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Berieselung des Ladeluftkühlers

Themenstarteram 2. November 2004 um 1:19

Moin,

weiß jemand, ob es einen Anbieter gibt für eine Wasserberieselungsanlage für einen Ladeluftkühler? Mich interessieren sowohl automatische Systeme (temperaturgesteuert) oder manuell (Taster, Schalter).

Müßte man sowas in die Papiere eintragen lassen?

Grüße,

Roman.

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22 Antworten

:D

und der fängt dann nicht an zu oxidieren??

Na ich weiss nicht... Ich kann Dir nicht schreiben, wo es sowas gibt, jedoch hege ich grösste Zweifel an der Langeitverträglichkeit mit anderen Fahrzeugkompnenten.

Beste Grüße

Themenstarteram 2. November 2004 um 13:51

Naja... Wenn Du im Regen fährst, bekommst Du auch Wasser an den Kühler. Er ist bei BMW immer ganz unten in erster Reihe eingebaut, also mit größter Anströmung direkt über der Fahrbahn (wo es im Sommer auch am heißesten ist).

Ich habe was gefunden, auch wenn es nicht genau das ist, was ich mir vorgestellt habe: Es ist einen Blick wert.

http://www.turbotuning.net/

R.

öhm , die können ja nedmal nen e46 von nem e36 unterscheiden auf der page ( referenzfahrzeuge )

Könnte man den nicht einfach in den Luftstrom nach dem Klimakompressor integrieren!?

Die kälteste Luft braucht der Motor, nicht der Fahrer - ich schwitze gern, wenn ich dafür 4.5PS mehr habe! ;) :p :D

Viele Grüße, Timo

Zitat:

Original geschrieben von custom-eta

öhm , die können ja nedmal nen e46 von nem e36 unterscheiden auf der page ( referenzfahrzeuge )

Das ist doch ein auf E36 umgebauter E46 ... :cool: ;)

-> Das werden die Jungs sicher noch bemerken und ändern.

 

 

Viele Grüße, Thomas

Themenstarteram 2. November 2004 um 15:33

Wir reden da von etwas mehr als 4-5 PS... Pro 10°C Kühlung sind 3-4% drin. Wenn Du eine Weile lang auf 200 fährst oder nach starker Beschleunigung, dann dürfte die Einlaßtemperatur bei einem 330d bei über 100°C liegen. Wenn Du die auf 60°C runterkühlen kannst, dann reden wir von 20PS, bei geringerer thermischer Belastung des Zylinderkopfs und besseren Abgaswerten.

Ich wundere mich ab und an darüber, daß die Leut nicht auf naheliegenderen Möglichkeiten abfahren und sich stattdessen auf Kennfeldoptimierung einschießen, die das Material stärker belastet und auch nicht billiger ist.

R.

Da hast du allerdings Recht!

Chiptuning klingt eben krasser als ein Fläschchen Wasser, oder ein Wellrohr mit Kaltluft...

Rein durch Verdunstungskälte glaube ich nicht, dass viel zu erreichen ist (es sei denn, man nimmt Alkohol o.ä., was im Motorraum eher ungemütlich sein könnte).

Aber ein Wärmetauscher an der Klimaanlage? Warum eigentlich nicht?!

Gruß, Timo

Themenstarteram 2. November 2004 um 18:34

Ich kam nur darauf, weil ich vor einigen Tagen an einem verkaufsoffenen Sonntag einen Mitsubishi gesehen habe, der einen Lade und Kühler hatte, und eben eine Berieselung, kaum sichtbar, aber ähnlich einer Scheinwerferwaschanlage.

R.

Hi,

Ich habe mal was von Wassereinspritzung gehört:

"Hierbei wird über ein zusätzliches Ventil im Ansaugweg ein feiner Wassernebel eingespritzt welcher das Benzin-Luftgemisch kühlt. Diese Abkühlung sorgt zum einen für eine Erhöhung der Dichte der Luft, wodurch dem Motor mehr Luft zur Verfügung gestellt werden kann (Prinzip des Ladeluftkühlers). Dies führt zu einer zusätzlichen Leistungssteigerung. Zum anderen wird die Klopffestigkeit des Gemisches erhöht. was einen höheren Ladedruck zulässt. Gesteuert wird die Wassereinspritzung durch einen Druckschalter im Ansaugweg. Die eingespritzte Wassermenge ist entweder fest eingestellt oder wird bei den etwas teureren Modellen elektronisch proportional zum Ladedruck geregelt. Es sollte hierbei ausschließlich destilliertes Wasser verwendet werden um Kalkablagerungen zu verhindern. Der Verbrauch beträgt je nach System zwischen 0,6 und 1 Liter pro 100 KM. Bei normalen Serienmotoren können mit diesem System Mehrleistungen bis zu 40% erzielt werden wobei die Wassereinspritzung auch für Diesel-Motoren geeignet ist."

Wäre das keine Möglichkeit, ohne oder mit Chiptuning?

Gruss

Jeng

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Wir reden da von etwas mehr als 4-5 PS... Pro 10°C Kühlung sind 3-4% drin. Wenn Du eine Weile lang auf 200 fährst oder nach starker Beschleunigung, dann dürfte die Einlaßtemperatur bei einem 330d bei über 100°C liegen. Wenn Du die auf 60°C runterkühlen kannst, dann reden wir von 20PS, bei geringerer thermischer Belastung des Zylinderkopfs und besseren Abgaswerten.

Ich wundere mich ab und an darüber, daß die Leut nicht auf naheliegenderen Möglichkeiten abfahren und sich stattdessen auf Kennfeldoptimierung einschießen, die das Material stärker belastet und auch nicht billiger ist.

R.

Die Abkühlung der Luft bringt dir ohne Kennfeldoptimierung nichts. Ausser eine etwas geringere Thermische Belastung für Motor und Lader und zum TEIL bessere Abgaswerte. Die Stickoxide im Abgas nehmen nämlich zu!

Ohne zusätzliches Chiptuning geht nix, weil ein Diesel sein Drehmoment und somit auch die Leistung aus dem Kraftstoff und nicht aus dem Sauerstoff holt.

Das ganze hat den selben Effekt wie eine Stillegung des AGR.

Eine Kennfeldoptimierung heute ist so wie früher die Vergasereinstellung. Ohne die ging auch kein Tuning.

Gruß

Berni

Themenstarteram 3. November 2004 um 12:20

Nicht ganz - Auch wenn es nicht um eine Steigerung der Leistung geht, so erwirkt die bessere Ladeluftkühlung, daß kein Leistungsverlust eintritt, wenn der LLK nach einigen Sekunden Volllast heiß wird. Der Motor bekommt nicht genug Luft, um seine maximale Menge einzuspritzen, weil die Luft zu heiß ist. Die zugrundeliegenden Meßwerte kommen vom Luftmassenmesser.

Ich denke dabei an den Tritt, den man spürt, wenn man in hohe Geschwindigkeit lange beschleunigt hat und dann einige Sekunden lange innehält, bevor man erneut beschleunigt. Die Drehmomentschwäche bei der Aufheizung des LLK müßte so gut wie weg sein.

bmw318ti:

Hintergrund ist nicht etwa eine Leistungssteigerung, sondern eine Verringerung der Auswirkungen der Konstruktionsschwächen des Motors. Vor dem Hintergrund Deiner Argumentation könnte es durchaus sein, daß sich beim TÜV argumentieren läßt, daß keine bauliche Veränderung zur Leistungssteigerung vorliegt, sondern eine Behebung (workaround) einer Konstruktionsschwäche.

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Ich wundere mich ab und an darüber, daß die Leut nicht auf naheliegenderen Möglichkeiten abfahren und sich stattdessen auf Kennfeldoptimierung einschießen, die das Material stärker belastet und auch nicht billiger ist.

ein 3 Liter Dieselmotor zieht bei 4000 Umdrehungen über 20 Kubikmeter Luft pro Minute...

Wer Thermodynamik gehört hat und etwas Zeit hat, kann ja mal ausrechnen wieviel Liter Wasser man braucht pro Minute, um das um 10 Grad herunterzukühlen

Ulf

bau dir doch was ausm mitsubischi evo aus, der hat das serienmäßig ;)

Themenstarteram 3. November 2004 um 14:36

Naja, fangen wir doch damit an. Die Durchflußmenge stimmt bestenfalls in der Größenordnung:

4000 Umdrehungen / Minute

mal 1/2 (nur jede zweite Umdrehung hat einen Arbeits- oder Ansaugtakt)

mal 3 Liter

mal Faktor F wegen Erwärmung durch 0.8 Bar Ladedruck

Nach der allgemeinen Gasgleichung ist das Volumen

(p1*V1)/T1 = (p2*V2)/T2

<=>

V1=p2T1V2/p1T2

Mit p1=1, p2=1.8, V2=3L, T1=293K, T2=110°C=383K (gekühlt am LLK) haben wir

V1 vor Kompression = 4.13Liter. Der Turbo pumpt also

4.13/3 =~ 1.4 (=F) mal soviel Luft in die Maschine als ein Sauger.

Damit sind wir bei rund 8400 Liter oder 8.4 Kubikmeter pro Minute oder 140 Liter pro Sekunde.

Bemerkung: Nach der Gasgleichung hätte die Luft nach dem Laden eine Temperatur von bis zu theoretischen 250°C (bei 20 °C Lufttemperatur), die auf 110°C gekühlt werden...

Hat jemand die spezifische Wärmekapazität von Luft und die spezifische Verdampfungsenergie von Methanol und Wasser? :-)

R.

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