese in der EG-Typgenehmigung des 520d F11 enthalten ist - was aber zuvor zu klären wäre. Zudem wird dann der Sattel oder zumindest der Bremsträger zu ändern sein.
Von anderen Bremsenupgrades würde ich tunlichst absehen. Die Betriebserlaubnis erlöscht mit dem Verbau und das Dauerfestigkeitsgutachten auf dem Nürburg- bzw. Lausitzring ist für einen Ottonormalverbraucher unerschwinglich.
Zudem ändert sich nichts an der Empfindlichkeit der Bremse - die Scheiben sind m.W. alle einfach vernietet (Alu-Topf und Guß-Reibscheibe).
VG
Chris
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Für den 520d gibt es ab BJ 7/2014 auch eine 348x36mm Scheibe. Das MPPK des 520d verwendet auch diese Größe.
Das man auch Bremsenträger und Sattel tauschen muss versteht sich von selbst.
An dieser Stelle sollten wir dringend zum eigentlich Thema zurückkommen, da wir sonst noch weiter abdriften.
BMW hatte mit den N47/N57-MPPK´s, die die Aufrüstbremse beinhalten (F3x, F07/F1x), leider übersehen, dass die entsprechenden TGA für das MPPK die Bremsenaufrüstung nicht beinhalten!
Ich will euch dabei auch nicht euren Optimismus nehmen, aber die Bremsenaufrüstung stellt grundsätzlich einen Änderungstatbestand gem. § 19 Abs. 2 StVZO dar.
Die Bremsanlagen der größeren Modelle, die bei den MPPK´s verbaut werden, sind auskunftsgemäß (BMW AG) nicht in der EG-Betriebserlaubnis enthalten. Wir hatten daher, gemeinsam mit einem anderen User und einem direkten Kontakt bei der BMW AG für die N57-Modelle beim F3x erreicht, dass BMW hier ein Teilegutachten nachliefert hat (siehe hier). Und nein, auch wenn diese Bremsanlagen OE-Teile der höheren Motorisierung darstellen, heißt da noch lange nicht, dass man diese Teile einfach in einer kleineren Motorisierung fahren darf!
Soweit mir bekannt ist, ist auch beim N47 im TGA, welches in der EBA zum MPPK enthalten ist, die Aufrüstbremse nicht enthalten. Wenn ich damit richtig liege, dann fährt die überwiegende Anzahl von 20d/30d-MPPK-Fahrer ohne abgenommene Bremsenänderung herum. @audiquattro600 kann mich da direkt bestätigen, der sich zusätzlich nochmals bei der BMW AG rückversichert und genau das erst jüngst vom entsprechenden Kontakt bei der BMW AG bestätigt bekommen hat.
Leider umfasst das nachträglich erstellte TGA für die Bremsenausrüstung nur den N57 und auch nur die F3x-Modelle. Und bedauerlicherweise hat dieses unerlässliche TGA für die Bremsenaufrüstung auch in den mittlerweile vergangenen zwei Jahren nicht geschafft mit neuen MPPK´s ausgeliefert zu werden (siehe @audiquattro600).
Da die Bremsenänderung nicht Frage des TE war, bitte ich euch bei Bedarf in einem gesonderten Thread weiter darüber zu unterhalten - unsere NUB´s erlauben aus gutem Grund keine Diskussion von unzulässigen Fahrzeugänderungen, die mit einem Betrieb im Straßenverkehr eingehen.
VG
Chris
Richtig erkannt, danke für eure Antworten bisher. Aber ich will auf keinen Fall die Bremse upgraden. Das ist auch gar nicht nötig, da ich einen sehr defensiven Fahrstil pflege.
Aus diesem Grund ist es mir auch unverständlich, wie es zu diesem heftigen Seitenschlag kommen konnte. Mir wäre auch kein Absteller nach Gefahrenbremsung bekannt. Lediglich im Skiurlaub mal etwas wärmer geworden, aber danach bin ich auch noch 10 km in der Ebene gerollt.
Aber ich höre schon raus, dass ich um den Austausch nicht rumkomme? Ist halt ärgerlich, nach nur einem Jahr wieder knappe 300€ zu löhnen…
OMG was geht denn jetzt hier ab.... 😁
BMW Teile an ein BMW Fahrzeug ist unzulässig und verstößt gegen die Regeln des Forums... ja ne, is klar.
Die Fuhre wiegt fast 2 Tonnen und deswegen ist die Bremse krumm.
Passiert auch mit 348x30 am 530d.
Kann man doch verstehen, oder?
Die 36mm am LCI sind bei uns am F11530xd schon zum dritten mal "krumm"... Immer original BMW Scheiben verwendet, jetzt spiele ich mit dem Gedanken ATE zu verbauen, kosten 40% weniger und wenn die sich eh verziehen dann ist mit den originalen auch nicht viel gewonnen. Die 2,0t Leergewicht sind einfach zu viel für die Bremsanlage...
Wichtig in dem Zusammenhang ist auch nach den Zugstreben zu gucken. Wenn das Gummilager nimmer gut ist fängt das auch so an.
—- hier stand Quatsch—-
Soweit ich hier sinngemäss lese, dass schlagende BMW-Bremsscheiben bei 2 Tonnen Fahrzeuggewicht normal sind, kann ich nur sagen, dass mein F11 M50d trotz vereinzeltem Rennstreckeneinsatz nebst im Alltag defensivem Fahren in 190t km noch nie ein solches Problem gezeigt hat.
Aus meiner E61-Zeit habe ich übrigens gelernt, dass ich nur Originale verbaue. ATE war 2 x innert Wochen im Alltagsverkehr Schrott, der vom Hersteller ersetzt wurde. Ich gönne aber jedem, wenn er andere Erfahrungen gemacht hat.
Ich habe auch in 12 Jahren E46 Touring die Erfahrung gemacht, das ATE anfangs noch in Ordnung war, jedoch im Laufe der Jahre im Bereich der Bremsbeläge (Geräusche) und Scheiben (Unwuchten) enorm abgebaut und die hier beschriebenen Probleme verursacht hat.
Auch wenn sich der Zulieferer immer kulant gezeigt hat, habe ich aber ab einem gewissen Punkt nur noch Originalteile von BMW verbaut, zuletzt bei meinem BMW F11. Komplettpaket Schreiben, Beläge und Sensorik für 750 €. Gibt es inzwischen mit Sicherheit auch günstiger.
Zitat:
@StevenM schrieb am 23. Mai 2024 um 12:29:34 Uhr:
Ich habe auch in 12 Jahren E46 Touring die Erfahrung gemacht, das ATE anfangs noch in Ordnung war, jedoch im Laufe der Jahre im Bereich der Bremsbeläge (Geräusche) und Scheiben (Unwuchten) enorm abgebaut und die hier beschriebenen Probleme verursacht hat.Auch wenn sich der Zulieferer immer kulant gezeigt hat, habe ich aber ab einem gewissen Punkt nur noch Originalteile von BMW verbaut, zuletzt bei meinem BMW F11. Komplettpaket Schreiben, Beläge und Sensorik für 750 €. Gibt es inzwischen mit Sicherheit auch günstiger.
F11 N57?
Finde VA+HA von BMW nicht unter 1000€ :-(