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Bremsen klackern nach längerem Stillstand

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 14. Januar 2022 um 20:36

Gude,

 

Ich bin seit heute aus dem Urlaub zurück und hab mich gleich mal hinter Steuer gesetzt. Beim losfahren hab ich mich leicht erschreckt, weil mir das noch nie passiert ist.

 

Die Reifen klackern extrem, vorallem beim Bremsen. Das klackern spürt man auch aufm Bremspedal, also gehe ich mal davon aus, dass es die Bremsanlage/ABS ist.

 

Ich hab kurz angehalten und mal geguckt, aber nichts gefunden, auch sonst keine Fehlermeldungen. Ist es vielleicht einfach normal nach 4 Wochen Stillstand bei winterlichen Temperaturen?

 

Bin dann so ca. 30-40 km gefahren und es klackert immernoch. Legt sich das wieder, oder soll ich am Montag direkt in die Werkstatt?

 

Mit freundlichen Grüßen

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19 Antworten

Hallo danielgolf7,

herzlich willkommen hier auf Motor - Talk.

 

Nach vier Wochen Stillstand, kann an den Bremsen schon etwas Rost ansetzen. Wenn dann auch noch die Festellbremse gezogen war, können die Bremssteine regelrecht anbacken. Aus der Ferne ist das aber nicht zu beurteilen. Ich rate zur Werkstatt.

 

Gruß

Themenstarteram 14. Januar 2022 um 22:59

Danke dir!

 

Ich schau es mir morgen noch mal und mache ggf. ein paar Bilder, aber ich denke der Gang zur Werkstatt wird mir wohl nicht erspart bleiben.

 

Du musst die Bremse nur mal etwas quälen. Geht leider beim G7 nicht gut, denn er hat nur noch die elektrische Handbremse, die geht dazu nicht und Gas und Bremse zusammen geht auch nicht. Also immer wieder beschleunigen und runterbremsen, dann sollte das schon besser werden. Ob die Scheiben wieder ganz wie vorher werden, wirst du sehen. Im Winter bei Feuchtigkeit vier Wochen stehen, womöglich sogar draußen bei Regen ist eher suboptimal.

Bevor du in ne Werkstatt fährst, fahr auf die Autobahn und in der Ausfahrt bremst du den Wagen Mal kräftig zusammen.

 

Und sofern er nicht am Berg steht, bei langer Abwesenheit die Handbremse nicht anziehen.

Themenstarteram 15. Januar 2022 um 11:44

Zitat:

@groschi2 schrieb am 15. Januar 2022 um 08:46:42 Uhr:

Du musst die Bremse nur mal etwas quälen. Geht leider beim G7 nicht gut, denn er hat nur noch die elektrische Handbremse, die geht dazu nicht und Gas und Bremse zusammen geht auch nicht. Also immer wieder beschleunigen und runterbremsen, dann sollte das schon besser werden. Ob die Scheiben wieder ganz wie vorher werden, wirst du sehen. Im Winter bei Feuchtigkeit vier Wochen stehen, womöglich sogar draußen bei Regen ist eher suboptimal.

Das war das Problem. Ist mein erster Wagen mit elektronischer Feststellbremse und habe den auch erst seit Sommer. War jetzt 4 Wochen im Urlaub und hab da gar nicht drangedacht. Über einen Garagenstellplatz verfüge ich leider auch nicht.

 

Das mit dem Beschleunigen und Abbremsen werde ich dann mal machen müssen! Danke!

Themenstarteram 15. Januar 2022 um 11:45

Zitat:

@Ben_F schrieb am 15. Januar 2022 um 08:50:21 Uhr:

Bevor du in ne Werkstatt fährst, fahr auf die Autobahn und in der Ausfahrt bremst du den Wagen Mal kräftig zusammen.

 

Und sofern er nicht am Berg steht, bei langer Abwesenheit die Handbremse nicht anziehen.

Danke, das merk ich mir. Dann heißts wohl ab auf die A66 :D

"Und sofern er nicht am Berg steht, bei langer Abwesenheit die Handbremse nicht anziehen."

Insbesondere nach Fahrt auf nasser Straße / Regenwetter: Motor ausschalten, Gang (erster oder Rückwärts) einlegen, Zündung einschalten - Tür öffnen - Parkbremse wird eingeschaltet, Bremse treten und festhalten, Parkbremse ausschalten - Zündung aus, fertig. Dann können sich die Bremsklötze nicht mehr festbacken.

 

Zum "Freischleifen" der Bremsscheiben ist die Autobahn nicht nötig: Auf freier Strecke (ohne nachfolgende Fahrzeuge, keine hohe Geschwindigkeit notwendig) mit dem linken Fuß gefühlvoll das Bremspedal treten während der rechte Fuß Gas gibt. Einstmals konnte man das mit dem rechten Fuß machen - war praktisch zum Zwischengas geben zum schnellen Runterschalten, während der linke Fuß auskuppelte. Bei der heutigen Pedalausführung geht das nicht mehr so einfach.

Viel Erfolg,

Petros

Zitat:

@Petros45 schrieb am 16. Januar 2022 um 11:56:55 Uhr:

 

Zum "Freischleifen" der Bremsscheiben ist die Autobahn nicht nötig: Auf freier Strecke (ohne nachfolgende Fahrzeuge, keine hohe Geschwindigkeit notwendig) mit dem linken Fuß gefühlvoll das Bremspedal treten während der rechte Fuß Gas gibt.

Petros

Richtig ist, dass man dazu keine Autobahn benötigt. Falsch ist, dass das gleichzeitige Gasgeben und Bremsen seit ca. 20 Jahren bei fast keinem Fahrzeug mehr funktioniert. Die Elektronik bemerkt den eigentlichen Unsinn und unterbindet das. Es hilft also nur immer wieder zu Beschleunigen und dann gleichmäßig abzubremsen. Besonders wirksam an Gefällstrecken. Dass man dabei den rückwärtigen Verkehr beachten muss, versteht sich ja wohl von selbst.

@groschi2

Zitat:

Richtig ist, dass man dazu keine Autobahn benötigt. Falsch ist, dass das gleichzeitige Gasgeben und Bremsen seit ca. 20 Jahren bei fast keinem Fahrzeug mehr funktioniert. Die Elektronik bemerkt den eigentlichen Unsinn und unterbindet das. Es hilft also nur immer wieder zu beschleunigen und dann gleichmäßig abzubremsen. Zitat Ende

Danke für die Aufklärung / Berichtigung.

Bei den alten Autos die ich früher gefahren habe hat das noch funktioniert. Bei dem Golf 7, den ich jetzt fahre, hatte ich noch keinen Grund das auszuprobieren - deshalb meine Unkenntnis und falscher Vorschlag.

Du hast natürlich recht, im Normalfall ist das Unsinn - heutzutage gibt es kaum noch Fahrer die in besonderen Fällen mit einem solchen "Unsinn" umgehen können - und dass die anderen dank der Elektronik daran gehindert werden.

Es fehlt dann aber auch immer noch die Verhinderung der Fälle, wo Automatikfahrer bremsen wollen, statt Bremse jedoch das Gaspedal treffen und wegen der fehlenden Bremswirkung in Panik bis zum Bodenblech durchtreten und dann ins Schaufenster, oder in manchen Fällen sogar die Hauswand durchbrechen und bis ins Wohnzimmer fahren.

Gruß mit Dank

Petros

(P.S. - ich bin immer bereit dazuzulernen - morgen werde ich es ausprobieren.)

Also aus Erfahrung kann ich sagen, dass selbst die aktuellen BMWs das Bremsen und gleichzeitige Gas geben zulassen, was ganz praktisch ist für Emissionierungsmessungen (Regeneration anstoßen).

Aber unabhängig davon ob es geht oder nicht sollte man das mit verkrusteten Scheiben niemals machen, da hier zu schnell zu viel Hitze reinkommt und die Reibung durch die Ablagerungen ungleichmäßig ist.

Je nach Belagmenge reichen schon 10km Stadtverkehr aus, wenn’s schlimm ist braucht man etwa 60km Landstraße (hatte ich letzten Sommer beim nem A4 nach 9 Wochen Standzeit).

Steig bloß nicht zu fest rein und heiz die Bremse nur mäßig auf (daher besser Stadt oder gemütlich Überland).

Themenstarteram 23. Januar 2022 um 20:25

Also ich bin heute 1000km Autobahn gefahren und es ist nicht weg. Die Bremsleistung ist nicht vermindert, aber man hört es deutlich. Ich geh morgen mal zur Werkstatt, ich glaube die, leider neue, Bremse ist durch.

Grundsätzlich überlagert das Brems- das Gaspedal, aus Gründen der Sicherheit.

Freibremsen mit Gas und Bremse geht beim Golf 7 aber trotzdem.

Gasgeben, Bremse treten und halten, Gas loslassen und wieder betätigen.

Zitat:

@Hobbybastlerin schrieb am 24. Januar 2022 um 12:43:15 Uhr:

Grundsätzlich überlagert das Brems- das Gaspedal, aus Gründen der Sicherheit.

Freibremsen mit Gas und Bremse geht beim Golf 7 aber trotzdem.

Gasgeben, Bremse treten und halten, Gas loslassen und wieder betätigen.

Ich hab es mit zwei Füßen versucht: zu wenig Gefühl für das Bremspedal im linken Fuß.

Die "Sicherheit" kann ich bei der heutigen Pedalanordnung nicht erkennen: Es ist (für mich leider - die Möglichkeit Zwischengas zum schnellen Runterschalten bei gleichzeitigem Bremsen ist weggefallen) nicht mehr wie bei der früheren Pedalanordnung möglich, mit "einem" Fuß gleichzeitig Gas und Bremse zu bedienen, deshalb bringt das abrupte Abbremsen bis zum Stillstand durch das Eingreifen der Elektronik wenn man es mit zwei Füßen im Ausnahmefall versuchen sollte wohl keinen Sicherheitsgewinn.

Vorteil der heutigen Pedale für Frauen: Bremsen ist auch mit hohen Absätzen möglich - Nachteil: Zum Wechseln von Gas auf Bremse muss der Fuß erst zurückgezogen werden um nun auf das Bremspedal treten zu können - das verlängert die Zeit von der Reaktion bis zur Wirkung.

6N1 schrieb: Steig bloß nicht zu fest rein und heiz die Bremse nur mäßig auf (daher besser Stadt oder gemütlich Überland).

Nach meiner Erfahrung ist das bei kurzen Brems-Einsätzen nicht so kritisch: In Österreich ist einmal in 2.000 m Höhe der Zahnriemen übergesprungen - bergab ins Tal gerollt mit Bremseinsatz: Den Bremsen hat es nichts ausgemacht; nach einem Jahr und einer 800 Km Fahrt mit Vollbeladung waren jedoch die Radlager hin. Beim Ausbau waren dann Anlaufverfärbungen an den Lagern zu sehen. Das war aber ein Extremfall!

Zitat:

@danielgolf7 schrieb am 23. Januar 2022 um 21:25:12 Uhr:

Also ich bin heute 1000km Autobahn gefahren und es ist nicht weg. Die Bremsleistung ist nicht vermindert, aber man hört es deutlich. Ich geh morgen mal zur Werkstatt, ich glaube die, leider neue, Bremse ist durch.

Wenn die Bremsleistung nicht beeinträchtigt ist - warum sollte sie auch - würde ich die Bremsen nicht wechseln lassen: Was könnte durch den Rost denn schon leiden? Es könnten durch den Rostbelag doch bis zum Blankwerden der Scheiben nur die Bremsklötze zeitweise etwas schneller verschleißen.

Und nur die Bremsklötze etwas früher (als ohne Rost) erneuern ist sehr viel preiswerter als jetzt die fast neuen Bremsen komplett auszutauschen.

Die Werkstatt würde natürlich gerne komplett arbeiten.

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