Bravo erreicht den 3. Platz beim Vergleichstest der AMS

Fiat

Also, wie zu erwarten war, erreicht der FIAT Bravo 150 MJ den 3. Platz im Vergleichstest mit dem OPEL Astra 150 PS Diesel (also der gleiche Motor wie im Bravo) und SEAT Leon 140 PS Pumpe Düse. Erster wird der OPEL.

Kritik am FIAT:

- Lenkung schwammig
- zu hohe Ladekante
- unausgeglichenes Fahrwerk
- Heckklappe öffnet nur auf Knopfdruck
- beengte Platzverhältnisse im Fond
- Sitze (die normalen mit Leder, keine Sport) bieten zu wenig Seitenhalt
- das Auto klappert (jeder FIAT klappert...)
- Heckklappenzuziehgriffe sind scharfkantig (achso)

Was mich aber noch mehr nervt ist die Tatsache, dass Auto Motor und Sport dermaßen schlecht recherchiert.
Ein Beispiel: der FIAT Bravo wird auch mit Bi-Xenon Scheinwerfern angeboten. Laut AMS jedoch nur mit Xenon.

Als Abschluss dann dies:

"Der Sieg geht an den ausgewogenen Opel Astra. Zweiter wird der Leon. Dem neuen Fiat Bravo bleibt beim ersten Kräftemessen nur der dritte Platz. Obwohl der Rückstand des Bravo in den einzelnen Kapiteln nicht sehr groß ist, darf man von einem neuen Modell, das Fiat wieder zu nennenswerten Stückzahlen in der Kompaktklasse verhelfen soll, wohl mehr erwarten, als nur eine adrette Karosserie."

Dem ist nichts hinzuzufügen...

172 Antworten

schliesse mich den beiden letzten posts an. möchte aber trotzdem gerne, dass hier über den bravo diskutiert wird. ich will nämlich einen kaufen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Meine Güte ... zwischen EINFLUSS nehmen und KAUFEN gibt es MASSIVE Unterschiede. Das eine nennt sich Lobbyarbeit, das andere Korruption ... Übergänge sind manchmal FLIESSEND. Wo es Schiefgegangen ist ... ist Legende.

Nein, ich spreche nicht von Einfluss, sondern von Käuflichkeit. Oder eine Zwischenform knapp davor. Offenbar möglich sogar bei den allerrenommiertesten Zeitungen in D. Und ich glaube kaum, dass die Autoblättchen einen Sonderstatus einnehmen.

Zitat:

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/11.11.2006/2890629.asp
Der Geruch des Geldes
FAZ-Institut bietet Anzeigen und Artikel im Paket an
[...]
Darin werden PR-Agenturen „strategische Partnerschaften“ mit der im Verlag FAZ-Institut erscheinenden Fachzeitschrift „Kommunikationsmanager“ angeboten. Konkret schreiben Projektmanagerin XXX und Herausgeber XXX, zugleich Geschäftsführer des Instituts: Für 10 000 Euro pro Jahr („Basispaket“) erhält ein Agenturpartner zusätzlich zu Anzeigen und diversen Vorteilen „zwei Geschäftsführerartikel pro Jahr“, wobei auch „hochkarätige Personen aus dem Kundenumfeld der Agentur“ als Autoren vorgeschlagen werden können.
[...]
Der Verdacht ist nicht neu, dass Redaktionen ihre Unabhängigkeit aufgeben und unternehmensfreundliche Artikel publizieren, weil Verlage daraus finanzielle Vorteile ziehen. Unter der Hand mag da viel gemauschelt werden. Ein derart offenes Bekenntnis zum Verstoß gegen das Gebot der Trennung von Anzeigen und Redaktion gehört allerdings zu den Raritäten des Mediengeschäfts.
[...]
Neben dem Basisangebot offeriert das FAZ-Institut weitere „Premiumpakete“, die zusätzliches Geld kosten. Obendrein können die Partner „jederzeit Anregungen für Themen und Autoren“ geben. Diese würden von der Redaktion „bevorzugt“ geprüft. Schließlich haben sie die Möglichkeit, beim Abschluss eines Pakets „drei Wettbewerber als strategische Partner auszuschließen“.
[...]
Die Fachpresse sei ja generell „anfällig für unsittliche Angebote“, sagte Thomas Rommerskirchen am Freitag. Das Ausmaß an Dreistigkeit entsetzte aber auch den Verleger des „PR Magazins“

Der Thread hier ist zwar schon etwas OT abgeglitten und könnte von mir aus beendet werden. Aber ich finde es schon wichtig, dass möglichst viele erkennen, dass Vergleichstests wie der hier des Bravo (oder ein beliebig anderer Test) mit einer erheblichen Portion Skepsis gelesen werden müssen und nicht die ultimative Wahrheit darstellen. Im Gegenteil. Eine Probefahrt ist viel aufschlussreicher, Recht hat Rotherbach.

Jo, alles ein einziger Mafiasumpf, es gibt keine anständigen Menschen mehr, jeder ist bestechlich und alle stecken unter einer Decke... 🙄

Gruß
Alf

Zitat:

Original geschrieben von Alf320i


Jo, alles ein einziger Mafiasumpf, es gibt keine anständigen Menschen mehr, jeder ist bestechlich und alle stecken unter einer Decke... 🙄

Gruß
Alf

Wo Geld ist und zu holen ist - wird besch... bis zum Abwinken. Willkommen im Kapitalismus.

Anständige Menschen gibt es viele, die haben nur kein Geld, keine Lobby, keine Macht, fahren Fiat. 😉

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Moin,

Ich denke Ich belasse es jetzt einfach mal bei einem Kopfschütteln. Ihr benehmt euch in der Tat wie Verschwörungstheoretiker ...

Es geht die GANZE Zeit um Vergleichstests, nicht um einen Einzeltest oder "Technikbeiträge" ala ... der neue Audi V6 TDI. Die sind EH Gehopst wie gesprungen ... und gerade wenn Ich Mrd. Schulden habe ... müßte Ich eher gewillt sein mal 10 oder 20 Mio. rauszuballern, um eventuell 100.000 Autos mehr pro Jahr zu verkaufen.

Allerdings hat eure Theorie auch einen netten Nebeneffekt, da Ich als Autohersteller dann so ca. 25 Autozeitungen in D schmieren muss, und bei jeder Autozeitung dann Zeitlebens pro Jahr durchschnittlich 100-250 Personen Geld bekommen müssen, damit sie nicht 3 Jahre später auspacken (Man stelle sich mal folgende Schlagzeile vor : "ehem. Chefredakteur der AMS packt aus : Wir wurden von VW gekauft" - Die Autobild würde es sehr freuen) entsprechend lange ... warum einige Hersteller in D so massive Verluste machen oder gemacht haben ... aber ups ... das waren vorallem Opel und Ford ... die haben in Tests auch oft genug gegen nen VW verloren (man verzeihe mir den Sarkasmus).

Wie schon gesagt ... du ABSOLUTIERST zuviel MFR. Das ein Beitrag in der AMS, der Autobild oder sonstwem über "den neuen Direkteinspritzer von XYZ" mehr Werbung als Test ist ... ist alleine schon deshalb nachvollziehbar, weil kein Journalist das Wissen haben kann und ansonsten wohl auch eher MEHRERE Konzepte vorgestellt werden müßten.

Und wie es dann trotzdem dazu kommt, das ein Mazda gegen einen VW gewinnt (vor Jahren der 626) bleibt dann auch offen, und wieso auch NICHT deutsche Zeitungen zu VERGLEICHBAREN Ergebnissen kommen (oder sind gleich alle Zeitungen Weltweit gekauft ???). Also sollte ich schnellstmöglich eine Autozeitung gründen ... dann werde ich vielleicht schnell reich ??? Ihr übertreibt das ganze MASSLOS. Der Bravo wird nicht dritter in diesem Vergleich weil Opel die AMS bestochen hat, sondern weil er in NUANCEN dem Geschmack des Testers besser passt.

MFG KEster

mit übertreiben hat das nichts zu tun. eher mit hinterfragung.
klar geht der VW-vorstand nicht bei der autoblöd redaktion vorbei und übergibt nen koffer voll geld. aber werbung, anzeigen oder versprechungen, dass die autoblöd die erste zeitschrift sein kann welches auto X testen kann spielen da eine riesige rolle. (VW ist nur ein beispiel)
japaner machen das mittlerweile auch sehr gut.

auch wenn es ein anderes thema ist:
schau dir, ZUM BEISPIEL, ihre hybrid-propaganda mal an. man könnte meinen toyotas autos sind gut für die umwelt. dabei hat Fiat die sauberste autopalette der welt. und das stillschweigend...
keine zeitschrift erwähnt es je. alle reden von hybrid und vergessen dabei die fakten. toyotas marketingstrategien funktionieren und wir sind die blöden die das glauben - auch dank den autozeitschriften.

ich könnte jetzt auch einfach behaupten, dass du naiv bist, nichts hinterfragst und alles glaubst.

Moin,

Ne ... ganz im Gegenteil ... da Ich Naturwissenschaftler BIN, hinterfrage Ich Dinge eher zweimal und denke auch über die FOLGEN eines solchen tuns nach.

Siehst du dir den Hybriden ISOLIERT an, ist er DERZEIT das umweltfreundlichste Auto überhaupt. Aber ... Toyota baut NICHT ausschließlich diese Fahrzeuge, sondern eben auch einen Lexus LS460 mit einem 4.6 Liter V8 Motor. Das macht hier Fiat nicht. Fiat baut überwiegend kleine Autos mit kleinen Motoren. Das ist das Geheimnis warum Fiat bei der Gesamt-CO2-Bilanz BESSER ausschaut als Toyota, obwohl die im Grunde das SAUBERSTE Einzelauto im Angebot haben. Würde man bei Fiat jetzt Alfa, Lancia, Maserati und Ferrari MIT reinrechnen, sähe es auch wieder anders aus, dann wäre vielleicht auf einmal z.B. Mitsubishi der beste.

Es hängt also VIELES massgeblich vom Blickwinkel ab und auch davon welche Reichweite man etwas zutraut. Wie Ich schon sagte ... es wäre für JEDE Konkurenzzeitung ein GEFUNDENES Fressen, wenn sie auf diese Weise eine andere Zeitung platt machen könnte. Das heißt im Umkehrschluss, das nur eine Beeinflussung bis zu einem GEWISSEN Grad gemacht werden kann. Und stell dir mal bitte den Imageschaden den der Autohersteller dadurch nehmen würde vor. Wie hysterisch haben die Autobild und Daimler Chrysler auf den Stern-TV Bericht reagiert, damit beide möglichst keinen Imageschaden nehmen ... und der Journalist der alleinige Dumme ist/war ?!

Soll heißen ... eine GRUNDLEGENDE Objektivität ist da. Ob sie bei Zeitung A nun 80 und bei Zeitung B 90% ist ... ist egal. Einen Vergleichstests so zu verschieben, das er in KEINSTER WEISE mehr der Realität entspricht ... ist schlicht nicht möglich. Das heißt ... du machst aus einem Lada nicht eine S-Klasse, indem du die Journalisten nach Aruba fliegst. Du machst den 1er BMW vielleicht attraktiver als Ich es jetzt vielleicht empfinde ... aber du würdest daraus jetzt keinen Ferrarischreck machen. Um das zu schaffen, gibt es einfach VIEL zu VIELE Zeitungen und Medien, unter anderem auch Medien wie MT, die sich einer solchen Kontrolle total entziehen.

MFG Kester

Aber du wirst doch auch zugeben, dass der Ton der manchmal gegenüber ausländischen Fahrzeugen (ich erwähne hier mit Absicht nicht Fiat, um die Verschwörungstheorien weiter zu nähren, das betrifft z.B. auch Hyundai oder Kia) recht arrogant ist, wie z.B. beim ams- Vergleichstest. Wie du schon sagtest, bewegen sich die aktuellen Fahrzeuge auf sehr hohem Niveau, sodass Kinkerlitzchen wie Haptik und 1 mm Spaltmaße Anlass zu Kritik geben können, wenn der Rest des Fahrzeuges absolut gesehen top ist. Deshalb erwarte ich von unabhängigen Journalisten eine faire Beschreibung der Ist- Zustände der fahrzeuge, damit sich jeder potenzielle Käufer ein eigenes Bild darüber machen kann. Denn jeder Mensch hat andere Präferenzen. Und genau deshalb halte ich Arroganz in Vergleichstest für unangemessen und macht die sache unglaubwürdig. Ein dritter Platz eines Fiat ist in meinen Augen kein Beinbruch, dafür haben die Autos zu sehr einen eigenen Charakter. Aber das Bild ändert sich, wenn man das Auto mit unangebrachten, negativen Aussagen "verhöhnt". Dann bleibt ein fader Nachgeschmack, den heute kein Auto mehr verdient hat, auch kein Kia mehr.
Denn letztendlich ist heute kaum noch ein Vergleichstest kaufentscheidend. Vielmehr zählt der Preis und vor allem die Leistung der Händler vor Ort, zumindest, wenn man sich in den unteren Regionen der Klassen bewegt. So ist z.B. der Astra bei den Privatkäufern nicht die Nummer 2 bei den Zulassungen, sondern kommt irgendwo auf Platz 17 oder so.

Moin,

Naja ... aber im Endeffekt sind ja Materialauswahl, Haptik, Spaltmaße, sowie Lautstärke und vielleicht Fahrleistungen das einzige was die Autos noch GRUNDLEGEND unterscheiden kann *fg* Der Rest ist so abstrakt ... das man es ja kaum noch bemerkt ... wie auch ... wenn z.B. 4 Hersteller die gleichen Motoren und Getriebe verwenden 😉

MFG Kester

Die ams WAR mal eine sehr gute Autozeitschrift. Aber mittlerweile halte ich sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für ein ziemlich schlecht recherchierendes und tendenziöses (Pro Audi und VW) Blättchen. Da ist mir sogar die AutoBild lieber.

Man kann jeden Test manipulieren. Ein Pünktchen hier dazu, eines beim Gegner weg. Das ein paar mal gemacht und schon hat man das passende Ergebnis. Dazu noch ein paar passende Aussagen im Text vermerkt - fertig ist das Urteil.
Da könnte ich Dutzende von Tests aufführen, wo das genau so abgelaufen sein muss. Oftmals war die Manipulation offensichtlich.

Im aktuellen Heft kann man das doch auch leicht mitverfolgen. Dreimal wurde der selbe Motor getestet. Der 2.0 TDI mit 140 PS und Schalter aus dem VW-Konzern.
Beim Golf (Gewicht knapp 1,4t) erzielt er einen Testverbrauch von 6,9 Liter und läuft erstaunlich leise, beim Leon (knapp 1,4t) läuft er ruppig und braucht 8,4 Liter, und beim Eos (1.6t) braucht er 7,7 Liter und ist in der Laufkultur plötzlich gleichauf mit dem Opel Astra. (Der Seat war noch klar schlechter als dieser).

Wenn bei identischen Motoren schon Verbrauchsdifferenzen von knapp 30 Prozent und subjektive Geräuschunterschiede zwischen angenehm leise und nervend laut vorkommen, was haben die Testaussagen dann für einen Wert?

Die hängen doch stark vom Tester ab. Und testen kann ich selber auch.

Gruß
Markus

Moin,

Iss doch einfach nachzuvollziehen ...

Bei der Lautstärke spielt insbesondere die DÄMMUNG eine massgebliche Rolle.

Wenn der Test z.B. einen hohen Autobahnanteil hatte ... macht sich das beim Seat wegen der aerodynamisch schlechteren, weil vanartigen, Karosserie NEGATIV bemerkbar.

Iss halt ne Frage ob man da ZWINGEND was böses reininterpretieren WILL *g*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Bei der Lautstärke spielt insbesondere die DÄMMUNG eine massgebliche Rolle.

Ja klar, aber das Gewicht von Golf und Leon ist nahezu gleich, und der Golf ist eher etwas größer. Daher dürfte die Dämmung nicht so sehr unterschiedlich sein.

Jedenfalls sind die Messwerte die angegeben werden, so weit weg von dem, was stimmen kann, dass damit nichts anzufangen ist - wie so oft.

Der normale Golf soll bei 80 km/h 5db leiser sein als der Eos und der Leon und auch leiser als alle andern Konkurrenten. Aha!

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Wenn der Test z.B. einen hohen Autobahnanteil hatte ... macht sich das beim Seat wegen der aerodynamisch schlechteren, weil vanartigen, Karosserie NEGATIV bemerkbar.

Der Golf ist 3cm höher als der Leon. Der Leon hat auch den geringeren Minimalverbrauch.

Da wurde einfach anders gefahren. Fertig.

Gruß
Markus

Ich bin immer wieder erstaunt über gewisse Personen (ich nenne keine Namen) und ihr technischen "pseudo-"Wissen. Meiner Meinung gibt es Leute die haben wirklich Ahung von dem Sie schreiben, andere wiederum nicht.

Tatsache ist, dass in vielen Autos die absolut ident (technisch, Dämmung und vieles mehr) sind, sehr unterschiedliche Ergebnisse erziehlt werden.
Aber ich glaube alles was in einer Zeitschrift aus Deutschland steht.. ;-)ja ja... Komischerweise sind die "Vergleichstests" in meinem Land Österreich um einiges objektiver und vorallm nicht soo einseitig..

grüße

Jedem seine Meinung, ich bin nur nicht blind... Und die Leute die täglich an VW, FIAT etc... schrauben und arbeiten auch nicht.

allein schon durch verschiedenen Reifen-Typen und Arten, kann ein Wagen erheblich lauter oder leiser werden...

Moin,

Ricco ... Gegenfrage ... kannst du EINE deiner Aussagen BELEGEN ??? Solange Du das nicht kannst ... ist es eine REINE Behauptung.

Seat Leon - cW-Wert 0.33, Stirnfläche : 2.19 m² - cWA : 0,723
VW Golf V - cW-Wert 0.32, Stirnfläche : 2.03 m² - cWA : 0,65

Angaben : Google

Damit ist der Golf runde 10% aerodynamisch besser als der Seat Leon.

Es gibt sehr VIELE rationale Gründe, die man anführen kann, ohne das man Verschwörungstheorien anführen MUSS. Und so zur Info ... Seat gehört zu VW *fg* Welchen Sinn würde es für eine "VW Zeitung" machen ... ein VW Produkt schlecht zu machen ???

MFG Kester

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