Bremsscheibe hat eine tiefe Riefe nach 15.000km
Hiii,
Undzwar habe ich vor 1 woche ein Schleifen beim Bremsen auf der Hinterachse festgestellt, sofort angehalten nachgeschaut. Die Bremsscheibe plus Klotz wurden vor 15.000 erst gewechselt. Alle 3 Bremsen sehen wie neu aus, nur die hinten rechts nicht. Die haben leider nicht so viele freie Termine... Zwecks covid scheise
Vor 3 Tagen war ich bei VW Reifen wechseln, da ich beim Selbstwechseln das Sicherheitsschloss zerstört habe. Das Geräusch war fur paar KM weg und trat erst am nächsten Tag wieder auf. Hab schon gedacht die haben das wohl gesehen beim Wechseln und den Fremdkörper entfernt falls einer drinnen gewesen war.
Schon krass das die in der Werkstatt nichts drauf gesagt haben..
Heute bei einer Freien Werkstatt termin zur Besichtigung, und Montag dann der wechsel da er heute eig keine Zeit hat.
Habt ihr sowas schonmal gesehen?? Es ist echt sehr tief ..
Ich vermute ein Fremdkörper
64 Antworten
Was ist völlig falsch???
Die Autos sind dafür gebaut, wie sie gefahren werden und nicht dafür, wie man fahren sollte.
Sonst bräuchte man auch keine Knautschzone, keinen Sicherheitsgurt, kein Assistenten und keine 100++PS.
hallo,
Kupferpasste oder ähnliches hat auf der Radnabe nichts zu suchen, diese muss beim Scheibenwechsel nur mit geeigneten Werkzeugen gereinigt werden
so wird auch die Wärme besser abgetragen
Zitat:
Dann Zimmermann von meiner Mehrmarkenwerkstatt einbauen lassen mit verschleißärmeren Bremsbacken mit Keramikanteilen. Beim TÜV ist mir dann aufgefallen, dass ATE Beläge zur Zimmermann Scheibe verbaut wurden. Aussage vom TÜV immer alles vom selben Hersteller verbauen! Kann sein, hab ich keiner Erfahrung. Woran es liegt das die Bremse so schlecht aussieht konnte mir meine Werkstatt, VW oder der TÜV nicht sagen. Hat einer ne Idee? Gehalten haben sie 60 TKM.
Zimmermannbremsscheiben sollten nicht mit Keramik-Bremsbelägen kombiniert werden, dies harmoniert nicht!
Zimmermannbremsscheiben mit Standard ATE Belägen nutze ich vorn schon seit 10/2018
Zimmermannbremsscheiben mit original VW Belägen seit 04/2020
ich hänge noch Bilder vom Verschleiß von heute, von vorn und hinten an und wie hinten die Narbe nur vorbereitend beim Einbau gereinigt wurde
vorn wurde die Narbe auch so gereinigt, da habe ich leider kein Bild von
ich sehe das Problem eher in der Kombination von Scheiben und Belägen und die ausgeführten arbeiten 😠
Zitat:
@GLI schrieb am 4. Juli 2020 um 19:28:45 Uhr:
Was ist völlig falsch???
Die Autos sind dafür gebaut, wie sie gefahren werden und nicht dafür, wie man fahren sollte.
Sonst bräuchte man auch keine Knautschzone, keinen Sicherheitsgurt, kein Assistenten und keine 100++PS.
Der Passat wurde aber als Langstreckenwagen für die Autobahn gebaut. Und nicht für die Rennstrecke.
Die Rennstrecke brauchst du aber wenn du die hinteren Scheiben so beanspruchen willst dass sie nicht weggammeln bevor sie runtergeschliffen sind.
Dazu kommt noch dass so ein Passat wie auch viele andere Autos selten voll besetzt und voll beladen gefahren wird.
95% der Scheiben hinten gammeln somit weg bevor sie runter sind. Man braucht nur mal bei einem beliebigen Passat am Parkplatz die Scheiben hinten kontrollieren - innen sind sie fast immer eingelaufen.
Fazit: Entweder sind die hinteren Bremsen tatsächlich überdimensioniert ODER sie werden vom Bremskraftverstärker zu schwach angesteuert. Vorne gibts das Problem nämlich deutlich seltener.
Zitat:
@DrInsider schrieb am 04. Juli 2020 um 19:43:16 Uhr:
Dazu kommt noch dass so ein Passat wie auch viele andere Autos selten voll besetzt und voll beladen gefahren wird.
Genau, deshalb sollte man die Bremsen kleiner dimensionieren und falls doch mal jemand auf die völlig abwegige Idee kommt, einen Mittelklasse-Kombi mit der ganzen Familie und Urlaubsgepäck zu beladen, kann der ja zum Bremsen den Fuß aus der Tür halten... 🙄 🙄 🙄
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ich weiß nicht wie viel Ahnung du von Physik und Automobilbau hast, aber wenn ein Basiswissen vorhanden ist sollte dir klar sein dass der bei weitem größte Bremskraftanteil immer vorne nötig ist um ein Auto sicher zum stehen zu bringen.
Hinten ist es im wesentlichen Stabilisierung des Wagens, aber die Bremskraft ist da oft nicht einmal halb so groß.
Wenn man beim Passat also offenbar die Strategie verfolgt, selbst bei Vollbremsungen überwiegend die vorderen Scheiben zu belasten, sind die hinteren schlichtweg überdimensioniert. Punkt aus.
Das hat auch nichts mit Sicherheit zu tun - der Wagen ist auf einen bestimmen Bremsweg und ein bestimmtes Bremsverhalten ausgelegt und genau dafür sind die hinteren Scheiben eben zu groß, weil zu wenig belastet. Heißt im Umkehrschluss, man würde den Bremsweg auch nicht verlängern wenn man da hinten (nicht vorne) eine Dimension kleiner eingebaut hätte.
Außer vielleicht im auto motor und sport 10x Extrembremstest oder auf der Rennstrecke. Und dafür wurde das Auto nun mal nicht gebaut. Niemand muss mit der ganzen Familie und Urlaubsgepäck 10x hintereinander eine Vollbremsung machen.
Und wenn du jetzt mit dem Argument kommst, man müsse aber zumindest mit der ganzen Familie und Urlaubsgepäck sicher alle Passstraßen in den Alpen runterfahren können - dann sei dir gesagt, genau in so einem Szenario wird die Vorderbremse noch stärker belastet und die hintere ist noch viel unwichtiger wenn das Auto auf Gefälle-Strecken gebremst wird.
Zitat:
@DrInsider schrieb am 4. Juli 2020 um 20:45:16 Uhr:
Wenn man beim Passat also offenbar die Strategie verfolgt, selbst bei Vollbremsungen überwiegend die vorderen Scheiben zu belasten, sind die hinteren schlichtweg überdimensioniert. Punkt aus.
... dann ist das fahrdynamisch Unfug.
Mit heutigen Regelmöglichkeiten kann und sollte mit der hinteren Bremse der Wagen durchaus geradegezogen und stabilisiert werden ohne daß hinten überbremst.
BMW hatte es mal übertrieben beim E61, da war ich mit dem Neuwagen nach 28tkm zum Steine wechseln hinten, vorn kaum halb runter, hielten knapp über 50tkm. War damals ein echtes Ärgernis bei vielen, war ja auch nicht zu glauben.
Mein 'Rekord' davor war C-Klasse 35 tkm vorn. Das war alles aber bei ständig mehr als zügiger Fahrt und Kosten egal.
So wie heute Steine bei Regen ab und zu die Scheibe trockenpinseln kann man auch dafür sorgen, daß sich die hintere Bremse im Zweifel ab und zu mal stärker am Gesamtbremsen beteiligt bei Geradeausfahrt, wenn sie ne Woche nicht ernsthaft gefordert war.
BREMSKRAFT:
30% HA
70% VA
Kann Insider nur zustimmen, bin derselbe Fahrer wie er. Letztens nen Termin gehabt in der Werkstatt und ihm sind direkt die Bremsen hinten aufgefallen... also wenn man sich die hinteren Bremsen anschaut, dann denkt man sich, dass der Wagen 1x in 10 Jahren bewegt wird. Hab ihm meine Fahrweise erklärt und er meinte dann, dass es daran liegt und ich ab und zu mal stärker auf die Bremse treten sollte.
Naja bei 95% Autobahn und vorausschauender Fahrweise und kaum gebremse eben sehr schwierig.
Sehe ich auch so, habe auf dem Arbeitsweg eine Stelle wo ich vorm Ortseingang gut stärker abbremsen kann, natürlich nur wenn gerade keiner hinter mir ist, wenn ich das 4 Wochen nicht mache sieht man es den Scheiben hinten gleich an, mit einer dicken Riefe hilft das natürlich auch nichts... Fahre sonst eher vorausschauend und vernichte Energie ungerne mit Bremsen
Zitat:
@Rojan92 schrieb am 4. Juli 2020 um 23:24:30 Uhr:
BREMSKRAFT:30% HA
70% VANaja bei 95% Autobahn und vorausschauender Fahrweise und kaum gebremse eben sehr schwierig.
Genau das meine ich, das muß ja nicht fix sein. Es gab auch mal LADs, damals um HA Blockieren zu vermeiden.
Und bei 95% BAB, das habe ich auch, bremst man gezwungenermaßen eh mal heftig aufgrund blinder Mitmenschen, es sei denn man fährt nicht schneller als 140.
Durchschnittsgeschwindigkeit bei mir 160 und das ist zu 90% so.
Fahre jedes WE von Stuttgart nach Hamburg und von Hamburg nach Stuttgart wieder zurück. Mittlerweile kenne ich die Strecke in und auswendig, das heißt es gibt auf dieser Strecke für mich nur 2-3 Stellen, bei denen ich auch mal 200 oder mehr fahre und das dann wirklich auch nur für paar km und wenn ich kaum einen auf der linken Seite für paar km sehe, manchmal hat man ja so Strecken bei denen man meilenweit vorausschauen kann. Fahre meist mittags los, das heißt freitags ist da Verkehr vorprogrammiert und sonntags ist es im Sommer auch ned ohne. Da mich der Verkehr in Deutschland mittlerweile wirklich abgrundtief ankotzt, bleibe ich auch bei meinem 160 und da ich keinen BMW 3er mit 260 PS mehr fahre, brauche ich auch ned durchgehend 180-200 zu fahren, denn es bringt wirklich nichts. Ständig ist man nur auf der Bremse, das zeigt auch warum ich damals kaum Probleme mit den Bremsen beim BMW hatte, dafür aber mit dem Verschleiß. Bis heute wundere ich mich, dass ich mir damals keinen Plattfuß eingeholt habe, bei manchen Aktionen.
Mit 160 hab ich nen Kompromiss gefunden mit dem ich sehr zufrieden bin und Leben kann.
Alles unter 160 ist mir zu langsam für Langstrecke und alles drüber ist für mich zu heutigen Zeiten einfach unnötig und zu viel mit Stress verbunden.
In anderen Ländern gerne aber nicht hier bei uns...
Paßt doch. Ich will ja nur sagen, daß der Hersteller (wenn er wollte) das wirklich mittlerweile häufige Problem der vergammelnden hinteren Bremsen - wenn es schon der Fahrer nicht mitbekommt - auch mit wageneigenen Features lösen könnte, seit fast alles außer Dacia ESP hat.
OT:
Ich bremse von Reisegeschwindigkeit 130 bis 2x0 aus, wenn immer möglich, mit sehr kurzen Intervallen runter. Seit ich meine Bremsen selbst mache und bezahle :-) .
Keine Ahnung, ob das bzgl. weniger Verschleiß was bringt, ist nur so ein Gefühl, daß die Scheiben nicht ganz so heiß werden wie wenn man 5 Sekunden durchgehend auf dem Anker bleibt. Und da mein Fahrwerk nach jetzt 317 tkm noch nicht klappert oder schwimmt haben wohl auch die Aufhängungen bisher überlebt.
Also ich bin mit dem obigen weggegammelten Bremsscheiben sehr sportlich und häufig Vollgas gefahren. Trotzdem sehen sie so aus wie sie aussehen. In der mitgelieferten Montageanleitung steht drin, das die neuen Bremsen 300 Km einzufahren sind. War mir damals als die Werkstatt die gewechselt hat nicht bekannt und wurde mir auch nicht mitgeteilt. Kurze Zeit später nach intensiver Beanspruchung auf der BAB war wieder die rechte Seite etwas verzogen.
Ich muss dem widersprechen, dass man auf der BAB kaum Bremsen muss. Bei zügiger Fahrweise findet sich gefühlt alle 10 Km ein Mittelspurschleicher/LKW der mich von 200 auf 90 runter holt. Aber was solls, lebensmüde Landstreicher (Landstraßen- und 3 Km zur Kaufhallenfahrer) begegnen einen zuhauf. Nach 10 Jahren Außendienst und zwei akuten Gastritisanfällen können diese Kunden mich am A**** lecken. Ich hab dann nur noch aus trotz erst so spät gebremst, dass ich gerade so noch vor dem Kofferraum meine Geschwindigkeit anpassen konnte. Dieser Blick durch den Rückspiegel unbezahlbar. Teilweise sind diese Vollpf**** völlig ausgehakt. Zauberwort: vorausschauende Fahrweise. Egal, interessiert mich alles nicht mehr. Bremse HA... Originale waren vergammelt. Hab ich im Urlaub in Ungarn 2019 in einer Hinterhofwerkstatt in 40 min. wechseln lassen. Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Ich weiß nicht was die anders gemacht haben (da war ne Flex im Spiel) habe jetzt ein traumhaftes Tragbild.
Im Folgenden auch noch mal die Angaben von Fa. Otto Zimmermann. https://www.otto-zimmermann.de/.../
Die Bremse hinten ist nicht wirklich falsch dimensioniert, sie ist werksseitig einfach in einer hundslausigen Qualität gefertigt. Seit dem Wechsel auf ATE Scheiben und Beläge sieht die Bremsscheibe immer noch aus wie neu, bzw. hat ein einwandfreies Tragbild ohne jehgliche Korrosion.
Die hintere Bremse wird im Normalbetrieb nur sehr schwach genutzt, das sollte aber bei einer qualitativ ausreichenden Scheibe auch keine Rolle spielen.
Ich fahre den Passat sehr defensiv, ich brauche die Bremse nur sehr wenig. Nur wenn ich mit dem 2000kg Anhänger unterwegs bin, kommt die hintere Bremse richtig zum Arbeiten.
Was die Verwendung von Kupferpaste oder AntiSeize auf dem Nabenflansch angeht, so ist das bestenfalls Korrosionsschutz und hat thermisch keinen negativen Einfluss. Eine geeignete Paste, sehr dünn aufgetragen verhindert Kontaktkorrosion zwischen Nabenflansch und Bremsscheibe, es kommt so kein Wasser an diese Stelle.
Diese Mythen des speziellen "Einbremsens" haben dann auch eher therapeutische Wirkung für den Fahrer denn eine Funktion für die Bremse selbst. Die Bremsbeläge müssen lediglich ein gutes Tragbild zur Scheibe ausbilden, das stellt sich auch beim normalen Fahren ein.
Greetz
Zitat:
@Pilot69 schrieb am 6. Juli 2020 um 08:57:13 Uhr:
Die Bremse hinten ist nicht wirklich falsch dimensioniert, sie ist werksseitig einfach in einer hundslausigen Qualität gefertigt. Seit dem Wechsel auf ATE Scheiben und Beläge sieht die Bremsscheibe immer noch aus wie neu, bzw. hat ein einwandfreies Tragbild ohne jehgliche Korrosion.
Die hintere Bremse wird im Normalbetrieb nur sehr schwach genutzt, das sollte aber bei einer qualitativ ausreichenden Scheibe auch keine Rolle spielen.
Ich fahre den Passat sehr defensiv, ich brauche die Bremse nur sehr wenig. Nur wenn ich mit dem 2000kg Anhänger unterwegs bin, kommt die hintere Bremse richtig zum Arbeiten.Was die Verwendung von Kupferpaste oder AntiSeize auf dem Nabenflansch angeht, so ist das bestenfalls Korrosionsschutz und hat thermisch keinen negativen Einfluss. Eine geeignete Paste, sehr dünn aufgetragen verhindert Kontaktkorrosion zwischen Nabenflansch und Bremsscheibe, es kommt so kein Wasser an diese Stelle.
Diese Mythen des speziellen "Einbremsens" haben dann auch eher therapeutische Wirkung für den Fahrer denn eine Funktion für die Bremse selbst. Die Bremsbeläge müssen lediglich ein gutes Tragbild zur Scheibe ausbilden, das stellt sich auch beim normalen Fahren ein.
Greetz
Also mit dem Auftragen einer Paste muss ich dir widersprechen. Es wird von Zimmermann direkt angegeben das es so nicht Montiert werden soll. Ich selber komme aus dem Maschinenbau und habe viele Jahre CNC-Fünfachsmaschinen geometrisch Inbetrieb genommen und umgebaut. Auf Planflächen wird definitiv keine Paste oder Fett aufgetragen. Lediglich ein leichter Film von niedrig viskosen Ölen (Sprühöl etc.) für den Korrosionsschutz wird aufgetragen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Bauteil nicht 100% an der Planfläche anliegt. Die Parallelität und der 90° Winkel wären nicht zu erreichen weil das Bauteil hydrostatisch (schwimmend auf dem Fett/Paste) statt Kraftschlüssig gelagert wäre. Im Folgendem Bild sind die Rückstände auf der Nabe gut zu sehen. Die ca. 120 Nm reichen bei weiten nicht aus um alle Fett- oder Pastenbestandteile zu verdrängen. Prinzipiell kann aber jeder tun und lassen was er möchte. Ich möchte da niemanden zu nahe treten.