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Bremsen größrere Bremsen schneller?

Themenstarteram 26. August 2008 um 19:24

Hallo zusammen,

ich frage mich, ob größere Bremsen schneller bremsen. Es scheint auf der Hand zu liegen, aber:

Nehmen wir an, ich (105 PS TDI) und ein R32 fahren genau 100. Und beide machen ne Vollbremsung; steht der R dann früher?

 

Oder halten die großen Bremsen einfach mehr Hitze aus, das heißt wenn von 180 runtergebremst wird?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von superschuette

 

ich frage mich, ob größere Bremsen schneller bremsen. Es scheint auf der Hand zu liegen, aber:

Bei der Bremsverzögerung wird Energie in Wärme umgewandelt. Wie gut die Anlage das schafft , hängt von vielen Faktoren ab. Die Qualität des Materials, die Konstruktion , Sättel, Anzahl der Kolben, Reifen, Bremsflüssigkeit usw. 'Ne fadingfreie Brembo- oder Porschebremse für zehntausend Euro liefert Werte wie zb 25 Vollbremsungen aus 280kmh hintereinander. Dabei beträgt die Temperatur 700 Grad, der Bremspunkt und Bremsweg bleibt gleich, der Verschleiß der Beläge ist vielleicht einen Millimeter und die Scheibe muß Werkszustand zeigen. Der Scheibendurchmesser ist begrenzt durch die Felge, 'ne größere Scheibe bedeutet größere ungefederte Massen und damit beeinträchtigtes Fahrverhalten. Ein weites Feld. Lieber 'ne kleinere teure Qualitätsbremse, als 'ne Riesenpizza aus'm Baumarkt.:D

Gruß

Rolf

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44 Antworten
am 26. August 2008 um 20:54

@ Opa Hartmut

Thema verfehlt - setzen sechs! ;):p

Gruß, Carsten

am 26. August 2008 um 20:58

danke Lehrer, dann erklär du es mal:p

am 26. August 2008 um 21:25

Also ich würde sagen der r steht schon bissl früher aber nix gravierendes weil er ja ziemlich schwer ist. Das mit den reifen hab ich auch gesehen konnts mir aber irgendwie net erklären....

 

Mfg Julían

Zitat:

Original geschrieben von superschuette

 

ich frage mich, ob größere Bremsen schneller bremsen. Es scheint auf der Hand zu liegen, aber:

Bei der Bremsverzögerung wird Energie in Wärme umgewandelt. Wie gut die Anlage das schafft , hängt von vielen Faktoren ab. Die Qualität des Materials, die Konstruktion , Sättel, Anzahl der Kolben, Reifen, Bremsflüssigkeit usw. 'Ne fadingfreie Brembo- oder Porschebremse für zehntausend Euro liefert Werte wie zb 25 Vollbremsungen aus 280kmh hintereinander. Dabei beträgt die Temperatur 700 Grad, der Bremspunkt und Bremsweg bleibt gleich, der Verschleiß der Beläge ist vielleicht einen Millimeter und die Scheibe muß Werkszustand zeigen. Der Scheibendurchmesser ist begrenzt durch die Felge, 'ne größere Scheibe bedeutet größere ungefederte Massen und damit beeinträchtigtes Fahrverhalten. Ein weites Feld. Lieber 'ne kleinere teure Qualitätsbremse, als 'ne Riesenpizza aus'm Baumarkt.:D

Gruß

Rolf

Also mit dem Durchmesser der Bremsscheiben isses so:

Je größer der Durchmesser, desto höher ist das Bremsmoment auf die Räder bei gleicher Bremskraft.

Wenn Du beispielsweise bei einem Golf mit 15"-Bremsen bei Tempo 200 voll in die Eisen steigst, bringst Du die Räder auch ohne ABS nicht sofort zum blockieren.

Wenn Du allerdings bei einem Lambo mit 20"-Bremsen bei Tempo 200 voll in die Eisen steigst, blockieren die Räder ohne ABS sofort.

Je höher die mögliche Endgeschwindigkeit eines Fahrzeuges ist, desto größer müssen die Bremsscheiben sein.

Je breiter der Reifen, desto größer die Auflagefläche und umso kürzer der Bremsweg.

Fahrzeuggewicht ist spielt keine Rolle, da die höhere Reibkraft durch die höhere kinetische Energie kompensiert wird.

naja also wer beim golf bei 180 voll in die eisen geht, der kann mit voller blockierung rechnen (musste ich leider schon machen)

da greift auch vom ersten moment an das ABS ein, da die raeder sonst ebenfalls voll blockieren wuerden

wer das dann aber 2-3mal macht wird sicher ein fading feststellen koennen, aber dank des bremsassistenten ist das vollbremsen kein ding mehr ;)

am 26. August 2008 um 23:06

Also große bremsen ham eigentlich den sinn das wenn man bremst die stelle wo man gebremst hat mehr zeit zum "ausruhen" hat.... Zwecks überhitzung etc.

am 27. August 2008 um 2:40

Zitat:

Original geschrieben von golfgti1986

Also große bremsen ham eigentlich den sinn das wenn man bremst die stelle wo man gebremst hat mehr zeit zum "ausruhen" hat.... Zwecks überhitzung etc.

hi, kannst Du das mal erklären ? Was willst uns denn damit sagen?

Da die Bremsscheibe sich dreht hast da wohl keine Stelle die sich ausruhen muss oder meinst die heisse Bremsspur ?

Les dir das nochmal durch wenn du wach bist:D

am 27. August 2008 um 4:05

Zitat:

Original geschrieben von turbo996

Der Scheibendurchmesser ist begrenzt durch die Felge, 'ne größere Scheibe bedeutet größere ungefederte Massen und damit beeinträchtigtes Fahrverhalten. Ein weites Feld. Lieber 'ne kleinere teure Qualitätsbremse, als 'ne Riesenpizza aus'm Baumarkt.:D

Gruß

Rolf

:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Wenn ne größere Scheibe so Scheisse ist, dann frage ich mich warum im R32-Club sich die Leute wie wild Porsche GT3 oder Audi RS6 Bremsen einbauen:confused::confused::confused:

Die haben ja bekanntlich nen Scheibendurchmesser von 365...

 

Grußm Carsten

Heya,

einfach mal aus der Theorie:

Wie unser Porsche-Fahrer schon erwähnte:

Eine Bremse verwandelt mechanische Energie in Form der Drehung des Rades in Wärmeenergie. Dazu drücken ja die Beläge auf die Scheibe.

Ist die Scheibe nun größer, müssen die Beläge für die gleiche Bremswirkung weniger stark drücken. Dadurch ist die Belastung von Belägen und Scheibe geringer. Ich denke also, eine größere Scheibe erwärmt sich bei gleicher abgerufener Bremsleistung weniger als eine kleine.

Die Reibung zwischen Scheibe und Belag verringert sich bei Erwärmung, d.h. man muss stärker drauftreten, um bei einer warmen Scheibe die gleiche Bremsleistung zu erzielen. Wenn dieses "stärker drauftreten" die Leistung des Bremskraftverstärkers überschreitet, dürfte man von Fading sprechen.

Ich denke auch, dass das schlitzen oder Lochen der Bremsscheiben lediglich dazu dient, dass sie sich weniger schnell erwärmen.

Natürlich können größere Scheiben auch mehr Bremskraft aufbringen, hier aber dürfte der Reifen das limitierende Element sein, sonst müsste ja das ABS nicht eingreifen.

 

Die Sucht der Leute nach pizzagroßen Bremsscheiben hängt wohl mit der Sucht nach großen Felgen zusammen: Hier interessiert die Besitzer ja auch nicht, dass eine 18"-Bereifung unter Umständen wesentlich schwerer sind als etwa eine 16er, Hauptsache groß!

Ok, und die 15"-Bremsen wirkein ein wenig mickrig in den großen Felgen! =)

Elderian

am 27. August 2008 um 6:09

Nur mal was Physikalisches am Rande für den Reibwiderstand ist die Reifenbreite nicht ausschlaggebend. Hier spielt nur die Beschaffenheit der Aufdruck-fläche (bei einem Rad ist es Gummi) und das Gewicht womit die Fläche auf den Untergrund gedrückt wird, eine Rolle.

Aber warum machen wir dann breitere Reifen an unsere Autos wenn wir besser bremsen wollen?

Lösung: beim bremsen entsteht Wärme (ist ja ganz neu) und nicht nur an der Bremsscheibe sondern auch am Rad (dürfte auch klar sein). Ja, und die muss weg. Sie muss in die Straße abgeleitet werde und das geht halt schneller wenn mehr Fläche zum ableiten vorhanden ist. Natürlich nicht nur beim bremsen sondern auch beim beschleunigen und in Kurwen muss entstehende Wärmeenergie abgeleitet werden.

Zitat:

Original geschrieben von Carsten_15

Zitat:

Original geschrieben von turbo996

Der Scheibendurchmesser ist begrenzt durch die Felge, 'ne größere Scheibe bedeutet größere ungefederte Massen und damit beeinträchtigtes Fahrverhalten. Ein weites Feld. Lieber 'ne kleinere teure Qualitätsbremse, als 'ne Riesenpizza aus'm Baumarkt.:D

Gruß

Rolf

:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Wenn ne größere Scheibe so Scheisse ist, dann frage ich mich warum im R32-Club sich die Leute wie wild Porsche GT3 oder Audi RS6 Bremsen einbauen:confused::confused::confused:

Die haben ja bekanntlich nen Scheibendurchmesser von 365...

 

Grußm Carsten

.....weil die Bremsen bei vergleichbarem Durchmesser eben noch besser sind und noch besser verzögern (So ein RS6 wiegt ja auch die Kleinigkeit von etwa 2t im Vergleich zu 1,5t vom R....).

Und um bei der Physik zu bleiben: Natürlich spielt das Fahrzeuggewicht eine gravierende Rolle! Denn wir wollen ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Zitat:

Original geschrieben von Elderian

Ich denke auch, dass das schlitzen oder Lochen der Bremsscheiben lediglich dazu dient, dass sie sich weniger schnell erwärmen.

<qoute>

 

 

Bei der Gußscheibe von Porsche haben die Bohrungen nur den Zweck der Wasserverdrängung. Man muß darauf achten, daß diese sich nicht zusetzen sonst können sich schneller Risse an den Löchern bilden, werden die größer , kann man die Scheiben wegschmeißen. Die Löcher werden nach einem bestimmten Verfahren gegossen und angeschrägt. Billige Stahlscheiben die einfach durchbohrt sind , haben nur eine kurze Lebensdauer, deswegen lieber Hände weg. Im Rennsport kennt man nur Vollgas und Vollbremsung, :D dazu muß die Bremse fadingfrei sein, man bremst immer am gleichen optimalen Bremspunkt, ändert der sich durch Erwärmung, bedeutet das Abflug.  Die Bremse ist das Wichtigste Teil am Auto,  das sollte auch für unsere Normalautos gelten.

 

@ Looser, natürlich wächst mit größerem Durchmesser die Bremsleistung (Turbo 2600 PS ! ) nur alle Komponenten wie Sättel (Kolbenanzahl , Größe  Bremskraftverstärker und ABS) werden angepasst. .

Gruß

Rolf

 

350 mm / 6 -  Kolben

Zitat:

Original geschrieben von Ritterboy

Lösung: beim bremsen entsteht Wärme (...) und die muss weg. Sie muss in die Straße abgeleitet werde und das geht halt schneller wenn mehr Fläche zum ableiten vorhanden ist.

Die Wärme wird aber nicht in die Straße, sondern an die Umgebungsluft abgeleitet, also ist die Auflagefläche des Reifens hierfür irrelevant. Aber: größere Bremsscheibe -> mehr Oberfläche zur Abgabe der Wärme an die Luft! ;)

An den TE: Nein. Streng genommen hat eine "große" Scheibenbremse sogar eine längere Ansprechzeit als eine kleinere, sie kann aber die Wärme besser ableiten und ist daher weniger empfindlich für das "Fading", das Nachlassen der Bremskraft bei starker Bremsenbeanspruchung durch geänderten Reibwert auf Grund starker Wärmebildung.

Ein Porsche 911 z.B. hat nur deswegen einen so kurzen Bremsweg, weil auf der Hinterachse relativ viel Gewicht lastet und dadurch viel mehr "Bremskraft" auf die Hinterräder übertragen werden kann; halt Heckmotor.

Die Wahl der Reifen, die Abstimmung des ABS oder die Beschaffenheit der Straße ist von weit höherer Bedeutung für die Länge des Bremsweges als die Größe der Bremsanlage, sofern alle Räder an die Blockiergrenze gebracht werden können.

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