Bremsleistung schwach
Hallo e-39 Gemeinde,
Mein 525i Bj. 2001 hat mit den Jahren ständig an Bremsleistung verloren. Gemacht wurde der BKV (abgesoffen), neue Bremsflüssigkeit sowie alle Scheiben und Beläge ringsum. Vor dem letzten Tüv noch die 2 vorderen Bremsschläuche erneuert.
Ok, er bremst aber kein Vergleich zu meinem Geschäftswagen - Seat Leon, 2 Jahre alt!!
Mir drängt sich jetzt die Frage auf ob es nicht am mittlerweile 18 Jahre alten Hauptbremszylinder liegen könnte. Da sind ja auch ein paar Dichtungen drin die altern können. Die gesamte Bremse ist übrigens ringsum trocken, die Bremssättel wurden von den Haltern getrennt um die Gleitführungen zu entrosten und fetten. Das Tragbild der Bremsscheiben ist einwandfrei.
Wenn also jemand einen Plan hat dann immer her damit!!!
Danke schon mal im voraus...
Gruß aus dem Schwarzwald
60 Antworten
Die Gleitführungen dürfen nicht verrostet sein. Bitte ersetzen und mit ATE Plastilube schmieren.
Ich würde dir empfehlen auf 324mm Scheiben um zu bauen. Ich fahre auch Stahlflex Schläuche, damit beiße sie einen tick früher.
Oder EBC Greenstuff Bremsbeläge, aber 324 Scheiben wäre besser.
Was ich auch schon gelesen habe das die Bremsschläuche aufquellen. Oder die kolben im Sattel klemmen.
Vielleicht liegt es daran, dass der Seat knapp 400Kg leichter ist, oder der elektronische Fahrassistent effizienter auf "Notbremsungen" reagiert. Da hat sich in den letzten Jahren ja einiges getan. Ich denke aber, wenn der TÜV nichts beanstandet hat, dann sollte auf dem Prüfstand wohl alles ok gewesen sein. Ich nehme mal an, in der alten Keule musst du da mehr auf die Bremse latschen als im Neuen. Oder wie meinst u das?
Auch im 5er gab es so etwas schon, er merkt wenn du schnell vom Gas gehst und schnell auf die Bremse dann wird das Bremspedal sofort hart.
Er schreibt ja das er Bremsleistung verliert, also er hat mal besser gebremst.
Wobei im Schwarzwald braucht man auch mehr Bremsleistung 😁
Meiner ankert echt super, da recht es meistens schon wenn man den Fuß aufs Pedal legt.
Hi,
ja, der erfordert wesentlich mehr Bremsdruck.
Die Seatbremsen sind auf das Gewicht ausgelegt wie bei jedem anderen Auto auch ist. Ich erinnere mich noch an meinen ersten e34. Der war damals keine 3 Jahre alt und bei der ersten Bremsung klebte ich fast an der Scheibe!!
Zum Thema "alte Keule"
Habe ihn vor ca. 2 Jahren schätzen lassen: 5600.-€ Wiederbeschaffungswert (hat alle erdenklichen Extras und KEINEN Rost)
Zitat:
@substreem schrieb am 1. Mai 2019 um 10:50:42 Uhr:
Vielleicht liegt es daran, dass der Seat knapp 400Kg leichter ist, oder der elektronische Fahrassistent effizienter auf "Notbremsungen" reagiert. Da hat sich in den letzten Jahren ja einiges getan. Ich denke aber, wenn der TÜV nichts beanstandet hat, dann sollte auf dem Prüfstand wohl alles ok gewesen sein. Ich nehme mal an, in der alten Keule musst du da mehr auf die Bremse latschen als im Neuen. Oder wie meinst u das?
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Das mit der "gefühlten Bremsleistung" ist so eine Sache. Dein E39 hat die kleine Bremsanlage mit 296er Scheiben vorn. Und die waren bzw. sind (meiner Meinung nach) für ein Auto dieser Größernordnung unterdimensioniert. Ich hab nen 520i, den ich komplett auf 530i umgebaut hab und der Unterschied zwischen der kleinen 296er und der großen 324er Bremsanlage ist deutlich spürbar. Ich fahre Original BMW Bremsscheiben mit TRW Cotec Belägen und besonders beim Bremsen aus höheren Geschwindgikeitsbereichen ist einfach mehr Bremskraft da und wenn man bei 100 km/h mal voll rein tritt, dann zieht es einen schon wirklich ordentlich aus dem Sitz.
Ich denke du bist durch den Seat wahrscheinlich etwas verwöhnter, was die Bremsleistung und auch das Gefühl beim Bremsen angeht. Ne interne Undichtigkeit im Hauptbremszylinder halte ich eher für ausgeschlossen.
Wäre abschließend mal noch die Frage: Wurde die Bremsanlage professionell mit einem entsprechenden Gerät entlüftet und ist auch die richtige Bremsflüssigkeit drin?
Hallo @e34forever
Zitat:
Wenn also jemand einen Plan hat dann immer her damit!!!
Eine Bremsanlage ist sicherheitsrelevant und keine Bastelbude. Es geht hier nicht darum einen Plan zu haben, sondern um eine korrekte und sukzessive Fehleranalyse zu betreiben. Wenn du dich in einer Situation befindest, in der der Bremsweg wegen eines nachweislichen Bremsdefektes nicht mehr ausreichend war um den Unfall zu verhindern, möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.
Zitat:
Mein 525i Bj. 2001 hat mit den Jahren ständig an Bremsleistung verloren.
Was heißt das?
- Der Bremsdruck ist weich, dass Bremspedal ließ sich mit der Zeit immer weiter Richtung Bodenblech durchtreten?
- Der Bremsdruck ist hart, jedoch erfolgt keine ausreichende Bremsverzögerung?
Zitat:
Gemacht wurde der BKV (abgesoffen),
- Wurde ein neuer BKV eingebaut, oder ggf. ein gebrauchter BKV vom Schrotti?
- Erfolgte ggf. erst nach dem Einbau des BKV, die Veränderung bzgl. unzureichender Bremsleistung?
- Hast du dir mal den Unterdruckschlauch am BKV/Motoranschluß angesehen, ob dieser evtl. undicht ist?
Zitat:
neue Bremsflüssigkeit sowie alle Scheiben und Beläge ringsum. Vor dem letzten Tüv noch die 2 vorderen Bremsschläuche erneuert.
Folglich müßte doch der Bremsdruck i. O. gewesen sein, sonst hättest du keine TÜV Plakette bekommen.
Zitat:
Mir drängt sich jetzt die Frage auf ob es nicht am mittlerweile 18 Jahre alten Hauptbremszylinder liegen könnte. Da sind ja auch ein paar Dichtungen drin die altern können.
Fahr am besten zu einer Werkstatt (ggf. ATU, ADAC Vertretung) die einen Bremsenprüfstand hat und laß die Bremswirkung/-leistung überprüfen. Wenn bei gehaltenem Pedaldruck, die Bremskraft an der Anzeige nach kurzer Zeit sichtbar heruntergeht, wäre ein Defekt des
Hauptbremszylindersmöglich.
Wie User @Repsol-Bird schon zuvor gepostet hat, ist eine professionelle Entlüftung mit einem entsprechenden Entlüftungsgerät, ebenfalls ein Garant für einen stabilen Bremsdruck.
Gruß
wer_pa
Zitat:
ja, und zwar von einer ehemaligen Vertragswerkstatt. Wollten sich nicht dem Imagedruck aus München beugen und machen deshalb ohne BMW weiter. Sind allerdings fast nur BMW auf dem Hof. Die Arbeitsqualität ist die gleiche nur zu deutlich günstigeren Preisen....
Gruß@Repsol-Bird schrieb am 1. Mai 2019 um 11:40:00 Uhr:
Das mit der "gefühlten Bremsleistung" ist so eine Sache. Dein E39 hat die kleine Bremsanlage mit 296er Scheiben vorn. Und die waren bzw. sind (meiner Meinung nach) für ein Auto dieser Größernordnung unterdimensioniert. Ich hab nen 520i, den ich komplett auf 530i umgebaut hab und der Unterschied zwischen der kleinen 296er und der großen 324er Bremsanlage ist deutlich spürbar. Ich fahre Original BMW Bremsscheiben mit TRW Cotec Belägen und besonders beim Bremsen aus höheren Geschwindgikeitsbereichen ist einfach mehr Bremskraft da und wenn man bei 100 km/h mal voll rein tritt, dann zieht es einen schon wirklich ordentlich aus dem Sitz.Ich denke du bist durch den Seat wahrscheinlich etwas verwöhnter, was die Bremsleistung und auch das Gefühl beim Bremsen angeht. Ne interne Undichtigkeit im Hauptbremszylinder halte ich eher für ausgeschlossen.
Wäre abschließend mal noch die Frage: Wurde die Bremsanlage professionell mit einem entsprechenden Gerät entlüftet und ist auch die richtige Bremsflüssigkeit drin?
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Hallo @e34forever
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Zitat:
Wenn also jemand einen Plan hat dann immer her damit!!!
Eine Bremsanlage ist sicherheitsrelevant und keine Bastelbude. Es geht hier nicht darum einen Plan zu haben, sondern um eine korrekte und sukzessive Fehleranalyse zu betreiben. Wenn du dich in einer Situation befindest, in der der Bremsweg wegen eines nachweislichen Bremsdefektes nicht mehr ausreichend war um den Unfall zu verhindern, möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Zitat:
Mein 525i Bj. 2001 hat mit den Jahren ständig an Bremsleistung verloren.
Was heißt das?- Der Bremsdruck ist weich, dass Bremspedal ließ sich mit der Zeit immer weiter Richtung Bodenblech durchtreten?
- Der Bremsdruck ist hart, jedoch erfolgt keine ausreichende Bremsverzögerung?
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Zitat:
Gemacht wurde der BKV (abgesoffen),
- Wurde ein neuer BKV eingebaut, oder ggf. ein gebrauchter BKV vom Schrotti?
- Erfolgte ggf. erst nach dem Einbau des BKV, die Veränderung bzgl. unzureichender Bremsleistung?
- Hast du dir mal den Unterdruckschlauch am BKV/Motoranschluß angesehen, ob dieser evtl. undicht ist?
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Zitat:
neue Bremsflüssigkeit sowie alle Scheiben und Beläge ringsum. Vor dem letzten Tüv noch die 2 vorderen Bremsschläuche erneuert.
Folglich müßte doch der Bremsdruck i. O. gewesen sein, sonst hättest du keine TÜV Plakette bekommen.
Zitat:
@wer_pa schrieb am 1. Mai 2019 um 12:11:50 Uhr:
Zitat:
Mir drängt sich jetzt die Frage auf ob es nicht am mittlerweile 18 Jahre alten Hauptbremszylinder liegen könnte. Da sind ja auch ein paar Dichtungen drin die altern können.
Fahr am besten zu einer Werkstatt (ggf. ATU, ADAC Vertretung) die einen Bremsenprüfstand hat und laß die Bremswirkung/-leistung überprüfen. Wenn bei gehaltenem Pedaldruck, die Bremskraft an der Anzeige nach kurzer Zeit sichtbar heruntergeht, wäre ein Defekt des Hauptbremszylinders möglich.Wie User @Repsol-Bird schon zuvor gepostet hat, ist eine professionelle Entlüftung mit einem entsprechenden Entlüftungsgerät, ebenfalls ein Garant für einen stabilen Bremsdruck.
Gruß
wer_pa
Der Bremsdruck ist (mir) zu weich das Pedal lässt sich nicht in Richtung Bodenblech drücken. Was mir einfach fehlt ist ein knackiger Bremspunkt!
Der BKV ist natürlich neu – was für eine Frage…
Das mit dem Unterdruckschlauch werde ich mal prüfen. Habe festgestellt dass morgens vor dem Starten der Pedaldruck sehr hart ist. Nach dem Starten fällt das Pedal etwas nach vorne.
Mein alter e34 hielt bis zum nächsten Morgen noch einen gewissen Restdruck.
Auf dem Rollenprüfstand wurde vorne 270/280 gemessen, hinten 260/270
Fahre seit 39 Jahren nur BMW und mache größtenteils alles selbst, auch die anstehenden Reparaturen für den TÜV - nie Ärger! Mit Grube, gutem Werkzeug und Anfangs Hilfe durch den (Papa KFZ-Meister)
Gruß
Der Seat ist ja auch viel leichter, wenn du deinen BMW per Bremse verzögerst, musst du für hunderte Kg mehr an Gewicht auch die Energie abbauen, und das dauert ein paar 1/10 sec mehr, die man ganz deutlich bemerkt. Habe M3 Bremsanlage nachtäglich eingebaut, sieht nicht nur viel besser aus, und bremst perfekt.
Na dann ist doch das Rückschlagventil kaputt, bzw. der Schlauch undicht! Da verliert der Bremskraftverstärker Unterdruck!
Grüße Enno
Ruckschlagventil hatte ich auch schon. Mein Bkv ist auch neu und der Wagen bremst wie eine 1.Und die bremse ist morgens wenn ich los fahre weich nach dem ersten treten wie es sein soll.wenn das Ventil im Eimer ist verliert er druck und das Pedal wird hart. Bei mir war es direkt nach dem abstellen schon hart. Das teil kostet nicht die Welt.
Liebe Leute, je nach Ausführung ist ein grüner oder grauer Oring in dem Teil zu ersetzen, für wenige Cent.
Die Dichtung mit dem Winkelventil und 2 Schellen biste bei rund 10€ netto ( 7 - 9 ) mit Schlauch ( 10 ) insgesamt 30€ netto!
Brauchste gar nicht überlegen!
Zitat:
@Magic-Benz schrieb am 1. Mai 2019 um 10:37:35 Uhr:
Die Gleitführungen dürfen nicht verrostet sein. Bitte ersetzen und mit ATE Plastilube schmieren.Ich würde dir empfehlen auf 324mm Scheiben um zu bauen. Ich fahre auch Stahlflex Schläuche, damit beiße sie einen tick früher.
Oder EBC Greenstuff Bremsbeläge, aber 324 Scheiben wäre besser.Was ich auch schon gelesen habe das die Bremsschläuche aufquellen. Oder die kolben im Sattel klemmen.
Mwn dürfen die gleitführungen nicht eingefettet werden, da sich dort sonst Schmutz sammelt und der bremssättel Träger nicht mehr sauber läuft...