Brainstorming: wo überall "Luft" im Antriebstrang beim Quattro
Hallo Zusammen,
da es schon verschiedenste Threads zu diesem Thema gibt wollte ich hier mal Ideen und Anregungen sammeln.
Zum Problem: wenn ich mit meinem Quattro & Automatik an eine Kurve, Kreuzung,... ranfahre vom Gas gehe und Bremse gebt der Antriebsstrang in den Schiebebetrieb. Geh ich nun hinter der Kurve, Kreuzung,... wieder aufs Gas gibt es eine regelrechten Ruck im Auto vergleichbar mit einem Schaltwagen mit "unsanftem" Gasfuß. Schalte ich (mit Gedenksekunde) von "D" auf "R" und umgekehrt spürt man irgendwo das Spiel, es bewegt sich irgendwas. Wenn der Dicke dabei etwas rollt erscheint der Ruck sanfter.
Das Getriebe kann man eigentlich ausschließen da dieses überholt wurden während die Symptome gleich blieben. Antriebswellen könnten es sein, sind aber beim Test mit der Hand unauffällig. Könnte es von der Kardanwelle bzw. dem Mittellager kommen? WW brachte mich mal auf die Idee mit den Motorlagern (Getriebehalterung?), das könnte man sich natürlich auch vorstellen. Oder der hintere Achsantrieb?
Ach ja, war natürlich vor langer Zeit deshalb auch mal beim 🙂 der damit allerdings nichts anfangen konnte und das Getriebe dafür verantwortlich gemacht hat. War danach ZF am Getriebe dran, sollte man also ausschließen können.
Ist ein 4.2 mit 120.000km was allerdings keine Rolle spielen durfte da es einige Threads zu diesem Thema gibt---aber irgendwie alle ohne Lösungsvorschläge.
Auf frohes raten,
S.
32 Antworten
Tja, naheliegend sind natürlich die Antriebswellen, die Kardanwelle, das Mittendifferential und das Hinterachsdifferential (natürlich auch die Automatik selbst). Im Grunde habe ich ähnliche Symptome. Das Verhalten hat sich stark verbessert, nachdem ich das Öl im Hinerachsdifferential habe wechseln lassen.
Ich habe dieses Verhalten beim Schalten von D auf R und umgekehrt seit 5,5 J oder 100000km 😁😁😁
Ich denke ich zerbreche mir nicht den Kopf darüber...
Weil wenns kalt ist stärker, wenn wenns warm ist (nach2,3km) sanfter
Tippe auf Spiel im Getriebe...
Zitat:
Original geschrieben von tc258
Tja, naheliegend sind natürlich die Antriebswellen, die Kardanwelle, das Mittendifferential und das Hinterachsdifferential (natürlich auch die Automatik selbst). Im Grunde habe ich ähnliche Symptome. Das Verhalten hat sich stark verbessert, nachdem ich das Öl im Hinerachsdifferential habe wechseln lassen.
Mhh, wie das Öl damit zusammenhängt erschließt sich nicht auf den ersten Blick aber natürlich könnte ich mir das auch vorstellen---werde also mal einen Wechsel ins Auge fassen. Hast Du auch einen Unterschied zwischen warm und kalt? Sonst mal ein Teil bewusst untersucht bzw. kontrolliert? Ich habe leider keine Grube und auf der Hebebühne lässt es sich nicht so richtig simmulieren.
@ Grache
Getriebe hat keine 10.000km runter und wurde von ZF direkt überholt--sollte also nicht unbedingt das Problemteil sein. Zumal schon vorher die Probleme waren. Unterschied zwischen warm und kalt gibt es glaub ich keinen. Also das beim schalten zwischen "D" und "R" ist sicher auch nicht das Problem---vielmehr der Ruck nach dem Schiebebetrieb nervt unglaublich.
Hallo,
diesen Ruck verspüre ich auch. Wenn man es sanft macht ist es gut - geht halt nicht immer. Mein TDI hat's schon immer, auch den 2,4 meines Vaters kenne ich nicht anders. Meine Vermutung ist trotzdem die TT5. Denn im Wandlerbetrieb kann ich es nicht wirklich feststellen.
Gruß
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von MichaelK.
Meine Vermutung ist trotzdem die TT5. Denn im Wandlerbetrieb kann ich es nicht wirklich feststellen.
Hallo M.,
wenn ich mich nicht täusche ist es tatsächlich etwas weniger stark wenn ich in der manuellen Gasse unterwegs bin. Kann aber wie gesagt auch Einbildung sein.
Hatte schon andere Quattros die es so nicht hatten (Schaltwagen) und einen Phaeton der ebenfalls nix in dieser Richtung erkennen lässt.
Mhh, wenn ich nur mal mehr Zeit hätte auch intensiver zu testen 🙁
Gruß
Hi sluggygmx,
erst einmal danke für diesen Thread. Das ist sehr gut beschrieben und auch ein Themas was mir etwas auf den "Wecker" geht. Ich kann merken, dass es sich mit zunehmender Kilometerleistung immer mehr einschleicht.
Ich habe bei meiner TT5 auch einen Getriebeölwechsel durchfüren lassen. Ich habe mir daher auch erhofft, dass es danach vielleicht etwas weniger wird, aber das hat sich nicht verändert. Beim Gangeinlegen gehe ich daher erst aufs Gas, wenn er merklich von R auf D dann wirklich drin ist. Da muss man gerade morgens wenn alles noch Kalt ist ein wenig Geduld haben.
Ich würde die TT5 aber ausschliesen, da ich a) nach Getriebeölwechsel und austausch der Verschleissteile durch ZF keine Verbesserung merken konnte und b) auch im manuellen Betrieb dieses "Spiel" habe.
Mach mal folgenden test. Ca. 60-80 km/h auf der Landstrasse, dann manuell in den 3. runterschalten dass er schön an der Drehzahl hängt...und spiel dann mal mit dem Gas. Meine Herren, da konnte ich aber satt bestätigen, dass das Spiel was man da merkt nicht so start ist wie früher.
Besonders unschön finde ich den wenn man an ne Heranbremst, dann runlenkt und dann wieder beschleunigt. Ich hatte dazu auch schonmal einen Thread aufgemacht.
Vielleicht summiert sich das alles über die Jahre immer mehr auf.
Zitat:
Original geschrieben von fernschnellgut
Besonders unschön finde ich den wenn man an ne Heranbremst, dann runlenkt und dann wieder beschleunigt. Ich hatte dazu auch schonmal einen Thread aufgemacht.Vielleicht summiert sich das alles über die Jahre immer mehr auf.
Hi,
genau weil ich recht viele Threads aber keine befriedigende Lösung gefunden habe wollte ich es hier mal sammeln und vielleicht finden wir dann zusammen einen Weg das Problem zu beheben.
Über die Jahre wird es sicher bei mehr und mehr Teilen ein gewissen Spiel geben aber irgendwie kann man vielleicht was dran "drehen". Gerade Deine oben beschriebene Situation nervt mich sehr und ich denke bedingt durch den Ruck wird das Spiel ja auch immer mehr, nährt sich also praktisch selbst.
Also alle Anmerkungen, Ideen und Lösungsvorschläge hier rein. Ich werde bei Gelegenheit mal Deinen Test machen und schauen.
Ölwechsel an der Hinterhand schadet sicher auch nicht.
Gruß
S.
Ja, Du hast recht, wo Spiel ist wird auch mehr Spiel.
Ölwechsel im Hinterachs Differential habe ich damals beim TT Service von ZF mit machen lassen.
Probier das von mit beschriebene Verfahren mal mit einem Lastwechsel durch das Gaspedal. Ich hatte auch erst die Wandlerüberbrückungskupplung im verdacht, aber die wird ja ab dem 3. Gang gar nicht mehr benutzt bzw. sofort geschlossen.
Ich schließe mich mal an, auch wenn ich keine Automatik fahre. Gerade wenn der Wagen noch kalt ist (Im Sommer kaum spürbar), gibts beim Wechsel von Teillast zu Volllast nen Ruck, als ob da ein Spielraum geschlossen würde. Lässt sich aber mit Gefühl am Gasfuß umgehen.
Daher würde ich nciht nur das Getriebe als Problemursache ins Auge fassen. Meine Antriebswellen erscheinen mir auch spielfrei, aber der Motor erzeugt andererseits natürlich auch ganz andere Kräfte...
Nächstes Wochenende ist Getriebeölwechsel geplant, vielleicht gibts ne Erkenntnis 🙂
Zitat:
Original geschrieben von sluggygmx
Mhh, wie das Öl damit zusammenhängt erschließt sich nicht auf den ersten Blick aber natürlich könnte ich mir das auch vorstellen---werde also mal einen Wechsel ins Auge fassen. Hast Du auch einen Unterschied zwischen warm und kalt? Sonst mal ein Teil bewusst untersucht bzw. kontrolliert? Ich habe leider keine Grube und auf der Hebebühne lässt es sich nicht so richtig simmulieren.Zitat:
Original geschrieben von tc258
Tja, naheliegend sind natürlich die Antriebswellen, die Kardanwelle, das Mittendifferential und das Hinterachsdifferential (natürlich auch die Automatik selbst). Im Grunde habe ich ähnliche Symptome. Das Verhalten hat sich stark verbessert, nachdem ich das Öl im Hinerachsdifferential habe wechseln lassen.
...
Der Zusammenhang ist mir auch nicht klar, es fühlt sich aber so an. Im Grunde tritt das nur auf wenn noch alles kalt ist. Deshalb hatte ich immer den Verdacht, dass der Öldruck im Getriebe eine Rolle spielt. Bei mir steht dieses Jahr noch Ölwechsel der Automatik und des Mittedifferentials an. Vielleicht bin ich dann schlauer.
Moin,
also was ihr da beschreibt, habe ich nur kaum im Allroad. Wahrscheinlich wegen der km Leistung.
Aber es ist ganz normales Spiel an allen Teilen des Antriebs. Das fängt am Getriebe an und hört an den Reifen auf. Stell in der Ebene das Getriebe auf "P" und schieb von hand den Wagen vor und zurück. Das Getriebe blockiert ja und dreht also nicht. Aber von der blockierten Stelle im Getriebe bis zum Kardanabgang stellt sich bereits spiel ein. Das ist ja keine Kugelumlaufspindel oder sowas - es sind Zahnräder die ineinander greifen, Wellen die gelagert sind, allein in den Kupplungspacketen die einzelnen Scheiben haben in der Drehmomentabstützung (Käfig) spiel. Dann weiter die Gelenke der Kardanwelle. Dann kommt das Heckdiff - wieder das gleiche wie schon im Getriebe (Zahnräder und Lagerung), dann die Antriebswellen haben zwei gelengkopfe... Das Summiert sich, sodass du im Stand deinen Wagen mehrere cm weit hin und her schieben kannst.
Bei mir fällt es auf, wenn ich imm TT Modus fahre und langsam an eine Ampel ranfahre und halten muss. Er schaltet dann ja automatisch von 2 nach 1 wenn ich so Schrittgeschwindigkeit erreicht hab. Da ruckt es etwas. Bei Lastwechsel ist es halt so, dass das Spiel komplett durchfahren werden muss...
Wobei das Getriebe und der Motor versuchen, einen nervösen Gasfuss zu kompensieren!
Hallo Timberjack,
ich glaube du meinst das gleiche wie wir. So extrem wird es bei den anderen auch nicht sein wie beschrieben.
Es ist auf jeden Fall nicht so viel Spiel wie man es merkt, wenn man auf P steht und den Wagen schiebt. Man kann einen Automatikwagen ja immer etwas schieben wenn man Ihn nur mit P sperrt. Daher ziehe ich auch immer die Handbremse an wenn ich den Wagen nicht komplett in der Ebene Abstelle um Ihn nicht mit einem Ruck mit 1.8 Tonnen in die Getriebesperre rollen zu lassen. Wenn ich den Wagen länger abstelle und nicht die Handbremse wegen festfrieren/festrosten verwenden will, dann lüfte ich nach dem Stillstand langsahm die Breme um sachte in P zu blockieren.
Interessant wäre mal folgendes. Diese Überlegung habe ich mir damals schon vor dem TT Getriebeölwechsel gemacht:
Wenn man den Fuss auf der Bremse hat und "D" einlegt, dann gibt es einen kleinen Ruck. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass der Ruck nach meinem TT Ölservice bei ZF weg gegangen ist weil ich das hier gelesen habe: http://www.bimmerboard.com/forums/posts/527361 Schaut mal an der stelle wo man vom "piston" spricht.
Der Ruck ist aber nicht weg gegangen. Wie gesagt - nur ein ganz kleiner aber ich bin der Meinung das ist mit der höheren Laufleistung mehr geworden.
Frage ist, ob man diesen piston als Verschleissteil / Übeltäter auch beim Lastwechsel identifizieren kann. Ich bin der Meinung nein, weil er nur beim Gangeinlegen ins Spiel kommt.
Wenn das so stimmt, dann würde ich die Automatik streien aus der Fehlerliste da der Ruck nun nicht daher kommen kann weil er a) beim Lastwechsel nicht in Frage kommt und b) mein Getriebe ja revidiert wurde und es nicht besser/schlechter geworden ist.
Ich vermute vielmehr das Torsen und Differential und Gelenwellen und befürchte dass man da nicht viel dran machen kann. Stellt euch mal vor was das für eine Belastung ist wenn man jedesmal die vollen NM beim Allroad auf der Welle hat wenn man lange Autobahnstrecken zügig fährt. Da ist bestimmt ein verschleiss in diesen Teilen.
Was meint Ihr?
Ja, das Einlegen der Fahrstufe selber gibt halt einen Ruck! Wenn`s kalt ist, dann ruckt es mehr und wenn das Getriebe richtig warm gefahren ist, merk ich auch keinen Ruck mehr und auch schaltet es das sofort. Diese morgentlichen Gedenksekunden bei Fahrstufen wechsel hab ich auch. Bei -15°C dauert es fast 3sec. bis der Ruck kommt. Man muss dem Getriebe diese Zeit unbedingt geben und noch kein Gas geben und auch nicht rollen lassen! Das ist wichtig, da der Schaltzylinder sonst brechen kann. Und klar-je mehr spiel das Getriebe entwickelt, umso stärker fällt das Rucken aus. Auch merkt man bei Quattro mehr davon, weil bei dem BMW im Link der Ruck schön durch die Hardyscheibe gedämpft wird. Audi hat das nicht so komfortabel und zusätzlich geht der Ruck auch zur Vorderachse. Also Vergleichen hinkt. Dazu kommt noch die wesentlich kürzere Übersetzung - je kurzer desto stärker der Ruck. Dann kommt noch dazu, dass wir das 5HP 19 fahren. Der BMW hat das 6(5?)HP 30. Das ist neuer und anders aufgebaut. Ein Bekannter hat einen neuen BMX X5 40d. Der hat gefühlte 20 Gänge - nein, glaube 8 sind es. Die Fahrstufe wird elektronisch eingelegt. Der Wagen ruckt auch fast gar nicht und er gibt immer schon sofort nach dem Gang eintippen richtig Gas. Bei uns geht das halt nicht...
Diese "Pistions" im BMW-Getriebe haben wir glaube ich nicht. Bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber der schaltet auch schon elektronisch. Wir haben ja noch nen Bowdenzug, der im Getriebe eine Schaltwelle dreht. Bin in Hamburg mal in nem alten 300D Taxi gefahren (400tkm). Wenn der geschaltet hat, hast du gedacht, der Fahrer wäre über nen Bordstein gefahren...
Wie gesagt, mein Getriebe schaltet am weichesten, wenn ich Vollgas beschleunige. Dann ist es gefühlt wie ein DSG! Nur wenn ich wie Opa 80 schippere, dann ist mal nen Ruck zu merken. Besonders, wenn ich in dem moment vom Gas gehe, wenn das Getriebe gerade schaltet. ürde mir da jetzt nicht all zu viele sorgen machen.
Hi timberjack,
das hört sich alles sehr passend an. Es scheint so, dass BMW da doch in der Generation schon einen Schritt weiter/komfortabler war.
So wie Du dein Schaltverhalten beschreibst kann ich das bei meinem Wagen auch bestätigen. Es ist halt schon sehr OK und wir sprechen hier nur über die marginalen Details. Ich bin am Wochenende mal einen neuen Peugeot 508 als Diesel mit Automatik gefahren. Das was ich erst hinterher wusste war, dass es ein automatisches Schaltgeriebe war und kein richtiges Automatikgetriebe. Das ist ein manuelles Getriebe was automatisch auskuppelt, den Gangwechsel ausführt und wieder einkuppelt. Das war ein richtig schlechtes Fahrerlebnis, da man auf dem Gas stehenbleibt wie bei der Automatik und der Wagen automatisch Gas wegnimmt um die Gänge zu wechseln und dann wieder Gas gibt. Sowas dürfte man gar nicht als Vorführwagen haben. Ich wollte einfach mal testen wie gut wir es dann noch mit unseren Autowagen haben :-). Man hätte den Audi Wackel Elvis haben müssen für diese Probefahrt.
Zurück zum Thema heisst das jetzt aber dass wir den Automaten eher ausschliessen bei dieser Spiel Diskussion?
Und noch eine Frage. Ich bremse vor dem Wechsel von R auf D den Wagen immer komplett ab. Wenn er dann steht löse ich aber die Bremse sodass er beim D einlegen nicht in die Bremse ruckt sondern direkt die Kraft ins Rollen abgeben kann. Das sollte so doch optimal sein oder soll man Ihn immer in die Bremse laufen lassen? Eventuell wirken da doch dann grössere Kräfte?