Bremsen erneuern, Empfehlung für Beläge/Scheiben

Audi A3 8V

Hallo Leute ich muss bei mir jetzt die bremsen machen mit Scheiben .. kann mir jemand was empfehlen.. fahre nen A3 1.8 tfsi quattro.. will etwas besseres als das original, da meine Scheiben zu heiß geworden sind und sich verzogen haben! Danke schon mal im vorraus 🙂

Beste Antwort im Thema

Habe die Standardbrembo benuzt, hier gibt es nur diese Variante.
Also Komplettpaket Brembo HA+VA, Scheiben+Beläge
Konnte bei keinem Hersteller Keramikbeläge für den A3 8V finden, daher blieb ich bei Serienbeläge.
Sportbeläge wollte ich nicht, hört man zu oft dass die Scheiben zu schnell weg sind und bei kalter Bremse, bzw. zusätzlich noch Nässe Anfangs deutlich schlechteren Griff haben bevor sie dann bei warmer Bremse ordentlich zupacken.

Das ganze hab ich im Internet für 305€ + Versand bestellt und 2 Tage später war das Paket da. Wer die normale Ausführung (also nicht lackiert oder geschlitzt) nimmt, ist natürlich noch günstiger.

Wenn du Originalteile bei VW/Audi kaufst bist du locker 100-150€ mehr los und wir wissen ja was für ein Rostwunder die Serienqualität ist. Von daher kann ich eben teuer nicht bestätigen, auch wenn sie vllt etwas mehr als andere Hersteller kosten.

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Wahrscheinlich ist es kein Fehler diese Schrauben an einem so wichtigen Bauteil zu ersetzen.
Aber Dehnschrauben sind nicht der Grund. Wenn das die Schrauben sind (siehe Bild), die ich gerade im Kopf habe, ist das Gewinde durchgängig. Deshalb sind es dann keine Dehnschrauben.

Dehnschrauben haben einen verjüngten Bereich ohne Gewinde. Dieser soll sich unter Zug definiert dehnen/verformen.

S-l400~2.jpg

Zitat:

@icy01 schrieb am 28. Apr. 2021 um 00:27:36 Uhr:


Aber Dehnschrauben sind nicht der Grund.

Da könntest du Recht haben, mir wurde das mal von einem Werkstattmensch so gesagt 🙄

Dann liegt's wohl daran, dass es Rippschrauben sind...die Unterlegscheiben haben kleine Rippen/Zähne die als Schraubensicherung dienen und wohl nur einmal nutzbar sind

IMG_20210428_071958.jpg

Ist ja schön häufiger richtig gesagt worden das die Schrauben für den Sattelhalter keine Dehnschrauben sondern Rippschrauben sind. Aber ja, das liegt an diesen "Rippen". Wenn man die Schrauben wiederverwendet, sind die Rippen nach dem erneuten Anziehen und Lösen nicht mehr da.

Im Reperaturleitfaden steht auch "Selbstsichernde Schrauben und Muttern immer ersetzen". Die Rippschreibe bei den Rippschrauben ist eine Schraubensicherung.

Servus,

die Bremse ist nun repariert und die vier Schrauben wurden erneuert.
Anbei möchte ich noch was mitteilen worauf ich ehrlich gesagt nicht gerade stolz bin aber es ist eben vorgekommen.
Ich hatte ja gestern bereits die Bremse hinten in Arbeit musste aufgrund des nicht vorhandenen 14er Vielzahns jedoch wieder abbrechen.
Bei der Servicestellung der Bremse muss ja laut Anweisung des Testgerätes die Zündung in der Ein Position bleiben.
Da ich den besagten Vielzahn ja nicht zur Hand hatte entschied ich mich deshalb die Bremse wieder aus der Servicestellung in den Fahrmodus zu bringen, sprich die Beläge wurden wieder angelegt um die Batterie zu schonen.
Zuvor habe ich mit dem Schraubendreher noch ein wenig zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag gehebelt um auch sicherzustellen dass der Kolben sich auch in den Sattel schieben lässt und so der Modus Service aktiv ist. Dabei ging der Belag in Schieflage des Bremsträgers was ich nicht weiter beachtete.
Heute habe ich dann bemerkt, dass es mir hierbei den rechten hinteren inneren Bremsbelag bei der Aktion verbogen hat.
Der hat sich wohl im Sattelträger verkantet und der hohe Druck des Kolbens hat letztendlich die Trägerplatte verbogen.
Der Tester hatte zwar eine Fehlermeldung angezeigt, ich ging aber zunächst davon aus dass dies ggf. an dem weiten Verfahrweg liegt da die Beläge nur noch eine Stärke von ca. 2 mm hatten.
Also Fehler gelöscht, erneute Funktionsprüfung durchgeführt und alles war laut Tester wieder i.O.
Wenn ich heute den Vielzahneinsatz nicht bekommen und ich den Bekannten mit der alten Bremse vorerst weg geschickt hätte wäre es mit ziemlicher Sicherheit zum Supergau gekommen.
Da hatte ich wohl richtiges Glück gehabt.

Gruß

fordfuchs

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Wieso hast mit der Arbeit angefangen, wenn du die Vielzahn-Nuss nicht zur Hand hattest?

Man fängt doch mit der Arbeit an, wenn man alle Teile hat, vor allem bei sicherheitsrelevanten Bauteilen.

Es heißt auch, man soll bei Arbeiten an der EPB ein Ladegerät anschließen.

Wenn man bei der EPB "pfutscht", wird es richtig teuer. Kann da ein Lied von singen

Zitat:

@icy01 schrieb am 28. April 2021 um 00:27:36 Uhr:


Wahrscheinlich ist es kein Fehler diese Schrauben an einem so wichtigen Bauteil zu ersetzen.
Aber Dehnschrauben sind nicht der Grund. Wenn das die Schrauben sind (siehe Bild), die ich gerade im Kopf habe, ist das Gewinde durchgängig. Deshalb sind es dann keine Dehnschrauben.

Dehnschrauben haben einen verjüngten Bereich ohne Gewinde. Dieser soll sich unter Zug definiert dehnen/verformen.

Hi,

mir ist in den Leitfäden schon öfters aufgefallen das Schrauben, die offenbar keine Dehnschrauben sind, immer erneuert werden sollen.

Ich denke hier im Falle der Bremse das es einfach dadurch das es ein sicherheitsrelevantes System ist, solche Schrauben immer erneuert werden sollten.

Wie man es schafft einen Belagträger zu verbiegen ist mir schleierhaft. Man setzt die EPB in den Servicemodus, man hört die Motoren auffahren, dann kann man auch die Zündung aus machen.

An die genannten Schrauben kommt man wirklich recht schlecht dran, aber das geht alles wenn man sich eine möglichst kurze Stecknuss besorgt. Evtl gibt es da bei Audi auch eine spezielle Nuss.

Ich meine aber man muss trotz EPB den Bremskolben noch zurück drehen, nicht drücken!

Dann Servicemodus wieder beenden, die Zangen fahren 3 mal zu und auf, fertig.

Deshalb sollte man die Finger von solchen Aktionen lassen, wenn man keine/wenig Ahnung hat, nicht das passende Werkzeug und nicht über das notwendige Know-How verfügt. Es geht hier nicht um Bling Bling Folie, die dann schief geklebt ist sondern um die SICHERHEIT der Fahrzeuginsassen und der anderen Verkehrsteilnehmer. Da lasse ich entweder einen Profi ran oder lass es ganz bleiben.

Zitat:

@Ringfuchs schrieb am 29. April 2021 um 08:21:30 Uhr:



Ich meine aber man muss trotz EPB den Bremskolben noch zurück drehen, nicht drücken!

Nein der Kolben wird mit dem Werkzeug T10145 zurück gedrückt.

Allerdings muss man erst den Kolben zurück fahren sonst zerstört man den Sattel.
Erst durch das zurück fahren wird die Druckmutter auf der Spindel zurück bewegt und man kann den Kolben zurück drücken.

An den Bilder der verbogenen Grundplatte der Beläge sieht man warum im Handwerk immer wieder davor gewarnt wird, dass man durchaus einen Finger abgequetscht bekommt wenn man keine Ahnung hat und nicht aufpasst.

Der Belag ist doch noch gut. Ab in den Schraubstock und zurückbiegen plus das abgebrochene Belagteil ankleben. Locker nochmal für 20 bis 30tkm gut 😉

Zitat:

@fordfuchs schrieb am 28. April 2021 um 21:17:56 Uhr:


Bei der Servicestellung der Bremse muss ja laut Anweisung des Testgerätes die Zündung in der Ein Position bleiben.

Steht das bei VCDS so? Also ich habe die Kolben bisher immer mit OBD11 in die Servicestellung gebracht und danach die Zündung aus gemacht. Wenn ich fertig bin Zündung an und die Kolben wieder mit OBD11 zurückfahren. Steht in der OBD11 App auch so und das man ein Ladegerät anschließen soll.

Zitat:

@Ringfuchs schrieb am 29. April 2021 um 08:21:30 Uhr:


mir ist in den Leitfäden schon öfters aufgefallen das Schrauben, die offenbar keine Dehnschrauben sind, immer erneuert werden sollen.

Ich denke hier im Falle der Bremse das es einfach dadurch das es ein sicherheitsrelevantes System ist, solche Schrauben immer erneuert werden sollten.

Sehe ich auch so. Auch wenn die Schrauben nicht nur ein paar Cent kosten sollte das Geld dafür definitiv übrig sein.

ich hätte eine frage, vor winter habe ich mir ate bremsscheiben und ate ceramic beläge gekauft. ich bin mit der bremsleistung nicht zufrieden und möchte die beläge wechseln. die scheiben sollten locker nochmal 30-50ktm halten. kann ich normale ate beläge kaufen, oder irgendwas in richtung ebc yellow stuff? nicht dass die yellow zu aggressiv sind für die scheiben.

Der Yellow ist ein "weicher" Belag - fahren ihn auf den RS3 FL der sehr gut funktioniert
Nachteil : da er weicher ist verschleißt er auch schneller und schmeißt viel Bremsstaub

Bei mir stand gestern auf dem Protokoll nach dem Service bei Audi, dass die vorderen Bremsbeläge noch 18mm haben. Weiß jemand, wieviel die im Neuzustand haben? Ist ein 35 TDI mit den originalen Bremsen.

@yersi
Bei mir waren die Vorderbremsen bei 80 tkm fällig, habe die normalen ATE Scheiben u. Beläge montieren lassen.
Bin mit dem Ergebnis zufrieden, in der Bremsleistung kein Unterschied zu vorher feststellbar.
Ich würde an deiner Stelle die normalen ATE Beläge einbauen.

Beim ersten 8V waren die originalen bis 120 000km drin.
Mich würde nur die Belagstärke der originalen Beläge interessieren.

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