BMW R850R - ABS Selbsttest
Hallo, müssen bei jeder Einschaltung der Zündung die beiden roten ABS Lampen im Cockpit unteb blinken? Beim einschalten der Zündung ist der Test deutlich zu hören. Alles funktioniert soweit. Aber es blinkt nichts. Habe gestern neue Reifen bekommen.
110 Antworten
eine schöne Zeit mit deinem Motorrad
- was ich imme rnoch nicht irgendwie glauben kann, dass bei gezogenen ABS RElais das ABS geht
Kupplung ist immer eine Sache bei diesem Getriebetyp
dann hast du aber jetzt was für die nächsten 1ß Jahre
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 11. Januar 2023 um 12:56:02 Uhr:
Wartung ist beim ABS essentiell, egal ob PKW oder Motorrad. Das mit dem Regelbereich wird oft geschrieben, ich könnte wetten, dass Millionen von PKW noch nie im Regelbereich waren, das ABS aber keinen Fehler anzeigt.
Schaden tuts aber sicher nicht, ab und zu mal fest zu ankern.
Das I-ABS kann man nicht mit einem herkömmlichen PKW -ABS vergleichen. Unter anderem wegen dem elektronischem Bremskraftverstärker, Überschlagsschutz...
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 11. Januar 2023 um 12:27:32 Uhr:
...
Ich hatte auch eine Rockster, und ich muss sagen die Bremse war schon der Hammer. Eigentlich eine 1-Finger Bremse.
....
Grundsätzlich ja. Perfekt um vor der Kurve den Anker zu werfen, dann ohne Bremsen in die Kurve.
Ich Bremse aber oft bis in die Kurve rein. Dann, vor allem wenn man je nach Kurvenverlauf korrigiert oder "nachgreift", war sie wegen dem elektr. BKV meiner Meinung nach schlecht zu dosieren, oft zu giftig.
Vielleicht ein Problem mit meiner Rockster, vielleicht auch mit mir, es gibt aber auch andere, denen das auch so geht/ging.
Auch ein Knackpunkt, der Überschlagsschutz. Viele wissen gar nicht, dass es den gibt. Dann es nach Einführung von I-ABS zu einigen Stürzen über den Lenker kam, wurde dieser mit einprogrammiert.
Das System hat keinen Sensor, um die dynamische Randlastverteilung zu messen, sondern um drohende Überschläge zu vermeiden, werden die Drehzahlen Vorder- und Hinterrad verglichen.
Wenn man es etwas flotter abgehen lässt, und bremst stark auf welligen/schlechtem Belag, wie er auf Landstraßen zweiter oder dritter Güte öfter mal vorkommt, kann das zu unschönen Überraschungen führen:
Durch das harte Abbremsen wird das Hinterrad leicht, hoppelt evtl. durch Wellen oder andere Unebenheiten, und bekommt demzufolge leichter Schlupf durch runterschalten bzw. blockiert kurz durch bremsen. Das ABS erkennt den Drehzahlunterschied, und macht die Hinterradbremse auf. Durch die Radlastverteilung und eventuelles hoppeln hat es aber weniger Haftung, die Drehzahl gleicht sich nicht schnell genug mit dem Vorderrad an. Das ABS System geht davon aus, Hinterrad steigt auf, Überschlag droht, also wird die Vorderradbremse kurz gelöst, obwohl gar nicht an der Blockiergrenze.
Ist ein nicht so schönes Gefühl, wenn man zügig an eine Kurve herankommt, und plötzlich kurz die Vorderradbremse aufgeht....
Wenn jemand auf der letzten Rille fährt (was auf öffentlichen Straßen natürlich niemand macht), kann das den Unterschied zwischen erfolgreich durch die Kurve oder Acker/Leitplanke/Baum/Gegenverkehr machen.
Mir ist das 2-3mal passiert, nur Schrecksekunde (ich fahr zügig, nicht letzte Rille), aber gut ausgegangen.
Ich weiß von einigen S-Boxerfahrern, die das Phänomen auch kennen. Viele von denen sind oft flott unterwegs, das Problem durch die größere Vorderradorientierung der Maschine und Sitzposition ausgeprägter.
Zitat:
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Ich wäre allerdings nicht auf die Idee gekommen, das System bei einem Defekt "abzurüsten". Kostet auch Geld, dann lieber Reparatur....
Wegen oben genannter Gründe hatte ich mich sogar entschlossen, ein funktionierendes I-ABS auszubauen.
Seitdem ist die Bremse wesentlich besser dosierbar, und kann immer noch mit 2 oder je nach Handkraft 3 Fingern bis auf Anschlag gebremst werden.
Wie geschrieben, bei Selbstausbau Teilekosten, Abnahme, neuer Schein bei mir rund 200-250 Euro, weiß es nicht mehr genau.
Eine Reparatur bei BMW (in der Regel alter ABS-Block inkl. Elektronik raus, neuer rein) ca 2000-2500€
Bei BMW mit überholten/reparierten ABS-Block von RH-ELECTRONICS ca. 1500€ (der Block im Austausch kostete ca. 1000€, als ich das letzte mal geschaut hab).
Das ist bei vielen der finanzielle Supergau, die Maschinen sind ja nicht mehr ganz neu. Wenn da noch eine neue Kupplung dazu kommt und vielleicht noch ein Satz Reifen, ist das ein finanzieller Totalschaden
Es gibt auch einige wenige Spezis, die bestimmte Fehler reparieren können.
Zitat:
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Meistens stehen sich die Dinger kaputt, weil das Bremssystem nicht in den Regelbereich des ABS kommt, und weil die vorgeschriebenen Wartungen mit steigendem Alter ausbleiben....
Richtig. Deswegen treten ABS-Fehler gerne am Anfang der Saison auf, oder nach Kauf einer Maschine, die schon eine oder mehr Saisons gestanden haben.
Vor allem Maschinen mit wenig Kilometern sind mit Vorsicht zu genießen.
Oft wird der Bremsflüssigkeitstausch nach Kilometerintervall gemacht, statt alle 2 Jahre. Wenn dann nur 1000km im Jahr gefahren wurde....
Oder, da mit relativ hohen Kosten verbunden, das Intervall einfach verlängert, um Kosten zu sparen.
Korrosion durch Wasseraufnahme der Bremsflüssigkeit ist einer der vielen möglichen Ausfallgründe
Zitat:
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PS: Was mich an dem Bremssystem genervt hat: Wenn du stehst und bremst wurde immer die Pumpe betätigt, das hat akustisch genervt. Auch der Verschleiß der Motoren ist dadurch natürlich auch viel höher...
Es gibt einige Spezis, die können defekte Motoren (Kohlen verschleißt) wieder reparieren oder gangbar machen, bzw gegen gebrauchte tauschen. Am besten in den BMW Foren nachfragen.
Zitat:
@taurus1 schrieb am 12. Januar 2023 um 11:18:58 Uhr:
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 11. Januar 2023 um 12:56:02 Uhr:
Wartung ist beim ABS essentiell, egal ob PKW oder Motorrad. Das mit dem Regelbereich wird oft geschrieben, ich könnte wetten, dass Millionen von PKW noch nie im Regelbereich waren, das ABS aber keinen Fehler anzeigt.
Schaden tuts aber sicher nicht, ab und zu mal fest zu ankern.Das I-ABS kann man nicht mit einem herkömmlichen PKW -ABS vergleichen. Unter anderem wegen dem elektronischem Bremskraftverstärker, Überschlagsschutz...
Das mit dem " in den Regelbereich bremsen" wurde auch schon beim ABS2 geschrieben- und das hat weder BKV noch Überschlagschutz.
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Zitat:
Das mit dem " in den Regelbereich bremsen" wurde auch schon beim ABS2 geschrieben- und das hat weder BKV noch Überschlagschutz.
Mit dem ABS II kenne ich mich nicht so aus.
Beim I-ABS ist es aber tatsächlich so, das regelmäßiges Bremsen in den Regelbereich hilft festgehende E-Motoren des BKV's zu verhindern. Und es schadet auch nicht, wenn dadurch sämtliche Ventile im ABS-Block betätigt werden, und dieser dabei "durchgespült" wird. (Mir ist bewusst, dass es kein richtiges durchspülen ist, deshalb in Anführungszeichen).
In den "richtigen" BMW Foren kann man einiges dazu nachlesen.
Beim ABS II ist der Ausfall nicht so gravierend. Abgesehen davon, das die Räder blockieren können, funktioniert die Bremse noch einwandfrei.
Das in den Regelbereich bremsen zeigt einen ja auch, das es noch funktioniert. Warnleuchten können ja auch mal kaputt gehen, oder Fehler treten erst auf, wenn es denn mal in den Regelbereich kommt.
Den Regelebereich, bzw. Blockierbereich teste ich wo immer es geht (Schotter, Nässe, Kälte usw.)
Nicht wegen ABS, sondern damit mein Popometer weiß, wie die aktuellen Verhältnisse sind.
Übrigens ist das mit der Bremsflüssigkeit jetzt wieder ein aktuelles Thema bei Elektrofahrzeugen. Da gibt es auch schon die ersten Anzeichen, dass sich bewegte Teile in der Bremsflüssigkeit, insbesondere ABS Block Korrosionen bilden.
Das liegt daran, dass die Bremsflüssigkeit nicht die nötige "Bewegung" hat. Es wird leider oftmals nur rekuperiert, und nicht abgebremst.
Es gibt dafür jetzt spezielle Bremsflüh, welche Korrosionsbeständiger ggü. Bauteilen ist (von der niedrigeren Leitfähigkeit und anderer Viskosität mal zu schweigen).
Von den teils nicht freigebremsten Bremsscheiben mal ganz abgesehen...
Aber das ist ein anderes Thema.
Vielleicht wäre aber solche Bremsflüssigkeit was für die alten BMW´s, welche saisonbedingt länger stehen, oder generell weniger gefahren werden.
So....habe das Motorrad gerade aus der Werkstatt abgeholt. Neben der Kupplungsreibscheibe wurde auch der Nehmerzylinder erneuert und die Getriebedichtungen erneuert. Die Drosselklappen wurden auch noch synchronisiert und der Polyriemen gespannt. Die BMW läuft jetzt total super. Das ganze hat mich 1209 € gekostet....jetzt kann die Saison kommen. ABS Lampen funktionieren natürlich auch einwandfrei.. ;-)
Der Fahrspaß wird jeden Cent dieser Rechnung aufwiegen😉
Das ist aber ein sehr fairer Preis. Bei meiner S war das wesentlich teurer …
Die S sieht beim Kupplungswechsel auch aus wie die Schabe am Ende von Men in black 1. Das liegt an der Rahmenkonstruktion. Die Kupplung von GS&Co. ist an einem Nachmittag gewechselt. Da wird praktisch der Heckrahmen hochgeklappt, der Antrieb mit Schwinde nach hinten gezogen und das Getriebe abgenommen. Evtl. geht das sogar zusammen ab, ich musste aber das Getriebe reparieren.
Trotzdem ist der Preis ok.
Da liegen ja auch mindestens gute 30AW zwischen den beiden Maschinen
Kupplung + KNZ
R850R = 62+12 AW
R1100 = 82+23 AW
plus evtl. Nebenarbeiten natürlich 😰
Dazu kommen die viel zu teuren BMW- Teile
Teile, sprich Kupplung, KNZ, etc. sollten bei beiden identisch sein. Nur bei der R11S musst du wegen dem anderen Rahmen das halbe Moped auseinanderreißen 😰
Das ist fast so wie bei einer K12RS 😁
Die Kupplungsteile sind identisch. Mansollte die eben nur nicht bei BMW kaufen. Lässt man da reparieren, kommt man aber kaum drum herum.
Das ist schon klar (sogar Leebmann bietet alternativ den Sachs Satz im anderen Karton an), aber es ging mir um den Beitrag von Roland Kiefer, dass der Wechsel bei seiner "S" erheblich teurer als bei der "R" war.