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Bremsflüssigkeit selbst wechseln

VW Lupo 6X/6E
Themenstarteram 26. März 2011 um 11:43

Hi,

hat hier schon jemand so ein Werkzeug benutzt, mit dem man die Bremsen allein entlüften kann? Lohnt sich das? Oder lieber einen Freund fragen und zu zweit entlüften (wie üblich eben).

Will meine Flüssigkeit wechseln und überlege ob die paar Euro mir die Arbeit erleichtern. Ich meine sowas:

http://www.gs-classic.de/images/allg/bremsen/bremsentluefter_polo.jpg

Grüße

Beste Antwort im Thema

Puh wie soll ich das jetzt erklären.....

 

Erstmal der Bernouli Effekt, gucken wir uns hier das erste Bild den Parfümzerstäuber an.

Aus dem blauen Ding kommt Pressluft, diese Pressluft “reißt” das Wasser aus den unten stehenden Becher mit und lässt es dann rechts raussprühen.

Es kann nur das Wasser raussprühen weil das senkrechte Röhrchen bis ins Wasser reicht.

Beim Bremsenentlüftungsgerät (in deinem zweiter Beitrag der zweite Link) reicht das Röhrchen nicht bis zum Boden des Behälters und deshalb wird nur Luft aus dem Becher gesaugt. Es entsteht Unterdruck im Behälter.

Wir merken und jetzt erstmal das Unterdruck im Behälter herrscht, an diesem Punkt machen wir gleich weiter.

 

Das Bild aus deinem ersten Beitrag, oder die Links aus deinem dritten Beitrag sind alles das selbe.

Hier haben wir eine Handvakuumpumpe diese saugt die Luft aus dem Behälter.

Wir merken uns das jetzt auch hier Unterdruck im Behälter herrscht.

 

So, jetzt machen wir mit beiden Varianten weiter, bei beiden Varianten herrscht Unterdruck im Behälter.

Von den Behältern ist ein Schlauch zum Entlüftungsnippel verlegt. Wenn jetzt der Nippel aufgedreht wird, saugt der Unterdruck aus dem Behälter die Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem in die Behälter.

 

Ich hab auch mal ein Bild von beiden Varianten gemalt, ein Bild sagt ja mehr als 1000 Worte.

Ich hoffe man versteht halbwegs was ich meine.

 

Das gelb/orangene soll die Bremsflüssigkeit sein.

Das grüne soll den Unterdruck darstellen.

Und das rot/braune ist die Druckluft aus dem Kompressor.

 

Hab ich das halbwegs verständlich erklärt?

 

MFG 1781 ccm

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Hallo,

mit so einen Vakuum Gerät habe ich noch nicht gearbeitet, noch interessanter finde ich das hier.

 

Funktioniert bestimmt beides besser als diese Zweimannpumpmethode mit der man sich gerne mal den HBZ schrotten kann. Wird zwar auch oft in Werkstätten gemacht ist aber IMO alles andere als ideal.

 

Ich habe mir eine Deckel vom Ausgleichsbehälter genommen und da ein Reifenventil reingesetzt, damit kann man dann den Ausgleichsbehälter unter Druck setzten (mit Kompressor oder Pumpe) und dann entlüften, funktioniert dann so wie das Ding aus dem Link, nur das ich immer manuell Flüssigkeit nachfüllen muss. Ist zwar nicht so komfortabel aber ist billiger und bei einer Tätigkeit die man alle zwei Jahre macht kann ich auf den Komfort verzichten.

 

Aber auch mit der Handvakuumpumpe sollte das gehen, wie viel kostet die denn?

 

MFG 1781 ccm

Img-3074
Themenstarteram 26. März 2011 um 14:46

Das ist ja klever! Wär vielleicht ne Überlegung wert..

Die Dinger fangen bei 10€ an, dann ohne Pumpe, nur Ventil:

http://cgi.ebay.de/.../330546787634?...

Mit Unterdruckpumpe ~25-30€

http://cgi.ebay.de/.../370496135033?...

Preislich vertretbar. Wenn ich das bei unseren 3 Autos 1x mache hab ich das Geld schon wieder drin.

Die beiden Links sind jetzt aber wieder was anderes als dein erster Link.

 

Dein erster eBay Link ist ja so ein Ding was man auf den Entlüftungsnippel steckt dann den Entlüftungsnippel aufdreht und dann pumpt man mit dem Pedal.

Vom Prinzip also so wie wenn man zu zweit entlüftet, nur das man den zweiten Mann nicht braucht, dafür ist in dem Entlüftungsschlauch ein Rückschlagventil.

Ist aber IMO wegen der Geschichte mit dem HBZ nicht ideal.

 

Dein zweiter eBay Link ist ja vom Prinzip das selbe wie das Bild aus deinem ersten Beitrag, nur das man nicht mit der Hand den Unterdruck pumpen muss.

Der Unterdruck entsteht durch den Kompressor und den “Bernoulli Effekt” .

So ein Teil wollte ich mir auch mal holen, nur ist mein Kompressor dafür zu klein, die brauchen nämlich einen Druck (wie in deinem Link mindestens 6Bar)  mit gleichzeitig ziemlich viel Volumen (Liter) (die Liter die das Ding aus dem Link braucht sind natürlich nicht angegeben, wie Seriös :rolleyes:).

Den geforderten Druck schafft mein Kompressor zwar, die geforderte Literzahl schafft mein Kompressor zwar auch ABER er schafft die Liter nicht bei dem Druck, deshalb hatte ich mich dann gegen so ein Teil entschieden.

 

Dann würde ich lieber so eine Handvakuum Variante wie in deinem ersten Beitrag nehmen oder so ein Ding wie ich verlinkt habe oder man bastelt sich selber was, wie ich :cool:.

 

MFG 1781 ccm

Themenstarteram 26. März 2011 um 16:29

Hmm, ok, sorry, ich habe einfach irgendein Bild gegoogle, ich dachte die wären alle gleich...

Ich versteh das jetzt nicht. Was ist anders am ersten Bild und am 2. Link?

Hier sind noch 2, die teurer sind, aber dafür so aussehen wie der auf dem Bild

http://cgi.ebay.de/.../260580960948?...

http://cgi.ebay.de/.../260415141483?...

Was ist der Unterschied?

Puh wie soll ich das jetzt erklären.....

 

Erstmal der Bernouli Effekt, gucken wir uns hier das erste Bild den Parfümzerstäuber an.

Aus dem blauen Ding kommt Pressluft, diese Pressluft “reißt” das Wasser aus den unten stehenden Becher mit und lässt es dann rechts raussprühen.

Es kann nur das Wasser raussprühen weil das senkrechte Röhrchen bis ins Wasser reicht.

Beim Bremsenentlüftungsgerät (in deinem zweiter Beitrag der zweite Link) reicht das Röhrchen nicht bis zum Boden des Behälters und deshalb wird nur Luft aus dem Becher gesaugt. Es entsteht Unterdruck im Behälter.

Wir merken und jetzt erstmal das Unterdruck im Behälter herrscht, an diesem Punkt machen wir gleich weiter.

 

Das Bild aus deinem ersten Beitrag, oder die Links aus deinem dritten Beitrag sind alles das selbe.

Hier haben wir eine Handvakuumpumpe diese saugt die Luft aus dem Behälter.

Wir merken uns das jetzt auch hier Unterdruck im Behälter herrscht.

 

So, jetzt machen wir mit beiden Varianten weiter, bei beiden Varianten herrscht Unterdruck im Behälter.

Von den Behältern ist ein Schlauch zum Entlüftungsnippel verlegt. Wenn jetzt der Nippel aufgedreht wird, saugt der Unterdruck aus dem Behälter die Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem in die Behälter.

 

Ich hab auch mal ein Bild von beiden Varianten gemalt, ein Bild sagt ja mehr als 1000 Worte.

Ich hoffe man versteht halbwegs was ich meine.

 

Das gelb/orangene soll die Bremsflüssigkeit sein.

Das grüne soll den Unterdruck darstellen.

Und das rot/braune ist die Druckluft aus dem Kompressor.

 

Hab ich das halbwegs verständlich erklärt?

 

MFG 1781 ccm

Kunst
Themenstarteram 26. März 2011 um 18:06

Ausgezeichnet! Wenn das kein Danke verdient.. :)

Kompressor habe ich nicht und ich denke durch bloses handpumpen wird Variante 2 nicht genug Unterdrucke aufbauen, von daher ist Variante 1 wohl die bessere. Also das Gerät: http://cgi.ebay.de/.../260580960948?... , richtig?

Zitat:

Original geschrieben von alex2308

.......richtig?

Ja.

 

Bei der Variante mit dem Kompressor braucht man ich sag jetzt mal mindestens 6 Bar und mindestens 150 Liter pro Minute wenn du das mit einer Luftpumpe schaffen solltest kannst du damit im Fernsehen auftreten :D.

 

MFG 1781 ccm

Hallo

wenn ich die Basteleien u, Anleitungen zum

Wechsel der Bremsflüssigkeit lese wird mir

ganz schlecht.

Ein proffesioneller Wechsel bei VW kostet

49.- € incl. Mwst. u. Material. Da kann man

doch nur abraten an sicherheitsrelevanten

Teilen herumzukaspern.

Gruß

Themenstarteram 26. März 2011 um 18:41

Das macht vermutlich den Eindruck, wenn man nicht weiss, was VW macht bzw. wie das funktioniert. VW hat wohl die Kompressorvariante und der Azubi darf das mal machen. Die Bremsflüssigkeit kostet ein paar Euro pro Liter, fast geschenkt. Wozu also 150€ investieren, Auto bei VW lassen = Zeit geht drauf, ggf. Mietwagen etc.

Zitat:

Original geschrieben von audamail

wenn ich die Basteleien u, Anleitungen zumWechsel der Bremsflüssigkeit lese wird mir

ganz schlecht.

Dann erklär doch mal genau was dir so auf den Magen schlägt.

 

Konstruktive Kritik ist natürlich nicht verboten, sogar ganz im Gegenteil, sie ist erwünscht wir lernen ja alle gerne dazu aber so eine pauschale Aussage wie “Bremse--- selber schrauben--- gefährlich, gefährlich, gefährlich--- Werkstatt” bringt uns auch nicht weiter.

 

BTW

VW wird mit einem Gerät ähnlich dem was ich in meinem ersten Beitrag verlinkt habe arbeiten nur größer besser teurer.

 

MFG 1781 ccm

Themenstarteram 27. März 2011 um 12:27

Etwas off topic, aber ne Frage schadet ja nicht:

Mein Vater behauptet, wenn man aus dem Ausgleichsbehälter die alte BF absaugt und die neue rein tut, dann verteilt sich das automatisch. Wenn man das alle 12 Monate macht würde dies wohl ausreichen und man spart eine Menge Arbeit. Kann das sein? Ich bin skeptisch und eher abgeneigt..

Ich wäre da auch skeptisch und abgeneigt.

 

Warum wechselt man die Bremsflüssigkeit, klar wegen dem Wasser in erster Linie und dann vielleicht auch noch um Dreck und Ablagerungen rauszubekommen.

 

Den Wasseranteil kann man mit bloßem Auge nicht sehen, aber die verfärbte Bremsflüssigkeit.

 

Wenn ich bei mir wechsle sauge ich den Ausgleichsbehälter auch immer leer und fülle dann wieder auf, damit man nicht so viel durchs System laufen lassen muss, geht schneller.

 

Wenn ich dann die Farbe der Bremsflüssigkeit vergleiche (also die die ich aus dem Ausgleichsbehälter absauge habe und die die an der Bremse direkt rauskommt) kann man da einen deutlichen Farbunterschied erkennen. Die im Ausgleichsbehälter ist heller als die die an der Bremse rauskommt.

 

Noch gravierender ist der Unterschied bei meinem Golf, hydraulische Kupplung (funktioniert ja auch mit der Bremsflüssigkeit), da kommt eine dunkle Brühe raus, das glaubt man nicht.

 

Wenn sich die Bremsflüssigkeit so wie dein Vater sagt richtig vermischen würde, dürfte es diesen Farbunterschied ja eigentlich nicht geben.

 

Ein richtiger Wechsel ist da IMO deshalb doch besser.

 

MFG 1781 ccm

Damit hier keine in dei Falle tappt:

Nur die Flüssigkeit im Vorratsbehälter zu tauschen bringt nichts, das die Flüssigkeit sich nicht verteilt. Schädlich ist das Wasser in erster Linie bei den Bremskolben, da die heiss werden und so die Flüssigkeit kochen kann. Außerdem korrodieren die Kolben durch zu viel Wasser in der Flüssigkeit. Am Ende darf dann alles neu. Das merkt man natürlich erst nach 5-10 Jahren... Toller Tipp.

Bei Fahrzeugen mit ABS darf man auf keinen Fall den Vorratsbehälter leerlaufen lassen. Die Entlüftung des ABS-Blockes ist dann nur noch in der Werkstatt mit Spezialgerät möglich.

Gruß

Ist schon seltsam bis merkwürdig hier! Wird sich über Airbags unterhalten, kommt gleich der drohende Zeigefinger, aber bei ebenso sicherheitsrelevanten Dingen, wie der Bremsanlage, wird munter drauf los diskutiert!

Bremsflüssigkeitswechsel kostet in der Fachwerkstatt (bei meinem :) jedenfalls) ca.50€ inclusive Material! Wer dieses Geld alles 2 Jahre nicht übrig hat, der sollte dann besser kein Kraftfahrzeug bewegen! Von dem "Selbstgefummel" mit abenteuerlichen Konstruktionen kann ich nur dringend abraten! Man gefährdet sich und andere doch erheblich! Den Umweltaspekt durch eventuell daneben gelaufene Bremsflüssigkeit lass ich da mal ganz aussen vor!

Und wie gato311 schon schreibt, ziehe ich Luft in die ABS-Regeleinheit dann bleibt nur das Schleppen in die Werkstatt mit anschliessender und sicherlich teurer Entlüftung/Reparatur!

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