bora ölwechselintervall ausweiten empfehlenswert.....?
servus,
meine schwiegereltern haben einen bore 1,9 tdi 85kw mit ca. 215000 km auf der uhr. alle 15000 km wurde bisher immer ölwechsel machen lassen von vw werkstätten.
da mir das intervall des vw's sehr gering vorkommt stelle ich mir/euch nun die frage ob es denn generell ein problem ist wenn ich den nächsten ölwechsel erst bei 230000 machen lasse (der letzte war bei 200000) oder sollte ich lieber das vorgegebene intervall einhalten ?
fahrzeug wird nicht zu sehr bewegt und schon garkeine langstrecken was meines erachtens eigentlich für ein kurzes wechselintervall spricht.?
ich möchte keine empfehlung oder garantie (is klar) sondern nur eine meinung (erfahrungswerte) hören ob das bedenkenlos machbar ist.....?
.....noch ne frage: reicht ein herkömmliches 10w40 mit norm 505001 oder muss es was spezielles sein ?
danke
grias
cc
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von comander cool
was bedeutet AJM ? was bedeutet longlife im genaueren sinn ?
da müsst ihr mir schon auf die sprünge helfen.......!
AJM ist der Motorkennbuchstabe (hier im Forum auch oft mit MKB bezeichnet, GKB=Getriebekennbuchstabe),
also 115PS TDI.
Longlife heißt (siehe Serviceheft), dass sich das Auto selbst meldet, wenn der Ölwechsel fällig ist (Einfluss von Messgrößen wie Öltemperatur, Lastzustände etc.) und sich daher auch längere Intervalle bis zu 30tkm und 2 Jahre ergeben können.
Übrigens, weil es mir hier gerade einfällt:
bis Modelljahr 2000 muss der Zahnriemen (ZR) alle 60tkm gewechselt werden,
ab Modelljahr 2001 alle 90tkm.
Diese Intervalle sollte man unbedingt einhalten, denn: Wenn ZR-Riss dann Motor Schrott!
Zitat:
btw: darauf gekommen bin ich eigentlich weil ein kollege mir erzählt hat, dass er den tdi mit 110 ps in seinem passat hat und er wechselt sein öl alle 80000 km. das fahrzeug hat bereits 320000 km runter und scheint keine erkennbare nachteile zu haben. (ist nicht gelogen)
ich will mein intervall nicht auf 80000 ausweiten aber eben ein wenig erweitern (30000).
Ich kenne solche Stories aus meiner Praxis als KFZ-Mechaniker, aus der "Fachpresse" und von der Technik-Abt. meines jetzigen Arbeitgebers (Mineralölunternehmen) und ich kann nur sagen, dass ich es aufgrund der Abnahme der Schmierfähigkeit (Zerscheren der Polymerketten, Lebensdauer der Additive, Verdünnung durch Wasserkondensat, Verdickung durch Ruß, Aufgaben des Öls wie Reinigung und in-der-Schwebe-halten von Schmutzpartikeln) in Relation zu den vermeintlichen Einparpotentialen nicht machen würde.
Allerdings bin ich eben auch kein Jünger dieser ganzen Markenhisterie, die (auch hier) in Sachen Öl so verbreitet wird (nur Castrol, nur Mobil1, nur dieses oder jenes), denn Fakt ist, dass hier niemand auf Versuchsreihen verweisen kann und die gute Bewerbung eines Produktes und dessen noch höherer Preis (das Geld für die Werbung muss ja schließlich irgendwo herkommen, dito das für die Hersteller-Freigabe und das, um beim Hersteller Exklusiv-Lieferant zu werden, gelle, Castrol?) ist noch kein beweisbarer und reproduzierbarer Qualitätsbeweis (in Fahrzeugflotten werden ja ganz andere Öle zum Einsatz gebracht als die aus dem after-sales-Markt...).
Ergo frage ich mich: WARUM denn bloß?
Würde ich nur machen, wenn der evtl. Effekt sowieso egal wäre, weil das Auto nur noch einen geringen Restwert hat.
Will sagen: In einen alten Golf III würde ich sicher auch kein Öl mehr für EUR 100,-/Kanister schütten, aber in meinen schütte ich sicher auch später noch alle 15tkm ein Öl gem. VW-Norm, das es auch billiger gibt als von Castrol etc.
Zitat:
ich persönlich glaube, dass man ein motorenöl der heutigen generation aber auch schon früher länger im motor lassen kann als das ein hersteller vorgibt. zerstörte additive, russanteil, verminderte schmierfähigkeiten sind hier für mich um das so auszudrücken nicht "hieb und stichfest".
Untersuchungen diesbezüglich sind aber nicht hieb- und stichfest, die Untersuchung eines Labors jüngst in den Medien, die angeblich bewiesen hat, dass man Öle heute beliebig lange fahren könnte, war gefaked und wurde vom Labor zurückgenommen bzw. deren Ergebnisse wurden zwar richtiggestellt, nur liest diese Richtigstellung dann niemand mehr, bzw.: Die vermeintliche Möglichkeit stand noch in jeder Dorfzeitung, die Korrektur dieser fehlerhaften Berichterstattung dann aber nur noch in der wirklichen Fachpresse (womit ich nicht die Automagazine für priv. Endverbraucher meine!), da liest sie der Bildzeitungsleser aber nicht...!
Die Ansprüche an das Öl sind heute so hoch (allein schon die neue B7-Problematik beim Diesel ab diesem Jahr), dass ich bei einem neueren Auto keine Experimente wagen würde.
Ob Du es bei Deinem "alten" machst, musst du selbst abwägen.
Ja, klar, der after-sales-Markt in Sachen Öl ist sicher enorm, nicht ohne Grund sind ja auch die Literpreise in den Werkstätten so hoch wie sie sind, aber darum geht es hier ja nicht.
Kauf ein günstiges, aber passendes Öl und lass es alle 15tkm raus - und gut!
Alles grundsätzliche
hier.Zitat:
aber ich merke schon das eigentlich keiner etwas negatives in dieser hinsicht berichten kann......
vermutlich, weil es so wenige machen und wagen, aber selbst wenn, welche Aussagekraft hätte das dann für Dich?
Nur aus der Tatsache, dass das EINER so gemacht und dabei Glück gehabt hat (jenseits der objektiven Beurteilung des Motors am Ende dieser Versuchsreihe...), kannst Du ja noch nicht ableiten, dass man das generell gefahrlos machen kann und das ganze Gerede vom regelmäßigen Ölwechsel nur eine riesige Marketingkampagne ist.
Dazu müsste man ganze Fahrzeugflotten so betreiben, also empirische Untersuchungen betreiben und das ganze ist nicht zuletzt enorm abhängig vom Nutzungsprofil des Fahrzeuges.
Ergo: Natürlich sind dann also Sicherheits-Spielräume im Gesamtsystem, wenn der Hersteller und der Öllieferant quasi garantieren müssen, dass unter allen Betriebszuständen und Nutzungsprofilen etc. eine Betriebssicherheit des Motors und eine (Ziel-)Lebensdauer gewährleistet sind, wenn man das Öl gem. Wechselvorgabe wechselt.
Nur gibt es natürlich Untersuchungen der Auto- und Ölhersteller, wie es mit der Schmierfähigkeit und sonstigen Eigenschaften des Öls z.b. nach 15tkm bestellt ist - und nicht zu vergessen:
Ein Auto auf den Markt bringen zu KÖNNEN mit dem Marketinggag: Nie mehr Ölwechseln
wäre sicher nicht ohne, aber da machen die Ölhersteller sicher nicht mit, die sägen sich ja nicht den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Wir drehen uns also im Kreis und daher bleibt nur:
a) einfach machen und mit dem Risiko und ggf. techn. Folgen dann auch leben können
b) einen GÜNSTIGEN Ölwechsel gem. Herstellervorgabe machen
Ich habe mich für b) entschieden! Erscheint mir wirtschaftlich sinnvoller und weniger risikoreich!
17 Antworten
Hi,
das sind einfach kleine Werkstätten die sich auf Ölwechsel spezialisiert haben und auch sonst fast nix anderes machen. Da fährt man hin ohne Termin meistens kann man gleich auf die Grube oder Hebebühne fahren. Dann wird sofort das Öl geweselt und nach 15-20 minuten fährt man wieder nach hause.
Dabei zahlt man oft nur das Öl und den Filter die Arbeitszeit ist da schon mit drin.
Sowas gibts inzwischen eigentlich in jeder größeren Stadt.
Wenn ich es selbst gemacht hätte,hät ich vielleicht noch ein paar € sparen können,aber für ein paar € robbe ich net unter dem Auto rum.
Gruß Tobias
kenne das hier nur von Mr. Wash, sonst von keinem anderen!
Sind mir mit nem Pumpe Düse Öl aber zu teuer, wobei ich den Preis nurnoch aus DM-Zeiten von denen kenne, vielleicht geht es ja heutzutage!
Kenne ich auch nur von Mr. Wash hier in Hamburg.
Wobei ich mich frage, wer mir damals meine untere Motorverkleidung vermurkst hat (VW oder ATU?).
Wenn man es selbst macht und keine Grube oder Hebebühne hat, ist es schon etwas zeitauswändig, denn man kommt so schlecht an alle Schrauben der unteren Motorabdeckung ran (und meiner ist nicht tiefergelegt), ich musste deswegen und final wg. Lösen der Ablassschraube je Seite 1x anheben und absichern (kriech ja nicht so unter´s Auto), um alles zu demontieren.
Ansonsten eben absaugen an der Tanke, wobei die Sauerei mit dem Ölfilter und dem Restöl unten im Gehäuse ja dennoch bleibt.
Zwar bildet sich kaum noch Ölschlamm, bin aber dennoch kein Freund vom Absaugen, kann aber auch ein Vorurteil sein...
Beim vorletzten Ölwechsel 2007 hat´s bei ATU in LG EUR 45,- inkl. allem gekostet, diesmal sollte es so ca. EUR 100,- kosten, da hab ich es selbst gemacht und kaum war ich wieder zurück in HH, gab´s bei ATU in HH ein befristetes Angebot für EUR 45,- (VW 505.01), tja, Pech gehabt...