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Bremsen hinten heiss obwohl quasi nicht benutzt

Ford C-Max 1 (DM2)
Themenstarteram 7. Oktober 2017 um 12:47

Hallo Leute,

nach ca. 100 km auf komplett freien AB mit null bremsmanöver trat heute ein sehr starker geruch auf wie wenn jemand mit ner Flex hantiert. Check am nächsten Rastplatz ergab dass hinten beide Bremsen feuerheiss sind. In der Mitte der Bremsscheibe ein ca. 1 cm breiter streifen der deutlich stärker glänzt als der Rest. Bin dann immer nach 20 minuten raus und habe die scheibe abkühlen lassen vor der weiterfahrt.

Wenige Tage vorher hatte die Frau bemängelt, dass die Bremse so im Bereich 60-90 km/h "singt".

In Ermangelung von Werkzeug konnte ich noch nicht viel machen, was mir aber aufgefallen ist ist dass nach Lösen der EPB die Enden der Bremsseile so locker sitzen dass man die einfach aushängen kann. Ist das normal oder geht der Hebel nicht weit genug zurück? Schieben lässt er sich ganz normal. Was mich wundert ist das beide Seiten gleichermaßen betroffen sind. Scheiben und Beläge sind erst 3 Monate alt.

Hat jemand ne Idee was es sein könnte? Oder wo ich drauf achten muss wenn ich die Bremse zerlege?

Grüße aus dem langen Wochenende

Andi

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22 Antworten
am 13. Oktober 2017 um 19:58

Warum hast du nicht die ganze Hinterachse rausgeflext und eine neue eingebaut?:confused:

Themenstarteram 13. Oktober 2017 um 20:08

Zitat:

@SS. schrieb am 13. Oktober 2017 um 21:58:37 Uhr:

Warum hast du nicht die ganze Hinterachse rausgeflext und eine neue eingebaut?:confused:

Wollte ich ja. Aber mein Besenstiel war zu kurz um als Ersatzachse zu dienen ( alá Bobbycar der Kids ).

Kannst gerne ein paar versierte Tipps hier hinterlassen, damit es Nachmacher einfacher haben. Ich hatte jedenfalls keine Idee mehr was ich noch probieren sollte.

Themenstarteram 31. Oktober 2017 um 11:32

Hallo Leute,

muss den Thread nochmal vorkramen. Nachdem ich jetzt Radlager erfolgreich getauscht hatte habe ich auch die Bremsen neu gemacht, d.h. Scheiben, Beläge und Bremssättel. Peinlich genau drauf geachtet alle Anlageflächen sauber zu reinigen. Beiden Bremsen dann entlüftet.

Die Bremsscheiben "glühen" jetzt nicht mehr nach kurzer Fahrt. Dennoch ist es noch nicht in Ordnung. Ich habe eine Teststrecke auf der ich morgens bei weniig Verkehr ca. 8-10 km fahren kann ohne ein einziges Mal zu bremsen. Nach einer solchen Fahrt haben die vorderen Bremsscheiben noch die Aussentemperatur, die hinteren würde ich auf ca. 50 °C schätzen, sehr warm aber noch nicht zum Pfoten verbrennen geeignet. D.h. die

Bremse löst immer noch nicht richtiig, oder? Die EPB kann weiterhin ausgeschlossen werden, die löst einwandfrei und das Bremsseil hat mehrere mm Luft. Beim Hochbocken und Rad drehen sind leichte Schleifgeräusche zu hören und zwar auf dem gesamten Umfang.

Bin etwas ratlos. Was kann es sein? Zu billige Bremssättel gekauft (Mapco 85€/Stk). ABS/ESP o.ä. was da

noch mitspielt? Und warum ist es auf beiden Seiten gleichzeitig?

Laufen Eure Hinterräder beim Aufbocken komplett geräuschlos frei? Wie heiss sind Eure Scheiben nach kurzer Fahrt? Hat schonmal jemand ähnliche Probleme gehabt?

Föhlichen Halloween-Gruß

Andi

Für solche Fälle habe ich IR-Thermometer, einmal ums Auto rum, und man weis Bescheid:

Wenn eine Bremse "heißer" wird, passt was nicht. Wenn die EPB als Ursache ausgeschlossen werden kann (eventuell mal deaktivieren), die Sattelführungen sauber und leichtgängig sind, bleibt nur noch ein schwergängiger Kolben !

Oder, der Mängel taucht in den letzten Jahren leider öfters auf: Defekte Bremsschläuche. Da geht der Bremsdruck nur langsam zurück, es wird also nach dem Bremsen einfach weiter gebremst. Leicht, aber immer, was dann zur Temperatur Erhöhung der Scheiben führt.

Es muss nicht immer der Sattel schuld sein.

Themenstarteram 1. November 2017 um 14:29

Danke für die Tips.

IR - Thermometer habe ich auch, aber das funzt bei den glänzenden Bremsscheiben und

Felgen kaum, zeigt m.E. unsinnige Werte an. Nix glaubwürdiges.

Die Bremsschläuche habe ich geprüft, in dem ich die beiden Entlüftungsnippel geöffnet habe. Da kam aber jeweils nur ein Tröpfchen Bremsflüssigkeit raus und eine Auswirkung auf die Leichtgängigkeit des Rades gab es nicht. Demnach wurde da kein Druck abgebaut und die Schläuche dürften i.O. sein.

In meiner Verzweifelung habe ich auf der linken Seite den alten Original Ford Sattel schön saubergemacht und wieder eingebaut. Die Gummi-Führungshülsen habe ich entfernt und gegen die aus dem Austausch-Sattel getauscht (das waren Original Ford für 35 €, da in dem Ersatzsattel keine drin waren). Dabei fiel

mir auf dass in der Bohrung wo die Hülse im Sattel drinsitzt eine Art weisses Pulver drin war und den Querschnitt der Bohrung deutlich verjüngte. Nach Rost sah das nicht aus. Saubergemacht und wieder eingebaut. Nach 20 km Fahrt war die Scheibe an der Seite kaum spürbar warm, für mich im grünen Bereich.

Nach Berücksichtigung aller Tatsachen bedeutet das für mich:

- Der Sattel aus dem Zubehör ist Müll

- Der original Sattel war noch ok, aufgrund der querschnittsverjüngenden "Masse" zwischen Gummihülse und Führungsbolzen dürfte das schwergängig gewesen sein.

Auf der rechten Seite gleiches Spiel. Dort aber kein Erfolg. Scheibe weiterhin im Übergang in den heissen Bereich. Einziger Unterschied: rechts hatte ich keine Original-Führungshülsen, sondern "günstige". Diese haben eine ganz andere (viel härtere) Gummimischung als die Originalen.

D.h. nächste Aktion ist dass ich mir da auch noch die Originalen hole. Wenn das dann nichts hilft, gebe ich auf und die Werkstatt soll halt ihr Geld bekommen. :-)

Daumen drücken!

Das klingt aber verdächtig danach, daß jemand dem Führungsbolzen KERAMIKPASTE verpasst hat beim Wiedereinbau.

M.E. nach müssen die Führungsbolzen metallisch blank gemacht werden und ich habe sie danach ein wenig mit WD40 abgesprüht (nicht Eingesprüht), danach leicht abgeputzt und dann in die gereinigte Führung hinein gebracht.

Dein(e) Bremssättel bewegen sich durch Blockade der Führungen nicht wieder in Ausgangsstellung.

ALLES super sauber machen und nur die Bremsbelagsanlageflächen LEICHT mit Kupferpaste beglücken. (Damit es nicht klappert, das hatte ich mal, nachdem sich der Bremsbelagsträger-Lack weggeklöppelt hatte)

Dann sollte es doch was werden mit der Bremse!!

Guet Grüße,

freis

Hinten hatte ich mal das Problem, dass, sobald die Schiebehülse gefettet war, ein Unterdruck entstand, der den Belag weiter an die Scheibe drückte ....

Da war die Sattelführung und die Schiebehülsen einfach zu eng. Ein 2 mm Loch am ende der Führungen beendete den Spuk.

Das weiße Pulver dürfte PTFE - Spray gewesen sein, das deutet auf vorherige Probleme hin.

Oder Keramikpaste, wie Freis schrieb.

Themenstarteram 1. November 2017 um 19:54

Hmmm, bei dem Wagen habe ich die Bremsen hinten zum ersten Mal gemacht. Müssen dann Reste von der (Ford-) Werkstatt gewesen sein, da wurden vor ca. 3 Jahren die Beläge gemacht. Ich frage mich nur wie das Zeug außerhalb der Hülse zwischen Hülse und Sattel kommt. Na egal, ich hab's ja jetzt entfernt.

Die neuen Hülsen würde ich dann erstmal komplett ohne Fett einbauen.

@Urgrufty : wo hast du das Loch hingemacht? Würde es nicht probehalber reichen, die Abdeckkappe der Hülse mal wegzulassen? Ok, ok, ist etwas größer als 2 mm , sollte aber den Unterdruck nicht stören. Oder meintest du das andere Ende der Hülse?

Macht es Sinn mal die eine oder beider der Haltefedern/-klammern wegzulassen? Hab das Gefühl dass die auch

die Beläge zusätzlich an die Scheibe drücken.

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