Bild der Mehrlenkerachse (war: Bild der Verbundlenkerachse)
für all die, die´s noch nicht gesehen haben.
Damit dürfte sich die Diskussion ob oder ob nicht wohl erledigt haben.
Und auch die Diskussion, ob die ersten pdf-Produktbroschüren (für alle Motoren bei Drucklegung) falsch waren, was sie offenbar sind.
Beste Antwort im Thema
Und was soll übrigens die Aufregung mit der vermeintlich schlechteren aber natürlich auch günstigeren Verbundlenkerachse. Die kommt doch nur bei Modellen mit Motoren kleiner 90KW zum Einsatz, also ab 122PS habe die Modelle die Mehrfachlenkerachse und der grösste Teil der Fahrer merkt eh keinen Unterschied, erst recht nicht die mit den kleineren Motoren.
Alle jammern warum die Fahrzeuge immer teurer werden und da findet VW mal einen guten Kompromiss um günstige kleine Einstiegsversionen zu realisieren (der Basis Golf 7 ist ja nicht teurer als der Golf 6, trotz mehr Ausstattung) und dann beschweren sich die Leute auch wieder.
119 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von superstring
6.) Das was Sie schreiben ist Phrasendrescherei. Ich hätte mir erwartet das man mir sachlich entgegnet wo ich falsch liege und dass man mir Fakten präsentiert. Tun Sie das bitte.
Grins, du verstehst es immer noch nicht oder?
Ich habe dir gesagt, wo du falsch liegst, nämlich im Vergleich eines Polos zum Golf V/VI bzw. den neuem Golf.
Und das sogar mit Fakten. Die wolltest Du aber anscheinend nicht hören, da du danach sofort mit dem IVer angefangen hast.
Übrigens hab ich nie behauptet, das die Mehrlenkerachse keine Vorteile hat. Ich habe mich eher gar nicht zu den Achsen geäußert, als das dein Vergleich hinkt, mehr nicht.
Daher verabschiede ich mich, da es hier ja nicht um einen Privatkrieg geht, sondern um die Verbundlenkerachse. Auf das Niveau muss ich mich nicht begeben...
Gruß
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von bender78
Grins, du verstehst es immer noch nicht oder?Zitat:
Original geschrieben von superstring
6.) Das was Sie schreiben ist Phrasendrescherei. Ich hätte mir erwartet das man mir sachlich entgegnet wo ich falsch liege und dass man mir Fakten präsentiert. Tun Sie das bitte.
Ich habe dir gesagt, wo du falsch liegst, nämlich im Vergleich eines Polos zum Golf V/VI bzw. den neuem Golf.
Und das sogar mit Fakten. Die wolltest Du aber anscheinend nicht hören, da du danach sofort mit dem IVer angefangen hast.
Tja ich möchte nur wissen wo ich eine Falschaussage getätigt habe! Der Polo hat eine Verbundlenkerachse. Das habe ich geschrieben. Der Polo 2010 hat einen Radstand der dem des Golf 4 entspricht. Auch das stimmt. Und ich habe nirgends geschrieben dass der Golf 4 eine Vierlenkerachse hat (zumindest nicht bei den Frontrieblern).
Ganz im Gegenteil - ich habe dazu folgendes geschrieben.
Zitat:
Ja wahrscheinlich merkts kaum jemand; aber wenn die Verbundlenkerachse eh soooo super ist und so viele Kosten spart, warum bekommen dann nicht alle Fronttriebler diese Hinterachse? Im Golf 4 hatte der Golf GTI diese doch auch.
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Neues Modell, neue Technik. Nicht alles muss dabei eine Verbesserung sein, da werden durchaus auch mal Dinge eingespart. Spontan fallen mir im Golf 4 beispielsweise noch die aktiven Rückstrahler in den Türen ein - seit dem Golf 5 sind die Geschichte und es werden nur noch Reflektoren verbaut.Zitat:
Original geschrieben von superstring
Nein ich verstehe nur nicht wieso man einen Rückschritt machen muss - mein Golf 6 mit 90 PS hat eben die Mehrlenkerachse drinnen.Ich glaube auch dass der Golf 6 auch keine ausziehbaren Sonnenblenden mehr hat. Oder keine abnehmbaren Türaußenbleche. Alles Dinge, die die meisten nicht stören, ein paar wenige aber ziemlich wurmen. Ähnlich ist es bei der Achskonstruktion: hier im Forum wird das heiß diskutiert, der durchschnittliche Käufer eines Basis-Golfs bekommt davon aber gar nichts mit. Genau das ist der Sinn solcher versteckten Einsparungen, auch wenn man über die moralische Vertretbarkeit trefflich streiten könnte. Ich bitte das aber an dieser Stelle nicht zu tun.
Technisch ist die Mehrlenkerachse sicher besser, aber VW sagt eben, dass 95% der Fahrer der "kleinen" Motoren sehr defensiv fahren und damit den Unterschied nicht bemerken. Da die Plattform den Tausch der Achse offenbar ohne großen Mehraufwand ermöglicht wird diese Möglichkeit zum Sparen genutzt.
vg, Johannes
Ich gebe Ihnen völlig recht dass oftmals bessere Features gegen billigere ausgetauscht werden ohne dass dieser Umstand von den meisten bemerkt wird.
Der Golf 5 war ja vom Achskonzept her ein Fortschritt zum Golf 4, aber vom Innenraum + der schwarzen Heckschürze haben das viele als einen Rückschritt empfunden. Das selbe war die Verkleidung der C-Säule die von Stoff im Golf 5 zu Plastik im 6er wurde. Oder der Wechsel von der Scheibenantenne im Golf 5 zur klassichen Dachantenne dann ab einem späteren Modelljahr.
Der Punkt ist aber folgender: Wenn es um eine Art Kostensenkung geht hätte VW logischerweise alle Fronttriebler mit der Verbundlenkerachse ausstatten müssen. Aber bitte, ich bin ja kein Controller bei VW.
Obwohl ich mich selbst speziell über die Hinterachsen aufrege - der Golf 7 ist jetzt schon per Ferndiagnose ein tolles Auto mit durchaus vielen tolle Features und Extras die in dieser Klasse in dieser Fülle so nicht miteinander konfigurierbar waren. Sei es DLA, ACC oder Lane Assist, Discover Pro, ACC, 4-Motion. Alles nette Sachen die - kennt man sie erst - nicht mehr missen will.
Ob jetzt Verbundlenkerachse oder nicht, er ist deswegen trotzdem ein passables Auto, ich denke das kann man jetzt schon sagen. Und mit dem Golf 4 (und seiner Verbundlenkerachse) bin ich auch vorwärts gekommen!
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Neues Modell, neue Technik. Nicht alles muss dabei eine Verbesserung sein, da werden durchaus auch mal Dinge eingespart. Spontan fallen mir im Golf 4 beispielsweise noch die aktiven Rückstrahler in den Türen ein - seit dem Golf 5 sind die Geschichte und es werden nur noch Reflektoren verbaut.Ich glaube auch dass der Golf 6 auch keine ausziehbaren Sonnenblenden mehr hat. Oder keine abnehmbaren Türaußenbleche. Alles Dinge, die die meisten nicht stören, ein paar wenige aber ziemlich wurmen. Ähnlich ist es bei der Achskonstruktion: hier im Forum wird das heiß diskutiert, der durchschnittliche Käufer eines Basis-Golfs bekommt davon aber gar nichts mit. Genau das ist der Sinn solcher versteckten Einsparungen, auch wenn man über die moralische Vertretbarkeit trefflich streiten könnte. Ich bitte das aber an dieser Stelle nicht zu tun.
Technisch ist die Mehrlenkerachse sicher besser, aber VW sagt eben, dass 95% der Fahrer der "kleinen" Motoren sehr defensiv fahren und damit den Unterschied nicht bemerken. Da die Plattform den Tausch der Achse offenbar ohne großen Mehraufwand ermöglicht wird diese Möglichkeit zum Sparen genutzt.
vg, Johannes
Auf eine gewisse Weise nachvollziehbare Anmerkungen, aber wo soll man dann die Grenze ziehen? Sollen alle Golf mit dem kleinsten Motor, die nur von Rentnern zum Semmelholen benutzt werden, mit Trommelbremsen rundum ausgestattet werden? Würde doch völlig ausreichen. Wozu auch einen Drehzahlmesser serienmäßig? Oder Zentralverriegelung? Alles Dinge, die man nicht wirklich braucht. Spinnt man Deine Ansichtsweise weiter, könnte man sich selbst einen Dacia Logan ohne sämtliche Ausstattung als adäquaten Ersatz eines VW Golf schönreden.
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Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Auf eine gewisse Weise nachvollziehbare Anmerkungen, aber wo soll man dann die Grenze ziehen? Sollen alle Golf mit dem kleinsten Motor, die nur von Rentnern zum Semmelholen benutzt werden, mit Trommelbremsen rundum ausgestattet werden? Würde doch völlig ausreichen. Wozu auch einen Drehzahlmesser serienmäßig? Oder Zentralverriegelung? Alles Dinge, die man nicht wirklich braucht. Spinnt man Deine Ansichtsweise weiter, könnte man sich selbst einen Dacia Logan ohne sämtliche Ausstattung als adäquaten Ersatz eines VW Golf schönreden.
Ich denke VW zieht die Grenze da, wo es zu ernsthaft schlechter Stimmung bei den Kunden führen würde. Den Unterschied zwischen Mehrlenker- und Verbundlenkerachse mögen Kfz-Mechaniker, Autointeressierte und Ingenieure kennen (und da vielleicht noch nicht mal alle).
Trommelbremsen kennt jeder - von früher. Da wäre sofort am Stammtisch ein großes Aufheben "Habt ihr schon gesehen? Der neue Golf hat hinten Trommelbremsen, das gibts ja nicht mal bei Dacia". Wenn einer sagt "Habt ihr schon gehört, der neue Golf hat hinten eine Verbundlenkerachse wenn er weniger als 122 PS hat" dann ist die Antwort wahrscheinlich "Heinz, trink mal ein Bier, dann geht's dir wieder besser" 😉
Es war schon immer wichtig den Schein zu wahren. Deswegen hatten sehr viele Reimporte lange kein ESP, weil das keinem Kunden aufgefallen ist, das Auto dadurch für den Händler aber mehrere hundert Euro günstiger war. Selbst beim Golf 6 war das noch ein Thema, manchen Kunden ist es dann irgendwann mal aufgefallen, als sie im Golf 6-Forum gefragt haben warum bei ihnen auf dem Taster nur "ASR OFF" steht.
@superstring: wir kennen uns zwar nicht, daher mag es zunächst sehr befremdlich erscheinen - aber es hat sich in deutschsprachigen Diskussionsforen durchgesetzt sich zu Duzen. Ist nur eine Frage der Gewohnheit 🙂
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Ich denke VW zieht die Grenze da, wo es zu ernsthaft schlechter Stimmung bei den Kunden führen würde.
Ja, das denke bzw. hoffe ich auch. Es ist eine Gratwanderung zwischen dem Befriedigen der eigenen Rotstiftakrobaten und der Kundschaft. Trotzdem finde ich, dass es nicht gut kommt, wenn man bei einem neuen Fahrzeug stolz zugibt, die Produktion wieder mal um so und so viele Prozentpunkte verbilligt zu haben. Pkw´s sind für das, was sie bieten (Massenware vom Fließband, im Detail alles andere als hochwertig, vergleicht man mit Hightech wie z.B. PC´s), sowieso sehr stolz eingepreist, da würde ich so etwas nicht akzeptieren wollen.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Pkw´s sind für das, was sie bieten (Massenware vom Fließband, im Detail alles andere als hochwertig, vergleicht man mit Hightech wie z.B. PC´s).
Was ein Bullshit...
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Pkw´s sind für das, was sie bieten (Massenware vom Fließband, im Detail alles andere als hochwertig, vergleicht man mit Hightech wie z.B. PC´s), sowieso sehr stolz eingepreist, da würde ich so etwas nicht akzeptieren wollen.
Kann man so sehen - ich finde es eigentlich überhaupt erstaunlich, dass man Fahrzeuge in dieser Komplexität so bezahlbar bauen kann. Was man schaut was beispielsweise ein Spritzgießwerkzeug kostet (schnell im 5-stelligen Bereich), mit der man dann genau ein Teil fertigen kann (z.B. die Schalterkappe für den PDC-Taster), dann kommt schon ein sehr hoher Aufwand heraus so ein großes Ganzes zu fertigen.
Letztlich klappt das nur so gut, weil große Massen produziert werden und VW den Anteil an Gleichteilen immer weiter erhöht (was nicht nur negativ sein muss, für "Bastler" wie mich ist es schön sich aus dem ganzen Konzern-Regal bedienen zu können). Natürlich bringt das noch mehr auch große Vorteile, z.B. in der Ersatzteillogistik.
Ich glaube aber nicht dass die Autos zu teuer sind - solang man sich mit durchschnittlichem Gehalt noch ein Fahrzeug wie den Golf mit gehobener Ausstattung leisten kann (und sei es als Jahreswagen) ist die Welt meines Erachtens noch in Ordnung.
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Ich denke VW zieht die Grenze da, wo es zu ernsthaft schlechter Stimmung bei den Kunden führen würde.
Richtig. "Qualität ist das, was der
Kundedafür hält!", - und nicht der Fahrwerksingenieur. Den meisten Golf-Fahrern dürfte der technische Aufwand der Hinterachskonstruktion herzlich egal sein, so auch meine Annahme.
Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Richtig. "Qualität ist das, was der Kunde dafür hält!", - und nicht der Fahrwerksingenieur. Den meisten Golf-Fahrern dürfte der technische Aufwand der Hinterachskonstruktion herzlich egal sein, so auch meine Annahme.Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Ich denke VW zieht die Grenze da, wo es zu ernsthaft schlechter Stimmung bei den Kunden führen würde.
So sieht es nämlich aus. Bei meinem Passat ist bei 50tkm(!) die Buchse der Spurstange an der Hinterachse rausgelaufen. Da wünsch ich mir eine einfache Verbundlenkerachse. Da passiert sowas nicht....
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Pkw´s sind für das, was sie bieten (Massenware vom Fließband, im Detail alles andere als hochwertig, vergleicht man mit Hightech wie z.B. PC´s), sowieso sehr stolz eingepreist, da würde ich so etwas nicht akzeptieren wollen.
Wie kommst Du darauf, dass ein PKW weniger hochwertig sei als ein PC???
Mal abgesehen davon, dass in einem modernen Auto mehrere PCs ihren Dienst verrichten (im Golf VII z.B. allein 4 Nvidia Tegra Prozessoren für die Multimedia/Navigationslösung, Zentralsteuergeräte, Kamerasysteme mit Bilderkennung, ...) muss ein PC zu Hause in einer klimatisch konstanten, trockenen und sauberen Umgebung lediglich für vielleicht 3-4 Jahre seinen Dienst verrichten. Das "alles andere als hochwertige" Auto dagegen muss bei -20°C genauso wie bei +40°C immer noch funktionieren, eine Armada von Sensoren (ABS, ESP, Temperatursensoren, Motorsteuergeräte, etc.) müssen in Echtzeit verarbeitet werden und dürfen nicht mit einem Bluescreen abstürzen. Das ganze soll außerdem im Durchschnitt über 10 Jahre stabil funktionieren.
Also mir ist schleierhaft, wie Du die komplexität eines PKW auch nur ansatzweise mit einem simplen PC vergleichen kannst😕
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
Wie kommst Du darauf, dass ein PKW weniger hochwertig sei als ein PC???Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Pkw´s sind für das, was sie bieten (Massenware vom Fließband, im Detail alles andere als hochwertig, vergleicht man mit Hightech wie z.B. PC´s), sowieso sehr stolz eingepreist, da würde ich so etwas nicht akzeptieren wollen.Mal abgesehen davon, dass in einem modernen Auto mehrere PCs ihren Dienst verrichten (im Golf VII z.B. allein 4 Nvidia Tegra Prozessoren für die Multimedia/Navigationslösung, Zentralsteuergeräte, Kamerasysteme mit Bilderkennung, ...) muss ein PC zu Hause in einer klimatisch konstanten, trockenen und sauberen Umgebung lediglich für vielleicht 3-4 Jahre seinen Dienst verrichten. Das "alles andere als hochwertige" Auto dagegen muss bei -20°C genauso wie bei +40°C immer noch funktionieren, eine Armada von Sensoren (ABS, ESP, Temperatursensoren, Motorsteuergeräte, etc.) müssen in Echtzeit verarbeitet werden und dürfen nicht mit einem Bluescreen abstürzen. Das ganze soll außerdem im Durchschnitt über 10 Jahre stabil funktionieren.
Also mir ist schleierhaft, wie Du die komplexität eines PKW auch nur ansatzweise mit einem simplen PC vergleichen kannst😕
In der Tat ist es erstaunlich dass es in der Hochlohnregion Europa überhaupt eine Autoproduktion gibt. Im Endeffekt ist der hohe Grad an Automatisierung in vielen Fertigungsbereichen dafür ausschlaggebend.
Und ich rate wirklich jedem einmal eine Fertigungslinie anzusehen sei es bei BMW in München oder Audi in Ingolstadt (bis Wolfsburg bin ich noch nicht gekommen). Denn bei Computern oder IT Komponenten geht es um hohe Stückzahlen, aber die enorme Vielfalt fasziniert mich immer wieder wenn ich ein Werk besichtige. Da kommt ein BMW 3er Limo dann der 3er Touring, einmal mit Automatik dann ohne. Rechtslenker für unsere Freunde in GB, dann ein Modell für US ohne Xenon. So eine große Anzahl an Zusammenstellungsmöglichkeiten ist in der IT Fertigung unbekannt. Bei BMW wurde uns gesagt dass im ganzen Produktionsjahr höchstens 1-2 BMW 3er vollkommen identisch (also von Lack, Antrieb, Innenraumausstattung, Räder...) gebaut werden. Das ist schon faszinierend!
Völlig richtig ist auch dass VW sich mit dem MQB oder dem Infotainmentbaukasten kostenmäßig viel leichter tut. Allein von der Größe der Einkaufsposition her. Es macht einen Unterschied ob man eben für jedes einzelne Modell zB. ein eigenständiges Infotainmentsystem aufzieht oder auf einen Baukasten setzt. Das ist ja auch der Grund warum BMW Kooperationen sucht, einfach um die Kosten durch größere Stückzahlen zu senken. Denn ob die Spritzgussmaschine 100, oder 1000 Stück produziert macht von den Anschaffungskosten her auch schon keinen Unterschied und schon haben wir von den Fixkosten her einen Vorteil bei Plattformen mit hohen Stückzahlen.
ABER trotzdem muss VW aufpassen, denn diese Strategie stellt sehr hohe Anforderungen an das Qualitätsmanagement. Denn wenn da ein Rückruf droht dann kann VW gleich alle A3, Golf 7, Seats (und später dann Tourans und Tiguans usw.) rückrufen lassen...
Zitat:
tober 2012 um 22:11:10 Uhr
MrXY MrXY
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Auf eine gewisse Weise nachvollziehbare Anmerkungen, aber wo soll man dann die Grenze ziehen? Sollen alle Golf mit dem kleinsten Motor, die nur von Rentnern zum Semmelholen benutzt werden, mit Trommelbremsen rundum ausgestattet werden? Würde doch völlig ausreichen. Wozu auch einen Drehzahlmesser serienmäßig? Oder Zentralverriegelung? Alles Dinge, die man nicht wirklich braucht. Spinnt man Deine Ansichtsweise weiter, könnte man sich selbst einen Dacia Logan ohne sämtliche Ausstattung als adäquaten Ersatz eines VW Golf schönreden.
Ich denke VW zieht die Grenze da, wo es zu ernsthaft schlechter Stimmung bei den Kunden führen würde. Den Unterschied zwischen Mehrlenker- und Verbundlenkerachse mögen Kfz-Mechaniker, Autointeressierte und Ingenieure kennen (und da vielleicht noch nicht mal alle).
Trommelbremsen kennt jeder - von früher. Da wäre sofort am Stammtisch ein großes Aufheben "Habt ihr schon gesehen? Der neue Golf hat hinten Trommelbremsen, das gibts ja nicht mal bei Dacia". Wenn einer sagt "Habt ihr schon gehört, der neue Golf hat hinten eine Verbundlenkerachse wenn er weniger als 122 PS hat" dann ist die Antwort wahrscheinlich "Heinz, trink mal ein Bier, dann geht's dir wieder besser" 😉
Das bringt es auf den Punkt! VW wird im Golf keine Trommelbremsen verbauen - schlicht und ergreifend weil es dann dem Image vom Golf als schon etwas höherwertigen Kompaten entgegensteht. Der Golf deckt vom Basisbenziner Trendline bis zum Golf R mit allen Extras einen Bereich von 16.000 - über 50K ab. Da passt es nicht wenn der Basisgolf mit Pappe am Dachhimmel und ohne Servolenkung herumdüsen würde - das wirft einfach ein schlechtes Licht auf die höheren Ausstattungslinien. ABER eine Tatsache ist natürlich unumstößlich: Das Auto muss sich für VW rechnen. Aus reiner Nächstenliebe baut niemand ein Auto. Es war ja beim Golf 5 so dass VW mit der Rendite absolut unzufrieden war - was mitunter ein Treiber für den Golf 6 war.
Die Verbundlenkerachse ist einfacher und daher billiger - daran ist nicht zu rütteln. In der Tat muss ich auch selbst anführen dass in den heutigen Zeiten von FEM und CAD das Optimierungspotential sehr groß ist und folglich die Verbundlenkerachse mit der vom Golf 4 wohl nicht zu vergleichen sein wird.
Weiter vorne habe ich es schon mal geschrieben.
Die Verbundlenkerachse ist gabz einfach für die Gas/Elektro/Hybridmodelle gedacht. Die brauchen den extra Platz da hinten.
Letztnes war in irgendeiner Zeitschrift/Zeitung ein Bild von der A3 Erdgas Bodengruppe. Da sieht man das ganz gut.
http://www.gibgas.de/.../Audi_Newsmeldung7_3_12_Tank_web.jpg
http://www.google.de/imgres?...
Finde gerade leider keine besseren.
Zitat:
Original geschrieben von daniel1301
Was ein Bullshit...
Dann untermauere Deine hochprofessionelle Aussage doch mal. 🙄
Ich denke nicht, dass Du schon einmal in der Produktion bzw. in der Reparatur (wie das ich jahrelang gemacht habe) gearbeitet hast, um das auch nur annähernd angemessen beurteilen zu können.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Dann untermauere Deine hochprofessionelle Aussage doch mal. 🙄Zitat:
Original geschrieben von daniel1301
Was ein Bullshit...Ich denke nicht, dass Du schon einmal in der Produktion bzw. in der Reparatur (wie das ich jahrelang gemacht habe) gearbeitet hast, um das auch nur annähernd angemessen beurteilen zu können.
Sorry aber PCs sind die billigste (technische) Massenware die es so gibt. Das Auto funktioniert bei -30°C noch genauso wie bei 60°C. Genau wie es auch bei 100% Luftfeuchtigkeit funktioniert. Dazu kommen dann auch noch dynamische Belastungen und weitere Witterungseinflüsse (Regen, Schnee, Salzwasser etc.) hinzu.
Beim blöden Notebook kann es passieren das es die Grätsche macht wenn es im Winter draußen die Nacht über im Auto lag und ich dann am nächsten Morgen auf die Idee komme und es direkt im warmen Büro anmache.
Will ich da entsprechend belastbare PC Technik, dann lande ich preislich auch wieder ganz wo anders. Da ist dann ein Dacia Jahreswagen in unmittelbarer Reichweite.
Mal ganz davon abgesehen, dass ein zeitgemäße Auto heutzutage eine Vielzahl von Computern hat (die im übrigen auch unter genannten Bedingungen funktionieren).
Ein Auto was nur bei 20°C und Sonnenschein sowie topfebenen Straßen funktionieren muss, kann ich auch fürn Appel undn Ei entwickeln und produzieren.
Mal ganz davon abgesehen ist bei einem Auto ja auch ein viel höherer Materialeinsatz vonnöten. Das will letztendlich auch verarbeitet werden.
Aber du kannst mir ja bestimmt sagen, woran du die Detailqualität ausmachst. Aber wahrscheinlich machst du diese Qualität ja daran aus wie fein und klein doch die ganzen Teile sind.
Dazu sei nur gesagt: Bauteile/Toleranzen zweckmäßig auslegen -> So grob wie möglich, so fein wie nötig.