Bremsleitung flicken

Hallo,

ich wechsel gerade die Achse an meinem A3 8P und dabei ist mir aufgefallen, dass Teilstücke der beiden Bremsleitungen die nach vorne gehen, rostig sind.

Diese Stelle würde ich gerne Flicken. Soll heißen ich forme diese Stelle mit neuer Bremsleitung nach, bördel diese und setz Die mit Verbindern wieder ein.

Ich stell mir nur die Frage, wie halt ich in der Zwischenzeit die Bremsflüssigkeit davon ab, aus dem abgetrennten Rohrende zu laufen?
Ich will verhindern, dass ich das Bördelgerät total besudel oder die ABS-Einheit leer läuft.

62 Antworten

Zitat:

@DKKT schrieb am 20. Januar 2021 um 07:46:40 Uhr:


Lt. einer kleinen Stichprobe unter TÜV-Prüfern war der Konsens: Was eingebaut wird, aber nicht original schon drin ist, braucht ne ABE o.ä..

Das ist Schwachsinn und von TÜV zu TÜV unterschiedlich. Du willst doch damit nicht etwa behaupten, dass Bremsleitungen aus dem Zubehörhandel eine ABE brauchen?

Ich vermute, die Leitungen haben auch irgend eine Art Zulassung. Und kommen im Fzg ja ab Werk vor.
Schnellverbinder eben nicht.
Und die Notwendigkeit für ne ABE ist nur von mir wiedergegeben, was ca. 10 verschiedene TÜV-Prüfer zu dem Thema geantwortet haben.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 20. Januar 2021 um 08:03:29 Uhr:


..Ich habe bisher nur Klemmverbinder in diesem Bereich gesehen und habe einmal eine Notreparatur damit durchgeführt.. ..Da ich das Ding eh wieder entfernen wollte, habe ich es einem Test unterzogen und hat versagt. Flicken hat was Vermurkstes an sich.

Was genau und wie hast du das dann geprüft? Und wenn ein Verbinder, wo man die Bremsleitung dafür bördeln muss, versagt, dann liegt es an dem, der den Verbinder eingesetzt hat. Flicken ist nur ein flapsiges Wort für Reparatur und nicht automatisch gleichbedeutend mit Murks.

...ich hab vor Jahren, bevor ich die Bremsleitungen an meinem damaligen Frontera erneuert hab -Bilder, etc. siehe einer meiner vorherigen Beiträge hier- beim örtlichen TÜV wegen Kunifer nachgefragt... das Zeug hatte damals noch keine Zulassung, obs bis heute eine hat weiß ich nicht. Die Aussage der Prüfer war... wenn sie Kunifer-Leitungen verbauen, dann sind die zwar nicht zugelassen, aber bei der HU... wie sollen wir das erkennen - also das Motto, dieses Gespräch hat nie stattgefunden und Augen zu & durch.
Allerdings hatte ich bedenken... sollten die Ermittlungen bei einem Unfall in Richtung "Versagen der Bremsanlage" etc. laufen, dann kannste damit rechnen, dass ein Sachverständiger das Ding auseinander nimmt... deshalb hab ich die üblichen 4,75mm Stahlleitungen, wie sie auch in originale verbaut waren genommen.

Und bei diesen Verbindern ist das mit Sicherheit ähnlich... die meisten Prüfer popeln da nicht dran rum, machen die Augen zu und kleiben die Plakette. Aber wehe es kommt zu Unfallermittlungen und ein Sachverständiger holt so eine nicht zugelassene Verbindung aus der Bremslanlage raus...

Bei den von mir damals verwendeten Verbinder wird gebördelt... eine Verbindung, wie sie zigfach in jeder Bremsanlage in original vorkommt.
Ich verstehe wirklich nicht warum man an einer Bremsanlage, einem der sicherheitsrelevantesten Systeme überhaupt mit irgendwelchen Schneidverbindern oder was auch immer rumpfuscht... wer an Bremsanlagen arbeitet braucht und hat normalerweise ein Bördelgerät, also ists kein Problem zugelassenes Verbindungssystem (Bördelverbinder) zu verarbeiten.

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Zitat:

@gast356 schrieb am 20. Januar 2021 um 09:44:30 Uhr:


..beim örtlichen TÜV wegen Kunifer nachgefragt... das Zeug hatte damals noch keine Zulassung, ob es bis heute eine hat weiß ich nicht..

Renault hatte früher serienmäßig Kupfer- (Kunifer-) Bremsleitungen. Sollten also erlaubt sein. Ob das Renault heutzutage immer noch macht, weiß ich allerdings nicht.

Mittlerweile gibt es auch Kunifer mit ABE. Bisher war das immer eine rechtliche Grauzone.
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

Also vorab Kupferleitungen sind wieder erlaubt.

Nicht alle, nur die wo eine ABE haben, nicht alle Hersteller haben das.

Also das kann glaub ich der Prüfer dann nicht mehr unterscheiden.

Klar, ist draufgedruckt.

Zitat:

@4Takt schrieb am 20. Januar 2021 um 09:10:16 Uhr:



Was genau und wie hast du das dann geprüft?

Bei Fahrzeugstillstand das Bremspedal voll getreten. Leitung am Klemmverbinder auseinander gegangen.

Zitat:

Und wenn ein Verbinder, wo man die Bremsleitung dafür bördeln muss, versagt, dann liegt es an dem, der den Verbinder eingesetzt hat. Flicken ist nur ein flapsiges Wort für Reparatur und nicht automatisch gleichbedeutend mit Murks.

Du bist ja ein ganz schlauer Fuchs. 🙁

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. Januar 2021 um 13:01:18 Uhr:


Klar, ist draufgedruckt.

Nach einem Jahr kann man da sicher nichts mehr lesen....

------------------

https://www.ebay.de/.../202238046122?...

Das sind aber keine Schneidringe ??

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 20. Januar 2021 um 13:01:46 Uhr:


..Bei Fahrzeugstillstand das Bremspedal voll getreten. Leitung am Klemmverbinder auseinander gegangen..

Und das soll ein Klemmverbinder gewesen sein, wozu man die Bremsleitungen bördeln musste? Glaube ich nicht.

Wo habe ich etwas von bördeln am Klemmverbinder geschrieben?

Ich und andere haben davon geschrieben, das ein Verbinder, wo die Leitung dafür gebördelt werden muss, sicher ist.
Von einer Klemmverbindung, wo man scheinbar nicht bördelt, war eigentlich nie die Rede und wenn ich mich dazu geäußert hatte, war immer die Rede davon, das gebördelt wurde. Ich weiß also gar nicht, von welchen Klemmverbindern du redest, wo man nicht bördeln muss und dass das Mist ist, ist ja wohl klar.

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