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Berieselung des Ladeluftkühlers

Themenstarteram 2. November 2004 um 1:19

Moin,

weiß jemand, ob es einen Anbieter gibt für eine Wasserberieselungsanlage für einen Ladeluftkühler? Mich interessieren sowohl automatische Systeme (temperaturgesteuert) oder manuell (Taster, Schalter).

Müßte man sowas in die Papiere eintragen lassen?

Grüße,

Roman.

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22 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Hat jemand die spezifische Wärmekapazität von Luft und die spezifische Verdampfungsenergie von Methanol und Wasser? :-)

R.

spezifische Wärmekapazität von Gasen bei konstantem Druck cp und bei konstantem Volumen cV, spezifische Gaskonstante RS(bei 0°C )

Luft

cpin kJ·kg-1·K-1=> 1,01

cVin kJ·kg-1·K-1=> 0,72

RSin J·kg-1·K-1 => 287

Spezifische Verdampfungsenergie Wasser

λ = 2470 kJ/kg

Methanol muss ich erst zuhause nachsehen...

Viel Spass ;-)

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

mal 1/2 (nur jede zweite Umdrehung hat einen Arbeits-

R.

wußte ich doch daß ich was übersheen hatte... ist alles schon ein paar Tage her bei mir ;)

Wassereinspritzung gab es unter Insidern schon vor fast 20 Jahren bei Motorrädern...

Egli MRD1

Einige hatten noch ein NOX System mit zusätzlicher Wassereinspritzung eingebaut!!!!

Die Egli wurde dadurch jedoch leider aufgrund der brutalen Leistung unfahrbar. Ich persönlich kannte jemanden, der hatte den 1400er Bigblock eingebaut und auf dem Prüfstand 277 PS...

Beim Einsatz von NOX und Wasser setzte die Leistung dermaßen brutal ein, das selbst bei 250 km/h das Vorderrad nicht auf der Fahrbahn zu halten war...

Baut´s Euch doch a Vorrichtung vor´m LLK hin, wo

dann jeden Tag ein rechteckiger Trockeneis-Block Verwendung findet, da strömt ordentlich kalte Luft hin...(na, war nur ein kleiner Gag, fiel mir grad so ein!!)

Themenstarteram 4. November 2004 um 2:26

Hmmm. Ich war jetzt mal neugierig und habe es nachgerechnet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_W%C3%A4rmekapazit%C3%A4t

Die spezifische Wärmekapazität von Luft ist 1003J/(kg*K) bei konstantem Druck. Erstaunlich hoch...

 

Verdampfungsenergie von Wasser: 2470J/g

Spez Wärmekapazität Wasser: 4.1918 J/(g*K)

Spez WK von Luft, Druck konstant: 1.003 J/(g*K)

Dichte von Luft: 1.292 g/L

Dichte von Wasser: 1000g/L

Da kommt raus:

Vw = c(l) * r(l) * dT(l) * V(l) / ( r(w) ( c(w) * dT(w) + k))

(Energie für Erwärmung von Wasser um dT(w), 80K, plus Verdampfungsenergie der Menge Vw ergibt Kühlung um dT(l) der Luftmenge V(l).)

Bei 140l/s brauche ich nach der Rechnung fast 3 ml Wasser mit 20°C pro Sekunde, um die Luft um 40°C abzukühlen, etwa von 110 auf 70.

Find ich jetzt überraschend... Aber es sind immerhin 6 Größenordnungen zwischen dem Produkt von Dichte und Verdampfungswärme und der spez WK von Luft mal Dichte von Luft. Die Erwärmung des Wassers von 20 auf 100°C macht nur 13% der Energie fürs Kühlen aus, 87% kommen nur vom Dampf.

Roman.

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Nicht ganz - Auch wenn es nicht um eine Steigerung der Leistung geht, so erwirkt die bessere Ladeluftkühlung, daß kein Leistungsverlust eintritt, wenn der LLK nach einigen Sekunden Volllast heiß wird. Der Motor bekommt nicht genug Luft, um seine maximale Menge einzuspritzen, weil die Luft zu heiß ist. Die zugrundeliegenden Meßwerte kommen vom Luftmassenmesser.

Ja, aber das darf im Serienzustand bei intaktem LMM eigentlich nicht sein, dass das Trübungskennfeld anschlägt und die Spritmenge aufgrund zu geringer Luftmasse zurückregelt. Möglich dass das Rußkennfeld bei manchen Motoren etwas knapp bemessen ist, aber besonders viel Leistung kann man sich dadurch nicht erhoffen. Ich würde lieber gleich nen komplettes Chiptuning machen, da kann man nebenbei auch das Rußkennfeld hochsetzen und spätestens dann hat man keine Schwächen mehr durch zu heißen Ladeluftkühler... höchstens ein klitze kleines Rauchwölkchen wenn man es übertreibt :)

Mal ehrlich, das Wassernachfüllen ist doch mehr als nervig und ausserdem freuts den TÜV und die grünen Ordnungshüter nicht so.

Gruß

Berni

Themenstarteram 5. November 2004 um 11:53

:-) Ich war heute morgen beim Freundlichen und habe mal nachgefragt. Seine Augen haben gleich geleuchtet, und er wollte es sehen, sobald es eingebaut ist.

Seiner Auffassung nach müßte sowohl die Berieselung als auch die Methanol-Wasser Einspritzung definitiv etwas bringen. Auch wenn man theoretisch nicht über die abgestimmte Leistung kommen dürfte, so ist bei den Motoren bei der Eichung die Erhitzung des Ladeluftkühlers bei Hochlast und damit auch die mangelnde Ladeluftkühlung einkalkuliert worden. Sollte also die Elektronik tatsächlich wegen kälterer Ladeluft mehr angesaugte Luftmasse als Grundlage für mehr Menge beim Einspritzen bis zu einem Limit ansetzen, dann bringt die Wasserkühlung insofern was, als daß man keine Verluste mehr durch die heiße Ladeluft hat. Das würde sich in recht steifem Ansprechverhalten und brutalem Schub auf der Autobahn auswirken, etwa wie wenn man einen ausgekühlten LLK hat. Zum Vergleich: Sehr schnell fahren, dann etwa 20 Sekunden lang nur noch ganz wenig Gas geben und schieben lassen. Dann wieder ans Gas und vergleichen. Der Schub ist erheblich härter.

Wir fanden außerdem heraus, daß eine externe Berieselungsanlage (reines Wasser)theoretisch nicht eingetragen werden müßte - schließlich greift sie nicht in den Regelbereich des Motors ein, sondern führt dem System nur bessere Randbedingungen zu, die es in Grenzzuständen ebenfalls hätte. Die M.-W.-Einspritzung ist sehr wohl in die Papiere einzutragen.

Jetzt bin ich soweit interessiert, daß ich beim TÜV anrufen werde, weil ich wissen will, was sie dazu sagen.

G,

R.

Zitat:

Wenn es nicht genug vorwärts geht, kann man Wasser auf den Ladeluftkühler spritzen (wie beim Lancer Evo VIII per Knopfdruck oder automatisch), das bringt noch mal zehn PS.

Quelle: http://www.autobild.de/drucken_alles.php?artikel_id=4942

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